Entscheidung zwischen Familie und Geliebte

schau70 schrieb:
Wenn Du so sehr auf sie fixiert bist, dass noch nicht mal die Trauzeugen etwas ausrichten können, dann hast Du Dich doch längst entschieden... und dieses Hin- und Hergerissen-sein bezieht sich eigentlich "nur" noch auf den Cut, das Outing, die Bekanntmachung, die für manche furchtbare Wahrheit... oder?
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Die Trauzeugen bzw die besten Freunde, können letzten Endes auch nur Zuhören und an meinen gesunden Menschenverstand appellieren. Letzten Endes sagen Sie aber jetzt schon:

" Mach, wie Du denkst "

" Es ist dein Leben "

" Triff eine Entscheidung und steh dahinter"

Irgendwann weiß man ja letzten Endes als Freund auch nicht mehr, was man sagen soll. 

Selbstverständlich habe ich Angst vor dem letzten Schritt ( Cut / Outing - wie auch immer ). Ich würde ja nicht sagen, dass ich 7 Monate eine Affäre hatte, sondern, dass ich mich anderweitig verliebt habe und meine Gedanken woanders sind. Zudem, dass ein Umzug sich jetzt nicht mehr richtig bzw gut anfühlt.

Oh man .........

 
"Zuhören" ist noch nicht "letzten Endes"... "Sagen" auch noch nicht...

Ich hatte Dir bereits geschildert, was ich mit Dir veranstaltet hätte... und ich würde es immer noch tun - das war und ist nicht als Witz gemeint!
Ist nicht jedermanns Sache und vielleicht auch besser so... keine Ahnung... bringt  jetzt auch nix...

Erzähl' doch mal wenigsten, was in zwei (oder drei) Wochen ansteht, damit (oh) man dieses Dilemma auch zeitlich etwas besser einordnen kann..

 
playmobil schrieb:
Es geht gar nicht darum, dass ich mir das mit meiner Familie nicht vorstellen kann.  Es geht darum, dass so viel passiert ist und ich mit mir nicht mehr im REINEN bin und es sich nicht mehr richtig und gut anfühlt, die Pläne einfach so weiter durchzuziehen.
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Ich verstehe dich, denke ich. Hier hast du wieder einmal darauf hingedeutet, dass die Situation in der du dich befindest, eigentlich viel mehr mit dir zutun hat, als mit den äußeren Umständen. 
Auch hast du wiederholt von deinen Schuldgefühlen, schlechtem Gewissen etc. geschrieben. 
Ich bin keine ausgebildete Therapeutin, dennoch find ich nach wie vor sehr gut, dass du eine Therapie für dich machen möchtest. Ist auf jeden Fall sinnvoll. Ob sie dir dann beim Scherben sammeln helfen wird, oder beim Ursachen ergründen und dich besser kennen lernen, wird sich rausstellen.. 
 

Du bist mit dir nicht mehr im Reinen.. kann passieren. Fühlt sich falsch und unwirklich an. Man versucht, diesem Zustand zu entfliehen, stellt sich dem, oder man wendet sich weiter gegen sich ab. Aus jeder der Situationen, in die du dich bringst, resultieren weitere Entscheidungen. Wird es dir helfen, mit dir wieder mehr ins Reine zu kommen, indem du alles fallen lässt, was in deinen Augen "unrein" wurde? 
Wie wirst du dich in einem halben Jahr im Spiegel betrachten? Wo denkst du, geht die Reise hin?
Wenn du Einem nie davon laufen kannst, dann dir selbst. 

Es ist schade, dass so viele Faktoren an deiner jetzigen Entscheidung hängen- aber was solls. Es ist eben so. Ich bleibe dennoch dabei und will dir zu Bedenken geben, es ist nicht nur die Entscheidung zwischen Affäre und Familie, sondern auch eine Entscheidung mit Dir selbst. Du könntest dringend eine Innenschau- oder eine eingehendere Betrachtung/Reflektion mit dir Selbst gebrauchen. 
 

"Weggebrochen"- ist die eine Seite noch längst nicht. Du bist nur auf Entzug. Trotzdem ist sie sehr präsent und du bist geistig bei ihr, noch nicht bei dir. Ich wünsche dir sehr, dass du deine Entscheidung erst fällst, wenn du dort angekommen bist. Bist du das nicht wert? Ist deine Familie und generell, ist es das nicht wert?

 
Du wirst keine Entscheidung hinkriegen, die sich unzweideutig gut anfühlt. Ich denke immer noch nicht, dass die Entscheidung für die Geliebte gefallen ist, da du hier so viele Zweifel geäußert hast, was sie betrifft. Das sieht eher nach einer körperlichen Sache aus und du zweifelst selbst daran, dass das dauern wird mit der Leidenschaft.

Wenn du bei der Familie bleibst und die Situation unerträglich wird, kannst du immer noch zur Geliebten, umgekehrt eher nicht. Es gibt keine Schonung bei so einer langen Affäre. Egal, was du deiner Frau erzählst, schießt sie dich danach womöglich in den Wind. Die Geliebte weiß aber von der Ehefrau und wartet noch. Wenn sie dich liebt, tauscht sie dich nicht so schnell aus, für viele von uns ist es sehr schwer, einen passenden Partner zu finden

 
serene schrieb:
Ich denke immer noch nicht, dass die Entscheidung für die Geliebte gefallen ist, da du hier so viele Zweifel geäußert hast, was sie betrifft
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Noch nicht mal unbedingt Zweifel an der Person selber ( Geliebte). Sondern eher, dass ich weiß, was ich vor der Affäre mehr als alles andere auf der Welt wollte. 

Und ich kenne mich. Wenn der Alltag mit der Geliebten irgendwann eingekehrt ist, wieso sollte dann nicht irgendwas nach Jahren aufploppen?

- Heimweh nach der Heimat ?

- Freunde & Familie werden mir fehlen ?

- Die Gewohnheiten und Besonderheiten         meiner Frau? 

- Meine Kinder, die ich wohlmöglich noch       lieber gerne öfters sehen würde.

Und Und Und ...

Wer weiß , wie sie dann damit umgeht bzw wie sie das bedingt auffangen kann bzw möchte?!

 
Ich meinte auch gegen die Geliebte - wegen der Zweifel und der ganzen Beschreibungen, die eher auf Lust als auf Liebe schließen lassen.

 
Sonnenschein aus HE schrieb:
Trotz Herzschmerz. Und loslassen ging auch nicht. Ich habe noch heute Kontakt zu meiner Affaire. Allerdings weiß ich heute, über 3 Jahre später, das ich alles richtig gemacht habe.
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Puhhhhh ... Harter Tobak. 

Wenn ich mich für die Familie entscheiden sollte, werde ich vermutlich bzw hoffentlich auch so in 3 Jahren denken?! Es wäre zu wünschen  ... Aber Herzschmerzen ist ja echt nicht gesund. Dann weiß man ja, was das Herz möchte. Ich merke einfach, dass es sehr sehr befremdlich geworden ist, wenn meine Frau auf meinem Arm liegt. Das Verlangen Sie zu küssen, habe ich auch nicht mehr so, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme. Klar, macht man es. Und wenn ich meine Geliebte bei der Teamsitzung sehe, dann würde ich Sie am liebsten anspringen bzw in Sie reinkriechen.  Das kann es doch auch nicht sein. 🙄🙄🙄

Ich hatte mir wirklich nie, solch eine Situation gewünscht.

 
Wie fühlt eigentlich deine Geliebte? Ist sie genau so verliebt in dich, wie du in sie?

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
JessyDoro schrieb:
Wie fühlt eigentlich deine Geliebte? Ist sie genau so verliebt in dich, wie du in sie?
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Jap, ist sie. Das merkt man. Sie würde sich wünschen bzw freuen, wenn ich bleiben würde. Versteht aber auch, wenn ich bei der Familie bleiben würde.

Wir sagen immer beide, dass wir das zu 101% miteinander wollen. 

 
Hat denn deine Geliebte auch eine eigene Familie mit Kindern? Also hat familiäre Verpflichtungen so wie du? 

 
JessyDoro schrieb:
Hat denn deine Geliebte auch eine eigene Familie mit Kindern? Also hat familiäre Verpflichtungen so wie du? 
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Keine Kinder. Keinen Partner. Für Sie steht nichts auf dem Spiel. Entweder bleibt Sie allein oder Sie bekommt mich hinzu. Aufgeben, müsste ich allerdings vieles bzw fast alles. 

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weiß sie von deinen Bedenken und hat sie Lust, sich dir anzutun? Wenn ich an ihrer Stelle wäre und dein Rumdrücken mitkriegen würde, hätte ich darauf keine Lust. Die ganzen Verluste, die du beklagst, die Attraktivität, die bald abnimmt. Ich wüsste zu gerne, was sie so gut an dir findet.

 
  • Thanks
Reaktionen: Lilly 22
Hier nochmal ein kleines Update:

Ich habe gestern meiner Frau erzählt, dass ihr bei unserer Hausärztin gewesen bin und eine Überweisung zum Psychologen bekommen habe. Sie ist fast zusammengebrochen bzw in Tränen ausgebrochen. Ich habe gesagt, dass ich mir helfen lassen möchte und es mir schlecht geht. Dann hat Sie gefragt, wie ernst es ist? Dann habe ich geantwortet: " Sehr ernst ". (Also bezogen auf unsere Ehe)

Wir sind halt lange gestern unterwegs gewesen. Ohne Kinder. Viel Zeit um zu sprechen.

Als dann fragen kamen wie: " Soll ich mir für die Zukunft jetzt eine Spirale mal einsetzen lassen " ? 

Oder: " Können wir mal für das neue Haus schauen, welches Bett wir nehmen " ? wusste ich garnicht so Recht, was ich sagen sollte. Zwischendurch war ich nur stumm und habe ihre Hand gehalten, als Sie geweint hat :(

Meiner Geliebten habe ich abends dann vom emotionalen Gespräch erzählt. Und gesagt, dass ich das Gefühl habe, kurz vorm Zusammenbruch zu stehen. Sie meinte dann:" Es bricht mir das Herz das zu lesen und zu hören. Sie würde mir gerne helfen und will, dass es mir gut geht. Zudem, hat Sie Angst vor meiner Entscheidung ". 

Beide haben Angst ... :(

Es tut alles so weh...

Eine Ehe auf Lügen basierend weiterzuführen fühlt sich richtig eklig an, wenn man bedenkt, dass man Sehnsucht nach einer anderen Person hat. Eine " Neue " Liebe einzugehen, fühlt sich auch falsch an, wenn man bedenkt, wie Sie tatsächlich entstanden ist. Zudem der Gedanke, meine Familie verlassen zu Müssen. Eine Familie zu zerstören. Alle Müssten " Neu " anfangen. Wenn ich jetzt schon überlege, an einem fremden Wohnort wieder zu wohnen und für mich alleine erstmal zu leben, wird mir auch schlecht. 

Katastrophe Alles.

 
Ja genau, alles totale Katastrophe..

.. aber anstatt endlich einmal deinen Mann zu stehen und etwas zu unternehmen suhlst du dich in Selbstmitleid und verharrst in der Opferrolle, die dir gar nicht zusteht.

Wie gesagt, aus dieser Nummer kommst du nicht mehr unbeschadet raus, und leider alle anderen Beteiligten auch nicht!

Möglicher Ausweg: fragt doch deine Ehefrau und deine Geliebte, ob sie für eine "ménage à trois" zu haben sind, dann kann deine Geliebte bei dir einziehen und alles ist gut. Du brauchst dich nicht zu entscheiden und auch nicht neu anzufangen. 

Sollte dieser - zugegeben unorthodoxe - Vorschlag keinen Anklang finden, dann wäre es ev. keine schlechte Idee, eine Auszeit von der ganzen Situation zu nehmen, um etwas Abstand zu gewinnen. Am Besten auch eine Kontaktsperre, so dass du zur Ruhe kommst und Zeit hast, in dich hinein zu hören. Vielleicht spricht dann dein Herz eine klarere Sprache..

Viel Glück!

 
chouchou01 schrieb:
Ja genau, alles totale Katastrophe..

.. aber anstatt endlich einmal deinen Mann zu stehen und etwas zu unternehmen suhlst du dich in Selbstmitleid und verharrst in der Opferrolle, die dir gar nicht zusteht.

Wie gesagt, aus dieser Nummer kommst du nicht mehr unbeschadet raus, und leider alle anderen Beteiligten auch nicht!

Möglicher Ausweg: fragt doch deine Ehefrau und deine Geliebte, ob sie für eine "ménage à trois" zu haben sind, dann kann deine Geliebte bei dir einziehen und alles ist gut. Du brauchst dich nicht zu entscheiden und auch nicht neu anzufangen. 

Sollte dieser - zugegeben unorthodoxe - Vorschlag keinen Anklang finden, dann wäre es ev. keine schlechte Idee, eine Auszeit von der ganzen Situation zu nehmen, um etwas Abstand zu gewinnen. Am Besten auch eine Kontaktsperre, so dass du zur Ruhe kommst und Zeit hast, in dich hinein zu hören. Vielleicht spricht dann dein Herz eine klarere Sprache..

Viel Glück!
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playmobil schrieb:
Hier nochmal ein kleines Update:

Ich habe gestern meiner Frau erzählt, dass ihr bei unserer Hausärztin gewesen bin und eine Überweisung zum Psychologen bekommen habe. Sie ist fast zusammengebrochen bzw in Tränen ausgebrochen. Ich habe gesagt, dass ich mir helfen lassen möchte und es mir schlecht geht. Dann hat Sie gefragt, wie ernst es ist? Dann habe ich geantwortet: " Sehr ernst ". (Also bezogen auf unsere Ehe)

Wir sind halt lange gestern unterwegs gewesen. Ohne Kinder. Viel Zeit um zu sprechen.

Als dann fragen kamen wie: " Soll ich mir für die Zukunft jetzt eine Spirale mal einsetzen lassen " ? 

Oder: " Können wir mal für das neue Haus schauen, welches Bett wir nehmen " ? wusste ich garnicht so Recht, was ich sagen sollte. Zwischendurch war ich nur stumm und habe ihre Hand gehalten, als Sie geweint hat :(

Meiner Geliebten habe ich abends dann vom emotionalen Gespräch erzählt. Und gesagt, dass ich das Gefühl habe, kurz vorm Zusammenbruch zu stehen. Sie meinte dann:" Es bricht mir das Herz das zu lesen und zu hören. Sie würde mir gerne helfen und will, dass es mir gut geht. Zudem, hat Sie Angst vor meiner Entscheidung ". 

Beide haben Angst ... :(

Es tut alles so weh...

Eine Ehe auf Lügen basierend weiterzuführen fühlt sich richtig eklig an, wenn man bedenkt, dass man Sehnsucht nach einer anderen Person hat. Eine " Neue " Liebe einzugehen, fühlt sich auch falsch an, wenn man bedenkt, wie Sie tatsächlich entstanden ist. Zudem der Gedanke, meine Familie verlassen zu Müssen. Eine Familie zu zerstören. Alle Müssten " Neu " anfangen. Wenn ich jetzt schon überlege, an einem fremden Wohnort wieder zu wohnen und für mich alleine erstmal zu leben, wird mir auch schlecht. 

Katastrophe Alles.
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Gestern gab es wieder ein sehr emotionales Gespräch am Abendbrotstisch. Man wurde quasi mit Fragen zubombadiert. 

Thema: Familienbett. Welches nehmen wir ? 
Wir sollten langsam mal zusehen, welches wir nehmen wollen.
Sie dann: Oder ist das gerade wieder zu viel für Dich?
Ich: irgendwie gerade schon.

Sie : Rede mit mir
Ich: Stumm

Sie : Du musst wissen was Du willst. Rede mit mir. Ich habe Dir verziehen. Das ist unsere erste Krise. Wir hatten sonst noch nie eine. Ich verstehe Dich nicht.
Möchtest Du das mit uns nicht mehr ? Willst Du in dieses Haus nicht mehr mit uns einziehen?

Ich dann : Irgendwie schon, aber irgendwie habe ich das Gefühl, für mich alleine auch leben zu müssen.

Sie dann: Ich ziehe auf jeden Fall mit den Kindern in das Haus. Ich habe hier abgeschlossen und freue mich darauf. Und Du kannst entscheiden, wann und ob Du mit einziehst oder Dir selber erstmal was suchen möchtest.

Sie: Meinst Du, dass Du auf Dauer hier oben oder unten glücklicher ( Wohnort) wirst? Ich dann: Ich denke unten.

Ich dann: Ich habe das Gefühl, dass ich raus muss. Ohne Handy , ohne alles. 

Sie dann: Dann mach das doch 1 Tag.

Ich: Ich glaube nicht, dass 1 Tag reicht. 

Sie dann : Ich verstehe Dich nicht. Vor 1 1/2 Jahren standen wir in dem Haus, und unser ganzer Körper hat gekribbelt. Das ist unser gemeinsamer Traum gewesen. Du kannst mir nicht erzählen, dass alles verflogen ist. Lass doch endlich mal Gefühle wieder zu.

So in der Art waren die Gespräche 😔😪🥺😢

 
Hallo playmobil,

deine Ehefrau -sorry- ist viel zu gut für Dich. Aber irgendwann wird auch ihre Hoffnung der Realität weichen. Bis dahin wirst Du mit deiner toxischen Haltung, wenn Du  davon (zumindest) nicht endlich ablässt, die Grundpfeiler eurer einst stabilen Beziehung komplett zerstört haben. Du allein bist es, der sich dazu entscheidet, mit einem anderen Menschen genau so -unfair und destruktiv- verfahren zu wollen. Das hat mit deiner Affaire rein nichts zu tun.

 
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