Frisch verliebt - plötzlicher Kontaktabbruch

Blöde Situation:

Rufst du nicht an, wird denken, du willst nichts mehr von ihm.

Rufst du an, könnte er denken, dass du nur darauf gewartet hast.

Oder einfach nichts denken und anrufen. Und fragen. Manchmal ist es überhaupt nicht so, wie man meint.

 
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Gut zusammengefasst!

Ich habe beschlossen keine verkopfte Entscheidung zu treffen.

Ich schließe nicht aus, dass es mich irgendwann überkommt und ich mich melde. 

Aber nur dann werde ich es machen. 

Gerade möchte ich nicht.

Auch wenn ich gerade wieder sehr viel an ihn denke. 

Aber ich möchte einfach mehr und ich möchte mich nicht mit so wenig zufrieden geben. 

 
Jetzt beschäftigt es mich doch sehr.

:(

Eigentlich denke ich, dass er gefälligst nochmal anrufen soll, wenn er etwas zu sagen hat.

Andererseits: Zweifel, Angst was verpasst zu haben, und, und, und.

Und was ist nun richtig? Was soll ich machen?

Er hat mich so lange hängen lassen, hat mir meine Fragen nicht beantwortet, hat auch nicht zurück gerufen oder geschrieben.

Wieso ist das alles nur so schwer?

Wieso musste er nur anrufen, jetzt wo ich einigermaßen wieder ein Mensch bin?

Ich habe viel über alles was er gesagt hatte nachgedacht.

Und einiges macht mich zurück blickend auch wütend.

Z.B. dass er, wenn wir uns sehen, mit mir Spaß haben möchte. Mit mir lachen möchte usw.

Mit mir kann man gut lachen, das weiss ich. Das höre ich von allen Seiten.

Aber was ist denn mit mir? Mir war nicht zu lachen, und dann möchte ich einen Partner der auch dann mal FÜR MICH da ist.

Und es lohnt sich im Endeffekt gar nicht, Euch das alles zu erzählen. Denn ich bin ja noch gar nicht an dem Punkt, an dem ich sozusagen Bedingungen stellen könnte. An dem ich irgendwem gegenüber meinen Standpunkt vertreten sollte.

Aber es ärgert mich einfach, dass ich mich wieder so aktiv damit beschäftige. 1000 Dinge im Kopf durchspiele. Dialog um Dialog im Kopf führe.

Wegen einem blöden Anruf.

Am Ende hat er sich nur verwählt.

Das einzig interessante daran ist, die eigene Psyche dabei zu beobachten.

Wie von einem aha, ein hmmmmm, ein grübeln und schließlich wieder Wut werden kann.

 
Ja, ruf ihn an. Jetzt. Es hat keinen Sinn, auf Recht zu pochen, wenn das Herz leidet. Beziehung ist ja keine Milchbüchleinrechnung, bei der man gegenseitig abrechnet, was man getan hat und was nicht.

Grundsätzlich soll man davon ausgehen, dass jeder das macht, was ihm möglich ist. Wenn die Umstände ändern, wird auch anderes wieder möglich.

Also: Ruf an.

Du hilfst dir und wohl auch ihm (vielleicht hat er ja auch Hemmungen, weil er von dir so gar nichts gehört hat und von sich nichts hören liess, dann hast du nicht abgenommen - was soll er da denken?)

 
Das was Dir da passiert ist sicher nicht die tollste Sache der Welt, aber was Du jetzt machst ist einfach nur schwachsinnig. Diese Rumgrübelei on es richtig wäre mit ihm zu reden ist total daneben. Du willst auf die andere Straßenseite und befürchtest von einem Auto angefahren zu werden. Klar, kann passieren. Aber wer nicht angefahren werden will sollte auch gar nicht erst auf die Idee kommen über die Straße gehen zu wollen. Das Risiko hast Du. Und wer nicht drauf steht, sollte allein bleiben. Du wirst mit jedem Kerl mal verletzt werden und es wird nie so laufen wie gewünscht oder erwartet.

Geh über die Straße oder lass es ganz. Aber lass den Scheiss ihn erziehen zu wollen damit Dir nie weh getan wird.

 
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Ich hab es getan.

Und es war eine schlechte Idee.

Getan habe ich es aus 3 Gründen.

Erstens: natürlich wollte ich wissen, was er zu sagen hat.

Zweitens: Eure Beiträge haben mich nachdenklich gestimmt.

Drittens: das mag albern klingen. Aber wenn ich über solche Dinge nachgrüble, lege ich gerne online Tarot-Karten. Nur zum Spaß, so wie man Horoskope liest. Und natürlich kostenfrei.

Natürlich glaube ich nicht wirklich an sowas. Ziehe so oft Karten, bis mir eine Antwort gefällt. Es ist mehr ein Zeitvertreib.

Heute morgen zog ich eine Tageskarte die mir folgendes sagte:

"Eine so schöne Karte, ein so schönes Bild! Heute findet dich dich Liebe, das Glück ist auf dem Weg zu dir. Du darfst dich allerdings nicht verstecken. Falls dem doch so ist und du daran etwas ändern möchtest, hier einige beliebte "Verstecke": Du machst einen anderen Menschen für dein Glück verantwortlich. Du glaubst ohne Partner besser dran zu sein. Du hängst an einem vergangenen Glück und wartest, dass es wiederkommt. Zwischen dir und deinen Mitmenschen ist Geben und Nehmen nicht im Einklang. Usw.  Beim "Verstecken" hat jeder so seine Vorlieben."

Geben und nehmen nicht im Einklang. Besser ohne Partner dran sein.

Dazu hat mir am WE ein Bekannter, dem ich mein Leid geklagt hatte, auch noch auf den Weg mitgegeben, dass ich für mich doch einfach mal "eine Beziehung zu haben" als selbstverständlich ansehen sollte. Nicht immer dieses Einzelgänger-Ding praktizieren. Denn tatsächlich ist das einer meiner Lieblingssprüche. Dass ich gut alleine sein kann und lieber alleine bin, als blablabla.

Also dachte ich mir, ich habe wirklich nichts zu verlieren.

Dachte ich.

Ich habe gewählt, war total ruhig. Es hat geklingelt. Geklingelt. Die Mailbox ging ran.

Ich war immer noch ruhig. Habe nicht drauf gesprochen.

War immernoch ruhig.

Dann eine automatische SMS-Antwort.

"Ich bin jetzt nicht in Deutschland".

Warum? Wo ist er? Was ist mit seinen Prüfungen? Was wollte er mir dann am Samstag noch sagen?

Ist er im Irak? Wegen seinem Großvater?

Oder wo könnte er sonst sein?

Was macht er nur? Bestimmt ist er im Irak. Aber warum?

Kopfkino.

Hochzeit. Abgesprochene Heirat. Weiss der Geier was.

Da ist er wieder. Der Schmerz.

Alles herausarbeiten war für die Katz.

Ich sitze hier in einem Meer von Tränen. Hätte ich nur weiter denken können, ich würde irgendwie am längeren Hebel sitzen.

Ich will wieder in meine Komfortzone.

Bitte hackt nicht auf mich ein.

Ich bin hier echt offen. Erzähle alles. Dinge die ich sonst niemandem sage.

Ich bin am Ende.

 
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Wo auch immer er ist: Sollte er im Irak sein, so ist er in seiner Heimat.

Man kann jetzt viel spekulieren. Vielleicht hast du ja noch mehr Telefonnummern von ihm, Internet, e-mail, FB? Oder kennst du seine Freunde?

Dann rufe diese jetzt an und verschaffe dir Klarheit. Aber nur eigene Vorstellungen wälzen, jenseits jeglicher Verifikation, und dann unter diesen Imaginationen leiden, das muss nicht sein.

Ist er im Irak? Vielleicht. Seine Mutter wurde wieder gesund und er brachte sie zurück nach Hause. Wäre doch eine gute Variante, die etwas beruhigen könnte.

Warum soll er gleich heiraten?

Nun ja, was auch immer du tust, du musst dir jetzt Infos verschaffen. Nur so kommst du aus diesem Kopfkino wieder heraus.

Das dumme daran ist ja diese Kürze der "Beziehung". Man hat viele Hoffnungen, noch viel nicht gemacht, noch so viel vor gehabt. Alles wäre möglich, wenn man nur dazu käme. Und man ist noch lange nicht am Ende angelangt. Drum tun diese kurzen Erlebnisse doch so weh.

Lange Beziehung, langsam totgelaufen - kein Problem. Aber hier?

 
Ich brauche dieses Forum um irgendwie klar denken zu können.

Wir haben geschrieben. Über Email. Das meiste über whatsapp Sprachnachrichten.

Für telefonieren war die Internetverbindung zu schlecht.

Ich fühle mich wieder wie mein Avatar.

Mir geht es nicht gut. Aber wie soll ich meine Sorgen anbringen oder eine Entscheidung verlangen, wenn jemand kurz vorm Durchdrehen ist?

Ich stehe da, mit Mitleid, mit dem Wissen, dass sich gerade alles was ich für mich erkämpfen möchte, gegen mich wenden würde?

Weil es wie immer der falsche Zeitpunkt ist.

Samstag rief er an, um mir zu sagen dass er geht.

Warum?

Wozu sagen, dass man geht, wenn man sich auch davor nicht gemeldet hat.

Ich bin am selben Punkt wie vor 2 Wochen.

Ich sehe nichts auf was ich warten sollte.

Niemandem würde ich raten zu warten.

Auf was?

Wann bin ich dran?

Mich stören nicht seine Probleme, seine Katastrophen.

Mich stört dass ich außen vor gelassen werde. Mir Infos Häppchen-weise erbetteln muss.

Ich muss jetzt endlich schlafen.

Morgen werde ich die Arbeit nicht überleben.

Ich muss gut nachdenken.

Es reicht nicht zu wissen, dass ich Ewigkeiten nicht so geliebt habe.

Es muss mich auch glücklich machen.

Und davon bin ich weit entfernt.

Ich hätte gestern nicht gedacht, dass ich davon noch weiter entfernt sein könnte, als ich es davor schon war.

 
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Was ist denn in Wirklichkeit passiert?

du hast dich in einen Iraker verliebt. Er sich offensichtlich auch in dich, aber nicht genug.

Seine Mutter kam ins Krankenhaus nach Deutschland (eigenartig, macht man das üblicherweise so? Ok, der König von Katar kam auch in die Schweiz, um seinen Beinbruch gipsen zu lassen - mit 5 Jumbo-Jets...)

Jetzt ist sie wieder gesund und sie sind zusammen in die Heimat gefahren. Kann man ihm das übelnehmen? Wer möchte denn nicht in seiner Heimat sein? Was bedeutet das? Dass er sich hier nicht so wohl gefühlt hat, um für immer zu bleiben und eine Beziehung zu einer deutschen Frau einzugehen.

Er hat vermutlich mit sich gerungen, weil er genau wusste, dass es nicht gut gehen wird, wenn er dennoch mit dir weitermacht - und dann zurück gehen wird (und ja, du würdest vermutlich auch mit ihm in den Irak gehen?)

Er war nicht fähig, unter der Last seiner Sorgen und Zwänge, auch noch dich zu bemuttern. OK, er hätte etwas offener sprechen können, von Anfang an sagen, dass nichts wird. ABER: Du hättest das nicht geglaubt und alles schön geredet. Also hat er es sein lassen.

Am Samstag wollte er dir mitteilen, dass er geht. Warum? Damit du nicht weiter auf ihn wartest. Was also ist falsch daran, dir das mitzuteilen?

Nun bist du also verlassen und alleine - und deine Lebenspläne sind durcheinandergekommen. Wie auch schon bei den zwei Türken.

Was ich in meinen ersten Beiträgen meinte: Wenn es schon schwer genug ist, mit europäischen Männern Beziehung zu knüpfen, obwohl diese aus dem Kulturkreis stammen, den du kennst, man also weiss, wie man sich verhält, so ist es doch mit Menschen aus andern Kulturkreisen einiges schwieriger. Man kennt die Gewohnheiten nicht, und dann kommt es so, wie es hier gekommen ist: Man versteht nicht, warum der andere das so macht und nicht so, wie man es üblicherweise hier macht und wie du es erwarten würdest. Sie machen es nicht, weil sie es nicht so kennen.

Selbst wenn er im Irak verheiratet werden würde, so ist das eben Ihre Kultur und ihr vorgehen - da kannst du nichts dagegen machen. Ihn würde es nur extrem belasten, weil er einer Kultur folgt, die nicht seine ist, und seine eigene Familie vor den Kopf stossen, die ihn möglicherweise sogar verstossen würde. Das hat für ihn sicher grosses Gewicht und will gut überlegt sein. Und wenn er sich gegen dich entschieden hat, dann ist das nicht schön für dich, aber legitim.

Ich kann dir nur raten, jetzt einmal NICHST mehr machen zu wollen, einfach nur in den Tag hineingehen, zur Arbeit... Die Zeit wird einiges klären (wie du uns schon schreibst: Man sollte nicht warten - immerhin eine Einsicht, wenn auch nicht zu verallgemeinern).

Das wird schon wieder. Galub mir. Das Tal hat einen Grund, und wenn man da mal angekommen ist (leider muss es so sein), dann geht es auch nur noch aufwärts. Denk an die Qualen deiner beiden letzten Beziehungsbrüche.

 
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Liebe Traurig99

Es tut mir leid, was du gerade erlebst. Eins verstehe ich nicht, was macht er im Irak? Wird er dort bleiben? Oder hat er nur seine Mutter zurückgebracht?

Kommt er wieder?

Liebe Grüsse und Kopf hoch!

tobe.

 
Ich hab es getan.

Und es war eine schlechte Idee.

Nein, war es nicht, jetzt weißt du wenigstens, dass er nicht in Deutschland ist. Weißt du den grund warum er dort ist? Bleibt er länger?

Also mir scheint schon, dass er echt einiges um die Ohren hat (wobei er scheinbar auch der typ ist, der sich diesen schuh auch anzieht) und ich finde es immer noch keinen grund, dass man eine frische Bekanntschaft, die ja wohl sehr positiv begann, einfach so "hängen" lässt. Dann hätte er längst eine klare ansagen machen könne, dass er im Moment keinerlei Beziehung will (oder eben nur spaß, dann hättest du entscheiden können, ob du das willst)

Vielleicht hast du auch wirklich "seine liebe" falsch gedeutet? Denn du hast schon recht, so aussagen wie: ich will nur einfach ne schöne zeit mit dir verbringen, lassen tief blicken- im übrigen glaube ich kaum, dass das an seiner Nationalität liegt. (Ich hatte mal eine affaire mit einem, der seit 10 jahren eine Freundin hatte, der hat das auch zu mir gesagt, warum wir nicht einfach die zeit miteinander genießen können, warum ich immer über seine und unsere Beziehung reden wolle ;-)) Das kann schon weh tun, klingt irgendwie nach Lückenbüßer oder Zwischenlösung.

Ich wünsch dir in der nächsten zeit viel kraft, glaube es hilft dir, dass du weißt, dass er nicht da ist.

B.

 
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Nein, nein, nein.
Jetzt geht alles durcheinander.

@tonton:
Seine Mutter ist ebenso wie er (vor vielen Jahren) hierher geflüchtet, um Asyl zu beantragen (Christenverfolgung).
Nach ein paar Wochen wurde sie krank. Das passiert und hat nicht das geringste mit Promi-Behandlungen in der Schweiz zu tun.
Ganz im Gegenteil. Probleme über Probleme bezüglich Behandlungskosten etc.

Er ist gerade im Irak. Nicht weil er wieder dahin möchte, sondern weil er da „was erledigen“ möchte.
Ich drücke das so kryptisch aus, weil ich auch nur ahne was er vorhat.
Und ich habe Angst, dass er sich damit seine Zukunft verbaut.
Ich bin kein Experte.
Aber für mich klingt das alles eher semi-optimal.
Es ist für ihn eine familiäre Extrem-Situation. Die er meiner Meinung nach gerade nicht ändern kann, und allen einen größeren Gefallen tun würde, wenn er hier sein Leben auf die Reihe bekommt (Einbürgerung, Studium etc.).
Er kommt aber wieder.
Wann? Keine Ahnung. Nach wie vor kann man ihm Infos nur aus der Nase ziehen.

Samstag wollte er sich nicht „für immer“ verabschieden.
Er wollte mir erklären, warum er das gerade macht.

Recht hast du mit den Kulturkreisen. Das macht natürlich alles nicht einfacher.
Schon gar nicht, wenn ich ständig außen vor bin und mir die Infos mühselig zusammenklauben muss.

Das mit dem „verheiratet werden“ war nur mein Kopfkino. Darum geht es gerade nicht.
Übrigens hat er die Probleme die er gerade hat nur, weil er sich nicht an die familiären Konventionen halten möchte.
Sorry wenn ich das so kryptisch halte.
Aber ich mache ihn hier sowieso schon so „nackig“, dass ich nicht auch noch seine innersten Probleme öffentlich machen möchte.

@Tobe:
Ja, es ist alles sehr verwirrend.
Aber soviel ich weiss, ist die Mutter noch hier, nur er dort.
Das „große Ziel“ ist es die gesamte Familie in Sicherheit zu bringen.  Für Christen wird die sowieso schon schwierige Sicherheitslage, immer kritischer.
Was auch nicht gerade dazu beiträgt, ihn einfach machen lassen zu wollen.
Egal was er tut – in Gefahr ist er. Schon einfach nur, weil er kein Moslem ist.

@B52:
Danke. Und ich glaube inzwischen auch, dass es richtig war.

Die Frage ist natürlich, was das alles für mich bedeutet.
Und der Verstand sagt mir natürlich, dass ich mich davon distanzieren muss.

Mich schrecken seine Probleme und seine Katastrophen nicht ab.
Aber ich kann nicht damit umgehen, außen vor gelassen zu werden. Statist zu sein, der es ab und an schafft Info-Häppchen zu erlangen.
Ich sehe wie „krank“ das mit uns ist.

Ich kann verstehen dass er letztlich gerade keinen Kopf hat sich um mich oder uns zu kümmern.
Ich bin ihm nicht egal. Er ist gerade auch wie er ist, weil er mir keine Probleme machen möchte, mich nicht unglücklich machen möchte.
Glücklich machen kann er mich aber gerade auch nicht.
Und wie unglücklich mich seine Versuche machen, mich nicht unglücklich zu machen, sieht er nicht.

Wir haben nicht die Basis um zu sagen, dass stehen wir gemeinsam durch. Dafür kennen wir uns zu wenig. Dafür lässt er mich v.a. gerade zu wenig an sich ran.
Falscher Zeitpunkt.
Vielleicht gibt es auch gar keinen richtigen.

Was heißt das für mich?
Ich muss irgendwie weitermachen.
Wie heißt es so schön? Gib mir die Kraft die Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Und die Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann.

Mir geht es erstaunlich gut. Trotz 4 Stunden Schlaf und Weinkrämpfen gestern Nacht.
Ich muss mich irgendwie distanzieren. Sonst macht es mich kaputt.
Ich bin nicht da, wo ich vor 2 Wochen war.
Es ist deutlich besser.

Ich kann ihn nicht zum Teufel schicken. Dafür ist er mir zu wichtig.
Aber ich muss ihn wohl loslassen.
Ob er wieder kommt?
Ich weiss es nicht. Aber das darf auch nicht mehr die alles überschattende Fragestellung sein.

 
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Ich denke, du musst gar nichts machen. Ihn weder verdammen noch in den Himmel heben.

Und es kann sein, dass Keine Aktionen deinerseits sehr viel mehr Positives erreichen, als wenn du jetzt alles genau geklärt haben möchtest.

Gesht du vom schlimmsten Fall aus, weisst du ja schon lange, dass es aus ist.

Aber das muss nicht so sein. Das Leben kann ganz schöne Haken schlagen, und man kann sehr oft nicht linear vorangehen.

Es gibt also noch viele andere Varianten, warum er sich so verhält. Letztlich ist es auch gar nicht so wichtig. Denn jede Antwort bringt neue Fragen und Argumente, und du würdest dich nur tiefer verstricken.

Also mache nichts. Warte, trauere, sei depremiert, trübselig, alles, was man in so einem Fall eben ist. Und lass das Schicksal agieren. Es kommt sowieos, wie es kommen kann: Entweder findet ihr wieder zusammen, oder eben nicht (das ist ja schon eine sehr platte Weisheit, aber was gibt es sonst noch?)

Du wirst dich beruhigen. Er wird alles erledigen, was er zu tun hat. Dann kommt er zurück, wenn er hier leben möchte. Und dann schaut ihr weiter.

Lass ihn seine Sachen machen, ohne dass du für ihn auch noch ein Klotz wirst. Der Fluchtreflex wird dann nur grösser.

Und wie du schon sagst: Ihr kennt euch noch nicht lange, also wird er dich auch nicht in seine familiären Angelgenheiten bit einbeziehen wollen, vielleicht aus Rücksicht, weil er dich nicht belasten will, aber sicher auch, weil es dich nichts angeht.

Natürlich ist da ein Hauch fremder Romantik und Abenteuer dabei, aber ich denke, die derzeitige Lage der Weltgeschehen lässt keinen Spielraum offen für solcherlei idealistisches Gedankengut.

 
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Glücklich machen kann er mich aber gerade auch nicht.


Ist auch nicht sein Job. Ist Deiner.

Wäre es auch, wenn ihr zusammen wärt, Du mehr Infos hättest oder sonst irgendwas wäre, worüber Du Dir den Kopf zerbrichst.

Ich kann ihn nicht zum Teufel schicken. Dafür ist er mir zu wichtig.
Aber ich muss ihn wohl loslassen.
Ob er wieder kommt?
Ich weiss es nicht. Aber das darf auch nicht mehr die alles überschattende Fragestellung sein.


Du wirst doch nicht merken, dass so lange Du Dich um ihn drehst, es schlimmer wird und nicht besser?

Komm mal langsam zu Dir - und bei Dir an!

Heulen ist okay. Der Kontakt hat sich gelohnt, Du weisst jetzt was Du wissen musst. Dass Du nicht mehr mit ihm rechnen kannst. Mach was draus.

 
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Das mit dem Loslassen ist so eine Sache…

Der Satellitenvergleich trifft es zudem sehr gut.

Vermutlich ist auch die Aussage, dass gar nichts machen mehr bewirkt, als selber zum Klotz zu werden, richtig.

Aber es ist leichter, dem theoretisch zu zustimmen, als es praktisch auch so zu handhaben.

Die Krux ist ja die, dass nichts machen beinhaltet, entweder vorbehaltlos an uns zu glauben, oder meinen Weg zu gehen. Ohne Erwartungen.

Und das ist in der Praxis doch kaum umzusetzen.

Ich glaube nicht vorbehaltlos an uns. Dafür wurde ich durch sein Verhalten in den letzten Wochen zu oft zurück gewiesen.

Weitergehen kann ich nur, wenn ich es für mich innerlich beende.

Das sollte ich wohl auch.

Denn wenn mich andere Männer ansprechen bzw. an flirten, fühle ich mich wie eine Betrügerin. Ich kann nicht weitergehen, wenn ich dauernd hoffe von ihm zu hören. Auch mal wieder wichtig für ihn zu sein.

Bescheuert.

Ich bin in einem Wechselbad der Gefühle.

Auf der einen Seite riesige Gefühle, Zuneigung, Verliebtsein, Mitgefühlt gegenüber seinen Problemen usw.

Auf der anderen Seite jedoch sehr viel Wut.

Wut auf ihn, Wut darüber, wie sehr er ja auch mit seinen Problemen kokettiert. „Ich hab so viele Probleme“ ist zur Universalantwort geworden.

Zumal es ja kein Problem zu sein scheint, mich nicht zu sehen.

Diese (banale) Erkenntnis hat es in sich gehabt.

Wir hatten zwar noch mehr Kontakt, ich habe mehr erfahren, aber trotzdem sieht er gerade nur sich.

Ständig sieht er nur sich.

Der Typ, in den ich mich verliebt habe, ist irgendwie verschwunden.

Und ich merke wie gestört ich selber werde.

Am einen Tag bin ich irgendwie froh, überhaupt Kontakt zu haben und bin auch über das was er sagt „happy“.

Am nächsten Tag ticke ich über genau das Gleiche aus, weil es einfach nicht ausreichend ist.

Es ist ja nicht so, dass ich ihm nicht sage was für mich an der Situation schwierig ist.

Aber entweder dringt es nicht zu ihm vor, oder es ist ihm egal, oder er kann dafür tatsächlich nicht auch noch Kraft und Verständnis aufbringen.

Aber mein Verständnis für alle Widrigkeiten ist auch langsam aufgebraucht.

Gestern endete es im Streit.

Und dass mich das nicht stört, zeigt wie krank das alles geworden ist.

Es fühlt sich besser an, wenn er sauer auf mich ist – als wenn ich das Gefühl habe, er hat mich vergessen.

TOTAL gestört.

Ich muss da irgendwie raus kommen.