EineArtRoman

Ob das Glück im Spreewald oder am Meer wartete,  so oder so musste schau zurück geholt werden.. Egal, ob er gerettet werden wollte.

"Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es auf jeden Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht*, das habe ich irgendwo mal gelesen".
 
 
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Inzwischen in Südchina. Schau hatte eine herzige Chinesin namens Tautau kennengelernt. Schau und Tau spazierten schon seit dem frühen Morgen Hand in Hand und frisch verliebt durch die unendlichen Steppen als sie plötzlich von Regierungstruppen umzingelt wurden. "Schau, du bist ein begehrter Mann", rief der Oberste Beamte und warf ihm einen Stapel Liebesbriefe vor die Füsse. "Ausserdem wirst du von Donald gesucht; er hat sonst niemanden mehr zum golfen und die Rüdesheimer Polizei will dich auch."

 
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Inzwischen in Rüdesheim:

"Schon bemerkenswert,  dass wir ohne schau nur reden und wie gelähmt da sitzen. Vielleicht sollen wir uns einen neuen Anführer wählen?"

 
Inzwischen in einem schwäbischen Impfschwerpunkt:
"Heidenei, Sie scho widder?!", schimpfte Impfschwester Schimpfele, "Sie send no z'jong! Ts'joohoong!!! Schwäddz i denn schinesisch?!"
schau: "Ha, Sie ned, abbr d'Tautau!"
Schimpfele: "Sooo iiischd eees: Tautaulogie! Un jezzd hau ab, Du Schofseggel!"

schau spazierte wieder Hand in Hand mit Tautau durch die unendliche Pandemie und seufzte: "Vielleicht haben wir morgen mehr Glück... toi, toi, toi!".
Tautau: "Tautau, schau!"
schau: "Ja, Frau aus Qingdao."
Tautau: "Tsingtau Schi, schau!"

schau wollte schi, schau, schon aus lauter Verzweiflung "Drei Chinesen mit dem Kontrabass" anstimmen, aber da fiel ihm - warum auch immer - eine Zeile aus einem berühmten schweizer Liebesgedicht ein:
"Was cha mer do mache bi settnige Sache"
Er lachte... und dachte... und brachte dann die herzige Tautau zurück in ihre chinesische Heimat:
"My little china girl
 You shouldn't mess with me
 I'll ruin everything you are..."

Tau war trau...rig, doch sie verstand... und wollte zum Abschied nur noch wissen, wohin es schau ziehen wird. Er drückte sie ein letztes Mal an sich und flüsterte ihr ins Ohr:
"Die Stadt der Liebe kennt jeder. Doch wo ist die Stadt des Liebeskummers?".
Dann ging er... aber nicht zurück nach Rüdesheim... und auch nicht zurück in eine andere schwäbische Diaspora...   ;-))

 
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Die Stadt des Liebeskummers war da, wo Matilda auf ihn wartete und ein trauriges Liedchen nach dem anderen trällerte:

"Broken heart city yeah
Well baby I can't stop thinking about you
And there's no telling what I would do no
To have you here back in my arms
Don't wanna be alone with this broken heart no
Broken heart
And I thought nothing of it but I was so wrong
All of a sudden you were all my favorite songs
Your smile could get me through anything,
Your touch could heal my pain
Goddamn you are so pretty
Don't let me stuck in this broken heart city yeah
Broken heart city
Woah no
Don't let me be stuck
Don't let me be stuck oh no
Yeah don't let me be stuck
Don't let me be stuck
Oh no no
In this broken heart city"
 
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Während Schau trübsinnig vor sich hintrottete.. fuhr rasant ein Küken an ihm vorbei.  Hupte und winkte und fuhr mit flatternden Haaren Richtung Rüdesheim. 

Schau blinzelte, wischte sich die Augen, blinzelte und schaute und war sich nicht ganz sicher, ob dies doch nur eine Fata Morgana war oder ob es doch sein konnte.. dass... tobe or not tobelovedreturn gewesen sein konnte.. 

währenddessen stolzierte Leela in die Geschäfte der Rüdesheimer Innenstadt und suchte nach einem neuen Bikini. Der goldene war ja lotterig und hatte sie sowiso gespendet. Sie brauchte dringend einen neuen. Und da der Ort A-frei (andere Vokale waren da doch viiiiel interessanter. z.B. das E - zusammen mit einem U könnte sie sich einen Dreier gut vorstellen) war, hüpfte sie vergnügt von einem Laden zum nächsten. Vergessen war die Sorge um Schau und andere Weggefährten.

Minusch derweil hatte sich aus ein paar rumstehenden Koffern ein Bett gebastelt und entspannte sich in aller Ruhe darauf. Sie liess sich nicht mehr wegen irgendeinem Kerl hetzen und schon gar nicht lief sie einem nach... 

 
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Da Leela in den neuen Bikinis blendend aussah, bekam sie prompt zahlreiche Jobangebote. Rüdesheim war zwar nicht Hawaii, aber auch kein hässlicher Ort; und was noch wichtiger war: völlig A-frei.

Also nahm Leela kurzerhand eine Stelle als plus-Size-Model an, in der Hoffnung,  ihren Lebensabend hier in Ruhe zu genießen. 

Endlich gab es auch Geld für ein schönes Hotelzimmer, ein warmes Bad und ein bequemes Bett für Minusch. Was will man mehr?

 
Und dann war er einfach wieder da; als wäre er nie weg gewesen. Lässig hing Schau am Rüdesheimer Bahnhof rum. 

Allerdings waren alle weg, nur Larry sass seit Tagen verloren und alleine auf einem Koffer in der Ecke.

"Schau", rief Larry. "Woher, wie, warum?". 

Und Schau sagte: "Ich bin einfach all diesen Plakaten gefolgt, die auf der ganzen Welt zu sehen sind. Ich konnte nicht anders. Ich hatte andere Pläne, aber sie waren wie ein Magnet."

Larry: "Die Suchplakate?"

Schau: "Nein, die Poster von Leela."

 
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Was Bitteschön sind plus Size Models?

entfuhr es Larry. 
Schau schaute sich trotzdem um. 
Und es musste ja so kommen: 

Da stand sie... in Echtzeit. 
Leela hatte den mega Bikini gefunden. 
bauchfrei und drollig - einfach Leela 

Das war’s - Dachte sich Larry. Ich glaube ich gehe ins Bett. Eine Mütze Schlaf kann ja nicht schaden.

unterdessen versuchte schau er selbst zu bleiben.

Ciao! 

 
Leela hatte dem müden Larry den Schlüssel für ihr Hotelzimmer in die Hand gedrückt. Da gab es viel, viel Essen und ein warmes Bett. Larry trottete glücklich Richtung Hotel. 

Es war kurz vor Mitternacht; nur noch wenige Minuten bis zum Valentinstag. Der Bahnhof war menschenleer; auf dem Bahnsteig stand ein weiss gedeckter Tisch, der Boden war mit Rosenblättern geschmückt. Schau schnipste mit den Fingern. Rosi kam mit dem Servierwagen; gleichzeitig stimmten die drei Chinesen mit dem Kontrabass romantische Musik an. 

"Are you my Valentine?", fragte Schau, der inzwischen einen Frack (made in China, die Hosen hatten Hochwasser, Schau war einfach viel zu gross für asiatische Masse) trug. 

Leela, Minusch und Matilda schauten sich fragend an. An wen war die Frage gerichtet? 

 
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Leela hielt die Spannung nicht mehr aus und schmiss das Handtuch,  noch ehe schau den Mund aufmachen konnte. Ihre Chancen waren zu gering, noch einmal: "Nein, ich habe leider keine Rose für dich" zu hören und das noch am V-Tag, das wäre zu viel. Sie nahm zwei Flaschen aus Rosis Wagen und lief so schnell sie konnte Richtung Hotel. Larry wird bestimmt nichts dagegen haben,  vielleicht schreibt er gerade ein wunderschönes, trauriges Gedicht darüber,  wie tückisch Liebe sein kann. Und wenn nicht, dann werden sie die ganze Nacht trinken und singen und weinen und zusammen den V-Tag gebührend begehen. Nachdem Leela verschwand und kurz nach ihr auch Francesco, der sich die Feier im Hotel nicht entgehen lassen wollte, nutzte Rosi ihre Chance und stellte sich schnell zwischen Minusch und Matilda. Aber schau hat seine Wahl schon längst getroffen:

 
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Inzwischen im Hotel. 

Im Kerzenschein sass Larry und schrieb:

"Leela -

das L steht für die Liebe -

die E's für alle E's inmitten von allen Meeren, an denen ich jemals mit dir war - 

und nochmals ein L für die Liebe - "

Larry überlegte und überlegte -

dann fing er an zu trinken -

und dachte

und trank...

"Was für ein blöder Buchstabe, dieses A", dachte er. "A ruiniert mein ganzes Gedicht." Er zerknüllte den Entwurf und schaute aus dem Fenster. 

"Was ist denn da unten los?", fragte er sich als er drei Damen in Abendkleidern sah, die mit ihren Handtaschen aufeinander einschlugen. Schau sah amüsiert dabei zu. 

 
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Minusch war sich siegessicher. Schliesslich hatte sie kinerlei A in ihrem Namen und wenn auch Rosi abgekürzt kein A trug, so war der ganze Name ausgesprochen A-rifiziert. ha! Wär doch gelacht, wenn sie nicht den Sieg errang. Sie hatte zwar keine Ahnung um was gekämpft wurde, aber das war ihr egal. So ein Fight unter Freunden machte immer wieder Spass... 

 
Minusch war so stark. Matilda war beeindruckt. Minusch sah so sanft und lieb aus, aber diese Frau hatte Kraft in den Oberarmen. Wenn Matilda nicht bald etwas einfiel, würde sie sang- und klanglos untergehen.

 
Schau hatte sich zwar entschieden, konnte die Auserwählte im Getümmel aber nicht mehr finden. Die drei trugen alle dasselbe Abendkleid, Masken und waren offenbar auch beim selben Friseur gewesen. 

Matilda zerrte weiter ergebnislos an Minusch herum und Rosi hatte sich in Matildas Armen und Minuschs Beinen verfangen. Plötzlich fingen alle drei an zu lachen und konnten nicht mehr damit aufhören. Sie lagen am Boden und hielten sich die Bäuche während sie vor Fröhlichkeit glucksten. 

Eine engagierte Polizistin - der Polizeiposten am Bahnhof Rüdesheim war seit Schaus Flucht rund um die Uhr besetzt - warf einen kurzen Blick auf die drei und holte den Bussenblock hervor. "Verstoss gegen diverse Corona-Regeln", sagte sie und fing an zu schreiben. 

Dass Schau die Szene längt verlassen hatte, hatte niemand bemerkt. 

Schau ging mit seiner Rose Richtung

 
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Hotel. Aber nicht, um mit Larry, Francesco und Leela zu trinken, nein, schau hatte schönere Pläne: Im Keller des Hotels gab es - nur für auserwählte Gäste - neben einem zur Zeit illegalen Friseursalon eine ebeanfalls illegale, 90 Grad heiße finnische Sauna,  wo jeden zweiten Tag die schöne Marie anzutreffen war. Und sie war ganz anders als die Damen da draußen, sie war zauberhaft, ganz natürlich,  ohne Abendkleid und high heels, ungeschminkt, frisch, zart, leicht, duftend, wie Gott sie schuf. Und sie sehnte sich schon seit Monaten nach einem starken, treuen, absolut monogamen Mann, der nur noch einen Hafen ansteuert.

 
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Dieser Mann konnte Schau nicht sein. Schau liebte alle Meere und alle Häfen; er fuhr dahin, wohin der Wind ihn trug. Die wunderschöne und hochintelligente Marie hoffte auf Schaus Zwillingsbruder. Diesen hatten die Zürcher Polizei bei der Recherche nach Schau, Schauschau, Ciao und Tschau ausfindig gemacht. Der Zwillingsbruder, so erzählte man sich, war treu wie ein Hund, beständig wie die Schweizer Berge und so heilend wie ein Ricola. Er hiess

 
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Reaktionen: Marie_1975 und Leela
schon wieder schweissgebadet aufgewacht. Marie quälen nachts Träume. Bilder und Geschichten ihrer dunklen Vergangenheit..