Ich habe gestern deine Exfreundin getroffen. Stand da einfach plötzlich vor mir.
Und hat mir erzählt, dass sie dich aufgegeben hat...
Und hat erstaunt gesagt: "Echt? Du warst doch IMMER da?!"
Und irgendwie hat sie mir leid getan, weil sie so resigniert war. Weil sie gesagt hat, sie wäre dir egal.
Ich weiß, dass das nicht stimmt.
Ich weiß, dass du mir oft stolz erzählt hast, was du von ihr hältst... und wie viel du darauf gegeben hast.
Das habe ich ihr gesagt.
Und war im gleichen Moment nicht mehr sicher, ob das gut war.
Denn eigentlich bist du derjenige, an dem man zweifeln muss.
Eigentlich sollte man dich genauso behandeln.
Sie, ich...
Und wir beide ziehen das durch, haben wir festgestellt. Ganz unabhängig voneinander.
Und standen am Ende da und haben beide mit den Achseln gezuckt, bei der Frage, ob du früh genug deine Einsicht hast...
Du hast jetzt niemanden mehr.
Keinen einzigen richtigen Freund.
Nur deine "Zweckbeziehungen", wie du das selbst genannt hast.
Wie kann ein Mensch das alles soooo genau wissen und durchschauen und begreifen und was fehlt da eigentlich noch, damit du etwas ändern kannst?
Schatzi? Ich kann nicht mehr. Und ich will auch nicht mehr. Und du fehlst mir auch kaum noch. Mein Alltag funktioniert auch ohne dich.
Aber du stehst in meiner Achtung noch immer oben.
Du bist (oder: du warst es mal... ??) einer der klügsten, gerechtesten, ehrlichsten Menschen, die ich kennen lernen durfte.
Und ich wünsche dir von Herzen, dass du das schaffst...
Ohne mich. Ohne sie.
Nur du. Für dich.