Ich hab gesagt, ich zeige dir die Grenzen weiter auf. Du hast es weiter nicht sein lassen können. Du hast gespürt, dass ich Gefühle für dich entwickelt habe. Und ich, dass du für mich Gefühle hast. Du gibst es weiter nicht zu, doch gleichzeitig verrätst du dich immer mehr. Du kannst sie nicht verleumden, das hab ich gemerkt. Darum redest du dich ständig heraus. Clever, das bist du, aber nicht clever genug.
Es fiel mir nicht leicht, dich mir fern zu halten. Denn trotz allem sind die Gefühle da. Obwohl du ein kompletter Idiot bist. Obwohl du dich verrannt hast im Leben. Obwohl du dich in deiner Scheinwelt versteckst und darin zum egoistischen, naiven Trottel geworden bist. Der Mensch dahinter, ich habe ihn gesehen. Doch meine Gefühle sagen mir auch, dass er weit weg ist. Zu weit.
Darum weise ich dich zurück. Darum zeige ich dir weiter Grenzen auf. Ich habe es dir gesagt, lass mich in Ruh. Du wolltest dich nicht daran halten. Ich habs dir auch gezeigt, einstecken kannst du, das hab ich gesehen. Aber du bist wieder gekommen. Darum sag ichs dir noch einmal ganz direkt: lass mich in Ruh!
Hältst du dich jetzt daran? Lässt du mich in Frieden? Oder möchtest du dich wirklich blamieren lassen? Ich weiss, dass ich das kann, ich hab genug gegen dich in der Hand. Ich will es nur nicht, ich bin nicht so. Darum gebe ich dir nochmals eine Chance, dich von mir fern zu halten. Aber wenn du sie nicht nutzt, dann hab ich keine andere Wahl, ich hab dich aufgefordert, gewarnt und nochmals aufgefordert. Ich bin nicht Teil deiner Scheinwelt, bei mir kannst du nicht tun und lassen, was du willst. Ich habe es dir gesagt. Lass es bitte nicht soweit kommen, ich möchte dich nicht blamieren.
Du magst das irgendwie oder? Du magst es, dass ich dir nicht hörig bin wie viele andere. Du magst das, dass ich stark und eigenwillig bin. Du magst das, dass ich mich von deine Charme nicht einwickeln lasse, dass ich genauso schlagfertig bin wie du. Bei mir kommt der Mensch dahinter zum Vorschein, er ist es, der mich mag, oder? Er ist es auch, den ich mag...
Schade, dass du diesen Weg gegangen bist. Schade das du dich für die Scheinwelt entschieden hast. Schade um den Menschen, der du hättest sein können. Es tut weh. Weh, dass es dich nicht wirklich gibt. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du einst der sein kannst, der du wirklich bist...
Aber ich kann dir dabei nicht helfen. Ich kann auch nicht auf dich warten. Denn der Weg ist lang und es ist ungewiss, ob du ihn gehen wirst. Darum lass mich bitte endlich los...