Original von dummgelaufenheißt das denn das du dein tagebuch nicht mehr benötigst?
hallo dg
ich kann die frage, ob ich dieses öffentliche tagesbuch nicht mehr brauche, nicht so recht beantworten.
vielleicht ist es wie mit dem rauchen: ich habe keinen rechten willen, hier weiter zu schreiben / zu rauchen, aber ob ich es auch sein lasse, muss sich zeigen.
es gibt dinge, die lassen sich eben nicht mit worten klären. ich sehe natürlich einen unterschied zum rauchen, wobei ich aber denke, es gibt eben auch eine gemeinsamkeit. die gemeinsamkeit ist für mich, dass es etwas ist, mit dem man gefühle verbindet.
woher der "sinneswandel" kommt? auch eine schwer zu beantwortende frage.
hmjach
unter umständen geht es mir ein stück weit so ähnlich wie einst @ venice... die probleme sind bekannt, es vergeht nur einfach sehr viel zeit, bis man WIRKLICH einen anderen weg beschritten hat.
hey
gerade gestern nacht ist mir etwas bewußt geworden, und ich hätte es vermutlich noch sehr lange nicht gemerkt und damit also auch nicht begriffen, wenn ich es nicht einfach ausprobiert / getan hätte:
gestern bin ich aufgewacht, weil monsieur heimkam und superdog gebellt hat
. das ging noch eine weile so hin und her, mein hirn war noch in der traumwelt, aber ich hab auf ganz oberflächlichem niveau irgendwas herumgebrabbelt. es ging um monsieur und den hund, was langsam ein immer heißer werdendes thema wird, denn die beiden kommen nicht miteinander aus. dann ging es um die kanzlei, und das angebot von monsieur, mir mal wieder zu helfen, konnte ich einfach im halbschlaf echt nicht einsortieren. kennst du das? da geht es um etwas wichtiges und du sollst mal eben ja oder nein sagen, dabei wolltest du eigentlich nur kurz etwas unwichtiges besprechen (in meinem fall, dass ich müde gewesen war von der arbeit...)?
hm jach und dann hab ich schon gemerkt, mein kopf schwankt stärker zwischen denken und träumen. früher war ich von solchen störungen so stark genervt, dass ich total ausgerastet bin. mittlerweile habe ich mit dem gott des schlafes einige übereinkünfte getroffen, die zum beispiel eben dahin gehen, ihn bloß nicht herauszufordern. schlaf kommt, wenn müdigkeit da ist, und müdigkeit kann - wer hat das nicht schon einmal in einer schlaflosen nacht erlebt - ein geschenk sein. nicht jeder kann schlafen!
ich konnte auch lange zeit schlecht schlafen und das ist meiner ansicht nach schlimmer als jeden tag ne flasche rotwein wegzuspritteln.
einfach, weil die depressionen mächtig sind in unserer tranigkeit, weil wir dinge nicht zu ende bekommen, weil - ich zumindest - wir uns irgendwie um unseren "wohlverdienten schlaf" geprellt vorkommen...
naja
also dann bin ich jedenfalls tatsächlich aufgesprungen und hab mich gefrustet an das laptop gesetzt, was natürlich - entsprechend meiner inneren gereiztheit - auch noch getillt hat. aber dann habe ich die nacht durchgearbeitet mit meinen vorbereitungen auf mein english-exam in gut zwei wochen (
), und als ich morgens ins bettchen geschwankt bin, wurde mir eben das klar, was mir - wenn ich weiterhin meinem gesegneten schlaf durch einhaltung von geregelten schlafzeiten und ggf. auch autogenem training (im notfall) "gefrönt" hätte - sonst wohl verborgen geblieben wäre:
ja, ich kann auch powern, ja, ich kann auch einen nacht durcharbeiten und mir nicht wie der rotz am ärmel der menschheit vorkommen (keine bezahlung, will aber trotzdem dabei sein). ich hab mich plötzlich befreit gefühlt von der in mir - unbemerkt - angewachsenen angst, eh nicht mehr leisten zu können als eben abends bis maximal 20 uhr im büro zu sitzen und dann eben so kleckerlesweise da und hier mal noch ein bisschen was.
nö
ich kann es, und ausserdem habe ich gemerkt, dass sich in mir selbst der zweifel und das unwohlgefühl verflüchtigt hat, was in solchen nächtlichen aktionen früher IMMER präsent gewesen war.
will sagen:
manchmal muss man dinge eben tun. reden ist silber, schweigen ist gold, gell.
hm
ausserdem ist es so, dass monsieur und ich ziemliche "weiten" durchqueren beziehungsmässig. für mich selbst gesehen stelle ich fest, dass sich jeden tag noch etwas ändert. im moment läuft in mir selbst ein abenteuerfilm ab, der aus den kleinen einsichten, die sich jetzt täglich ergeben, weil mir klar und klarer wird, dass monsieur und icke zusammenziehen werden, riesige veränderungen macht. nee, ehrlich, für mich geht es hier ja um zwei leute: um monsieur und um mich. und für mich geht echt die post ab innerlich, ich habe soooo viele rostige schrauben, die noch an meinen alten denk-tunneln festgewachsen sind und die mir die sicht über meine erinnerungen hinweg behindern, weil ich einfach die türen, die sie halten, nicht so leicht finde und auch nicht immer alle wirklich richtig aufbekomme, also da denke ich gar nicht dran und abends finde ich dann eigentlich die letzten tage immer: oh mann, da hat sich ja in mir schon wieder eine riesenmenge kleine schutt-körnchen mal nebenbei gelockert und ich komme selbst kaum hinterher, die dinge zu begreifen.
muss man ja auch nicht zu 100% begreifen (siehe das posting von @ grillcat in deinem thread...
)), aber irgendwie bin ich einfach beschäftigt.
tjaja
heute mach ich gleich die zweite nachtschicht (*äh*) bzw. ich versuche jetzt mal, schön meine englisch-sachen hinzukriegen ohne die 0.00 uhr zu überschreiten. dann werde ich morgen noch in die stabi und englisch-lexika wälzen (*gähn* falls mich der arbeitseifer nicht bis morgen dann doch wieder verlässt... ich denke, man muss sich ja auch nicht verkünsteln). und so gehe ich auf die zielgerade zu meinem english-exam...
countdown von 17 tagen.... LÄUFT!!!
)
gruß
sine