Entscheidung zwischen Familie und Geliebte

gegangen sein zu können.
PS: so wirklich konsequent ist deine Geliebte dann ja offenbar auch nicht, wenn sie dennoch weiter mit dir schreibt und telefoniert.
Ich klammere und Sie klammert bzw hält sich noch an einen minimalen Strohhalm fest, dass ich doch eventuell bleibe bzw mich für sie entscheide. Und wenn man schreibt und telefoniert und sagt, wie sehr man sich vermisst, sich liebt und wie schön es wäre, wenn man jetzt bei einem wäre, hilft das natürlich nicht, von einander loszukommen. Und wenn ich tatsächlich parallel nach kleinen Wohnungen für mich schaue und Sie dies bezüglich einweihe, bleibt natürlich eine Resthoffnung bei ihr bestehen. Aber Klar wäre es gut zu sagen:" Ich habe komplette zwei Wochen ohne Kontakt ausgehalten. Wahrscheinlich würde ich dann für mich schon einen bzw mehrere Schritte weiter sein. 

 


Du hast wenigstens Optionen.

Und was machst Du damit?

Du vergeudest sie mit täglichen Telefonaten und Schreibereien!

Nach einer überstandenen(?) Spielsucht...  ich bin sauer und traurig...
Tatsächlich hast Du 100 % tig Recht. Dieses Warmhalten und den Kontakt aufrecht zu erhalten, bringt mich nicht weiter. 

 
Ich finde es weiterhin einfach nur unglaublich und wahnsinnig. Jemand, der vor 8 Monaten noch total für die Familie gebrannt hat, gebrannt hat umzuziehen, alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, ein schönes Eigenheim für Frau und Kinder zu finden und sich gefreut hat, bald umzuziehen, um wieder bei seinen Wurzeln sein zu können und mehr Familie & Freunde in der Nähe zu wissen bzw zu haben. Und jetzt, kann doch nicht alles verflogen sein? Abhängig von einer Person? Familiensinn und Heimweh/Heimatgefühl verloren zu haben? Das ist einfach nur krank und traurig, was diese Zeit angerichtet hat.

 
Oder wenn ich wenigstens den Gedankengang hätte:" Komm, lass die Affäre gehen ". " Du hattest 7 Monate ein extremes Abendteuer " " Behalte es in Erinnerung und sei froh, dass Du noch da bist, wo Du bist und sei froh, dass die Frau nicht mehr nachgeforscht hat ".

Bin ich nicht satt genug von der Affäre?! Ich weiß, dass ich sie liebe. Aber es bleibt weiterhin für mich einfach nur eine kranke Idee, meine kleine Familie zu verlassen zu Müssen 

 
@playmobildas ist der Unterschied zu meiner Situation. Der Gedanke durch diesen Irrsinn meine Familie meine Zukunft und meine Vergangenheit zu zerstören hat mir geholfen wieder in die Spur zu kommen. Trotz Herzschmerz. Und loslassen ging auch nicht. Ich habe noch heute Kontakt zu meiner Affaire. Allerdings weiß ich heute, über 3 Jahre später, das ich alles richtig gemacht habe.

 
[...] bringt mich nicht weiter. 


Du siehst, spürst und erkennst doch schon seit geraumer Zeit, dass und wie es Dich weiter bringt - leider in eine Richtung, die alles (und für alle) noch viel schlimmer macht.

Momentan befindest Du Dich in einem Sog, einem Strudel, einer Abwärtsspirale, im freien Fall oder was auch immer, das Dir aus Deiner Spielsuchtzeit (zumindest teilweise) bekannt vorkommen sollte.
Wie hast Du es damals geschafft? Sicherlich nicht durch Weiterspielen...

Erinner' Dich und zieh' die Reißleine.
Noch hast Du die Möglichkeit(en) dazu - aber nicht mehr lange und andere werden über Dein Leben bestimmen...

 
Ich weiß für mich, dass ich unendlich gerne bei meiner Geliebten wäre. Sie fehlt mir und ja, ich wäre gerne mit ihr zusammen. Das es damit auch zusammenhängt, dass es NEU und SPANNEND ist, steht außer Frage. Man kann sich mit diesem Menschen, alles vorstellen. Gefühle sind mehr als da. Ich liebe sie.

Auf der anderen Seite, steht aber meine Familie. Das kam nicht von ungefähr. Das hat man sich alles behutsam die Jahre aufgebaut.

Jetzt gerade und die nächste Zeit, geht nichts über meine Affäre. Aber wenn ich in die Zukunft gucke und Jahre vergehen lasse, glaube ich nicht, dass ich glücklicher werde, als jetzt schon.

Ich wäre in einer neuen und fremden Stadt, meine Kinder nur bedingt bei mir, keine Freunde & Familie in der Nähe zu wissen und der Alltag würde mit der Geliebten auch irgendwann einkehren und die Liebe würde ruhiger und unaufgeregter sein bzw werden. Das steht auch außer Frage. Und wenn ich die Eigenschaften, Besonderheiten oder Macken von beiden betrachte, bin ich mir sicher, dass mir die offene, herzliche und warme Art meiner Frau mir sicherlich irgendwann fehlen würde. Meine Geliebte ist eher ruhiger, schüchterner und man erkennt jetzt schon Muster bzw Macken, die sehr eingefahren sind. Sie ist trotzdem eine tolle Frau. Aber den Vergleich erkennt man halt. Zwei sehr unterschiedliche Personen. 

Auf dem Standpunkt bin ich auf jeden Fall!

 
Momentan befindest Du Dich in einem Sog, einem Strudel, einer Abwärtsspirale, im freien Fall oder was auch immer, das Dir aus Deiner Spielsuchtzeit (zumindest teilweise) bekannt vorkommen sollte.
Wie hast Du es damals geschafft? Sicherlich nicht durch Weiterspielen...
Ich habe mich im Internet für Sportwetten Online sperren lassen. Habe bei bei einer Suchtberatungsstelle Gespräche geführt, die mir geholfen haben. Hatte das Glück gehabt, von meiner Familie und meinen Freunden durch Gespräche aufgefangen worden zu sein. Konnte im Elternhaus eine zeitlang wieder wohnen und so schneller meine Schulden bei der Bank begleichen. Und jetzt kommt es:

Ich habe meine jetzige Frau kennengelernt. Ich hatte bis dahin noch 8000,- Schulden bei der Bank, da ich für das "spielen" Kredite aufgenommen habe. Ich habe dann fleißig jeden Monat " sondergetilgt " und meine Frau damals noch Freundin, hat parallel für mich gespart und mir geholfen, die Zeit zu überstehen. Nach einem Jahr Fernbeziehung, bin ich dann schuldenfrei und als neuer Mensch zu ihr nach Hamburg gezogen. Wir hatten dort dann 3 wunderschöne Jahre zusammen in einer kleinen Wohnung nahe des Elbstrandes. Danach, haben wir uns für ein gemeinsames Konto entschieden, sodass ich nicht mehr rückfällig werde und durch das gemeinsame Konto, alles beobachtet werden konnte. Dann, kam auch zeitnah unser erster Sohn. 

 
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Mensch, playmobil, und nach alldem tust Du jetzt Deiner Frau (und irgendwie auch den Kids und dem Rest der Familie) das alles an?!?!

Vielleicht kann man darüber streiten, inwieweit Scham, Schuld, Dankbarkeit, schlechtes Gewissen usw. Grundlagen für eine Entscheidung sein können/sollen/müssen...
Aber ich hätte ehrlich gesagt weder Zeit noch Lust zu streiten, denn ich wüsste, was zu tun und was zu lassen wäre.

Wie bereits erwähnt: schlimmer geht immer, denn ob Du willst oder nicht:
Du hast auch Deine Affäre mit in den Abgrund gezogen (oder ihr euch gegenseitig... egal...).
Überleg' doch mal: falls Du Dich für ein Leben mit ihr entscheidest, dann wirst Du doch Deines Lebens nicht mehr froh. Ich kann's mir jedenfalls beim besten Willen nicht vorstellen...

Ich bin kein Freund von klaren Ansagen hier im Forum, aber bei Dir muss ich jetzt eine Ausnahme machen:

Gib sie frei!

Gib ihr die Chance, eine neue Liebe zu finden, eine Familie zu gründen und ein sorgenfreies Leben zu leben.

Kümmer' Dich um Dein Leben ("...dann kümmer' Dich um uns", Söhne Mannheims)!

Kümmer' Dich um Deine Frau, respektiere sie (mehr) und (noch mehr) das, was sie alles für Dich getan hat... und immer noch tut... und vermutlich und hoffentlich immer tun wird!

Sei Deinen Kindern ein Vater, zu dem sie aufblicken können.

Und sei Deinen Eltern ein Sohn, auf den sie stolz sein können.

Reichlich Pathos... ich weiß... aber immer noch viel, viel zu wenig im Vergleich zu dem, was Du gerade aufs Spiel(!) setzt.

Du weißt (glaube ich) gar nicht, was für ein unschätzbares Glück Du hast... aber Du trittst es mit Füßen...

Ja, Du würdest "leiden" - aber nicht für immer!

 
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Bin ich nicht satt genug von der Affäre?! Ich weiß, dass ich sie liebe. Aber es bleibt weiterhin für mich einfach nur eine kranke Idee, meine kleine Familie zu verlassen zu Müssen 
Hallo playmobil,

ich mache Dir zunächst einmal einen ganz anderen Vorschlag: nimm Dir mal die Zeit und lies deinen eigenen Thread noch mal von Anfang an  und in Ruhe, durch. Lass das wirklich mal mit der Schreiberei und Telefoniererei sein derweil.

Bei deiner ganzen "Hätte, hätte- Fahrradkette" Gedankenkreiserei und darum, was die Zukunft dir "ggf. bringen könnte", vergißt Du ganz fleißig so u.a., dass auch Du ein (dir unbekanntes) Ablaufdatum hast. Also, dass dein Leben gerade nicht unendlich ist. Dennoch vergeudest Du so wertvolle Zeit, obwohl Du im Heute noch gar nicht wissen kannst, was morgen ggf. schon "zusätzlich" oben drauf kommt.

Ich nenne Dir mal jetzt mal ein paar (echte) Beispiele aus meinem Umfeld: Gleich 2 Paare mussten den Unfalltod ihres jeweiligen Kleinkindes, das plötzlich auf die Straße rannte, direkt vor ihren Augen (mit-)erleben. Eine junge Freundin fuhr morgens mit dem Rad zur Arbeit und wurde von einem Schwerlaster übersehen, mit direkt tötlichen Folgen. Mein bester Kumpel setzte -ähnlich, wie Du incl. Sucht- seine Familie auf`s Spiel und als er es bereute, alles gerade wieder hinbekommen hatte, diagnostizierte man bei ihm rein zufällig: Krebs im Endstadium, er verstarb also kurz darauf (1 Kleinkind dabei daheim). Meine eine Cousine stritt mal wieder mit ihrem damals (noch minderjährigen) Freund über Pillepalle (Hauptsache man stritt), der sich daraufhin einen ONS hingab, aus dem Zwillinge hervor gingen. Er übernahm die Verantwortung und heiratete die Mutter der Kinder, seine Frau verstarb allerdings ca. 1,5 Jahre nach der Geburt dieser, nach plötzlicher Krebsdiagnose mit "schwerem Leiden" (1,5 Jahre). Mein 2. Freund, ein sehr zielstrebiges und fleißiges "Supertalent", mit gerade mal 25, ebenso, durch Unfalltod usw., dabei hatte er nie ein Problem, sich für bzw. gegen etwas zu entscheiden!

Meine Mutter verlor ich aufgrund eines Behandlungsfehlers im Krankenhaus, da war ich gerade 13 geworden und das wurde mir quasi als "Geburtstags-geschenk" vom "Leben" gereicht.

Ein anderer Familienvater frühstückte noch glücklich am Morgen mit seiner Familie, bevor er sich wie üblich zur Arbeit begab und wo seine Familien nur ein paar Stunden später von seinem dortigen Unfalltod erfuhr... Wir haben 2 junge Menschen im Freundeskreis (w 30, m 35) die bei "sonst völliger Gesundheit", in der Nacht einfach einem Herzstillstand erlagen usw. usf. Eine 22jährige, die plötzlich einem Schlaganfall erlag usw. usf.

Glaubst Du, irgendeiner davon hatte damals je ernsthaft damit gerechnet, dass konkret sein Leben, dazu so jung und so schnell enden würde?

Ja, wenn man am Gras zieht, wächst es sicher nicht schneller. Aber: dein Eiertanz zeugt rein nichts von echter Freude an deinem aktuellen Leben!

Und ja, hier fehlt auch deine "echte" Wertschätzung.

Mein "Sozialarbeiter- Freundeskreis" hat mir definitiv rückversichert, dass man insbesondere im Fall von Sucht(-krankheiten) sehr zügig sogar Threapie-angebote erhält!

Also: weshalb telefonierst und schreibst Du stattdessen lieber mit deiner womöglich rein anderen, substanzungebundenen Sucht (vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/Substanzungebundene_Abhängigkeit )?

Im Übrigen: Sucht erzeugt immer irgendwann Gleichtgültigkeit anderen gegenüber! Einzig das ICH bleibt dabei im Zentrum.

Und nein: Du sollst sicher nicht nur wegen irgendwelcher Vorteile oder aus purer Dankbarkeit bei deiner Ehefrau bleiben. Aber, gehe deine Problemkreise wirklich zeitnah nun mal an. Du kannst nicht wissen, was morgen kommt. Also sorge im Heute stets dafür, dass es das ist, was Du willst, verantwortest und wirklich angehst. DAS zumindest hat (auch) deine Familie -auch wenn Du dich trenne magst oder sonstwie gehen solltes- verdient.

All jenes, was ungesagt bzw. ungetan blieb, ist, was man bei jedem Abschied am meisten bereuen wird, ist man ein humanes Wesen.

 
Überleg' doch mal: falls Du Dich für ein Leben mit ihr entscheidest, dann wirst Du doch Deines Lebens nicht mehr froh. Ich kann's mir jedenfalls beim besten Willen nicht vorstellen...

Ich bin kein Freund von klaren Ansagen hier im Forum, aber bei Dir muss ich jetzt eine Ausnahme machen:

Gib sie frei!

Gib ihr die Chance, eine neue Liebe zu finden, eine Familie zu gründen und ein sorgenfreies Leben zu leben.

Kümmer' Dich um Dein Leben ("...dann kümmer' Dich um uns", Söhne Mannheims)!

Kümmer' Dich um Deine Frau, respektiere sie (mehr) und (noch mehr) das, was sie alles für Dich getan hat... und immer noch tut... und vermutlich und hoffentlich immer tun wird!

Sei Deinen Kindern ein Vater, zu dem sie aufblicken können.

Und sei Deinen Eltern ein Sohn, auf den sie stolz sein können.

Reichlich Pathos... ich weiß... aber immer noch viel, viel zu wenig im Vergleich zu dem, was Du gerade aufs Spiel(!) setzt
Danke, für deine Ansage!

Sowas in der Art, habe ich auch von meinen besten Freunden ( Trauzeugen ) mir immer anhören Müssen. Die habe ich diesbezüglich eingeweiht, weil ich mit jemanden darüber sprechen Musste.

Da hieß es auch immer und immer wieder:

( Sei froh was Du hast und trauere nicht dem hinterher, was Du nicht hast)

( Du hast Verantwortung für zwei kleine Jungs und die brauchen Dich und das ist eine Lebensaufgabe)

( Das ich in meiner jetzigen Situation nicht egoistisch einfach meinen Gefühlen nachgehen darf bzw. kann )

( Und alles was ich mir aufgebaut habe, ich mir immer gewünscht hatte )

Und das es natürlich nach vielen Jahren normal ist, dass die Liebe weniger bzw ruhiger und unaufgeregter wird. Und das es dann nicht darauf ankommt, dass die Partnerin perfekt ist, sondern das man  gemeinsam alles schafft und füreinander da ist. 

Und die beiden haben immer wieder betont, dass wenn es mir in meiner Ehe so schlecht gehen würde oder ich leiden müsste, die die letzten wären, die eine Trennung nicht befürworten würden. Allerdings, ist es bei mir, genau das krasse Gegenteil. "Mir geht es zu gut und meine Frau ist zu gut einfach für mich. " 

Und wenn ich das hinschmeißen würde, es einfach nur " KRANK " wäre.

Und mein größtes Problem ist wirklich, meine Geliebte frei bzw. gehen zu lassen. Weil ich weiß, dass ich sie liebe. Ich aber auch weiß, dass ich ein anderes Leben bereits habe bzw. mir aufgebaut habe. Ich wäre unendlich gerne mit meiner Affäre zusammen. Und der Gedanke, dass sie eines Tages eine neue Liebe findet, ist in meinem Gefühlschaos unerträglich. Wenn ich keine Gefühle mehr hätte, würde ich selbstverständlich anders denken. 

 
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Dann bleibt zu hoffen, dass eine der Frauen oder gar beide dir die Entscheidung abnehmen. Das kommt auch vor: der Mann verliert beide Frauen, weil er sich zu keiner bekennen kann.

 
"Mir geht es zu gut und meine Frau ist zu gut einfach für mich. "


...und sowas in der Art habe ich schon des Öfteren gehört.
Das ist die Stimme des schlechten Gewissens.

Ich aber auch weiß, dass ich ein anderes Leben bereits habe bzw. mir aufgebaut habe.


Dann ist Deine Entscheidung also gefällt...
...und viele hier sind jetzt gespannt, wie es Dir und allen anderen Beteiligten mit dieser Entscheidung ergehen wird. Ich hoffe, Du hältst uns auf dem Laufenden...

 
Und das es natürlich nach vielen Jahren normal ist, dass die Liebe weniger bzw ruhiger und unaufgeregter wird. Und das es dann nicht darauf ankommt, dass die Partnerin perfekt ist, sondern das man  gemeinsam alles schafft und füreinander da ist. 
Die Liebe als Grundlage einer Beziehung ist eine Erfindung jüngstes Zeit.

Früher war man da viel pragmatischer veranlagt, die Beziehung bestand unter anderem aus einem wirtschaftlichen Gefüge, aus sozialer Absicherung und aus Standesbewusstsein. Das alles belächeln wir heute, weil wir ja so viel weiter sind und diese praktischen Gründe aufgegeben und uns zur Liebe emporgeschwungen haben als alleinige Grundlage.

ja, und dann kommt es eben, dass die Liebe als flammendes Gefühl abhebt, verlöscht. Und es bleibt zurück: Respekt, Achtung, gemeinsames Bewältigen des Alltage.

Denn darauf läuft es immer hinaus. Und weil man das aber so oft ignoriert, gibt es auch Scheidungen und neue Beziehungen, um wenigstens dieses Anfangsgefühl wieder zu erleben.

Aber wenn man einmal in einem Gefüge angekommen ist, dann ist die Arbeit eben sehr viel schwerer und sie muss konstant ausgeführt werden: Den gemeinsamen Alltag meistern, so dass man sich am Abend gegenseitig in die Augen schauen kann.

Nur das ist es, was nach dem Abebben der Rosawolkenphase von Bedeutung ist und was wirklich bis ans Ende des Lebens konstant vorhanden sein wird.

Alles andere ist Romantik, Illusion, etc.

So klingt es wirklich sehr nüchtern, unsexy und abtörnend, wenn dir alle sagen, dass du mal die Augen aufmachen solltest und schauen, was du jetzt hast und was du verlieren würdest für ein kurzzeitiges Hochgefühl. Von dem weisst du ja, dass es ebenfalls abebben wird und dann steht ihr beide, du und deine Geliebte, genau an dem Punkt, wo du mit deiner Frau heute stehst. und was macht dann Playmobil? Er zieht zur nächsten Geliebten, weil er nicht gelernt hat, was das Wesentliche einer Beziehung ist.

Weil du noch in der teenagerhaften Romanik verharrst.

Kommt nicht gut auf lange Sicht, glaub mir.

 
Dann ist Deine Entscheidung also gefällt...
...und viele hier sind jetzt gespannt, wie es Dir und allen anderen Beteiligten mit dieser Entscheidung ergehen wird
Es geht gar nicht darum, dass ich mir das mit meiner Familie nicht vorstellen kann.  Es geht darum, dass so viel passiert ist und ich mit mir nicht mehr im REINEN bin und es sich nicht mehr richtig und gut anfühlt, die Pläne einfach so weiter durchzuziehen. Und wenn meine Frau kuschelnd zu mir in meinen Arm kommt, es sich auch nicht mehr gut und richtig anfühlt. Klar, hat man ein sehr sehr schlechtes Gewissen bekommen und die Gedanken sind halt woanders. :(

 
Dann bleibt zu hoffen, dass eine der Frauen oder gar beide dir die Entscheidung abnehmen
Eine kleine Entscheidung ist ja irgendwie schon gefallen. Meiner Affäre und Ich, haben morgen genau 2 Wochen keine Treffen oder generell körperliche Nähe zugelassen. Es fühlt sich wie ein Entzug an. Mir geht's schlecht und habe das Gefühl wahnsinnig zu werden. Jetzt haben wir gerade Teamsitzung und Sie sitzt mir gegenüber. Ich würde Sie so gerne in den Arm nehmen oder Sie küssen wollen. Aber das EINSTELLEN von den Treffen, ist sehr nötig. Nur so kann ich erkennen, ob die Liebe zur Affäre so groß und gewichtig geworden ist, dass ich meine Familie dadurch verlassen würde. Weil jetzt, habe ich nicht mehr beides. Und eins ist weggebrochen.

 
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Vielleicht geht es ja/auch/aber/u. a./nur/... darum:

Deine Frau hat Dich damals aus der Scheiße geholt - Deine Geliebte soll es jetzt richten... ?

Wenn Du so sehr auf sie fixiert bist, dass noch nicht mal die Trauzeugen etwas ausrichten können, dann hast Du Dich doch längst entschieden... und dieses Hin- und Hergerissen-sein bezieht sich eigentlich "nur" noch auf den Cut, das Outing, die Bekanntmachung, die für manche furchtbare Wahrheit... oder?

 
Das glaube ich auch. Deine Frau ist noch jung, sie wird neu anfangen können, es wäre auch für sie besser so. Nur solltest du ihr das schonend beibringen,  als eine Krise von dir, was es auch ist.