EineArtRoman

Mit dem Staubsauger wollte er den Urwald reinigen. Schaus Arche war sehr schön geworden, aber inzwischen waren doch alle leicht genervt von den Hobelspänen, die herumlagen und vom Sägemehl, das der Wind überall verteilt hatte. Dazu kamen Luftschlangen, Luftschlangen und Luftschlangen sowie die Ballon-Kondome. Selbst in der Falle unten war der Boden damit bedeckt. 

 
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Ja leider. Schau und Brad Pitt hatten die wohl alle aufgeblasen. Matilda hat das nur gelesen und nicht gesehen (vielleicht besser so). 

 
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Minusch war beeindruckt. Francesco wirkte gerade so souverän als sie zusammen durch den ellenlangen Tunnel liefen. Allerdings war ihr nicht entgangen, dass er genau wusste, wo die Geheimtüre war und er dafür den Schlüssel besitzt. Die Falle war von ihm! Und dies machte sie wieder skeptisch. Irgendwie war ihr Francesco schon von Anfang an nicht ganz geheuer und nun scheint es sich zu bestätigen. Sie fragte sich, wo genau sie wieder auftauchen würden. Sie liefen schon tagelang und es ist noch immer kein Ende in Sicht. Kühler war es auch geworden. Minusch hatte kalt und sie war hungrigt. Und das war gar nicht gut. Denn in dieser Kombo kriegte sie immer sehr miese Laune. Als dann plötzlich....

 
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...Licht am Ende des Tunnels erschien und ein Echo aus den Bergen schallte, das irgendwie wie Matilda klang:

"Matilda hat das nur gelesen und nicht gesehen (vielleicht besser so)".

Francesco rief zurück: "Vielleicht besser so: Matilda hat das nur gelesen und nicht gesehen, dafür aber in die EineArtRomanWelt gesetzt!".  ;-))

Als das Licht nicht mehr ganz so blendete, sahen sie in einiger Entfernung die Arche und liefen geradewegs darauf zu.

schau durchstreifte indessen stolz seine Arche. Hier noch eine kleine Korrektur, dort noch ein kleiner Pinselstrich... und dabei dachte er:

"De Schmitti... so ein aufgeblasener Fatzke! Haut einfach mit der Gouvernante ab. Und ausgerechnet die soll mich in einem Blockbuster spielen?! Pah, da wäre ja jeder Politiker aus der Schweiz eine bessere Besetzung!".

Plötzlich erblickte er von unten Leela, die mit ihrem Apfelpopo wie eine reife Birne am Bug der Arche hing.
"Um Himmels willen, Leela! Was machst Du denn da oben? Da würde ich mich für kein Geld der Welt hinhängen!".
"Für Dein Geld schon!", rief Leela erschöpft zurück.

Schnell kletterte schau nach oben und hievte Leela irgendwie an Deck der Arche.
Bei dieser Aktion zeriss allerdings Leelas Bikini.
"Pass doch auf, schau!", rief sie entsetzt.
"Tut mir ja (auch) leid,", antwortete schau, "aber wo gehobelt wird, da fallen Späne", und er bedeckte ihre Blöße liebevoll mit einer übrig gebliebenen Dämmmatte. Jetzt bekam Leela erst recht eine Gänsehaut. Als schau dies bemerkte, sagte er: "Ich gehe schnell in die Kombüse und koche uns eine heiße Bohnensuppe. Bleib' am besten hier und wärm' Dich etwas auf".

Dann verschwand er - und Francesco mit Minusch im Schlepptau tauchten auf.
"Hallooo... ist da jemand?", rief Francesco von unten, und Leela rief zurück...

 
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"Ja, ich! Helft mir,  ich werde gefangen gehalten und mit einem Knüppel verprügelt!!"

 
Brad hatte nur helfen verstanden. Er hatte von schau ein paar Brocken deutsch gelernt. Er liess Hammer und Nägel und Brätter sofort fallen und kletterte zu Leela. Liebevoll nahm er sie in seine Arme und wärmte ihr gebrochenes Herz. 

 
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Schau war schon fast fertig, an Bord fehlten nur noch Vorräte. Und die Besatzung.

"Wer darf mitkommen?" fragte Minusch "Und wo fahren wir hin?"

 
Minusch fragte nicht wirklich. Sie knurrte eher, denn ihr Magen knurrte schon seit geraumer Zeit und bevor sie wieder mit Austern und allerlei anderen Grässlichkeiten gefoltert wird, schmiedete sie einen anderen Plan. Es war Zeit zu essen und da es nicht viel zur Auswahl gab, sah sie sich ihre Mitstreiter an. Schau sah zumindest so aus, als würde er eine ganz ordentliche Mahlzeit abgeben! Sie schnappte sich Hammer und Nägel und ging wie eine Irre (die sie in dem Moment auch war) auf Schau los...

 
...doch schau war mehr als gut vorbereitet, da er in seine Arche natürlich auch eine moderne Video-Überwachungsanlage eingebaut hatte. Eigentlich wollte er damit später die Tiere beobachten, was genau in diesem Moment aber auch schon der Fall war. Sein Süppchen in der Kombüse rührend war er über alle Ereignisse an Bord bestens informiert. Deshalb konnte er auch in aller Seelenruhe hinter der Tür auf die Irre warten und ihr dann von hinten den Kochlöffel aufs desorientierte Hinterköpfchen schlagen. Nicht dolle, aber immerhin für ein kleines Koma ausreichend.

Dann legte er sorgfältig seine Kochschürze über einem Stuhl ab und ging von Bord. Etwas wehmütig, aber auch erleichtert. Es hatte sowieso aufgehört zu regnen...

 
"Liebe Leute,  mir ist heute eine hübsche schwarze Katze über den Weg gelaufen.  Oder war sie weiß... Aber vielleicht habe ich es nur geträumt..."

 
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🐈 die weiße Katze hatte ein Halsband mit einer Nachricht: „gehe nicht über Los und ziehe nicht 200 € ein“ 

Leela sah das zwar, aber las es nicht.

😂

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Leela las gerade etwas völlig anderes und war so verwirrt, dass sie gar nichts mehr verstand. Am wenigsten Larry😳..  Aber in diesem Zustand konnte sie sich besser erinnern: Die Katze war eindeutig an Bord, schaute sich kurz um und verschwand wieder unbemerkt. Sie war nicht schwarz, nicht weiß,  sie war rosa, ja sie war schön und rosig, wie Larrys Bäckchen.  Aber offensichtlich ziemlich scheu.

"Nicht über Los? Nicht 200 €?"

 
aber nicht selten genug ...dachte sich Rosi amüsiert, die auf der Reling saß und das bunte Treiben verfolgte.

Ihr Schmunzeln stand ihr fett ins Gesicht geschrieben, auch wenn es in dieser Form merkwürdig... oder, leicht beängstigend aussah.
Ihr Fell glänzte rosa- das war neu. Und dass sie tatsächlich eine Katze war irgendwie auch. Sei es drum, zuckte sie mit den Schnurrhaaren. Irgendwer würde schon eine Erklärung dafür haben. Oder einen Knopf. 

Sie machte einen Satz zur goldnackten Gallionsfigur, ließ sich einmal über den Kopf streicheln und machte sich dann über den Topf Bohnensuppe her. Denn wo kein Deckel, da fehlt ein Kopf. Seinen hatte schau kopflos mit von Bord genommen, als er beim Stürmen in den Urwald gerade noch bemerkte, wie sich ein gräusliches Magenknurren Gehör verschaffte. Aus der Dunkelheit kam Minusch. Völlig verhungert und mit irrem Blick... 
 

 
...und schau dachte:    
"Hui buh, ein Urwaldgeist! Oder die geheimnisvolle Minusch! Jedenfalls nicht die echte, denn die liegt ja dreifach: erstens flach, zweitens in der Kombüse und drittens im Koma. Woran das wohl liegt? Hehe... ich mach' jetzt sogar ein vierfach draus, indem ich sie links liegen lasse.".

Dann ging er weiter. Er wollte so schnell wie möglich aus dem Urwald raus. Egal wohin. Vielleicht zum Nordpol... oder zum Südpol... oder der Schloßstraße entlang zum Monopol...
"Ein Ziel ist nicht immer zum Erreichen da, oft dient es nur zum richtigen Zielen... wer war das vorhin eigentlich auf der Reling? Nana Mouskouri? Hmm..."

 
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Matilda war immer noch in der Falle. Sie machte dort inzwischen Homeoffice. Während der ganzen Roman-Reise durch die Welt hatte sie ihren Job etwas vernachlässigt, das war ihr nun klar geworden.  Ihr Chef hatte sie gestern gefunden. Im Helikopter, der Nicole geholt hatte, war ein Pressefotograf gewesen und das Bild von Matilda in der Falle war auf allen Titelseiten gewesen; Schlagzeile: Wer ist die geheimnisvolle Schöne in der Höhle?. Damit war natürlich Nicole gemeint gewesen; aber Matilda war auch auf dem Bild und naja; ein bisschen gut sah sie schon auch aus. Also zu gut, denn ihr Chef hatte sie natürlich erkannt und ihr per Bote 1000 Papiere zum Ausfüllen geschickt. Nun gut, Matilda machte also konzentriert und klaglos ihr Homeoffice. Als sie Rosis Stimme hörte, schreckte sie kurz auf. 

"Jetzt ist alles klar. Schau hatte die Arche für Rosi gebaut. Als das Schiff fertig war, war Rosi gekommen", dachte Matilda. "So eine schöne Liebe; sie werden zusammen über die Ozeane fahren, sobald schau sich zur Rückkehr besinnt." Und dann tippte Matilda weiter. Nur noch 999 Seiten. 

 
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Und sie hätte noch lange getippt. Doch dann kam der Regen, es regnete immer stärker, es wurde kalt und dunkel. Matilda bekam es mit der Angst zu tun, weil sich die Falle langsam mit Wasser füllte. An Tippen war nicht mehr zu denken, ihre Unterlagen lösten sich schon im Wasser auf.  "Ist es die Flut?"

Zum Glück...

 
kam Larry endlich angerannt! 

Und hinter ihm Brad Pitt und Francesco. Auch schau spürte, dass Matilda Hilfe brauchte und kehrte mitten auf seiner Reise um. 

Minusch und Leela und Rosi verdrehten genervt die Augen. Matilda musste mal wieder im Mittelpunkt stehen. Anstatt am Staubsaugerschlauch, den ihr Larry hinunterwarf, hochzuklettern, schrie sie theatralisch bis die ganze Männermannschaft sich zu ihr in die Falle hinunterwarf, um sie zu retten. Da nun alle in der Falle sassen, mussten Minusch und Leela jeden einzelnen wieder mühselig hinaufziehen. Rosi kochte erstmal Tee. Nun kam auch schau, etwas widerwillig; irgendwie hätte ihn die Antarktis mehr gereizt. Andererseits duftete Rosis Tee schon sehr gut. Minusch war immer noch sehr hungrig, deshalb

 
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verstand sie überhaupt nicht, warum Francesco nicht seinen Schlüssel für die Geheimtüre der Falle genutzt hatte. Sie war missmutig und lies Leela die anderen aus der Falle zu ziehen. Sie ging jedenfalls in die Kombüse und suchte nach etwas verzehrbarem. Doch Rosi mochte es gar nicht, wenn sie beim Tee kochen gestört wird. So entbrannte zwischen den beiden erst einmal einen ordentlichen Streit. Matilda war entsetzt und lief wild gestikulierend zu den beiden hin...

 
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