Bin ich nicht satt genug von der Affäre?! Ich weiß, dass ich sie liebe. Aber es bleibt weiterhin für mich einfach nur eine kranke Idee, meine kleine Familie zu verlassen zu Müssen
Hallo playmobil,
ich mache Dir zunächst einmal einen ganz anderen Vorschlag: nimm Dir mal die Zeit und lies deinen eigenen Thread noch mal von Anfang an und in Ruhe, durch. Lass das wirklich mal mit der Schreiberei und Telefoniererei sein derweil.
Bei deiner ganzen "Hätte, hätte- Fahrradkette" Gedankenkreiserei und darum, was die Zukunft dir "ggf. bringen könnte", vergißt Du ganz fleißig so u.a., dass auch Du ein (dir unbekanntes) Ablaufdatum hast. Also, dass dein Leben gerade nicht unendlich ist. Dennoch vergeudest Du so wertvolle Zeit, obwohl Du im Heute noch gar nicht wissen kannst, was morgen ggf. schon "zusätzlich" oben drauf kommt.
Ich nenne Dir mal jetzt mal ein paar (echte) Beispiele aus meinem Umfeld: Gleich 2 Paare mussten den Unfalltod ihres jeweiligen Kleinkindes, das plötzlich auf die Straße rannte, direkt vor ihren Augen (mit-)erleben. Eine junge Freundin fuhr morgens mit dem Rad zur Arbeit und wurde von einem Schwerlaster übersehen, mit direkt tötlichen Folgen. Mein bester Kumpel setzte -ähnlich, wie Du incl. Sucht- seine Familie auf`s Spiel und als er es bereute, alles gerade wieder hinbekommen hatte, diagnostizierte man bei ihm rein zufällig: Krebs im Endstadium, er verstarb also kurz darauf (1 Kleinkind dabei daheim). Meine eine Cousine stritt mal wieder mit ihrem damals (noch minderjährigen) Freund über Pillepalle (Hauptsache man stritt), der sich daraufhin einen ONS hingab, aus dem Zwillinge hervor gingen. Er übernahm die Verantwortung und heiratete die Mutter der Kinder, seine Frau verstarb allerdings ca. 1,5 Jahre nach der Geburt dieser, nach plötzlicher Krebsdiagnose mit "schwerem Leiden" (1,5 Jahre). Mein 2. Freund, ein sehr zielstrebiges und fleißiges "Supertalent", mit gerade mal 25, ebenso, durch Unfalltod usw., dabei hatte er nie ein Problem, sich für bzw. gegen etwas zu entscheiden!
Meine Mutter verlor ich aufgrund eines Behandlungsfehlers im Krankenhaus, da war ich gerade 13 geworden und das wurde mir quasi als "Geburtstags-geschenk" vom "Leben" gereicht.
Ein anderer Familienvater frühstückte noch glücklich am Morgen mit seiner Familie, bevor er sich wie üblich zur Arbeit begab und wo seine Familien nur ein paar Stunden später von seinem dortigen Unfalltod erfuhr... Wir haben 2 junge Menschen im Freundeskreis (w 30, m 35) die bei "sonst völliger Gesundheit", in der Nacht einfach einem Herzstillstand erlagen usw. usf. Eine 22jährige, die plötzlich einem Schlaganfall erlag usw. usf.
Glaubst Du, irgendeiner davon hatte damals je ernsthaft damit gerechnet, dass konkret sein Leben, dazu so jung und so schnell enden würde?
Ja, wenn man am Gras zieht, wächst es sicher nicht schneller. Aber: dein Eiertanz zeugt rein nichts von echter Freude an deinem aktuellen Leben!
Und ja, hier fehlt auch deine "echte" Wertschätzung.
Mein "Sozialarbeiter- Freundeskreis" hat mir definitiv rückversichert, dass man insbesondere im Fall von Sucht(-krankheiten) sehr zügig sogar Threapie-angebote erhält!
Also: weshalb telefonierst und schreibst Du stattdessen lieber mit deiner womöglich rein anderen, substanzungebundenen Sucht (vgl.:
https://de.wikipedia.org/wiki/Substanzungebundene_Abhängigkeit )?
Im Übrigen: Sucht erzeugt immer irgendwann Gleichtgültigkeit anderen gegenüber! Einzig das ICH bleibt dabei im Zentrum.
Und nein: Du sollst sicher nicht nur wegen irgendwelcher Vorteile oder aus purer Dankbarkeit bei deiner Ehefrau bleiben. Aber, gehe deine Problemkreise wirklich zeitnah nun mal an. Du kannst nicht wissen, was morgen kommt. Also sorge im Heute stets dafür, dass es das ist, was Du willst, verantwortest und wirklich angehst. DAS zumindest hat (auch) deine Familie -auch wenn Du dich trenne magst oder sonstwie gehen solltes- verdient.
All jenes, was ungesagt bzw. ungetan blieb, ist, was man bei jedem Abschied am meisten bereuen wird, ist man ein humanes Wesen.