Entscheidung zwischen Familie und Geliebte

Ja, was einmal gesagt wurde, kann man nicht vergessen und es ist schwer, zu verzeihen,  je mehr es weh tut, desto länger wird es zwischen euch stehen. Eine solche Kränkung tut ewig weh, behalte die Wahrheit lieber für dich, wenn du deine Frau nicht verletzen willst.
Ich denke, das kann man eben gerade nicht verallgemeinern. Nicht jeder fühlt sich aufgrund eines Seitensprung des Partners "gekränkt", was ja bedeutet, man nimmt das persönlich.

Was ich aber eher meine ist, dass jeder andere Vorstellungen dazu haben mag, ob er gerade Wert auf die Wahrheit (Ehrlichkeit) des Partners im Weiteren legt oder das lieber nicht wissen wollen würde.

Mit beiden geht auch einher, ob man vergeben möchte, was letztlich ein Akt des eigenen Willens ist. Für mich persönlich (und da kenne ich genug andere Frauen die ebenso ticken), wäre die Beziehung nicht mehr haltbar, wenn mein Partner mich überdies (den Seitensprung) belügt. Letzteres würde für mich viel schwerer wiegen, ohne, dass ich deshalb den Seitensprung ansich verharmlosen wollte. Noch schlimmer, hätte ich wie im Fall des TE meinen Partner explizit danach gefragt und er belügt mich weiter.

Es kann jedem passieren, dass man sich auch in einer Beziehung mal fremdverliebt oder sogar fremd geht. Wie derjenige damit aber umgeht, steht für mich auf einem ganz anderen Blatt. Zudem empfänd ich diese Ausrede, er habe mich nur vor der Wahrheit und Verletzungen daraus schützen wollen, ebenso verlogen. Es würde lediglich zeigen, dass ich es mit einer Person zu tun habe, die sich der Realtität nicht stellen, keine Eigenverantwortung übernehmen und mir den Schuh anziehen möchte. Wie sollte ich mich da noch ernst genommen fühlen?

 
„Ja, was einmal gesagt wurde, kann man nicht mehr vergessen.“ Das ist völliger Unsinn. Niemand würde überleben, wenn wir nicht ständig vergessen würden, und zwar gerade das, was schmerzt. Wer so Gedanken bewusst pflegt, braucht Hilfe. Wenn man sich eine Wunde vorstellt, dann würde niemand freiwillig verhindern wollen, dass diese heilt, daher vergisst man. 
Niemand kann wissen, wie die Ehefrau mit der Angelegenheit umgehen würde, es gibt ja alles. Vielleicht macht sie einen anderen Fehler, der auch verziehen werden muss. 

 
Natürlich ist es möglich zu vergessen oder zu verzeihen. Aber das dauert. Jahre.

Ob es dann noch relevant ist? 

Ich war die Geliebte meines jetzigen Mannes. 3 Jahre hin und her in denen er sich nicht für mich entscheiden konnte. Bis ihm diese Entscheidung von der anderen abgenommen wurde. Dann 2 Jahre mit mir zusammen. Bis er mich wieder verlassen hat weil die andere ihn wieder haben wollte. 

Das wir heute verheiratet sind verdanke ich nur der Tatsache das die andere nach einer schweren Krankheit verstarb und ich ungewollt schwanger von ihm wurde. Nach Jahren erst war ich in der Verfassung meinen Frust und Groll über diese schreckliche Zeit zu überdenken und uns eine zweite Chance zu geben. 

Solltest du dich tatsächlich dazu entschließen erstmal für dich zu bleiben, verletzt du 3 Menschen. Aber die dich lieben, werden an dir dran bleiben. Schlimm wird es auf jeden Fall. Nein, schlimm ist es jetzt schon...

 
Natürlich ist es möglich zu vergessen oder zu verzeihen. Aber das dauert. Jahre.

Ob es dann noch relevant ist? 

Ich war die Geliebte meines jetzigen Mannes. 3 Jahre hin und her in denen er sich nicht für mich entscheiden konnte. Bis ihm diese Entscheidung von der anderen abgenommen wurde. Dann 2 Jahre mit mir zusammen. Bis er mich wieder verlassen hat weil die andere ihn wieder haben wollte. 

Das wir heute verheiratet sind verdanke ich nur der Tatsache das die andere nach einer schweren Krankheit verstarb und ich ungewollt schwanger von ihm wurde. Nach Jahren erst war ich in der Verfassung meinen Frust und Groll über diese schreckliche Zeit zu überdenken und uns eine zweite Chance zu geben.
Eine sehr traurige Geschichte, wie ich finde. Zum ersten Abschnitt dachte ich noch: dass Du als Geliebte verdammt viel Leidensfähigkeit usw. bessen haben musst, um da noch am Ball bleiben zu wollen. Aber dann, kam das Drama ja noch viel schlimmer. Mein Respekt, dass Du nach all dem, dennoch daran gearbeitet hast, deinen Frust und Groll zu verarbeiten. Offenbar ist selbst das nichts, dass man allgemein erwarten darf. Alles Gute Dir weiterhin.

 
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wäre die Beziehung nicht mehr haltbar, wenn mein Partner mich überdies (den Seitensprung) belügt.
Wenn ich den Menschen lieben würde, würde ich ihn nicht gehen lassen,  auch in so einem Fall, aber die Verletzung ist tief. 

Angenommen,  seine Frau liebt ihn und eine Scheidung wäre für sie eine Katastrophe und sie wünscht sich nichts mehr, als dass sie eine glückliche Familie bleiben und gleichzeitig beschließt er, mit der Familie zu bleiben und hat zumindest nicht vor,  die Frau wieder zu betrügen: Durch die Wahrheit bringt er seine Frau in eine schwierige Situation,  vielleicht ist sie gar nicht in der Lage,  ihm zu verzeihen. 

Die Realität ist für mich das, was ich kenne, das, was in meinem Kopf ist. Was ich nicht weiß,  macht mich nicht heiß.  Ehrlichkeit ist sicherlich die Basis für eine gesunde Beziehung,  aber auch hier gäbe es für mich Grenzen.  Er will sie nicht verletzen,  ihr Glück nicht zerstören,  die Familie nicht auseinander bringen. Was geschehen ist, ist geschehen,  wozu die Ehefrau damit quälen.  Die einzige positive Konsequenz für sie wäre,  dass sie die Chance hätte,  dich gegen den untreuen Ehemann zu entscheiden.  Aber sie hat zwei kleine Kinder und will mit ihm in ein neues Haus ziehen.

Ja, man vergisst die eine oder andere kleine Kränkung, dumme Bemerkung,  bösen Witz. Aber kann man vergessen,  dass man monatelang betrogen wurde. 

Mit ist das passiert und ich habe mich sofort getrennt. Ich war aber in der günstigsten Situation,  dass ich keine Kinder hatte.

 
Aber die dich lieben, werden an dir dran bleiben...
Nur in diesem Punkt denke ich anders. Wer liebt, gibt auch frei bzw. erkennt, wenn`s halt nicht passt usw. Demnach kann man zwar auch noch "lieben", aber dennoch fern (lieber) bleiben wollen. Kommt ein Kind "dazwischen" überlegt man sich sicher trotzdem nochmal alles anders. Ich kenne auch Frauen, die dann trotzdem einfach gegangen sind. Nicht aus Boshafigkeit, sondern einzig in Anerkennung dessen, was ist. Und das in "Würde" und mit dem Wunsch, das Kind trotzdem behalten zu wollen. Sie fanden "nur", dass der leibliche Vater als Partner nicht in Frage kommt und sich dessen Welt, ohnehin nur um das eigene Ich drehte. Jene haben das komplett "allein" durchgezogen, ohne, dass der Geliebte/ der ONS bzw. der Ex-Partner, davon je erfuhr. Klar, einige erfuhren es später "beiläufig". Da waren die Kinder meist bereits in der Pubertät und viele Jahre seit der Sturm und Drang Phase verflossen. Ich, für meinen Teil, habe vor diesen "Damen" meinen Hut gezogen. Das soll keine "Wertung" deiner Geschichte sein. Sie hatten alle "glückliche Kinder", wo der leibliche Vater, kommt er später mal doch dazu, einzig noch ein Sahnehäufchen wär, egal, wie er in Wirklich was "taugt" oder gar wieder verschwindet aus dem Leben seines Kindes. Bei solch konsequenten "Müttern" hatten sie ja Zeit ihres Lebens die "besseren" Beispiele eines "Mannes/ Vaters/ männlicher Bezugsperson" erlebt.

Während ich als Teenager-Mutter fand, das Kind solle trotzdem seinen Vater haben/ kennen usw., was gerade während der Trennungszeit usw. sich als mega schwerer Weg erwies und viele "Berührungspunkte" beim Kind hinterließ, fand ich deren "Ansatz" am Ende für gesünder. 

Nicht "allgemein für gesünder", sondern bei jenen, die keine klaren Entscheidungen für eine Sache selbst treffen bzw. Eigenverantwortung hier übernehmen wollen.

 
Angenommen,  seine Frau liebt ihn und eine Scheidung wäre für sie eine Katastrophe und sie wünscht sich nichts mehr, als dass sie eine glückliche Familie bleiben und gleichzeitig beschließt er, mit der Familie zu bleiben und hat zumindest nicht vor,  die Frau wieder zu betrügen: Durch die Wahrheit bringt er seine Frau in eine schwierige Situation,  vielleicht ist sie gar nicht in der Lage,  ihm zu verzeihen. 

Die Realität ist für mich das, was ich kenne, das, was in meinem Kopf ist. Was ich nicht weiß,  macht mich nicht heiß.  Ehrlichkeit ist sicherlich die Basis für eine gesunde Beziehung,  aber auch hier gäbe es für mich Grenzen.  Er will sie nicht verletzen,  ihr Glück nicht zerstören,  die Familie nicht auseinander bringen. Was geschehen ist, ist geschehen,  wozu die Ehefrau damit quälen...
Wären all das seine ernsthaften Entscheidungen und hätte er noch "Respekt" vor seiner Frau, so müsste er sie nicht "belügen". Ganz einfach eigentlich. Hier lügt man in der Regel einzig nur, weil man selbst zu feige dazu ist, Eigenverantwortung für sein Handeln zu übernehmen und zwar in Kenntnis der sich daraus etwaig, ergebenen Konsequenzen. Man lügt hier sicher nicht zur Schohnung seines Partners weiter. Und wer will schon einen Partner, der realitätsfern lieber irgendwelche "Traumbilder" von irgendwas pflegt, sich vor der Realität aber scheut?

Das kann man doch nur, wünscht man sich wen zu Seite, den man als Person eh nicht ernst nehmen kann und das auch nicht will! Allein diese "Übertreibung", er würde seine Ehefrau mit der Wahrheit angeblich "quälen" zeugt des Verfassers Geistes und stellt seine Ehefrau in eine Ecke, gleichgesinnt mit minderwertigen, abhängigen Wesen, die man zu bevormunden habe.

Nein. Fakt ist, dass seine Lügerei rein nichts mit einer "Heldentat" bzw. einem "Kavaliersdelikt" zu tun haben. Er beweist darüber nur noch mehr, dass ihm seine Ehe bzw. Ehefrau am Allerwertesten vorbei gehen!

Er nimmt sie in ihren eigenen Bedürfnissen nicht ernst, geht trampelnd darüber hinweg sogar  und es schert ihm ein "Dreck", wie sie es wirklich finden könnte. Hauptsache, seine Welt bleibt heil.

Es tut mir leid, solltest Du mit "Realitäten" ein Problem haben und deshalb lieber in einer Lügenwelt leben wollen. Nur, entspräche das gerade nicht der "Normalität". Man kann das ja gern im Außen, für diese Außenwelt begrüßen, weil es bequemer ist bzw. einem Vorteile bringt. In einer echten Beziehung aber eben nicht. Ja klar, außer in sog. reinen "Zweckbeziehungen".

 
Hauptsache, seine Welt bleibt heil.
Mir geht es keinesfalls um ihn, mein Mitleid hat er nicht, aber seine Frau schon.

Wenn er sich also für sie entscheidet, soll er ihr alles mit allen Einzelheiten beichten, vielleicht auch noch sagen,  dass er die Geliebte immer noch liebt und einen bösen Liebeskummer hat, sich aber aus rationalen Gründen für die Familie entschieden hat,  weil es eben viel bequemer ist. Und um Verzeihung bitten? Korrekt? Weil das ja die Realität ist. Ich würde mich daher fragen,  will die Frau, seine Frau, das alles erfahren? Sie hat von seiner Schwäche für die Geliebte erfahren und offenbar nicht besonders hartnäckig nachgeforscht. 

Die Realität ist relativ, jeder hat andere Bedürfnisse,  Wahrnehmung und Erlebnisse,  was für den einen kein Problem ist, kann einen anderen umbringen,  darauf würde ich Rücksicht nehmen. 

Mich z.B. beschäftigen viele Sachen sehr lange, natürlich  nicht alle. Der Betrug, von dem ich damals erfahren habe,  hat mich gekränkt und wütend gemacht,  es ist aber längst vergessen und ich bin froh, es erfahren zu haben..Verziehen habe ich auch längst,  alles halb so schlimm, aber nur, weil ich für meinen Ex nur freundschaftlich Gefühle hatte.. Ich weiß nicht, wie es mir ergangen wäre, wenn ich ihn richtig geliebt hätte.  Ja, manchmal habe ich Probleme mit der Realität, und ich finde es nicht so schlimm, ich versuche mich zu schützen von Sachen,  die mir unnötig das Leben erschweren würden.  Wenn ich in einer Beziehung wäre, die mich glücklich machen würde, würde ich von einem einmaligen Betrug nicht erfahren wollen. Ich habe Respekt vor Menschen,  für die es kein Problem ist, aber jeder schreibt hier aus seiner Perspektive und das ist meine, es ist, wie ich das empfinde.  Man kann es negativ bewerten,  dass man so oder anders reagiert oder empfindet,  das ändert aber nichts daran,  dass es eben so ist. Und ich wäre dafür,  dass er seine Frau nicht unnötig verletzt. Es sei denn, er weiß,  dass es sie nicht besonders treffen würde. 

 
Mir geht es keinesfalls um ihn, mein Mitleid hat er nicht, aber seine Frau schon.

Wenn er sich also für sie entscheidet, soll er ihr alles mit allen Einzelheiten beichten, vielleicht auch noch sagen,  dass er die Geliebte immer noch liebt und einen bösen Liebeskummer hat, sich aber aus rationalen Gründen für die Familie entschieden hat,  weil es eben viel bequemer ist. Und um Verzeihung bitten? Korrekt? Weil das ja die Realität ist. Ich würde mich daher fragen,  will die Frau, seine Frau, das alles erfahren? Sie hat von seiner Schwäche für die Geliebte erfahren und offenbar nicht besonders hartnäckig nachgeforscht. 

Die Realität ist relativ, jeder hat andere Bedürfnisse,  Wahrnehmung und Erlebnisse,  was für den einen kein Problem ist, kann einen anderen umbringen,  darauf würde ich Rücksicht nehmen. 

Mich z.B. beschäftigen viele Sachen sehr lange, natürlich  nicht alle. Der Betrug, von dem ich damals erfahren habe,  hat mich gekränkt und wütend gemacht,  es ist aber längst vergessen und ich bin froh, es erfahren zu haben..Verziehen habe ich auch längst,  alles halb so schlimm, aber nur, weil ich für meinen Ex nur freundschaftlich Gefühle hatte.. Ich weiß nicht, wie es mir ergangen wäre, wenn ich ihn richtig geliebt hätte.  Ja, manchmal habe ich Probleme mit der Realität, und ich finde es nicht so schlimm, ich versuche mich zu schützen von Sachen,  die mir unnötig das Leben erschweren würden.  Wenn ich in einer Beziehung wäre, die mich glücklich machen würde, würde ich von einem einmaligen Betrug nicht erfahren wollen. Ich habe Respekt vor Menschen,  für die es kein Problem ist, aber jeder schreibt hier aus seiner Perspektive und das ist meine, es ist, wie ich das empfinde.  Man kann es negativ bewerten,  dass man so oder anders reagiert oder empfindet,  das ändert aber nichts daran,  dass es eben so ist. Und ich wäre dafür,  dass er seine Frau nicht unnötig verletzt. Es sei denn, er weiß,  dass es sie nicht besonders treffen würde. 
Ja, genau. Jeder mag es anders für sich als richtig befinden. Und wir sprechen hier zudem nicht von einem nur einmaligen Betrug. Aber nur, weil der eine, enorme Probleme mit der Realität haben und deshalb lieber in Groll bzw. reine Ego- Probleme usw. verfallen mag, heißt das ja nicht, dass die "Masse" einen solchen Menschen ausmacht.

Dann kann ich mich nach solch einem "Erlebnis" allerdings auch direkt mal fragen, was für einen Feigling ich an meiner Seite habe, was ich vorher -aus welchen Gründen auch immer- so nicht erkannt habe. Und was das in der Folge konkret für "unsere" weitere, nun aber definitiv "neue" Beziehung allgemein verspricht! Nichts Gutes jedenfalls. Da ich definitiv nicht nur einen Feigling fortan an meiner Seite weiß, sondern damit zugleich auch einen Partner, der niemals eine gewisse Loyalität mir gegenüber pflegen können wird. Das mag sehr traurig sein, ist spätestens bei Erkenntnis dieses Umstandes, aber einfach leider wahr. Damit wäre er für mich jedenfalls, als Partner zukünftig komplett untauglich.

Wie gesagt, er mag ja dennoch bei anderen Frauen weiter punkten können, die hier anders denken usw. usf. Die ihre, ganz anderen Werte für ihre Beziehungen legen. Ich kann nur davon berichten, wie ich das empfinden und werten würde. Dabei wissen Hinz und Kunz von mir dennoch, dass ich mich im Vergeben ansich, alles andere, als schwer tun würde.

 
Rein theoretisch sollte der TE in Wirklichkeit seine Ehefrau auch viel besser kennen, was das Thema angeht. Läge da nicht die berechtigte Besorgnis im Raum, dass er sie -einfach dank seiner Persönlichkeit bereits- in vielen Dingen einfach mal übergangen ist. Sprich: vom Tuten und Blasen hier keinerlei Ahnung hat, was seine Frau nun wirklich im Emotionalen usw. betrifft.

 
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vom Tuten und Blasen hier keinerlei Ahnung hat, was seine Frau nun wirklich im Emotionalen usw. betrifft.
Es scheint ihn zumindest nicht besonders zu beschäftigen.

Dann kann ich mich nach solch einem "Erlebnis" allerdings auch direkt mal fragen, was für einen Feigling ich an meiner Seite habe, was ich vorher -aus welchen Gründen auch immer- so nicht erkannt habe. Und was das in der Folge konkret für "unsere" weitere, nun aber definitiv "neue
Manche sind nun mal schwach, oder feige,  das muss aber nicht bedeuten,  dass man sie nicht lieben kann,  wenn ich für so jemanden Gefühle hätte und erkennen würde, dass er wider Erwarten ein Feigling ist, 🤔, ich weiß nicht, ob  ich die Beziehung deswegen in Frage stellen würde. Zumal ich auch nicht perfekt bin. Warum soll ich ihm monatelangen Betrug verzeihen,  aber  nicht, dass er ein Feigling ist🤔 Ein Betrüger ist also ok, solange er ein ehrlicher Betrüger ist😄. Für mich wären meine Gefühle entscheidend,  ich könnte nicht loslassen.

Aber nur, weil der eine, enorme Probleme mit der Realität haben und deshalb lieber in Groll bzw. reine Ego
Hier wird aber für seine Frau die Realität zum Problem.  Noch ist sie glücklich und es besteht die Chance, dass sie glücklich bleibt. Sie und die ganze Familie. 

Ob es wirklich viele glückliche  Beziehungen gibt, wo die Wahrheit oberste Priorität in jeder Hinsicht hat 🤔 Es ist wissenschaftlich bewiesen,  dass ein soziales Leben, wie wir es kennen und praktizieren,  ohne Lügen nicht existieren würde,  dass wir alle jeden Tag lügen🤷🏼‍♀️  Zumindest da, wo der Schaden groß werden kann und der Nutzen außer Verhältnis dazu steht, würde ich mir Gedanken machen,  bevor ich gnadenlos an irgendwelchen Prinzipien festhalte. Als ob mir die Gefühle meines Gegenübers egal wären.  Autisten und Kindern würde ich es sofort verzeihen. Aber Menschen,  die mich für ihre Prinzipien opfern, verletzen, obwohl es nicht nötig wäre, kann ich nicht verstehen. 

 
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Hallo playmobil,

ob nach Abzug der Spekulationssteuer, tatsächlich noch ein "Gewinn" aus dem Hausverkauf i.d.S. für euch beide entfiele?! Ihr habt das Haus gerade erst erworben, zudem nicht selbst bewohnt.
Das ist richtig.

Wenn man es 1 Jahr nicht mindestens selbst bewohnt hat und es vorher verkauft, dann gehen 40 % des Gewinns an das Finanzamt. Da wir 300.000 an Kredit aufgenommen haben und 25.000 Euro selber an Kaufnebenkosten getätigt haben, wird etwas übrig bleiben. Mein Freund arbeitet bei der Stadt und ist Bauingenieur. Der kennt den Markt bzw die momentane Lage. Wenn man es für 370.000 verkauft bekommt , dann würden von den 70.000 Euro Gewinn, 40% ans Finanzamt gehen. Das wären 28.000 Euro. Es blieben 42.000 Euro übrig. Da wir aber selber 25.000 Euro an Kaufnebenkosten selbst getätigt haben, wäre es nur ein Gewinn von 17.000 Euro. ;)

Also nicht viel .... 8.500 Euro für jeden. + die 12.500 Euro für jeden ( die Hälfte von den Kaufnebenkosten).

 
Solltest du dich tatsächlich dazu entschließen erstmal für dich zu bleiben, verletzt du 3 Menschen
Definitiv! Dazu gehören Frau + meine beiden Kinder. Aber ich würde definitiv meine Mutter und andere Familienangehörige auch mit dazu zählen. Die wären wohl aber eher schockiert und enttäuscht und wütend über solche eine " Größenwahnsinnige Entscheidung ".

 
Er will sie nicht verletzen,  ihr Glück nicht zerstören,  die Familie nicht auseinander bringen. Was geschehen ist, ist geschehen,  wozu die Ehefrau damit quälen. 
So sieht es aus! Sie weiß schon sehr viel. Und dies, hat sie schon sehr verletzt ( Kino gehen, essen gehen, spazieren , schreiben). Die komplette Wahrheit würde sie nicht verkraften bzw überleben. Es reicht meiner Meinung nach, dass ich mit dem Gewissen leben muss bzw ein so schlechtes Gewissen bekommen habe. Trotz des Vergnügens zwischendurch, ja. 

 
Wer liebt, gibt auch frei bzw. erkennt, wenn`s halt nicht passt usw. Demnach kann man zwar auch noch "lieben", aber dennoch fern (lieber) bleiben wollen. Kommt ein Kind "dazwischen" überlegt man sich sicher trotzdem nochmal alles anders.
Da, stimme ich Dir auch zu 100 % zu. Ich liebe meine Frau noch bzw habe Gefühle für Sie. Gegen die " Neue " Liebe, hat sie momentan aber leider keine Chance. Und im Gegenteil: Es passt ja zwischen meiner Frau und mir.  Allerdings ist so viel jetzt vorgefallen, dass es definitiv nicht wie vorher ist. Sie hat das alles nicht verdient. Ich habe ein schlechtes Gewissen und bin unzufrieden. Mein Kopf bzw mein Herz ist durchgehend wo anders. Das ist nicht gut. Das fühlt sich dann in der Familie nicht mehr richtig an. Aber Klar, denkt man mit Kindern wie anders bzw hält noch dran fest, weil man eine Verantwortung hat und vorher " immer " alles gut gewesen ist. Kein Anschein von einer " Affäre " oder sonstigem.

 
Er beweist darüber nur noch mehr, dass ihm seine Ehe bzw. Ehefrau am Allerwertesten vorbei gehen!
Meine Frau geht mir nicht am Allerwertesten vorbei. Sie bedeutet mir viel. Ich habe ihr viel gesagt und überlege ernsthaft Sie zu verlassen, dass Sie frei für jemanden anderen eines Tages wäre. Sie hat was besseres verdient. Ich bin kein Held und habe Bockmist gebaut. Ich bin nicht stolz drauf. Rückgängig machen, kann ich es aber trotzdem nicht mehr. 

Das Beste, aus der beschissenen Situation noch machen.

 
Das könnte gut möglich sein. 

( Midlife Crisis). Das Thema: Frau " Heirat " , Kinder und Haus, war immer schon meine Wunschvorstellung. Das habe ich nicht auferlegt bzw von meiner Frau übernommen. Ich wollte schon immer eine Familie haben. Ein Eigenheim , wo man weiß, wo man hingehört und Personen, die auf einen warten und sich freuen, wenn man nach Hause kommt ( Familie). Welche Werte mir wichtig sind? Vertrauen und Ehrlichkeit sind mir immer wichtig gewesen. Werte, die ich total missbraucht habe. Zusammen viel Lachen könnnen " Humor ist die Würze des Lebens ". Einfach, für einander da sein. Der Gedanke, mich von meiner Affäre zu verabschieden bzw auf Abstand zu gehen und mich zu entlieben, macht mich fertig. Es tut unendlich weh.

Ich halte gerade einfach an Gewohnheiten, Sicherheiten, Komforzone fest. Und entscheide mich gegen mein Herz. Dass, kann es ja auch nicht sein. :( :(

Wie entliebe ich mich von einer Person (Geliebte) ?

Meine Frau hat so viel Liebe für mich und ich kann die nur zur Hälfte erwidern bzw zurück geben. Und bei meiner Geliebten, sprühe ich nur so förmlich und lasse total mein Herz sprehen und sage ihr nur tolle Dinge. Und Nein! Nicht, um sie bei Laune zu halten bzw sie zu halten. Ich liebe sie einfach. Mehr, als meine Frau. 
Selbst wenn du es sicher nicht gerne hörst. Das Gefühl für deine Geliebte ist sicher keine Liebe. 7 Monate sind keine lange Zeit. Du steckst mitten in der Hormongesteuerten Phase, nur erkennst du das noch nicht. Du romantisierst diese Beziehung, in der es kein Stück Alltag oder Realität gab. Es gab nur das Abenteuer.  Mehr nicht. Spazieren, Essen gehen, das Bett teilen..Wer war für dich die ganze Zeit für die echten Sachen im Leben da? Es tut mir leid, aber du schreibst immer wieder, dass deine Frau keine Chance zum Neuen hat. Aber der Vergleich ist absolut nicht fair. Sie hat 2 Kinder, wäscht deine dreckige Wäsche, putzt, kocht, übernimmt Verantwortung für eure Familie hat mit dir sicher so einiges erlebt..und deine Geliebte? Sie kann sich immer schön zurechtmachen für eure Treffen..Null Stress, null Alltagslasten. Wie gesagt, alles ist arrangiert/gestellt, kein Stück Realität. Du erlebst nur die Glanzseiten mit ihr.

Und wenn du deine Geliebte so sehr liebst, dann "spring" doch einfach und verzichte endich auf deine Sicherheit, an der du noch festhälst. Wer liebt, entscheidet sich auch ohne eine Pro und Contra Liste zu führen. Mit allen Konsequenzen die dazugehören. Die Zeit wird dir dabei nicht helfen. Du zögerst das Ganze sinnlos heraus. Entscheide dich einfach und lebe mit den Konsequenzen.  Sich immer nach dem "Was wäre wenn" zu fragen ist sinnlos. Es gibt immer mehrere Optionen im Leben und dennoch muss man sich entscheiden. Und wie man sich von jemandem entliebt, mit dem man nicht sonderlich lange zusammen war ist eigentlich ganz einfach. Absoluter Kontaktabbruch. Eine zeitlang wird es dir sicher schlecht gehen, aber du wirst sicher in einigen Wochen drüber hinweg sein, da du diese Beziehung wesentlich rationaler betrachten wirst. Die Hormone spielen nicht für immer verrückt.

 
Selbst wenn du es sicher nicht gerne hörst. Das Gefühl für deine Geliebte ist sicher keine Liebe....
Das ist eine Behauptung die dir nicht zusteht. 

Überhaupt nicht zusteht!

Die die noch nie in so einer Situation steckten, können es nicht nachvollziehen und überhaupt nicht beurteilen. 

Es ist wie es ist. Playmobil hat sich verliebt und plötzlich alles in Frage gestellt.

Er kann zur Zeit keine Entscheidung treffen. Weil er einfach nicht weiß wie es weitergehen soll. Er sitzt es aus. Und Aussenstehende können das nicht nachvollziehen. Aber hier gibt es kein richtig und falsch mehr. Das Kind ist in den Brunnen gefallen. Er weiß das er seine Frau enttäuscht hat und seine Geliebte ebenfalls.  AUCH. Das kann er und niemand mehr gutmachen. Aber wer von euch will behaupten das ist passiert weil er ein schlechter Mensch ist, oder egoistisch oder aus einer Laune heraus. Wäre es so würde er nicht hier in diesem Forum nach einer Lösung oder Hilfe suchen.

Bei mir war es Schicksal, das die Partnerin Krank wurde und er sie bis zu ihrem Tod gepflegt hat mit der Bürde sie betrogen zu haben. 

Ich ein Kind von ihm bekommen habe in dem Gedanken das es keinen Vater hat oder ich es teilen muss mit einem Mensch der es in meinen Augen nicht verdient hat weil er mich verlassen hat.

Ich erst 2 Jahre nach ihrem Tod Eingesehen habe das damit der Weg frei ist für einen Neuanfang für uns 3. 

In diesen beschissenen Jahren wollten mir Familienmitglieder und Freunde und Bekannte einreden das er es nicht wert ist das ich überhaupt kontakt mit ihm habe sollte. Aber er war in meinem Augen der einzige Mann den ich wirklich wollte und ein fürsorgender Vater für das Kind.

Also wurde es für mich erst nach Jahren "gut". Und wir lebten mit dieser Bürde dennoch irgendwann glücklich und zufrieden. 

Er hatte damals einfach keine Entscheidung treffen können. Seine Gefühle zu der Partnerin waren so stark das er hr steht's verbunden geblieben ist. Hinter meinem Rücken. Und seine Gefühle für mich waren so stark das er mich nicht aufgeben konnte. Und als Mutter seines Kindes dann erst recht nicht.

Selbst wenn das alles falsch war, ist es passiert. Und selbst wenn ich enttäuscht und verletzt über unser Leben und sein Handeln war, stand es niemand Aussenstehenden zu ihn zu verurteilen oder anzugreifen. Trotz Enttäuschung wusste ich das er ein sehr gefühlvoller Mensch ist.

Und ich glaube Playmobil ist das auch.

 
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