Ich möchte dich eigentlich gar nicht mehr mit du anreden, weil ich nicht mehr mit dir sprechen möchte. Kein Wort bist du mehr Wert.
Du fehlst mir gerade. Oder: Der, der du einmal warst, fehlt mir. Deine Worte von früher fehlen mir. Ich weiss nicht, was ich tun soll. Es ist eigentlich gar nicht so schlimm und es wird schon alles wieder in Ordnung. Und auch wenn du momentan immer noch am Durchdrehen bist und vielleicht nie das warst, das ich in dir sehen wollte, du hast mir manchmal mit ein paar Worten die Angst wieder ein bisschen genommen. Mir fehlt nur die Zeit, als eine kleine Nachricht von dir genügte, um mich wieder sicherer zu fühlen. Wenn du sagtest, dass es wieder gut wird, dann war das auch so. Ich habe dir so sehr vertraut. Alles hast du aufgefangen. Wahrscheinlich zu viel. Gerade jetzt, genau jetzt, würden mir so ein paar einfache, nette, lustige, liebe, optimistische, vielleicht etwas naive Worte von dir so gut tun. Und es tut so weh wieder einmal zu merken, dass nicht alles doof war am Ende. Und dass der, der du einmal warst, mir nicht nur auf körperlicher Ebene fehlt. Aber ich kann das auch alleine. Das habe ich mir das letzte halbe Jahr so oft bewiesen. Und manchmal darf ich noch weinen und dann höre ich wieder auf und lebe weiter und denke nicht mehr an dich.