Du bist fremd. Vorgestern habe ich dich gesehen, mit dir gesprochen. Wir kennen uns nicht. So als ob du nie so viel von mir wusstest. So als ob wir unsere Körper nie in- und auswendig gekannt hätten. So als ob ich dank dir nie vor Glück geweint hätte. So als ob dich in den Arm zu nehmen nie ein bisschen wie nach Hause kommen war. So als ob wir nie am anderen fast zerrissen wären.
Es war dunkel und ich hatte ein bisschen getrunken. Du warst ganz nervös, hast mit deinem Strohhalm dauernd in deinem Becher rumgestochert und meintest, du hättest du dir das viel schlimmer vorgestellt. Ich war ziemlich entspannt. Und es war okay. Und 'es war okay' ist das beste, was passieren konnte. Es ist okay, dass du da warst mit deiner Freundin, die gar nicht mehr so neu ist, weil du sie schon seit einem Jahr hast. Es ist okay, dass du jemanden gefunden hast, der so viel besser zu dir passt. Es ist okay, dass du überhaupt jemanden hast, der dir so nah ist und ich so einen jemanden nicht habe.
Ich war nur traurig. Weil die Zeit vergeht und nichts so bleibt, wie es einmal war. Dass die stärksten, unaushaltbarsten Gefühle sich irgendwann wegschleichen. Und dass du, der mir alles auf der Welt bedeutet hast - der mir zu viel bedeutet hat - weg bist und mir es egal ist. Manchmal wünschte ich mir, es würde mich noch zerreissen, es würde mich noch so stechen. Da warst du noch da, noch so präsent, als du weg warst und ich kaputt wegen dir. Jetzt hat sich alles verflüchtigt. Die Zeit mit dir ist weg. Ich bin nicht mehr die, die ich war, als ich mit dir war. Du bist auch ein anderer als der, den ich gekannt habe. Du bist nicht mehr du, wie ich es mir vorstelle. Du bist fremd.
Es war dunkel und ich hatte ein bisschen getrunken. Du warst ganz nervös, hast mit deinem Strohhalm dauernd in deinem Becher rumgestochert und meintest, du hättest du dir das viel schlimmer vorgestellt. Ich war ziemlich entspannt. Und es war okay. Und 'es war okay' ist das beste, was passieren konnte. Es ist okay, dass du da warst mit deiner Freundin, die gar nicht mehr so neu ist, weil du sie schon seit einem Jahr hast. Es ist okay, dass du jemanden gefunden hast, der so viel besser zu dir passt. Es ist okay, dass du überhaupt jemanden hast, der dir so nah ist und ich so einen jemanden nicht habe.
Ich war nur traurig. Weil die Zeit vergeht und nichts so bleibt, wie es einmal war. Dass die stärksten, unaushaltbarsten Gefühle sich irgendwann wegschleichen. Und dass du, der mir alles auf der Welt bedeutet hast - der mir zu viel bedeutet hat - weg bist und mir es egal ist. Manchmal wünschte ich mir, es würde mich noch zerreissen, es würde mich noch so stechen. Da warst du noch da, noch so präsent, als du weg warst und ich kaputt wegen dir. Jetzt hat sich alles verflüchtigt. Die Zeit mit dir ist weg. Ich bin nicht mehr die, die ich war, als ich mit dir war. Du bist auch ein anderer als der, den ich gekannt habe. Du bist nicht mehr du, wie ich es mir vorstelle. Du bist fremd.