halb leeres glas / halb volles glas

Original von DjinnyFällst Du, so fällst Du in die Sozialhilfe.
*seufz* hallo djinny... ich hoffe, die missverständnisse gehen nicht wieder von vorn los: nein. ich fall NICHT in die sozialhilfe. da hätte ich kein problem mit!

andere wohnung, alles schön

ich habe kein problem damit, das war mal, ja, aber ich hab mich seit 1998 wirklich verändert und hätte weniger probs mit sozialhilfe und arbeitsamt als damit, dass ich eben KEINE sozialhilfe bekäme, solange ich meinen eigentumsanteil (1/4) von der wohnung meiner mom nicht verscherbelt habe.

die einzige diskussion, die es diesbezüglich noch geben könnte, ist wohl, ob ich nicht das eigentum VERSCHERBLE. mit dem ziel, dann auch diesbezüglich nicht mehr an meine mom gebunden zu sein.

ich behaupte manchmal, dass ich das eigentum SOFORT beleihen lasse, wenn meine mom tot ist. aber da vergehen noch 20 jahre bis dahin :D . und daher mache ich mir erst gar keine gedanken weiter.

tjach

nö vor soz hab ich keine panik. gott bewahre, das ist ja kein makel heutzutage. ich hätte am liebsten sozialhilfe und würde studieren. dass das arbeitsamt rumnervt und von mir bewerbungen sehen will, das muss dann halt sein. mir auch schon wurscht!

aber ich will einfach ne bude haben, um die ich nicht bangen muss. ich will ein verdammtes bvg-ticket haben. ich will kleidergeld und heizkostenzuschuss. ich will *lechz* KRANKENVERSICHERT sein, ohne diese gottverdammten 230 euro jeden monat (bzw. zweimal im jahr) abdrücken zu müssen.

huch gott

da fällt mir ein, dass ich meine unterlagen für die einkommenssteuer-erklärung zu heute nachmittag zusammenstellen wollte.

na nu aber los! :) )

gruß

sine

 
Hallo sine,

ch bin herrgottsakra FEHL AM PLATZ in meinem job
ich war immer im zweifel, ob ich total fehl am platz bin oder nur partiell. jetzt bei dem projekt von meinem freund werde ich ja nochmal meine juristischen künste spielen lassen müssen / dürfen, das rechtsgebiet macht mir auch freude (multimediarecht). aber gott bewahre, ich hab den eindruck, das ist irgendwie wohl das letzte mal, dass ich tätig werde als juristin.
Man könnte nicht meinen, dass es in der heutigen Zeit als Anwalt ein Problem sei, scheint es ja, als werde es Mode, mit dem herbeiführen von Rechtsstreitigkeiten (nicht aus Anwaltsicht) das Einkommen zu verdienen. Ich denke mir manchmal, der einzig sichere Beruf mit Zukunft ist Anwalt.

Ich muss zugeben, dass ich deinen Thread nicht mitverfolgt habe, und nur zufällig darin "geblättert" habe, verzeih mir also, wenn ich mir hier Stuss zusammenreime.

Ich finde es aber komisch, dass Du einerseits sagst, dass dir die Juristerei (gibt's das Wort??) gefällt, andererseits aber zweifelst, im falschen Beruf zu sein. Von dem wenigen, das ich jetzt mehr oder weniger überflogen habe, denke ich, dass es dir deshalb nicht gefällt, weil dir all die Sicherheiten fehlen, die Du aufgezählt hast. Du spürst den indirekten Druck, die Verantwortung.

Ich finde eigentlich auch, dass Du viel erreicht hast, auch wenn es, so wie ich es verstanden habe, finanziell nicht so rosig aussieht. Du hast den Mut gehabt, dich auf eigenen Beinen zu behaupten, dein eigener Herr (eigene Frau) zu sein. Sowas ist immer bewundernswert, auch wenns nicht so gut läuft.

lg flips

 
Original von flipsIch finde eigentlich auch, dass Du viel erreicht hast, auch wenn es, so wie ich es verstanden habe, finanziell nicht so rosig aussieht. Du hast den Mut gehabt, dich auf eigenen Beinen zu behaupten, dein eigener Herr (eigene Frau) zu sein. Sowas ist immer bewundernswert, auch wenns nicht so gut läuft.
... ein schöner Text für Sinchen um ihr den Tag zu erhellen :super: ...

Lg aus Bayern Euch allen ...

 
hallo flips und hallo chance

ich sag's mal mit worten wie diesen:

Erfolg ist vielversprechend, bis man ihn errungen hat: dann aber gleicht er dem Nest vom letzten Jahr, vondem die Vögel ausgeflogen sind.

Henry Ward Beecher

es interessiert mich nicht so sehr, "auf eigenen" beinen zu stehen. ich finde zudem, dass der beruf eigentlich nicht notwendig der ort ist, wo man auf eigenen beinen stehen sollte... sondern ich finde, das ist primär eine einstellungssache im privaten.

beruflich finde ich teamgeist wichtig.

ich hab so einen koller gegen meine kollegen (die wörter ähneln sich ja partiell, oh), da ist nichts mit "teamgeist". da läuft noch nicht mal ein gespräch. dauernd treffe ich auf angeber, jeder misst sich mit dem anderen. die selbständigkeit in meiner branche ist zum kotzen.

ich hab noch nie so viele eitle menschen erlebt, aber ich betrachte das jetzt mal auch ein bisschen als marotte meinerseits, ausgerechnet juristen so zu verdammen.

ich glaube, ich hab einfach kein gutes gefühl in meinem job. und dann werde ich eben den "erfolg" mir an die brust heften und stolz darauf sein, aber das leere nest verlassen und was neues ausbrüten.

gruß

sine

 
hi ho nochmal...

... habe heute abend meine freundin wirklich wieder getroffen. sie meinte, sie sei "immer" so müde und schlafe andauernd. naja und sonst hat sie auch ein bisschen was erzählt, aber so über meine kleinen fragen, die ich zu ihrer verfassung und ihrer situation habe, hat sie nichts preisgegeben.

ganz am ende von unserem treffen meinte sie, ihr ur-ex würde mal vorbeikommen wollen. sie hatte sich mal RICHTIG RICHTIG HEFTIG verliebt in einen verheirateten mann. nach der liebesgeschichte hatte sie die schnauze total voll und war lange solo. er meldete sich immer mal und sie kam nie von ihm los.

wiedergesehen haben sie sich dann aber nicht mehr, er ist auch nicht aus dieser stadt. er hat ihr gesagt, er käme in den nächsten drei monaten beruflich nach berlin. die drei monate sind im mai dann um... sie wartet nun auf ihn.

:rolleyes:

die geschichte klingt verdammt so wie meine geschichte mit meiner sogenannten "großen liebe". versprechen und bla aber nichts einhalten.

meine freundin meinte, es sei sehr nett mit mir gewesen. ich habe ihr angeboten, sie kann mich anrufen, wenn sie jemanden sucht, mit dem sie ins kino gehen möchte (es ging um den film "döner connection"). irgendwie rupft es mich, dass ich auf ihrer anrufliste scheinbar sehr weit unten stehe.

haha

dabei hat SIE sich beklagt, dass SIE bei leuten eben nicht die nummer eins zu sein scheint. damit meinte sie aber nicht mich, sondern eine freundin, die nicht mehr in berlin wohnt. diese freundin hatten wir besucht, als sie in der türkei geheiratet hatte letztes jahr. meine freundin ist sehr traurig, weil der kontakt scheinbar seitdem gelitten hat.

ich weiß nicht, was ICH will. natürlich hätte ich gern, dass wir uns wiedersehen. aber irgendwie kommt sie jedesmal mit uuuuuuuuralten erinnerungen. 2001 waren wir gemeinsam im urlaub und der urlaub wurde zum fiasko. immer kommt sie mit ausschnitten aus diesem urlaub. für sie war in diesem urlaub alles ganz fürchterlich gemein, ganz fürchterlich anstrengend gewesen und ich hätte zu allem überfluss auch immer irgendwas von ihr erwartet, das sie aber nicht erfüllen konnte.

:rolleyes: ich hab GAR NICHTS von ihr erwartet, aber das konnte ich ihr sagen, wann und wie ich wollte, sie glaubte es mir nicht. sie entschuldigte sich permanent, dass sie nicht witzig sei und dass sie schlecht auto fuhr und war dauernd am boden zerstört, müde und geradezu ängstlich.

ich hab ihr tatsächlich nach 2 tagen das steuer aus der hand genommen und bin die verbliebenen 4 wochen ausschließlich die fahrerin gewesen. aber darum ging es nicht wirklich. in wahrheit war sie nicht mehr ansprechbar für mich, sie hatte furchtbare angst vor mir.

ich bin am ende durchgedreht und hab den urlaub - in übereinstimmung mit ihr - vorzeitig abgebrochen. naja, das wetter hat auch nicht mitgemacht gehabt.

nun bringt sie immer noch sogenannte situationen aus diesem urlaub. ich weiß nicht, was das soll und kann - immer noch - nichts damit anfangen.

für mich fällt der urlaub unter "versucht, aber verloren". so what, ich erwarte nichts und ICH hab mich trotz allem hervorragend erholt. das glaubt sie mir nicht.

sie unterwirft sich aber mit diesen rückblicken nicht. sondern ich höre immer so den erhobenen zeigefinger raus. motto: so geht man nicht um mit mir!

?( :schief:

und da weiß ich dann ehrlich gesagt überhaupt nicht, was ich davon halten soll. und ganz sicher will ich das nicht. dann soll sie es doch korrekt und klar ansprechen und ihr statement ablassen.

aber vermutlich ist sie eine begnadete durchblickerin und glaubt, sie hätte schon mehrere zäune zum winken verwendet und ich wüsste genau, worum es geht.

ich kann sie ja bei der nächsten gelegenheit mal bitten, mir ganz genau zu sagen, worum es geht. ich hoffe, sie wird dann nicht sauer... sie kann auch zickig sein! und ausserdem... das war IHR film, nicht meiner.

wieso fragt sie mich, ob ich das noch alles (ganz genau) weiß? nein, tue ich NICHT. aber sie bringt es in erinnerung.

ich fürchte, das muss ein ende finden!

nur wie, ist die frage...

gruß

sine

 
Du Sine , hab ein Lied gefunden ... ich finde das passt ganz gut auf Deine momentane Arbeitssituation ... sorry , mal wieder Tage zu spät ... aber möchte Dir dennoch eine übersetzte Textzeile hier reinschreiben :

Das Lied ( ist eigentlich kein Lied ) ist von Baz Luhrman :

Textzeile :

Wenn Sie nicht wissen, was Sie mit Ihrem Leben anfangen sollen – fühlen Sie sich nicht schuldig. Die interessantesten Menschen, die ich kenne, hatten mit 22 keine Ahnung davon, und einige der interessantesten 40jährigen, die ich kenne – auch nicht.

Original :

Don't feel guilty if you don't know what to do with your life

The most interesting people I know didn't know at 22

What they wanted to do with their lives

Some of the most interesting 40-year-olds I know still don't ...

...

Lg

Chancie

 
Hallo sine,

ich hab so einen koller gegen meine kollegen (die wörter ähneln sich ja partiell, oh), da ist nichts mit "teamgeist".
Ich kenne deine Situation in deiner Kanzlei jetzt nicht genau, aber das ganze hört sich für mich sehr danach an, dass Du dir diesen Koller auch herbeiredest, womöglich, weil Du eben mit deiner ganzen Situation nicht zufrieden bist.

Ich finde es aber wichtig, dass die Arbeit einem Spass macht, sonst geht man kaputt, mit der Zeit. Deshalb denke ich, dass deine Überlegungen, mit deiner Situation abzuschliessen, gar nicht so verkehrt. Allerdings würde ich mir noch Gedanken machen, WAS Du denn als erfüllteren Job ansehen würdest. Was wäre denn, wenn Du immer noch Anwalt machen würdest, aber diesmal als Angestelte (so wie ich es verstanden habe, leitest Du die Kanzlei ja)? Vielleicht gäbs ja auch die Möglichkeit, so als Firmenanwalt tätig zu sein. Du wärst dann zwar in der Firma beschäftigt, aber wärst trotzdem einigermassen autonom.

Ansonsten kann ich dir halt nicht viel raten, ausser dass DU deinen eingeschagenen Weg weitergehen sollst.

lg flips

 
Original von flipsAllerdings würde ich mir noch Gedanken machen, WAS Du denn als erfüllteren Job ansehen würdest. Was wäre denn, wenn Du immer noch Anwalt machen würdest, aber diesmal als Angestelte (so wie ich es verstanden habe, leitest Du die Kanzlei ja)? Vielleicht gäbs ja auch die Möglichkeit, so als Firmenanwalt tätig zu sein.
hallo guten morgen flips

mit verlaub: diese gedanken habe ich bereits, beVOR ich mich selbständig gemacht habe und auch währenddessen.

es spricht einiges dafür, die realität spricht wohl dagegen.

wenn ich glück habe, bin ich ab juni angestellt bzw. bekomme einen großen auftrag, je nachdem. oder nicht. wenn nicht, werde ich es sein lassen.

mit strafrecht stellt mich niemand an, flips. und den rest der fachgebiete mach ich nicht. weil ich es nicht will. aber ich werde mir noch mehr gedanken machen, auch in die von dir angesprochene richtung.

gruß

sine

 
hallo moin moin chance

dein posting verstehe ich nicht. willst du mich trösten? mit der annahme, ich sei "interessant"? oder willst du mir sagen, man weiß nunmal dinge nicht so genau, auch bis ins "hohe" alter (40 jahre sind einige meiner freunde gerade am werden, ich find das immer alles relativ...)?

letzteres wird dir auch ein 80-jähriger bestätigen können. und ersteres fand ich mal spannend, als ich mich noch nach aussen orientiert habe und mein selbstvertrauen von dem, was andere denken, abhängig gemacht hatte.

das ist nie ganz vorbei, dass man jemand anderen fragt, wie er dinge sieht und dass man sich auch fragt, was menschen über einen denken. aber ich nehme alles mit bedacht an. "interessant" sein möchte ich nicht mehr. hey chance, noch nicht mal für meinen freund möchte ich das.

ich hab es so satt, interessant zu sein, sexy, hübsch oder sonstwas. es sei denn, ich selbst finde das wichtig.

bei mir heissen solche begriffe dann: glücklich, nicht-so-schwer, mein-spiegelbild-lacht-mich-an usw.

es ist unmöglich für mich, einen profit daraus zu ziehen, dass ich für andere irgendeine eigenschaft verkörpere. ernsthaft! denn zum einen verändere ich mich stetig und gebe keine garantie dafür ab, dass diese eigenschaft von mir "treu" ist. :) ) und zum anderen ist doch alles interpretationsfrage. was der eine jetzt mag, mag schon bald ein "problem" sein.

wie heißt es so schön:

was man am anfang einer beziehung "interessant" fand, stellt sich am ende als problem heraus.

genau solch eine ziemlich eindimensionale sicht habe ich weder von mir selbst, noch von den menschen, mit denen ich ernsthaft zu tun haben will. "interessant" ist allenfalls eine streicheleinheit, aber eigentlich nichts, worauf ich aufbaue, chance.

aber danke!

gruß

sine

 
Ich glaub, sie meinte das auch als Streicheleinheit, sinchen.

Interessant steht für einen eigenen Lebensweg, für eine eigene Entwicklung, für Eigenschaften, die individuell sein können aber nicht müssen, es ist ein positiv besetzter Begriff. Ist doch letztlich egal, wie man das genau benennt, dann eben als "glücklich" oder "mein Spiegelbild lacht mich an".

Wieso weist Du das denn so kategorisch von Dir?

Kann es sein, dass Du positive Dinge nicht annehmen kannst?

Ich hab den Punkt mit der Sozialhilfe übrigens nunmehr verstanden. Das ändert jedoch nichts am Rest meiner Aussage.. dass Deine finanziellen Probleme eventuell auch Ängste oder Unsicherheiten in Dir auslösen, die letztlich ihren Grund woanders finden.

Und jetzt hau mich bitte nicht verbal für diese Aussage. Es geht glaub im Forum nicht darum, alles bis ins letzte Detail zu zerpflüchen um den anderen bei einem logischen Missgeschick zu ertappen.. wenn Du was damit anfangen kannst, gut, wenn nicht, dann lass es, aber hau's mir nicht um die Ohren. Danke schön (nicht schnippisch!!!)

 
Wieso weist Du das denn so kategorisch von Dir? Kann es sein, dass Du positive Dinge nicht annehmen kannst?
huhu sine.

ich glaube du magst es (noch) nicht so gerne hören daß du evtl. beruflich in einer sackgasse steckst. du bist sehr ehrgeizig und möchtest dir deine "erfolge" selbst erarbeiten, egal ob jetzt beruflich oder privat und dir auch nicht so gerne etwas sagen lassen deshalb.

ich glaube du bist es gewöhnt stark zu sein und lehnst es zu einem gewissen teil ab schwäche zuzugeben, und ich glaube du magst es vor allem nicht wenn andere meinen dich trösten zu müssen, denn du bist ja "selber groß" und brauchst das nicht. mußtest ja auch stark sein früher bei deinen eltern (gefühl "zwei gegen einen").

aber: auch im nehmen steckt ein geben. :)

ist das was ich da persönlich bissle in deinen postings lese, deshalb bitte net krumm nehmen. :schmatz:

liebe grüßle,

irish

 
Original von irishaber: auch im nehmen steckt ein geben.
hu hu irish

ich habe von meinem pt (auch) gehört, man kann nicht nur nehmen, sondern es ist alles ein geben und nehmen.

oder andersherum.

wieso aber steckt in jedem nehmen auch ein geben? meinst du, wenn ich getröstet werden soll, gebe ich etwas? vermutlich schon, aufmerksamkeit jedenfalls gebe ich...

ich habe ganz sicher probleme, mich anzulehnen.

ich glaube aber, dass man sich nicht an jeden anlehnt. es muss schon auch vertrauen und der glaube, verstanden zu werden, da sein, finde ich. oder nicht?

:)

gruß

sine

 
Original von DjinnyWieso weist Du das denn so kategorisch von Dir?
hallo djinny

ich habe erklärt, weshalb es mich nicht interessiert, ob ich als interessant gelte oder nicht. dass ich es "kategorisch" von mir weise, ist mir nicht bewußt. ich glaube, ich hatte auch geschrieben, dass es zu einem teilbereich jedem und - natürlich! - auch mir wichtig ist, was die anderen menschen denken / sagen. die werturteile, und wenn es auch ein lob ist, sind dennoch nicht immer wichtig für mich.

ich habe "interessant" als eindimensional bezeichnet.

vielleicht liegt darin der schlüssel für dich, meine meinung zu verstehen: ich bin kein fertiges produkt, sondern ich bin ein mensch. ich verändere mich dauernd, das habe ich auch bereits geschrieben, und wenn ich darüber spreche, wer interessant ist und wer nicht, dann ist das irgendwie kein begriff, mit dem ich groß was anfangen kann. das ist einfach nicht mein ding!

ich mach gern smalltalk mit diesen worten, aber wer ein ernsthaftes und auch persönliches gespräch mit mir führt, der wird sicher von mir nicht gesagt bekommen, er sei "interessant". das ist einfach eine andere ebene. und was ich HIER schreibe, ist kein smalltalk.

vermutlich findest du, dass ich nun auch noch smalltalk "kategorisch" ablehne

djinny... lass es einfach so stehen oder nicht. ich "zerreisse" dich nicht in der luft, sondern ich diskutiere dinge, übrigens in meinem threat. :) ) nimm das nicht persönlich.

ich habe das gefühl, du erwartest etwas von mir. du bist nicht zufrieden damit, dass ich nicht - vielleicht noch am besten zähneknirschend - irgendwas von autos oder ähnlichen themen erzähle. ich finde das komisch. ich könnte dich jetzt fragen, wieso du meine einstellung, dass es darauf nicht wirklich ankommt, "kategorisch" ;) ablehnst. aber das tue ich nicht. es ist deine sache und wir sprechen darüber. so lange du damit glücklich bist, ist es gut.

glaubst du, ich bin glücklicher, wenn ich dem geld mehr beachtung schenke, djinny?

jetzt sag bitte nicht, du möchtest hier nur dinge ansprechen und erhebst bei postings keinen anspruch darauf, den dingen auf den grund zu gehen.

ich erhebe diesen anspruch. alles andere ist mir fad.

:rolleyes:

gruß

sine

 
ich glaube aber, dass man sich nicht an jeden anlehnt. es muss schon auch vertrauen und der glaube, verstanden zu werden, da sein, finde ich. oder nicht?
ja da hast du recht. finde ich auch. :]

ich hatte das thema auch bei meiner pt.

hm, ich gebe ja gerne. weil ich dann froh bin daß ich etwas tun darf für jemand den ich mag. das freut mich. :klatsch:

aber ich nehme nicht gerne einen rat an von jemand den ich selbst nicht so - wie formulier ich das jetzt am besten, na ich sag's halt - für voll nehme und von dem ich weiß daß er selbst mit sich nicht zurecht kommt.

naja, bei manchen fühl ich mich halt als ob ich es könnte, mich trösten lassen, und bei anderen will ich mich net trösten lassen weil ich denke daß das verständnis meiner person oder der situation net ausreicht.

will sagen: es fällt mir manchmal auch schwer zu nehmen weil ich bockig bin auf gewisse weise.

grüße! :)

p.s.: du, sagst du mir wie das geht mit dem "original von" beim zitieren? das konnte ich net rausfinden...

 
Original von irishp.s.: du, sagst du mir wie das geht mit dem "original von" beim zitieren? das konnte ich net rausfinden...
huhu irishle... einfach auf den butten "zitat" drücken, wenn du im thread liest und antworten willst. du drückst vermutlich immer auf "antworten". drück mal auf "zitieren". und dann streiche ich immer das raus, was ich nicht zitieren möchte.

:schmatz:

gruß

sine

 
du bist nicht zufrieden damit, dass ich nicht - vielleicht noch am besten zähneknirschend - irgendwas von autos oder ähnlichen themen erzähle.
Du hast mich endlich verstanden :verliebt:

Nein ich denke nicht, dass du glücklicher wärst, wenn Du Geld mehr beachten würdest. Ich erwarte auch nicht von Dir, dass Du Dir ein goldenes Auto anschaffst.

jetzt sag bitte nicht, du möchtest hier nur dinge ansprechen und erhebst bei postings keinen anspruch darauf, den dingen auf den grund zu gehen.
Hmm.. doch. ich möchte Dinge nur ansprechen. Weil auf den Grund gehen muss man dann als threadstarter wohl selbst.

 
hallo sine,

mich wuerde deine berufsproblematik noch mehr interessieren. du hast BWL als alternative erwaehnt, aber das ist ja ein sehr weites feld. wo liegen denn deine interessen? gaebe es fuer dich eine klare alternative zu deinem jetzigen beruf? ich hatte mal eine phase, in der ich mich beruflich sehr ungluecklich gefuehlt habe, aber auch keine wirklichen alternativen zu meinem derzeitigen beruf gesehen habe. Und das hat mich erst recht ungluecklich gemacht, denn ich hab so gar keinen ausweg gesehen. ich glaube, wenn ich gewusst haette, was ich wirklich wirklich will, dann haette ich dafuer auch ein weiteres studium auf mich genommen, aber oft ist ja das problem, dass man das eben nicht weiss... inzwischen bin ich (im gleichen job, in der gleichen firma) komischerweise ziemlich gluecklich (und hab eher angst dafuer, dass ich sowas nie wieder finden werde), aber es haben sich auch ein paar details geaendert und vielleicht war das alles was noetig war. was genau ist es, was dich an deinem beruf stoert? gibt es bereiche, die dir aber doch gefallen? ist es v.a. das riskio der selbststaendigkeit oder ist es der beruf an sich?

lg

rabe

 
hallo rabe!

das find ich ja toll, dass du dich äußerst!

dein posting finde ich inhaltlich aber schwer zu beantworten. am liebsen hätte ich dir geantwortet, dass ich mich schon entschieden habe und diese gedanken, die du beschreibst - und auch die darin enthaltenen fragen - schon so oft angedacht habe, dass nun auch mal gut sein mag.

es war IMMER meine innigste frage, wieso ich mich so abgrenze von juristischen dingen, während eine menge leute für glück darin aufgehen. ich habe, um mir selbst auf die schliche zu kommen - und auch in der vermutung, dass ich wohl nur pubertär bin in meiner anti-haltung - lange einfach vieles ausprobiert.

Original von rabe[...] es haben sich auch ein paar details geaendert und vielleicht war das alles was noetig war. was genau ist es, was dich an deinem beruf stoert? gibt es bereiche, die dir aber doch gefallen? ist es v.a. das riskio der selbststaendigkeit oder ist es der beruf an sich?
ich habe genau auf diese details gesetzt und geglaubt, das würde wohl nur bequemlichkeit und vielleicht sogar auch eine mangelnde belastbarkeit sein, die mir wohl in jedem job nen strick drehen würde. ich habe mir vieles geleistet, und die selbständigkeit gehört zu den guten dingen, weil ich mich nicht bewerben musste bei diesen ekel-spackos, die aus leben jura machen und auch noch stolz drauf sind. :rolleyes: :schief:

diese "details", wozu ja auch gehört hat, dass ich intuitiv ein fachgebiet gewählt habe, dem ich nach wie vor am meisten zugetan geblieben BIN... wozu auch die letzte tolle sache, die ich mir vor einem jahr geleistet habe, gehört, nämlich, dass ich von zu hause aus arbeiten kann (gott, darüber bin ich vielleicht FROH)... also diese details ziehen es nicht raus.

ich erwäge, ob ich mich mit meinen selbstbeschimpfungen, wonach es mir doch supergut gehen MÜSSTE und andere leute neidisch wären, wenn sie das machen könnten und bla (o-ton meiner mom viele jahre lang... *kotz*) und die sich daraus ableitenden "schlussfolgerungen", wonach ich pubertär geblieben bin auch mit 35, schon immer "anders" war und "sein wollte" als die anderen und bläh, dass diese selbstbeschimpfungen mich nur noch tiefer unter der wasseroberfläche halten, die ich nur noch selten erreiche, um mal luft zu holen und aufzuatmen.

ich hatte mal eine phase, in der ich mich beruflich sehr ungluecklich gefuehlt habe, aber auch keine wirklichen alternativen zu meinem derzeitigen beruf gesehen habe. Und das hat mich erst recht ungluecklich gemacht, denn ich hab so gar keinen ausweg gesehen. ich glaube, wenn ich gewusst haette, was ich wirklich wirklich will, dann haette ich dafuer auch ein weiteres studium auf mich genommen, aber oft ist ja das problem, dass man das eben nicht weiss...
du sagst es sehr richtig, rabe: auch ich weiss nicht, und zwar GAR nicht, was besser ist. und schon kommt der zweifel und flüstert, dass ich mit genau derselben unentschlossenheit schonmal das "falsche" gemacht habe, sonst würde ich jetzt nicht als anwältin dasitzen, obwohl ich mich darin unwohl fühle.

aber punkt 1:

keiner weiß es 100%, o.k., jedenfalls die meisten wissen es nicht. es gibt auch menschen, die einen traumberuf auf dem schirm haben, aber ich gehöre nicht dazu. ich kann zwischen traum und wunsch und realität nicht unterscheiden, und nichts zieht mich wirklich volle power an. manchmal wäre ich gerne hausfrau / bauersfrau. manchmal wäre ich gerne webdesignerin (den job GIBT es - glaube ich - gar nicht mehr). ich fand reiseleiterin oder politikerin auch schon mal nicht uninteressant.

aber an allen "jobs" hängt der zweifel: als reiseleiterin flüchte ich mich letztlich nur noch mehr in einsamkeit und oberflächlichkeit, als politikerin erst recht.

als webdesignerin bohre ich vielleicht übermorgen heftig und stark gelangweilt in der nase, ohne vision, wie man das gebastel vor dem computer auch zu einem dem menschen-zugewandten job ummodeln könnte. ach ja, lehrerin hatte ich erwogen, aber so what, was ist, wenn ich nicht teenager und / oder volljährige unterrichten könnte (was ich lieber täte) am ende *nerv*.

als haus- / bauernfrau hab ich halt den riesenvorteil, dass die verantwortung für kohle wegfällt und ich zu meinem ernährer in der form von beziehung stehe, die ich als innig und (hoffentlich) ehrlich empfinde. diese oberflächlichen arbeitsverhältnisse, dieses gemeinsame streiten für eine sache bis zur persönlichen selbstaufgabe im normalen arbeitsleben, was macht denn das für einen sinn, wenn ich beim nächsten wirtschaftlichen problem dann doch gekickt werde im berufsleben? dann doch lieber gleich die persönliche / private ebene ansteuern, gell, was war das früher doch vielleicht für eine schöne zeit, als man noch die großfamilie unterstützte und das haus pflegte und den ehemann stärkte.

aber natürlich nagt auch an diesem bild die frage, ob ich romantisiere und ob ich die unfreiheit nicht verniedliche, die in diesem lebensentwurf drinsteckt: suche ich die persönliche und wirtschaftliche abhängigkeit, um mein leben als arbeitskraft auf dem markt als gescheitert betrachten zu dürfen? suche ich mein abstellgleis? was kommt danach? ist mein leben nicht zu ende, wenn ich mich nicht mehr fordere (wobei die frage, ob familienleben nicht fordert, wohl eher falsch formuliert klingt... :rolleyes: )?

naja und allem voran: woher diese familie nehmen???

man kann so perfekt weitergrübeln und seufzend wohl nur zu dem ergebnis kommen: dass uns das leben mal hierhin führt und mal dahin. wir können diesen lebenweg beeinflussen, aber ich finde den "perfekten job" nicht, ohne ihn IRGENDWO und irgendwie zu suchen.

also gehe ich einfach los, ich vertraue diesmal allerdings sehr viel mehr auf meine innere stimme als damals, wo ich mein studium begonnen hatte.

was ich mit bwl will, hab ich ausgekaspert und schon (vor monaten vermutlich) geschrieben hier. es geht um mehere dinge, ich kann es jedenfalls gut gemeinsam mit dem beruf, den ich schon ausübe, verbinden.

gruß

sine