halb leeres glas / halb volles glas

hallo liebe sine,

original von sine
*schwarzmalerei?*

wer hier schon eine weile meine posts liest, erinnert sich vielleicht daran, dass ich mir geschworen hatte, nicht mehr einen mann in mein leben zu lassen, der nicht arbeitet, schon alleine wegen des tagesablaufs.
mmh.

verständlich ist das natürlich schon, weil du die erfahrung gemacht hast, dass du so nicht klar kommst. aaaaaaaaaber:

was du bisher so berichtest von deinem freund klingt nicht nach jemandem, bei dem du befürchten musst, dass du im endeffekt diejenige bist, die rackerst und rackerst.

habe eher den eindruck, dass er dir zumindest doch ebenfalls sehr viel gibt und hilft und vielleicht eher ein bisschen panik schiebt (sein studium sollte doch bald dem ende zuneigen, oder?). da wird man manchmal ein bisschen lethargisch und paralysiert, wenn man so die letzten riesenhürden vor sich hat. klar, letztendlich kannst du das nur beurteilen.

jeder hat nunmal einen anderen rhythmus zum arbeiten... bin z.b. auch eher ein langschläfer und dafür dann erstens sehr effizient, wenn ich es mal an den schreibtisch geschafft habe, und zweitens auch bis spät abends munter. ich brauch auch mindestens 8-10 std schlaf, um richtig produktiv zu sein, zumindest auf dauer geht´s nicht mit weniger, dann werd ich unkonzentriert und einfach müüüüde. wenn ich so die zeiten sehe, zu denen du oft schon putzmuntere posts verfasst - da liege ich noch selig schlafend in meinem bettchen. und mein studium hab ich trotzdem zu ende gekriegt ;)

was ich damit sagen will: lass ihn doch... ich fände es nicht richtig, dich deshalb zu distanzieren oder so was. da ist nun mal jeder anders, und er ist auch nicht einer von deinen verflossenen, sondern ein komplett anderer mensch.

ich denke, dass ist doch eher ein problem des tagesablauf-einrichtens von euch beiden und keins, das eine beziehung in frage stellen sollte. würd das eher längerfristig bewerten... sprich, wenn er vielleicht doch den dreh nicht bekommt oder aber es nicht schafft, seinen letzten studienleistungen zu erbringen, mal mit ihm sprechen... häufig ist das ja wirklich angst, man hat einen riesen-berg vor sich und weiss nicht, wo man anfangen soll. vielleicht kannst du ihm sogar von deinem objektiveren blickwinkel helfen, das ganze ein bisschen mehr zu strukturieren.

so, dann werd ich auch mal wieder,

lg

nimriel

 
Original von sineich weiß, dass ich das jetzt mal für mich klären muss, denn ehrlich gesagt kommt zu meinem neid auch noch angst hinzu. ich habe in meinem leben schon soooo viele beziehungen gehabt, die letzten endes an dem ungleichgewicht zwischen mir und meinem partner gescheitert sind. ich habe ausschließlich und nur freunde gehabt, die ihren arsch nicht hochbekommen haben, und tante sine zahlt und rackert und macht.

:tongue:

ich habe es bereits - in vorangegangenen beziehungen - mit einer riesenportion "savoir vivre" für mich selbst versucht und werde dieses mittel (es mir selbst gutgehen zu lassen) auch sicher hier nicht vergessen.

hm...

aber es gibt millionen von arbeitnehmern, weitere hunderttausende von jobbern. ich bin doch keine ausnahme, sondern ich finde immer die lebeschöns! oder wie?

ich weiß einfach (ok., ich GLAUBE zu wissen), dass man so kein studium zu ende bringt. dafür habe ich selbst mal studiert, und zwar ein furzeinfaches fach und nicht so ein schwieriges wie monsieur, um zu wissen, dass man da auch mal ranklotzen muss.

aber wie gesagt: statt sich mal zu kümmern, und sei es nur, statt sich wenigstens einzugestehen, dass das studium einfach so nicht funzt und es sein zu lassen, kann man doch auch mit einer selbstlüge durch's leben eiern, oder? geht doch prima, bestens, großartig... oder nicht?

ich bin da eben sehr streng, denn ich habe einfach angst. ich sehe das große schwarze loch, was dahinter gähnt, und ich habe die gewissheit, dass ich diesem "schwarzen loch" nichts entgegenzusetzen hätte, wenn es denn irgendwann den menschen, der nichts dagegen unternimmt, in seinem leben abhanden zu kommen, verschlungen hat.

*schwarzmalerei?*

wer hier schon eine weile meine posts liest, erinnert sich vielleicht daran, dass ich mir geschworen hatte, nicht mehr einen mann in mein leben zu lassen, der nicht arbeitet, schon alleine wegen des tagesablaufs.

:rolleyes:

leute, das ist mein ernst... ich kann das nicht, dass neben mir einer 9 stunden oder 10 oder manchmal auch 12 stunden schläft, keinen job hat und am ende kommt es dann eben dicke...

:rolleyes:

na gut

die stetige wiederholung dieses "problems" will mir etwas sagen... aber was?

erstmal ist mir aufgefallen, dass es mir natürlich leicht fällt, aus dem bett zu hüpfen, denn ich mache (nicht immer, aber häufig) dinge, die ich WILL. ich WILL englisch machen (und muss jetzt reinhauen, statt mich weiter zu "beklagen" :rolleyes: ).

tja

ich werde mich einfach ein bissle distanzieren von monsieur?! :schief: ihn machen lassen... ?! weiß net... das kann auch wie trotz ausschauen, und ehrlich gesagt: ich bin so hilflos, ich weiß net, ob es nicht selbstschutz einfach ist.

vielleicht kann ich es nicht so ganz, mein leben führen, wenn nun einmal niemand so robotert wie icke? um einen kompromiss zwischen monsieur's leben und meinem zu suchen / zu finden, brauche ich da nicht einen abstand? *denkt an das buch von herrn bieri, der behauptet, zur problemlösung treten wir sozusagen immer einen schritt neben uns*

hmm...

"erziehen" geht nicht und ist mir auch zu zeitaufwändig... also ich will auch gar nicht sagen "hopp hopp". das soll mir nicht noch einmal geschehen, dass mir entfleucht, dass ich 10 stunden schlaf einfach zu viel finde kurz vor studienende und dass ich ja auch bald studentin sein würde und dass ich dann mal schwer gespannt bin, ob ich denn jemanden finden werde, der mir täglich eine riesenmenge schlaf finanziert...? :evil:

nee, das sollte mir nicht noch mal entfleuchen... ist mir aber heute entfleucht!

au weia

gruß

sine
*lach* Ich finde es gut, dass Dir das entfleucht ist. Man soll seinen Partner nicht erziehen. Also ich lehne das kategorisch ab, aber man darf schon noch seine eigenen Gedanken aussprechen.

Hm. Sine. Ich kann Dich gut verstehen. Ich z.B. faulenze schon auch sehr gern und genieße das Leben, ich würde manchmal auch gern bis 10 schlafen, aber ich bin auch sehr ehrgeizig und muss was tun.

Also ich könnte nicht mit einem solchen Mann unter einem Dach leben.

Meine Ex bedanken sich im übrigen heute noch alle bei mir, dass ich sie in der Schule, im Studium oder beruflich gefördert und mitgezogen habe. Ich hab' sie nicht aufgefordert, sondern sie haben mich schuften sehen und das hat ihren Ehrgeiz geweckt und dann sind sie in eine Art Konkurrenzkampf zu mir getreten. War nicht schön, aber wegen der Punkte und Noten hat es sich gelohnt.

Überleg' Dir gut, ob Du weiterhin Tante Sine sein willst, die rackert und zahlt.

Ich würde keinem Mann auf der Tasche liegen wollen, und umgekehrt mag ich es aber erst recht nicht.

June

 
Ich finde dein Erschrecken und die Angst verständlich, die dich beim Anblick von Kand.1 gepackt hat, und Superdog an die Leine zu nehmen, war sicher richtig.

Du hast ihn von hinten gesehen, er hat dich also nicht mitbekommen. Meinst du nicht, dass das auch schon mal umgekehrt vorgekommen sein könnte? Dass er irgendwo lang lief und sich dachte, hey, die da läuft, ist das nicht sine? Und du hast nichts davon gemerkt und alles war gut.

Natürlich soll dich das nicht davon abhalten, Sport zu machen und so ein Selbstverteidigungszeug zu erlernen. Wer weiß, wofür es mal gut ist.

 
hallo liebe nimriel,

juhu, kluge worte auch von dir:

Original von Nimrielich denke, dass ist doch eher ein problem des tagesablauf-einrichtens von euch beiden und keins, das eine beziehung in frage stellen sollte.
hey, na klar meinte ich jetzt mit "abstand nehmen" oder so nicht, dass ich mich trennen will, ne auszeit haben möchte oder sonst irgendetwas. ich meine nur innerlich-abstand-nehmen".

einerseits geht es mich nichts an, nimriel, wie du schon sagst: jeder ist anders. andererseits lebe ich doch auch mit seinen denkweisen, seinen wünschen und eben auch manchmal mit seinen sorgen mit, und irgendwie bin ich da nicht nur die zuschauerin, die mal locker das große daumendrücken übt, sondern ich bin eine von den personen, denen monsieur dinge erzählt hat, die eben vielleicht nicht stimmen.

ich muss das trennen, glaube ich, und da ich es nicht trennen kann, mach ich - wenn möglich - jetzt einfach den kopf zu. soll er ein jahr lang schlafen, wie er will. ich wünsche ihm alles alles gute und höre an dieser stelle auf abzuwägen, ob er auf dem richtigen weg ist oder nicht. die sorge einerseits und der frust andererseits machen mich ja verrückt und dann bin ich eben lieber ein bisschen ohne meinung und lasse es geschehen, als dass ich jetzt vor aufregung noch mehr verrückte dinge verbalisiere.

der witz ist, seine ex hat ihm immer in den arsch getreten (erfolglos, glaube ich) und auch ER ist ja ein kind der vergangenheit (wir alle). ein bisschen schnell schwingt bei uns BEIDEN mal ein kaum hörbarer "ton" mit, wenn er sich (in meinen augen) drückt und wenn ich ihn (in meinen augen interessehalber) frage, was er eigentlich so macht.

eben *hey* habe ich erfragt, was er macht, weil es mich wundert, was er an meinem alten schläppi treibt. da meint er, er programmiert. er programmiert???! hab gar nicht gewußt, dass er das tut. ich hab übrigens überhaupt keine ahnung, was informatiker so tun. bisher habe ich nur mathematische formeln und wahrscheinlichkeitsrechnungen gesehen.

ich dachte bisher, "java" sei eine anwendung. dass er das programmiert, ist etwas, das ich gerade eben erst gelernt habe.

aber meine frage klang so überwachend, dass ich insgeheim froh bin, dass er mir einfach geantwortet hat und nicht gesagt hat, ich soll mal nicht so neugierig sein.

gruß

sine

 
hallöchen auch an dich, liebe june...

... ich habe schon gemerkt, dass du wieder da bist. welcome back! *knuddel* ich hab allerdings keine meinung zu deinem thema gehabt und deshalb auch nichts gepostet.

hm

dass wir also beide solche männer schon hatten und einfach vermeiden wollen, nochmal jemanden mitzuschleifen - weil uns saugt es kraft und hoffnung und die typen sagen am ende dann trotzdem oder erst recht 'hasta lavista baby' - , das ist das ziel. nur: wie kommt man dorthin?

panik ist dann wohl nicht der richtige weg, daher werde ich mit einem "solchen typen" auch weiterhin zusammenwohnen wollen, hab ich ja schon in meiner antwort eben an @ dg geschrieben...

letz hope the best

gruß

sine

 
halli hallo

Original von ZitronenfrauIch finde dein Erschrecken und die Angst verständlich
das ist interessant, und ich bin mir sicher, dass ich mir nicht einbilde, ein "recht" zu dieser angst zu haben, sondern es ist nunmal so, dass diese situation derzeit eben so besteht. sollte mir einfallen, wie ich die angst loswerden kann, dann werde ich diesen weg gehen, der dorthin führt, ende.

:) )

Original von ZitronenfrauMeinst du nicht, dass das auch schon mal umgekehrt vorgekommen sein könnte?
doch, meine ich. das war einer der kuriosen gedanken, die ich auch hatte. das hoffe ich auch sehr stark, dass er mich ignoriert. es würde mich wirklich ankotzen, wenn er von vorne anfangen würde mit seinem geschleime und mit dem stalking.

dass ich meinen beitrag dazu leiste, dass er nicht wieder damit anfängt, habe ich ja beschrieben. ich fand - wie gesagt - lediglich komisch, dass ich in mir auch eine stimme hatte, die für konfrontation plädiert hat oder doch zumindest für ein selbstbewußtes auftreten...

Original von ZitronenfrauNatürlich soll dich das nicht davon abhalten, Sport zu machen und so ein Selbstverteidigungszeug zu erlernen.
hmmm... ich denke drüber nach. erstmal hab ich heute einen riesen-rappel bekommen und habe mir geschworen, jetzt einfach mal nicht mehr schokolade zu essen und jeden tag sport zu machen.

:super: ich werde auch bald mal ins solarium gehen. weißt du, ich hatte mir "verboten", ins solarium zu gehen, wenn ich nicht bald ein kilo abnehme. jetzt hab ich es satt. seit 1 1/2 monaten gehe ich nicht mehr zum fitness. stattdessen bin ich leichenblass und werde immer unzufriedener, weil ich einfach den druck, jetzt bald mal abzunehmen, nicht mehr so angenehm finde.

ich habe mir jetzt gesagt, ich mache jetzt einfach stur was, und dazu lebe ich dann aber auch und bestrafe mich nicht (durch solariums-entzug).

nur die liebe schokolade muss weichen... ;(

:) )

gruß

sine

 
hallöchen!

nja, dass du jetzt direkt die brocken hinschmeisst, hab ich nicht vermutet...

bloß, man steigert sich in solche vergangenen erfahrungen ja schon mal rein und tendiert dann vielleicht dazu, alles aus einem bestimmten blickwinkel zu beobachten... so voreinstellungs-mäßig. das kann man bestimmt nicht abschalten, aber ich meinte aus deinem posting schon rauszulesen, dass du das als ziemlich schwerwiegend siehst, sein verhalten.

das hier:

original von sinesondern ich bin eine von den personen, denen monsieur dinge erzählt hat, die eben vielleicht nicht stimmen.
würde mich auch ärgern/nachdenklich machen, glaube aber, dass es vielleicht eher ein realität-ein-bisschen-hinbiegen ist vielleicht?

du beziehst dich wahrscheinlich darauf, dass er sagt, er würd sein studium bald beenden und so, oder? wenn ich mich recht entsinne, war´s doch so, dass er das auch seinen eltern erzählt hat, gelle?

mmmh.

könnte es sein (naja, ist spekulation), dass er sich selbst nicht eingesteht, dass er das nicht schafft zeitlich?

hab da noch so dunkle erinnerungen dran, wie meine endstudienzeit war, da hab ich auch mal gern die leute in sicherheit gewiegt, weil ich einfach die nase voll hatte von den ständigen fragen und dem rumgebohre "hast du denn nu ein diplomarb.-thema, alle verwandten fragen schon danach, das ist peinlich, wenn wir nix wissen" (meine eltern) --> *grumpf*

naja, wie auch immer - letztendlich geht´s ja darum, dass es dir gut geht

:]

jemanden mitzuschleifen, ist ne harte nummer. ich kann gut verstehen, dass du da keine lust zu hast. find aber gut, dass du optimistisch bist - schliesslich muss ein bisschen langschläfern ja nicht direkt totale lethargie bedeuten.

;)

ich denke auch, ein bisschen angst vorm zusammenziehen darf man sich ruhig erlauben...

lg

nimriel

 
hallo nochmal, nimriel...

letztendlich biegen wir uns doch alle die realität zurecht, ob nun wissentlich oder eher unbewußt.

:rolleyes:

ich bin übrigens dazu übergegangen, die realität wissentlich ein bissle ins positive zu biegen ;) , aber wie du an meinen angstposts heute gesehen hast, wohnt auch immer eine sehr kritische und zweifelbehaftete seele in mir (immer noch... wer hat die eigentlich gerufen? X( ).

hm

also, thema zusammenziehen: monsieur holt gerade das auto und dann treffen wir uns bei ihm und DANN ... :rolleyes: holen wir seinen computer!!!

*vielleicht hat die angst vorm zusammenziehen dann ein ende, weil wir dann faktisch zusammengezogen sind (herzstück eines informatikers ist... na? genau...)*

gruß

sine

 
Huhu! :schmatz:

Ich möchte mal kurz als Selbstlangschläfer eine Lanze für diese armen Individuen brechen. :D Bei mir ist es so, daß ich nix gedanklich leisten kann, wenn ich ein zu großes Schlafdefizit habe. Morgens um 6 raus und dann gleich die Welt retten? No way! Ich bin dann den ganzen Tag wie tot und habe effektiv weitere 12 Stunden im Dämmerzustand verbracht. Wenn ich mir davon noch weitere 4 zum Auspennen genehmige, kann ich dafür den Rest des Tages konzentriert sein. Also positive Bilanz durchs lange Schlafen.

Andererseits, wenn ich in die Nacht und den Morgen hineinarbeite, macht sich das Schlafdefizit nicht so bemerkbar. Es ist aber definitiv nicht gesund, weshalb ich mir eigentlich solche Monstersessions abgewöhnen wollte.

Nuja, ich kenne Leute, die stehen gerne früh auf, weil es ihnen viel bringt, wenn sie morgens lange Zeit haben, um so richtig gemütlich wachzuwerden. Bei mir ist es genau anders herum: Diese Zeit verschnarche ich lieber und bin dann nach drei weiteren Stunden in Morpheus' Armen dafür innerhalb von 30 Minuten fit von Null auf Hundert.

Es ist also vielleicht einfach eine 'Geschmacksfrage', wie jeder aus einer gegebenen Zeit die meiste Erholung und die meiste Leistungsfähigkeit herausholt.

Zugegeben, ich beneide manchmal die Leute, die sich abends um 2200 ins Bett hauen und nach 5 Minuten sofort pennen und dann am nächsten Tag um 0530 aufstehen und den ganzen Tag fit sind. Ich finde es ja schon grausam, wenn ich morgens halb acht aufstehen muß. Dabei werden wahrscheinlich viele entsetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, daß ich so verwöhnt bin.

Was soll ich sagen... Langes Schlafen ist für mich der Inbegriff des Luxus überhaupt und kommt meinem Biorhythmus wahrscheinlich näher. Aber natürlich geht es nicht immer. Es war auch schon früher in meinem Leben öfter Streitpunkt mit meiner Umwelt.

Hmmm, eine wirklich befriedigende Strategie, daß alle zufrieden sind, habe ich aber auch noch nicht gefunden. Ich werde nochmal über das Thema meditieren *schnarch* :D und wieder hier reinspammen, falls mir eine großartige Erleuchtung zuteil wird.

 
hei ho!

die zweifelbehaftete seele, die wird immer mal wieder durchblicken... so ist das nun mal... gehört aber auch irgendwie dazu, gelle... kenn ich ja auch zu genüge. immer raus damit... ich glaube, dass ist eine gute strategie.

:]

dementsprechend wünsch ich dir (euch) alles gute zum zusammenzug und viel spass zusammen.

:)

freu mich, dass es dir gut geht (ich finde, das liest man so raus aus dem tonfall deiner postings.)

lg

nimriel

 
Original von Nimrieldie zweifelbehaftete seele, die wird immer mal wieder durchblicken... so ist das nun mal... l
@ nimriel:

ich habe mir nun einen tag lang die dinge nochmal durch den kopf gehen lassen (auch, wenn zwischenzeitlich monsieur seinen computer hier aufgebaut hat und ich das gefühl habe, jetzt wohnen wir bereits zusammen, mitvertrag hin oder her...), und nun neige ich deiner sichtweise am ehesten zu, nimriel.

ich habe dein posting gelesen in deinem thread, in dem du geschrieben hattest, dass du es gut und wichtig findest, ängste zu äussern in der beziehung.

das hab ich erstmal für mich selbst "spontan" abgelehnt, und ich glaube auch jetzt noch, dass man das nur dosiert tun sollte. oder was fängst du an mit einem partner, der dauernd erzählt, er hätte jetzt wieder "solche aaaahannngst!!!"? :schief: genau... je länger ein problem anhält, desto spärlicher erfolgt darüber ein austausch, auch der partner ist da keine ausnahme. man muss halt fortschritte machen in allen dingen, und wer das nicht tut, der kann nicht einfach nur immer seine ängste bejammern, finde ich.

dass es für uns immer themen gibt, wo uns unsere angst aber plötzlich bewußt wird und ausserdem dass es für uns auch immer situationen gibt, wo ein gefühl eben ziemlich stark oder mächtig ist, dass ist dann eher etwas, was man als auch für den partner interessant / wichtig einstufen kann. und heute denke ich - zumal meine ängste wie fortgeblasen sind heute -, dass es dann so ist, wie du geschrieben hast: raus damit!

es geht vielleicht beim thema "angst" darum, ob wir die angst zulassen und also auch ob wir die angst für uns akzeptieren.

probleme können nur gelöst werden, wenn wir zunächst anerkennen, dass sie da sind.

@ dt: *knuuuuuutsch* :schmatz:

*äh*

wenn ich in die Nacht und den Morgen hineinarbeite, macht sich das Schlafdefizit nicht so bemerkbar. Es ist aber definitiv nicht gesund
hmtjach, dann werd ich mal noch einen einwand äussern: dt, ich habe selbst nächte durchgearbeitet. das war einfach üblich im studium, wenn es an abgabetermine für hausarbeiten ging, das war im referendariat üblich, wenn ich für meinen ausbilder was abgeben musste oder wenn ich auf klausuren gelernt habe. dann natürlich die examina: huch, DA hab ich nachts geschlafen (auch was wert) und trotzdem bestanden... aber im beruf dann ging es weiter: nachts gerne bis um zehne, zwölfe gearbeitet, da sinkt man dan um 12 über die heimische türschwelle, nur um eben entweder noch beknackterweise im tv irgendne scheisse zu glotzen und am nächsten morgen den zombie zu mimen oder um zu futtern und zu pennen, dann ist wieder knechten angesagt jedenfalls, wieder ein 12- oder 14-stunden-tag, jawollja, toll, gelle.

am wo-ende dann hab ich NUR tagsüber gebuckelt, geil, und mich immer gefragt, wie andere ihren arbeitsaufwand bewältigen. da kam ich dann drauf, dass ich eine hilfe bräuchte, denn ich habe mich natürlich auch viel mit kleinscheiss beschäftigt.

hey

und nun kommt die pointe: ich habe irgendwann nicht mehr so toll schlafen können und habe dann eben krampfhaft nach lösungen gesucht. lösung nummer eins: feste schlafenszeiten, und wenn es eben morgens um 3 bis um 10 gewesen WÄRE, hauptsache minimum 7 stunden (angefangen hatte ich aber mit 8 stunden schlafzeit).

da kann kommen, was wolle, ich hab das handy ausgeschaltet und den fernseher negiert.

so, und lösung nummer zwei war bei mir autogenes training, um das schlechte gewissen, was mein hirn wie ein hamsterrad immer weiter umdrehungen machen lassen hatte, ruhig zu bekommen.

das dauerte dann noch jahre und eine therapie lang, bis ich dann tatsächlich begonnen hatte, mittags auch ne pause einzulegen. dann kam es so weit, dass ich abends um 8 spätestens aus dem büro gewichen bin. 8o :) ) und dann, hey, ja dann kam es sogar so weit, dass ich nicht nur jetzt am wochenende NICHT mehr arbeitete, sondern zusätzlich einen freien mittwoch hatte. 8o

meine arbeit bekomme ich trotzdem hin, dass es zwar nicht ganz perfekt ist, weißt du ja. aber ich bekomme sie hin, und ich brauche nun bereits seit etwa 2 jahren kein wochenende mehr und keine nachtschichten.

lange rede, kurzer sinn: ich halte nichts mehr von diesen "coolen" nachtarbeitern. die sprüche "ich bin ein nachtmensch" und "ich bin ein morgenmuffel" waren auch einst meine eigenen sprüche gewesen, dt, und hinzu kam "ich hab niedrigen blutdruck" und "ich schlaf halt gern lange".

hm

wie beschrieben, kann das aber auch alles einbildung sein und ich behaupte, dass man sich zum effektiven schlafen erziehen kann.

nochmal ein bussi für dich, du nachteule :schmatz:

gruß

sine

 
hallo sine,

glueckwunsch zum zusammenziehen, ich wuensch euch alles gute! dass du bei einem solchen grossen schritt auch angst verspuerst, ist verstaendlich. sowas bedeutet immer auch einen einschnitt in die eigene lebensweise und daran muss man sich auch erstmal gewoehnen. Wenn ihr aber vorher praktisch schon fast zusammengewohnt habt und es jetzt nur noch offiziell gemacht habt, wird das wahrscheinlich sehr schnell gehen…

lg

rabe

 
hallo rabe!

halle ihr lieben liebenden (und solche, die es werden wollen)!

juppiyeah, ich wohne mit einem mann zusammen 8) und es ist toll.

überraschung: unsere möbel passen nicht mal so schlecht zusammen! ich genieße es gerade, einen funktionstüchtigen küchentisch zu haben und in der küche zu essen. vorher das balancieren von essen über den wohnzimmerteppich, ach hm tja öh ja.

habe festgestellt, dass mir der küchentisch nach 1 1/2 jahren ohne wirklich voll reinläuft.

:]

blumenmässig sprießt dieses jahr bei mir alles enorm, und durch die platz-mach-aktionen in meiner wohnung haben sich riesige blumenberge in allen drei zimmern gebildet, und eine einsame dattelpalme von monsieur wird noch hinzukommen! 8o gigantisch...

solche dinge irritieren mich, weil ich gar nicht wußte, dass ich mich so "reich" fühlen würde damit / dadurch.

janz seltsam

:) )

nu ja

seitdem wir zusammenwohnen, ist meine angst vorbei. nächster kleiner anlass zum grübeln ist jetzt: hoffentlich schläft der sex net ein...

:rolleyes:

ich bin nunmal - au weia ;) - auch gern am kuscheln. ein stück weit lass ich mich fallen, lehne mich an... und gerade in sachen sex soll man ja auch nichts verkünsteln! habe angst, dass ich mich vor lauter wohlfühlen nicht mehr begeistern kann.

:rolleyes:

meine einzige und letzte beziehung, wo ich geglaubt hatte, wir würden ewig zusammenbleiben, hatte ich mit 20 (stichwort: "große liebe"). damals hatte ich noch leichte probs im bett und mit steigendem beziehungsalltag wurde ich immer träger, diese probs anzugehen. effekt: sex wurde zur ausnahme (im nachhinein erinnere ich mich zwar nicht an akute sexarmut, aber hm... meinerseits musste ich mir schon immer einen schubs geben, ich wäre auch ohne sex ausgekommen... ICKE!!! OHNE SEXXXX!!! 8o ).

bin gespannt, wie das nun wird. learning by doing... jaja

:) )

gruß

sine

 
hey sine,

na dann wünsche ich euch viel glück und alles gute.

was den sex betrifft, na gut. solltest jetzt nicht darüber nachdenken. klar ist schon das alles mal ein wenig nachlässt aber dann lässt man sich halt zwischendurch etwas einfallen und dann gut so.

aber wie gesagt, du solltest da jetzt vorab keine ängste schüren. alles wird sich entwickeln und ergeben.

wünsche ein schönes we.

lg

dg

 
hallo dummgelaufen :schmatz: *drück*

vielen dank für deine worte...

hallo @ all!

ich habe gestern begeistert gedacht, dass ich es nicht glauben kann, dass es SO ist, mit meinem freund zusammenzuwohnen. ich habe einfach das gefühl, dass er sich wohlfühlt und das sagt er auch. ich schätze es, wenn er mir seine ängste mitteilt (*chr chr* ich bin nicht die einzige, die den schatten der mücke sieht und mit den zähnen zu klappern beginnt... :D ... öhm ich meine das natürlich im übertragenen sinn).

als ich mit superdog ein ründchen drehen wollte, habe ich eine meiner hosen angezogen, die ich damals, wo ich monsieur kennengelernt hatte, mal anhatte. es ist eine sommerhose, das war der grund, weshalb es mir im gedächtnis geblieben war, dass ich diese hose damals - im winter - mal anhatte. ausserdem ist monsieur in begeisterung verfallen damals: eine cargo-hose (mit vielen taschen) und ich hätte einen "geilen arsch" darin. ^^

die hose ließ sich schließen, aber nur unter eingehung des risikos innerer quetschungen :D ... und ich trollte mich leicht gequetscht und dachte nur, dass ich mir SO unsere beziehung nie vorgestellt hätte:

- icke 10 kilo schwerer

- ein traumhaft erotischer mann, der mich unabhängig davon (wie er selbst immer formuliert...) - gemeint ist: von meinem body aktuellen body-ausmaß - oder trotzdem liebt und begehrt

- interessantes wohlfühlgefühl ohne langeweile

- ...

ich kann es nicht richtig beschreiben. es ist jedenfalls jetzt nicht so, dass ich vor glück platzen muss. es ist ein akzeptieren, ein FÜHLEN, ein glauben.

:)

hmmm... ich hab heute ein zitat im www gefunden:

Solang du nach dem Glücke jagst,

Bist du nicht reif zum glücklich sein

Und währe alles Liebste dein.

Solange du nach Verlorenem klagst

Und Ziele hast und rastlos bist,

Weißt du noch nicht, was Friede ist.

Erst wenn du jedem Wunsch entsagst,

Nicht Ziele mehr, noch Begehren kennst,

Das Glück nicht mehr mit Namen nennst,

Dann reicht dir des Geschehens Flut

Nicht mehr ans Herz - und deine Seele ruht.

Hermann Hesse

die frage, ob das glück tatsächlich auch mal SO sein kann, stellt sich irgendwie nicht mehr. ich wundere mich jedoch, dass das glück so ist für mich. ich habe in meinem leben bisher immer nur "himmelhochjauchzend" und "zu-tode-betrübt" erlebt.

wer hätte gedacht, dass glück etwas ist, was fließt und tja... es ist etwas, das mich ausfüllt, ohne mich zu überwältigen und für anderes unzugänglich werden zu lassen.

*staun*

gruß

sine

 
Vor ein paar Tagen hast du noch Panik geschoben wegen des Umzugs, und nun schwebst du schon im 7. Himmel. Das sieht mir doch schwer nach

"himmelhochjauchzend" und "zu-tode-betrübt"
an. Interessant, dass du es anders empfindest.

 
hallo zitro

nur weil ich angst hatte, war ich doch nicht "zu-tode-betrübt". :schief: ich weiß jetzt nicht, wie du das meinst... meine betrübnisse sind so drückend, dass ich dann IMMER die bremse anziehe. beim thema zusammenziehen ist es aber nicht so gewesen (auch wenn ich mir @ dg's post mit dem tenor 'vielleicht noch zu früh dafür' genau angeschaut hatte...).

hm

ich ordne angst als etwas ein, was nicht unter trauer fällt. angst lähmt, angst kann aber auch gefahrensignal sein.

ich hoffe, ich zerrede dein post jetzt nicht mit meinen worten, aber ich verstehe unter "zu-tode-betrübt" und unter "himmelhochjauchzend" etwas sehr anderes. vielleicht hättest du meine gefühlsschwankungen von früher mal erleben "sollen".

das hat man doch eigentlich selten, dass man die vergangenheit als schlimmer empfindet als das jetzt. sonst sieht doch alles immer so "machbar" aus aus der entfernung... diesmal aber ist das besondere, dass die dinge sich nicht so übergewaltig und in alle wesenszipfel meines ichs hineinbewegen.

*grübel*

grüßle

sine

 
Solang du nach dem Glücke jagst,Bist du nicht reif zum glücklich sein

Und währe alles Liebste dein.

Solange du nach Verlorenem klagst

Und Ziele hast und rastlos bist,

Weißt du noch nicht, was Friede ist.

Erst wenn du jedem Wunsch entsagst,

Nicht Ziele mehr, noch Begehren kennst,

Das Glück nicht mehr mit Namen nennst,

Dann reicht dir des Geschehens Flut

Nicht mehr ans Herz - und deine Seele ruht.

Hermann Hesse
Die Seele ruht auch, wenn sie tot ist.

Wenn ich nicht fühlen kann, lebe ich nicht. Wenn mich die Dinge nicht mehr in jeden Wesenszipfel meines Seins erfassen würden, würde ich das vermissen und nach einem intensiven Gefühlserlebnis streben.

Zufriedenheit ist in meinen Augen etwas anderes als Glück.. ich halte Zufriedenheit für erstrebenswert und Glück für ein Geschenk.. aber ewig glücklich geht halt mal gar nicht, sonst kommt der Fall.. allein schon weil die Rezeptoren irgendwann mal schlappmachen bzw. nix mehr so richtig geht, dopaminmäßig.

Du und Zitro.. ich versteh das immer noch nicht, von wegen sich nix wünschen.. das geht doch nur wenn man schon alles hat :) Selbstredend würde ich mir auch keine Nähe wünschen wenn ich sie hätte..

Ich denke, es geht darum, wie man mit den Dingen umgeht, die einen stören. Ich hab den Eindruck, das Aufgeben des Strebens nach anderem geht einher mit Gleichmut, mit einer Abstumpfung, eines Herunterdrängens der Bedürfnisse. Geht ja auch nicht anders, es ist weise, sich manchmal auf die Art auf den Boden der Tatsachen zurückzusetzen, um nen klaren Kopf zu bekommen.

Hesse.. Hesse ist ohnehin mein favorite. Aber Hesse war schwer depressiv, sonst hätte er all die Dinge nicht schreiben können.

***Haftungsausschluss: Diesem Posting sind keine unterschwelligen Gemeinheiten, Boshaftigkeiten, Angriffe und ähnliches immanent.***

 
Ich meinte das himmelhochjauchzend etc. nicht wörtlich, sondern bezog mich auf die große Spannweite deiner Gefühlskurve zwischen Zweifel und Enthusiasmus.

@ Djinny

Das mit den Zielen und der Zufriedenheit hatten sine und ich, glaube ich, schon mal erklärt. Man darf schon Ziele haben, aber man soll aufhören, ihnen verkrampft nachzujagen. Man soll aufhören, sich einen abzustrampeln und wie blöd zu ackern. Denn der Lebensfluss wird einen auf sanftere Art an das anvisierte Ziel bringen, wenn man bereit ist, sich dem Fließen zu überlassen. Wenn du so vor dich hin schwimmst, wirst du Gelegenheiten/ Personen begegnen, die dich zu deinem Ziel führen.

Das ist jetzt alles sehr abstrakt. Oberstes Gebot ist m.E., dass man darauf achtet, dass es einem gut geht, dass man sich akzeptiert, wie man hier und jetzt ist, dass man das liebt, was man hat. Diese Zufriedenheit bringt dich in den Fluss.

Nicht dass wir Ziele haben, macht uns unglücklich, sondern unsere Furcht, sie nicht erreichen zu können.