EineArtRoman

In einer neuen Zeit, in einem neuem Universum und sämtlich im Delirium eingetaucht, erwachte Rosenkatze zerknittert in ihrem Zimmer. Wie kam sie dorthin? Wo sind die Anderen? Was war Traum, was real? Sie fachsimpelte noch ein paar Minuten, legte sich dann Ed Sheeran auf, ging in die Küche und machte sich Kaffee. Kaffee, der weckt immer die Lebensgeister. Und eine Katze. Immer plus eine Katze.

Unterdessen waren die anderen an einem Ort angekommen, der nicht mehr nach Freiburg aussah. Und keiner wusste genau, wo Francesco, Schau, James und ihre merkwürdige irische Schwester, welche ja dann noch merkwürdigererweise zu seiner Freundin mutierte, steckten.

Minusch nahm die Ohrstecker raus und.....

 
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begann ein Gespräch mit dem Typen gegenüber, der keine Ahnung hatte. Er war sichtlich erfreut, weil er sich gefragt hatte, wann seine Freundin endlich zurückkommen wird und in der Zwischenzeit konnte ein Smalltalk mit der netten Frau, die ihn jetzt zum ersten Mal anlächelte, ja ganz anregend sein. 

Rosi und Matilda saßen im Bus ganz hinten und Larry stand vorne neben dem Fahrer,um herauszufinden, wo der Bus hinfuhr oder wo sie gerade waren.

Alle waren also beschäftigt, als Minusch dem Typ eine schallende Ohrfeige verpasste.

Jetzt war es mucksmäuschenstill geworden und alle, wirklich alle blickten auf Minusch, die nur die Schultern zuckte, die Ohrhörer wieder in Position brachte und gelangweilt aus dem Fenster blickte. Der Bus war jetzt in einer großen Stadt angekommen, in deren Mitte eine Burg auf einem Berg thronte.

Während Minusch den neuesten Indi-Rock hörte und schon wieder in die Musik eintauchte, rieb sich der Typ ihr gegenüber mit offenem Mund die rote Wange, als der Bus plötzlich stoppte und die Türen aufgingen.

“Endstation!“

 
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"Endstation Hoffnung...", dachte schau, "...denn Faden... Orientierung... Zeitgefühl... mein Freiburg... Rosi...

Alles wech! So ein Pech!
Alles verschwamm... trotz Notprogramm...
Papperlapapp... jetzt geht's ab! Ab in den Pub!
Doch Schnapp... Schnappatmung... Atemnot!
Ich habe dort doch Hausverbot!

Und nun? Was tun?
Schnipp und schnapp... und wieder ab...
Ab in die Ab-Stellkammer?
Oh Katzenjammer... ich hab' sie vermisst...
Vermiss' sie noch immer... Mist!...
...und lungere.. und strolche... und streune...
Bis Freitag Abend kurz nach Neune! :))

Das Glück im Kopf
Ich drück' den Knopf
Dann fließt es abwärts
In mein Herz...
...und wird in Sehnsucht leicht getunkt
Aus Endstation wird Ausgangspunkt."

Dann lief er los...

 
....ein Bus fuhr an ihm vorbei; dann quietschende Bremsen, ein Sack über dem Kopf; er hörte das Klicken von Handschellen und bemerkte viel zu spät, dass es seine Hände waren, die gefesselt wurden. Es waren offenbar mehrere Entführer; er hörte ihr aufgeregtes Flüstern. Sie zerrten an Schau herum. 

Es war der zweite Samstag im Januar; es war bereits ein neues Jahr angebrochen. "Wo bringt ihr mich hin?", fragte er verzweifelt.

"Warum hast du meine Einladung einfach ignoriert?", schrie eine Stimme, die Schau bekannt vorkam. 

Wessen Stimme war das bloss? Er überlegte und überlegte während er durch die Nacht gezogen wurde. 

 
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...und versuchte dabei, irgendwie einen kühlen Sack zu bewahren... schließlich steckte sein Kopf darin!

Er überlegte deshalb weiter:
"Dieses Pack mit dem Sack - das ist doch nichts als Schabernack!
Und diese originellen Handschellen - ich werd' sie jetzt infrage stellen!"

...und grummelte zack durch den Sack: "Sind das Handschellen?" - keine Antwort.

Hatte er auch nicht ernsthaft erwartet, trotzdem fragte er weiter:
"Welche Einladung?" - auch hier keine Anwort.
"An welchem Ort?", startete er einen dritten Versuch - wieder keine Antwort.

Seine nächste Frage "Zu welcher Zeit?" war auch gleichzeitig seine letzte, denn er hielt weder Aus-schau noch erhielt er Antwort, sondern wurde holterdiepolter gefoltert.

Zuerst ein Whiskyboarding vom Feinsten, danach ein gepflegtes Savoyboarding, anschließend ein rammeliges Rabbitboarding gefolgt von einem schnur(r)losen Catboarding.
"Und was kommt jetzt? Pantieboarding?", dachte der versackte schau noch bedächtig, wurde dann aber prächtig ohnmächtig. Zuviel Whisky. Savoy Whisky aus Bulgarien.

War damit die Ent-Führung beendet? Oder war das der Beginn einer gigantischen Ver-Führung?

"Warum nur, schau?", hörte er eine Frau gerne aus der Ferne,
als er wieder zu sich kam... und bei sich blieb,
ihr aufmerksam entgegentrieb,
bekannte Stimme näher klang
und ihn sogar im Sack durchdrang,
bis sie schließlich laut und klar,
direkt an seinem Öhrchen war:
"Warum?"
Dann spürte er, wie der Sack gelüftet wurde, seine Augen mussten sich aber erst wieder an das grelle Licht gewöhnen. Allmählich konnte er Schemen und Konturen erkennen, bis er schließlich die Fragestellerin erkannte. Es war...

 
Matilda! "Warum nur hast du die Einladungen nicht angenommen?" 

Nun tauchte auch Rosenkatze hinter ihr auf. Die Beiden waren in Kriegsmanier geschminkt, hatten lauter schwarze Striche im Gesicht und um die Augen blutrote Blitze. Schauderlich. Schau kam nicht dazu, eine Ausrede zu stammeln. Die Anderen tauchten ebenfalls auf, zwei der Männer packten ihn bei den Schultern und hielten seine Arme fest. Der Raum war schwach beleuchtet und draußen roch es nach Benzin... Eine Tür ging auf und eine hübsche Frau in knapper Montur kam mit weißem Kanienchen auf dem Arm, bedrohlich aber gelassen näher. Sie hatte eine Pechschwarze Sonnenbrille im Gesicht und in ihrem Mundwinkel steckte eine Pfeife. "Nun denn,...", begann sie ruhig. Pustete dabei eine Wolke Rauch heraus. "Wer keine Manieren an den Tag legt, bekommt sie nun eingeimpft." Sie schob die Brille runter auf die Nasenspitze und nickte den Anderen beinahe unbemerkt zu. Schau spürte das Unheil nahen.. Rosenkatze ging zu einem Abstelltisch, auf dem merkwürdige Instrumente und Werkzeuge lagen. Sie streifte sich Handschuhe über und nahm etwas in die Hand, was aussah wie eine Bürste und eine Feder. Sie gab eines der Instrumente Matilda. 

Francesco, James und Larry hatten Schau derweil seiner Socken und Schuhe entledigt und seine Arme mit Gürtel und Schlaufe bewegungsunfähig gemacht. Sie trugen schwarze Hüte und ebenfalls pechschwarze Sonnenbrillen. Matilda und Rosenkatze näherten sich Schau, und als er gerade dachte, dass es nun um ihn geschehen war,....

 
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Matilda und Rosenkatze SCHAUten, ob schaus Fesseln auch fest sassen. Bevor sie mit der Folter beginnen konnte, öffnete sich die Türe. Ein Mann trat ein und zog etwas hinter sich her. Es war James...

Das war nun die Stunde von James. Er, der sonst jeder und jedem fast jeden Wunsch erfüllte, spürte, dass diesmal alle etwas für ihn tun wollten. Er trat in den Raum der anderen ein, begleitet von Kunigunde, einer weissen Ziege mit zottligem Fell, die er an einer roten Leine hinter sich herzog. Und Kunigunde hatte diesmal keinen Grund zum meckern. Heute winkte ja wieder mal eine Nachspeise und so gab sie dann auch plötzlich das Tempo vor, als sie Schaus nackte Füsse erblickte...

 
Matilda begann natürlich zu kreischen als sie James so sah. Sein Gang; die Eleganz, mit der er die Ziege hielt. Und sein wuscheliges blondes Haar. Er sah wunderschön aus. Matilda kreischte und kicherte. Minusch warf ihr genervte Blicke zu. Die Ziege geriet ob Matildas schriller Stimme in Panik und warf sich nach vorne; Richtung Schau. Das zottelige Fell verhedderte sich in Schaus Fesseln. Nun geriet auch Schau, der wieder den Sack über dem Kopf hatte, in Aufruhr. Matilda kreischte noch lauter; Minusch setzte sich mal wieder Kopfhörer auf, die Ziege und Schau fielen zu Boden und rissen die Katze mit, welche mit dem Gesicht neben Schaus nackten Füssen landete. 

"Was soll das jetzt wieder?", fragte Larry. "Das hätte eine normale Entführung mit ein bisschen Folter werden sollen und jetzt herrscht hier mal wieder Tumult." Larry schien ernsthaft sauer zu sein. Kein Lächeln, kein schelmischer Blick. 

Francesco, der bei Larry einen guten Eindruck machen wollte, fackelte nicht lange. Energisch fasste er Matilda am Arm und beförderte sie Richtung Türe. Als das Kreischen aufhörte, beruhigte sich die zappelnde Ziege. 

"Vielleicht sollte ich mal mit Matilda ausgehen?", überlegte James laut. "Sie scheint ziemlich auf mich zu stehen."

Nun begriff endlich auch Schau das ganze Ausmass. "Ihr seid die Entführer. Ihr mal wieder. Ich wollte kurz mit dem Taxi fahren und netterweise ein Paket ausliefern und nun werde ich von euch seit Wochen belagert und belästigt." Eigentlich hatte er das mit seiner wütenden Stimme sagen wollen, aber Rosi kitzelte an seinen Füssen und so kamen zwischen den Wörtern lauter Gluckslaute. Hihihaha. Taxi. Hihihihi. fahren. Hihi. 

Da fing auch die Ziege an zu lachen. Keiner von ihnen hätte gedacht, dass eine Ziege so herzhaft lachen konnte. 

"Wo hast du überhaupt diese Ziege her, James?", fragte Francesco. 

 
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schau wusste die Antwort bereits, da er sich schon kurz nach Kunigundes Ankunft määh... määh... määntal mit ihr austauschte - schließlich war jeder von ihnen auf seine Weise ein Rasenmääh... määh... määher.

Kunigunde begrüßte ihn mit: "Findet hier eine Määh... määh... määägafußleckparty statt?".

"Määh... määh... määtaphorisch vielleicht", telepathierte schau zurück, "aber ohne mich! Ich hab' keinen Bock!".
Und Kunigunde bockig zurück: "Määh... määh... Määnschenskinder! Wenn ich einen hätte, dann müsste ich doch keine Füße lecken!".
Dann wieder schau: "Ts... ts... Ziege, überleg' Dir das gut! Denn diese talentfreien Entführer haben immer noch nicht bemerkt, dass ich schon von Anbeginn aller Ziegen... määh... ääh, Zeiten barfuß durch die Gegend laufe! Die haben mir vorhin nicht Socken und Schuhe aus-, sondern die komplette Hornhaut abgezogen! Ich würde da an Deiner Stelle nicht dran lecken!".
"Määh... määh... Määnno!"
"Olle Meckerziege!".
"Määh... määh... määrde! Schö wö leschee!"
"Contenance, Künigünd! Und Määh... määh... Määßigung! Wenn Du unbedingt lecken musst, dann hast Du hier doch freie Auswahl. Entweder Määh... määh... Määnner, die auf Ziegen starren, oder Frauen mit Einladungsmääh... määh... määngeln."
Die Ziege lachte. Deshalb! Und schau verschärfte sein Notprogramm...

 
Die Ziege gackerte und wieherte noch wilder drauf los. Schau hatte einen telepathischen Witz erzählt. Das alberne Gemäckere war ansteckend. Schon bald war die gesamte Entführerbande am Schluchzen. Schau ergriff die Chance, stoßte die Jungs und Rosenkatze beiseite und befreite sich aus deren nicht ernst zu nehmenden Griff. Shwupps streifte er sich seine Socken-- äh Hornhaut wieder über - die hatte er schließlich nicht ohne Grund über Jahre gedeihen lassen - und packte James. Schlau wie Schau war, durchblickte e, dass er mit ihm als Geisel dieser nervtötenden Situation entrinnen konnte. "Alle in die linke Ecke!" befahl er und hilt James im Schwitzkasten. "sonst telepathiere ich Kunigunde meine besten Witze!"

Pure Angst und Entsetzen zeichnete sich langsam auf den lachtränenübergossenen Gesichtern ab. Alle folgten seiner Anweisung. Einige hielten sich schon die Bäuche. Mit jedem weiteren Lachen und Glucksen fühlte es sich so an, als würde ein fieser Clown unter die Rippen boxen. 

Schau schlich vorsichtig mit Larry unterm Arm zurück, dabei den eisernen Blick auf alle in der Ecke gerichtet. Doch eine Person hatte Schau übersehen, denn in diesem Moment...

 
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Donnerte eine Flasche auf Schaus Kopf. Minusch war Dank der Kopfhörer seiner einzaubernden Stimme entgangen und hatte langsam aber sicher genug von diesem Schauspiel hier. Sie wünschte, das Küken wäre hier, das würde schon alle mit ihrer bestimmenden Art wieder zurecht weisen. Aber dem war ja leider nicht so.

Alle sassen verdutzt da, nur die Ziege rannte nun auf Minusch zu.... Panisch floh dieselbe aus dem Pub irgendwas schreiend von "ich wollte weisse Kaninchen nicht Ziegen..."

Derweil im Pub...

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hatte sich die Lage beruhigt. Keine Ziege gackerte mehr und kein Schau wieherte. Alle anderen saßen artig in einer Reihe. Wie war es dazu gekommen? Keiner weiß es genau... 

Minusch wurde, nachdem mehrere Momente verstrichen wieder klar, dass sie über das Gesetzt des Wortes besaß. Genauso nannte man das. Und als sie wieder ihre Stimme erhob, um ihren nächsten unausweichlichen Befehl auszusprechen, kam Franceso daher, mittlerweile im pinken Tütü und....

 
mit einem riesigen Ast in der Hand. Die Ziege, die inzwischen irgendwie zur Runde gehörte, hielt das andere Ende im Maul. 

An Ast hingen 24 Päckchen; doppelt und dreifach verklebt und mit soviel Band umwickelt, dass das Geschenkpapier kaum mehr zu sehen war.

"Ach Matilda mal wieder", dachte Minusch. 

"Wer möchte anfangen?", fragte Francesco und zupfte an seinem Tütü herum. "Lustig, aber auch ein bisschen sexy", dachte Matilda und zwinkerte Francesco zu. 

"Aber heute ist doch noch gar nicht der Erste", mahnte Larry. 

"Das ist doch jetzt wirklich egal", rief die Katze und stürzte sich auf das Päckchen mit der 1 drauf. 

Sie zog und zehrte eine gefühlte Ewigkeit am Band und am Papier herum und dann endlich sah sie, was es war: 

 
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Das nächste Päckchen war für Larry. Es surrte, wenn man es schüttelte und gab quietschende Geräusche von sich. Als Larry es öffnen wollte, platzte erstmal eine pinke Farbbombe; die sein ganzes Gesicht versprühte.

Was da wohl drin war? 

Das zweite Highlight des Abends war dann die Katze, welche mit der Ziege einen gekonnten Walzer aufs Parkett legte. Da erwachte endlich auch Schau wieder aus seinem Notprogamm. Gierig griff er nach dem letzten Rest Whisky, den die Katze ihm in einem Anfall von geistiger Klarheit hingestellt hatte. 

 
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...daher wählte er zuerst eine Ablenkungstaktik und warf allen anderen einen Spruch von Rupert Schützbach vor den Latz: "Was das Meckern angeht, landet die Ziege weit abgeschlagen hinter dem Menschen."

Direkt anschließend zündete er Stufe 2: die Verwirrungstaktik!
"Hey Rosi, sach mal: Am Zehnten Zehnten um Zehn Uhr Zehn zogen zehn zahme Ziegen zehn Zentner Zucker zum Zürcher Zoo... fehlerfrei!".
Rosi fing an "...sssleeenten sssleeen...ffllluuuur...sssiegnnn...sssummm....sssooo...hihi..."
Die Anderen lachten sich einen Ast - nur Francesco nicht, weil er jetzt wieder mühsam und schnell einen neuen basteln und reinschleppen musste.

Stufe 3: Überrumpelungstaktik!
"Whisky für alle! In Krügen", rief er in die Runde und jemand drückte "Whiskey in the Jar" auf der Jukebox, der Geist floss in Strömen, einige tanzten, andere sangen, alle lachten und Rosi war mittlerweile bei "sssleeen nagggde sssiegnnn".

schau konnte sich also unbemerkt in eine ruhige Ecke verkrümeln, sein Smartphone zücken, die Ab-Schlepp-App öffnen und "falschparkende Ziege" eintippen. Danach stürzte er sich wieder ins Getümmel. Niemand hatte etwas bemerkt. Tja, schau der alte Taktikfuchs...

 
Dann kam es,wie es kommen musste:

Die Ziegen legten sich schlafen und Katze führte den Rest in ein Hinterzimmer. 

Da stand Bier!

 
Matilda mochte kein Bier. Aber sie mochte Larry und Larry trank Bier. Also nahm sich Matilda auch ein Bier und stürzte es ohne mit der Wimper zu zucken runter. Sie schielte zu Larry, um zu sehen wie er reagierte.

Dann kam ihr in den Sinn, dass sie sich gerade zum Affen machte wegen eines Mannes. Das fand sie etwas frustrierend. 

Also trank sie ein zweites Bier. 

Weil ein Bier ist doch kein Bier.