Original von irishvielleicht machst du dir ihre probleme ja auch arg "zu eigen" und bist deshalb so überanstrengt von ihr.
hmm... @ irish:
ja, die dinge belasten mich. aber eigentlich weiß ich, dass ich ein eigenes leben zu leben habe. das bedeutet, die themen anderer sind für mich nur anschauung.
es gab allerdings zeiten, da habe ich mir sehr viele dinge sehr zu herzen genommen. die sorgen anderer waren automatisch meine eigenen. ich hab sehr viel mitleid verspürt, das ist jetzt vorbei. ein stück weit ist das aber glaube ich auch wichtig und richtig, dass man aussenstehende BLEIBT. wie soll man ratgeben, wenn man selbst sich in die tiefen des besorgt-seins hinabbegibt und das problem nicht mal überblicksmässig und auch aus einem anderen sichtwinkel als der / die betroffene betrachten kann?
wenn ich mich zu sehr angesprochen gefühlt hätte, dann hätte ich mich jetzt nicht rausgezogen aus der sache, irish.
aber trotzdem: gut gebrüllt. du hast durchaus eine seite beschrieben, die ich auch in mir getragen habe. ich nehme an, dass ich mich da geändert habe. aber man weiß ja nie...
)
habe im grunde der freundin nicht zugetraut daß sie ihre probleme eigentlich selbst lösen kann und die antwort auch selbst weiß
doch, ich traue ihr das sehr wohl zu, dass sie ihre probs in den griff bekommt. das ist sogar eines der lehrstücke in unserer freundschaft gewesen, dass ich dort miterleben / sehen konnte, wie sie sich freistrampelt. ich hab selbst zu ihr gesagt, dass ich oft keinen rat mehr habe, aber es hat ihr wohl gut getan, es zu besprechen.
vielleicht ist es einfach nett und für die selbst-reflexion förderlich, dinge zu erzählen.
hm
es war die masse.
vielleicht war es auch die selbstmordgeschichte. ich bin da misstrauisch, andererseits war ich IMMER - nachdem die suizidäre zeit vorbei war - der ansicht, sie ist weg von der suizidalen geschichte.
hm
wenn ich es mir genauer überlege, KAM allerdings immer mal wieder was, was auch mit dem tod zu tun hatte. ich hab nicht verstanden, wie sie noch auto gefahren ist, da sie öfter mal den gedanken hatte, sich verunfallen zu lassen. oder sie ist überanstrengt gefahren.
aber ehrlich. bei solchen sachen höre ich weg.
aber mein unterbewußtes hörte vielleicht NICHT weg?
k.a.
ich werde den kontakt jedenfalls ruhen lassen.
@ chancie:
das klingt beleidigt , fordernd nach einer Antwort deinerseits " och nein , so hab ich das nicht gemeint "
ehrlich gesagt, war mein erster impuls, die dinge nochmal "geradezustellen" und zu erläutern. ich dachte auch ganz kurz: au weia
aber "au weia" hätte ich immer gedacht. ich glaube, nicht SIE erwartet eine rückgängigmachung oder relativierung, sondern ICH habe schwierigkeiten damit, aus dem "gemeinsamen" gleis ausgebrochen zu sein.
@ galahad:
Ich denke eher, dass es hier um sine's Harmoniebedürfnis geht.
ja, das denke ich auch. ich weiß nicht, welcher zweifel an mir nagt, aber es nagt ein zweifel.
ich habe jetzt bei fromm gelesen, dass "individuation" und zweifeln, verlorenheits-gefühle zusammenhängen. vielleicht muss ich gar nicht groß in mir forschen, welcher minderwertigkeitskomplex es mir so schwer macht, sondern einfach nur zur kenntnis nehmen: der zweifel ist bei jedem versuch, den eigenen weg zu gehen, ein präsentes gefühl.
ich kann ihm, so scheint es auch bei fromm zu lauten, mit "glaube-an-mich-selbst" begegnen.
na
wie gesagt: ich fühle mich unwohl, aber ich habe die entscheidung getroffen, das durchzustehen, bis sich die wogen wieder geglättet haben.
ob die freundschaft nun vorbei ist?
Freundschaft ist vorbei, aber das heißt ja jetzt nicht, dass man sich anzicken müßte oder nie mehr mit einander reden könnte.
naja, nicht so ganz vorbei, tippe ich mal. aber du erläuterst ja deine these insofern, als dass du meinst, dass man sich durchaus noch lose kennt. tja. ich denke, das ist das mindeste. vielleicht werde ich mich auch nochmal melden in einiger zeit und selbst forschen, wie es weiter geht.
aber... das mit april ist schnee von gestern
sonst hätte sie wohl wegen april (= besuch in berlin) genauer nachgefragt
ich habe da die ahnung, dass dies aber nicht meine "schuld" ist, sondern dass sie eh nicht soooooo engagiert gewesen WAR, hierher zu kommen.
gruß
sine