Nur eine Facebooknachricht habe ich mir gewünscht. Und ich bekam eine ganze Nacht mit dir, neben dir. Total unerwartet. Wovon ich die letzten zwei Wochen geträumt habe. Wir waren ausser einer Stunde die ganze Zeit wach. Und sogar als wir ein Stündchen geschlafen haben, hast du mich festgehalten. Dein Gesicht ist so absolut umwerfend. Dein Englisch so sexy. Dein Lächeln haut weg. Ich könnte den ganzen Tag all deine Facebookfotos durchschauen. Und ich bin so oberflächlich, aber du scheinst sehr interessant und liebevoll zu sein. Etwas zu viel getrunken hatte ich wohl. Und du hast zu viel nette Dinge gesagt, aber ich glaube du hast es genau so gemeint in dem Moment. Du wusstest noch, wie ich heisse und wie klein meine Hände doch sind. Und dass du dich, wenn das alles nicht gewesen wäre, mir zurückgeschrieben hättest. Und dass du schon lange nicht mehr gelächelt hast. Vor lauter Alkohol habe ich fast vor Mitleid geweint. Wie unfair das Leben doch manchmal sein kann. Und für mich war es vorgestern unerwartet. Scheisse, ich bin nicht für so was gemacht. Naja, in fünf Tagen bin ich weg. Ich denke nicht, dass ich dich nochmals wiedersehen werde. Am liebsten würde ich dir schreiben auf Facebook, aber das werde ich nicht tun. Ich darf nicht noch weiter reingeraten. Naja, es geht vorbei. Bis dahin höre ich kitschige Lieder und träume.