guten morgähn!
mir rumort seit etwa zwei tagen ein gedanke im hirn herum. ich glaub, mein möchte-gern-kumpel meldet sich nicht, weil er vielleicht tatsächlich mitliest oder mal hier hineingeschaut hat ins forum. wenn er hingegen gar nicht mit mir spricht und sich gar nicht mehr meldet, weil ich ihm schlicht wurscht bin, dann ist bei mir echt ein kleiner vogel im kopf am zwitschern, denn dann hat mich meine menschenkenntnis ja (erneut? ) total im stich gelassen das letzte halbe jahr...
es ist komisch, dass er sich überhaupt nicht gemeldet hat. wär ich mit meiner mom aus der toskana aus irgendeinem grund nicht heimgekehrt, wären meine piepmätze jetzt längst verhungert und seine 14-tägige mühe um die teile definitiv für den arm gewesen.
nee ernsthaft! so langsam find ich es nicht nur nachlässig, dass er sich nicht bei mir meldet, sondern auffällig nachlässig...
dann frag ich mich so dinge wie: hast du ihn nicht TOTAL überschätzt, sine? ich meine so im sinne von "ganz falsch eingeordnet".
ich hab gestern nochmal daran gedacht, wie wir uns kennengelernt hatten. ich hatte ihm vertraut in einer situation, wo mein leben aus den fugen geraten war. achtung, nein, ich will jetzt NICHT auf die tränendrüse drücken (das mach ich nur, wenn ich ne rechnung schreiben muss...
). mit WAS für einer geschichte hatte er mich eigentlich von sich überzeugt? diese frage hab ich mir dann gestern nochmal gestellt.
sie steht im zusammenhang mit der feststellung, dass dieser mann mir bei unserer trennung trotz meinerseitiger ablehnung und auch meinerseitigen verzeihens seines vorschlags "aber lass uns freunde bleiben" darauf bestanden hat, dass ich ihm vertrauen könnte und sein angebot wiederholt hat. ER, der sich trennt, weil er mir "nichts vorspielen" möchte.
:schief:
ich bin heut zu ungünstiger uhrzeit am grübeln, denn @ zitro hat recht und dieses grübeln, wenn man eigentlich müde ist, ist manchmal eher kontraproduktiv...
ich hab nur auch die kleine diskussion in @ venice's thread mit dem fazit: 'mitleid ist schei**e' noch am gären in meinem inneren. der vorwurf, ich sei so naiv, dass es wehtut, IST bei mir noch nicht abgehakt! nur zum verständnis: eine freundin hatte mir damals nach der geschichte mit kand. 1 die freundschaft gekündigt mit dem vorwurf, ich hätte früher erkennen müssen, dass er ein neonazi sei, und ich sei so naiv, dass ich eine "gefahr" darstellen würde, nicht nur für mich, sondern auch für alle, die mich kennen.
;(
also möchte ich es eben "abhaken", und irgendwie versuch ich das grad.
hm
auf gut deutsch: als mich eben noch jemand WIRKLICH mit märchen und enormen lügengeschichten getäuscht hatte (kand. 1), da (!) fall ich tatsächlich auf den nächsten rein.
also, wie hatten wir uns denn kennengelernt? was hat denn damals mein verschlossenes herz mit energie und zu meiner überraschung öffnen können? war es die romantische geschichte unseres kennenlernens (ich denke, zu einem großteil durchaus)? hier die geschichte unseres kennenlernens:
wir lernten und in meinem lieblingsclub kennen und ich gab ihm meine nummer. er meldete sich eine woche später aber erst, und zwar in meinem büro und nicht unter meiner privaten nummer, die ich ihm gegeben hatte. jaa. er hätte meine telefonnummer verloren gehabt und mich anhand der angaben aus der unterhaltung an dem abend, wo wir uns kennengelernt haben, wieder - mit der hilfe meiner kollegen übrigens und des großen weiten www's - aufgespürt...
also entschuldigung, in dieser geschichte ist doch massig potential, um sie anzuzweifeln.
8o
bin ich da nicht einem trick (ERNEUT...) aufgesessen?
trickbetrüger aller länder, lasst den schnöden mammon und jagt nur noch der kleinen sine hinterher (oder wie)...? o.k. das ist paranoid. oder nicht???
?(
und wenn @ zitro meint, wir müssten uns "keine birne" machen um fehler, die in der vergangenheit liegen, weil wir daraus ja lernen könnten und sie so nicht noch einmal begehen könnten, da denk ich dann zwei dinge:
1. hoppla, ich hab aber meinen naivitäts-fehler gleich zweimal hintereinander begangen (oder irre ich mich...?);
2. na, hab ich denn meine vergangenheit überhaupt begriffen, zeigt sich nicht jetzt erst das wahre gesicht der vergangenheit und: sollte ich dann nicht endlich mal beginnen zu lernen!!!???
sonst tritt derselbe fehler doch erneut ein, bekanntlich ist auch nach @ zitros weltsicht das leben manchmal äusserst spassig drauf und wiederholt eine lektion einfach so lange, bis sie begriffen wurde, wobei jedoch der schmerzfaktor leider stetig zu wachsen scheint...
um gottes willen
bitte nicht nochmal so eine lektion, in der ich lerne, dass ich dem falschen vertraut habe!
hm
*grübel*
oder müsste ich konkret zu meinem "fehler" denken, ich habe keinen fehler begangen, sondern die typen sind "schuld"?
ja
äh
wie kann ich denn in meinem leben überhaupt wissen, was ein fehler ist und was nicht?
ja, @ zitronenfrau, an dieser stelle mal eine quintessenz meiner gedanklichen knoten:
wenn ich einen fehler nicht zweimal begehe (soweit ich daraus gelernt habe...) und ich mir also täglich und dauernd ganz easy selbst die absolution erteilen darf für alles, was in der vergangenheit liegt, bin ich da nicht irgendwie in einem zirkelschluss???
?(
so ähnlich wie: an etwas nicht-denken geht nicht, an etwas anderes denken auch nicht (motto "ich sehe keine kühe" oder wie ging das beispiel...?), ich muss schon von mir aus an etwas DENKEN, was aber eben sinnig ist.
also kann ich nicht denken "poach, ist doch alles halb so schlimm, ich verzeih mir auf jedem fall mal", denn damit sage ich eben "nicht schlimm" und begebe mich nicht aus dem kreis hinaus, wo ich meine wertungen weglasse und die dinge WIRKLICH betrachten kann und vielleicht dann auch kein verlangen mehr habe, die dinge zu bewerten.
äh
ja
das ist der gedankliche knoten, den ich jetzt habe... sollte ich einfach die augen verschliessen vor meiner vergangenheit und strikt und fest an das gute in der zukunft GLAUBEN? oder sollte ich ruhig nochmal meinen jetzigen erkenntnisstand in meine betrachtungen mit berücksichtigen und eben erkennen (gegebenfalls), einem fehler erlegen gewesen zu sein und versuchen, daraus zu lernen???
wobei die frage, WAS daraus zu lernen ist, ja ziemlich leicht zu beantworten wäre...
eine sehr sehr unangenehme antwort würde da wohl auf mich warten... ich mach in dem fall, dass ich mich in kand. 2 schon flinke 2 monate nach der trennung von kand. 1 erneut GEIRRT habe, fest, dass ICH wirklich ein ding zu laufen habe und dass ICH wirklich fernab von gut und böse meinen apokalyptischen weg gehe. dann kommt wirklich mutlosigkeit und selbstzweifel, ja, das ist dann die antwort.
gruß
sine
p.s.: oh gott leude... ich glaub ich komm in teufel's küche mit der vergangenheit...
ungeklärt gärt, wie wär's, wenn wir das als neues sprichwort kreieren...?