ich wünschte, du wärst wie er. du würdest um mich kämpfen, du würdest dich um mich bemühen.
aber du bleibst du.
du bleibst dieses hin & her,
dieses "eigentlich möchte ich, aber..."
dieses "ig ha di z'fescht gärn"
und gleichzeitig weiss ich: ich will gar nicht, dass du so bist wie er.
ich will deinen charme,
ich will deinen humor,
ich will dein mich-in-frage-stellen,
ich will deine ehrlichkeit,
ich will deine verrückten ideen,
ich will deine spinnereien,
ich will dein verschmitztes grinsen,
ich will dein geduldiges zuhören,
ich will deine mitreissende lebensfreude,
ich will deine andeutungen,
ich will das gefühl, das du in mir auslöst,
ich will deine verlegenheit,
ich will deine art, mich an meine grenzen zu bringen,
ich will dein verständnis mir gegenüber,
ich will dein schweigen,
ich will deine kleinen komplimente,
ich will deine fiesen sticheleien,
ich will deine unterstützung,
ich will deinen glauben an mich,
ich will deine ironie,
ich will deine ganz verletzliche seite,
ich will dein weinen,
ich will dein strahlendes lächeln,
ich will deine hand in meiner,
ich will das zittern, wenn ich auf dich warte,
ich will dein vertrauen
ich will dich, so wie du bist, mit deinen schwächen und mit deinen stärken.
ich will aber auch, dass du mich nicht aufgibst
und dass du den schmerz in kauf nimmst, der uns beiden bevorsteht, wenn wir es irgendwie schaffen wollen, freunde zu bleiben
ich will nicht, dass du den hinterausgang nimmst und die konfrontation meidest
ich will, dass du zu deinen gefühlen stehst
oder sie vollkommen leugnest
nur nicht dieses ewige hin und her, das mich an dich bindet.