Ich leide...und er bleibt bei seiner Familie

Vielen lieben Dank euch allen, für eure Ratschläge, Tipps und vorallem dafür, dass ich immer wieder neue Ansätze für meine Gedanken hier finden kann.

Also, diesen angeblichen Familienurlaub gab es gar nicht. Da wurde mir etwas falsches zugetragen.

Ich habe für mich selber mittlerweile erkannt, dass ich aus diesem Kreislauf, in dem er und ich uns befinden, nicht heraus komme, solange wir uns immer und immer wieder sehen. Im Laufe der Zeit, habe ich ja mittlerweile schon sehr viele Anläufe genommen aus dieser Situation herauszukommen, indem ich versucht habe mich ihr zu stellen. Ich habe hier ja schon einige Male geschrieben, dass es wohl nur den Weg der "Flucht" für mich geben wird. Und umso mehr Zeit verstreicht, umso klarer wird mir, dass es wirklich der einzige Weg ist um über all dies hinweg zu kommen. Er hat derzeit eine ziemliche Ehekrise und ich denke, dass diese Ehe langsam aber sicher auf einen Punkt hinsteuert, an dem es wirklich so richtig krachen wird. Aber, ich bin mittlerweile aktiv geworden und habe den Plan ein neues Leben in einer anderen Stadt zu beginnen, in Angriff genommen. Die Bewerbungen laufen... leider ist es in der momentanen Finanz- und Wirtschaftskrise nicht so leicht, genau das zu finden, was ich gerne möchte. Es ist mir jedoch sehr wichtig, dass der neue Job und somit mein neues Leben, eine Herausforderung für mich sein sollen, ein Job der mich fordert, der mir gefällt und der mein ganzes Engagement benötigt. Denn nur dann, kann ich für mich das Wort "Flucht" aus diesem Neubeginn streichen und es als das betrachten, dass es sein soll, nämlich ein Neuanfang, eine Sprosse auf der Karriereleiter...

Drückt mir die Daumen, dass dies noch in diesem Jahr klappt und sich mein Leben in eine neue Richtung verändert!

Dies alles hat nichts damit zu tun, dass ich ihn sehr liebe und mir nach wie vor sicher bin, dass er (zumindest momentan) meine große Liebe ist. Aber, wenn er es nicht schafft, sein Leben zu verändern und uns eine Chance gibt, dann muss ich mich verändern und mich selber retten! Denn ich will nicht noch Jahre in dieser Situation stecken und hoffen, dass sich alles noch zum Guten wendet.

 
Er hat derzeit eine ziemliche Ehekrise und ich denke, dass diese Ehe langsam aber sicher auf einen Punkt hinsteuert, an dem es wirklich so richtig krachen wird.
Würd ich nicht allzu viel drauf geben.

Zieh einfach dein Ding voll motiviert durch. Letztendlich wirst du ja sehen, wie er darauf reagiert. Aber du darfst einfach nicht mehr zurückstecken. Und wenn du dir einen neuen Job zutraust, ist das die beste Lösung, die es gibt.

 
Nein, zuviel gebe ich nicht auf diese derzeitige Ehekrise. Ich wollte es nur erwähnt haben...

Hm, ich traue es mir zwar zu, aber ich hab auch viel Angst davor, ein neues Leben zu beginnen. Neue Stadt, neuer Job... Freunde finden... Bekanntenkreis aufbauen... das wird sehr viel Energie kosten und ich weiß auch, dass sehr viele einsame Stunden auf mich zukommen werden und das es nicht leicht wird. Aber das werde ich ja wohl auch irgendwie schaffen. Wie er darauf reagiert, wenn es soweit ist und ich einen Job gefunden habe... ganz ehrlich, aber das zählt dann nicht mehr.

 
hallo hostine,

ich habe nur deinen beitrag aus 2009 gelesen und jetzt den aktuellen. geht das mit euch jetzt schon 2 jahr??? unverständlich, daß er sich nicht trennt. hat er dir jemals gesagt oder gezeigt, daß er dich liebt? was sagt seine frau zu der dreierbeziehung? macht die das einfach so alles mit? auch komisch, oder??

du tust mir ja echt leid, aber zu dem leid gehören auch immer 2. die, die es mit sich machen lässt und der der es verursacht.

ich glaube es ist eine gute idee in eine andere stadt zu ziehen- leider bleiben dir dabei aber trotzdem die schlechten erinnerungen und der schmerz, den du sicher nie nie wieder erfahren magst.

drück dich sonnenfee

 
Hallo liebe Sonnenfee,

ja, du liest richtig, die Geschichte dauert nun schon 2,5 Jahre... hm, eine sehr sehr lange Zeit, teilweise wunderschön und teilweise die schlimmsten Momente meines Lebens.

Ich gebe dir vollkommen recht, dass ich auch mit selber schuld bin, dass ich auch leiden muss.

Natürlich zeigt er mir, dass er mich liebt und das spüre ich ja auch.

Ich weiß nicht, wie diese Geschichte ausgehen wird, aber es wird zu einem Ende kommen, so oder so... entweder er schafft es doch noch, sich von seinen Ängsten zu lösen und den Schritt in ein neues Leben zu gehen oder eben nicht.

Es ist ja auch kein einfacher Schritt, seine Familie zu verlassen, das hat ja auch weniger mit Gefühlen für seine Frau zu tun, es gibt ja auch noch die Kinder und den täglichen Umgang aufzugeben und sie nicht täglich beim aufwachsen begleiten zu können...

Wir werden sehen...

 
Also wartest du weiter Horstine?

Ich möchte nicht blöde rüber kommen, aber irgendwann hört das Verständnis selbst bei mir auf....

Wielange leidet man freiwillig? Wielange lässt sich ein Mensch mit Füßen treten??

Vor allem möchtest du jetzt ensthaft weiter warten, ohne darum zu kämpfen, dich endlich zu lösen??

Gestern habe ich einen interessanten Bericht über die Liebe gesehen.

Dieses ewige Gefühlschaos, das ewige Auf- und ab kann wirklich süchtig machen....Es ist wie eine Droge....

Meine persönlichen Schmerzgrenzen waren Schwangerschaft, Hochzeit oder gemeinsame Urlaube.

A. ist vor kurzem mit seiner S. in den Urlaub gefahren. Heuchlerisch wie er nun mal ist...Setzt nicht irgendwann auch mal Ekel ein?

Also bei mir ja....

Wären die Kinder nicht Horstine, gäbe es andere Ausreden....

 
Hallo liebe Sonnenfee,
Ich weiß nicht, wie diese Geschichte ausgehen wird, aber es wird zu einem Ende kommen, so oder so... entweder er schafft es doch noch, sich von seinen Ängsten zu lösen und den Schritt in ein neues Leben zu gehen oder eben nicht.

quote]

Er, er, er, er, er, er, er, er, er, er, er, er............

Liebe Hostine,

Du kannst mir glauben, dass ich Dich sehr gut verstehe. Ich bin gerade trockene Geliebtoholikerin, die Rückfallgefahr ist groß. Die "Entgiftungsphase" ist vorüber, mit Ausnahme, dass ich nun vielleicht gifte.

Unsere Geschichten sind vergleichbar. Weißt Du, dass bereits ein solcher Satz A****kirmes bedeuten müßte? Es sind nämlich alle Geliebtengeschichten vergleichbar.

In meinem Beitrag hab ich den Satz (es gibt hier viele Geliebtengeschichten, alle sind gleich) auch gelesen. Zwischen Lesen und Verstehen besteht aber immer ein Unterschied. Ich habe nämlich sofort gedacht: Redet doch ruhig, WIR sind etwas besonderes, unsere Liebe ist einmalig, ER ist so anders, mein Allerliebster. IHR werdet es ja noch sehen, ich habe recht.

Das Ende vom Lied: Die letzte Arie ist gesungen.

Ich kann Dir nicht erklären, wie man in dieses Schema gerät, den Allerliebsten immer wieder zu rechtfertigen, sich selbst so in die Ecke zu stellen und nach jeder Bestätigung zu lächzen, die es gerade gibt. Ich weiß es wirklich nicht. Schafft man es aber, zumindest mal die kleine Zehe in Richtung Licht zu strecken, dann fragt man sich, warum man sich dies alles angetan hat. Wo ist man denn selbst dabei geblieben?

Für mich war es irgendwie seine Äüßerung, er müsse nun mal "zur Ruhe kommen", die Situation würde ihn körperlich angreifen. Eine Situation von vielen. Ich habe mich dann gefragt, ob er sich eigentlich mal für eine hinterletzte Sekunde damit befasst, wie es mir dabei geht. Und huch, nochmal huch, ich mußte mir selbst eingestehen, dass es mir gar nicht gut geht und ich mich schon lange nicht mehr danach gefragt habe.

Was ich Dir damit sagen will (und ich weiß, Du wirst es nicht aufnehmen, ich wollte es ja auch lange nicht): Denke nicht ER ER ER sondern ICH ICH ICH. Höre mal in Dich, ob Dir diese Beziehung noch gut tut. Frag Dich mal, ob Du ihn noch haben willst, wenn er dann tatsächlich mit allen Koffern bei Dir stünde. Und frage Dich, wie die Positionen in der Beziehung dann sein sollen? Du als ewige Büßerin, weil er sich doch Deinetwegen getrennt hat? Ewige Dankbarkeit dafür, dass man n u r einen Menschen geliebt hat?

Ich frage mich das auch und nein, ich will dies nicht mehr. Aber wie auch bereits geschrieben. Ich bin trockene Geliebtoholikerin, immer noch rückfallgefährdet.
 
Ich weiß nicht, wie diese Geschichte ausgehen wird, aber es wird zu einem Ende kommen, so oder so... entweder er schafft es doch noch, sich von seinen Ängsten zu lösen und den Schritt in ein neues Leben zu gehen oder eben nicht.
Nein, liebe Horstine, die Frage muss anders lauten: Wovor hast DU Angst? Warum kannst du eine aussichtslose Liebe nicht loslassen? Was hast du davon? Was gibt es dir? Willst du immer nur die zweite Geige spielen oder hast du - deiner Meinung nach - kein Recht auf einen Platz in der ersten Reihe? Immer nur Parkett anstatt Loge? ;)

Eine Liebe muss man loslassen können. Erst dann wird sie wiederkommen. Kommt sie nicht, dann war es keine Liebe.

Wann kannst du loslassen, liebe Horstine?

 
So meine Lieben...

Jetzt muss ich mich wieder einmal hier melden! Wie gerne würde ich das nicht mehr...

Wir befinden uns nun wohl endgültig in den letzten Zügen. Gerade macht er seinen Familienurlaub, er will nun wirklich zu einer Entscheidung kommen. Ja, ich weiß, ihr werdet mir jetzt wieder sagen, dass es ja schon reicht, dass er mit der Familie in den Urlaub fährt und damit ja sowieso alles klar ist. Hm... wir haben auch sehr viel und sehr lange darüber gesprochen...und ich bin ja sogar ganz ehrlich gesagt, auch eurer Meinung, vermutlich sagt das wirklich alles...

Und vermutlich wird er nicht diese klärenden Gespräche mit ihr führen, wie es denn nun bei ihnen weitergehen wird und eine Trennung wohl das beste wäre.

Liebe Tilly..wann kann ich loslassen? Das ist wohl die entscheidende Frage!!!

Vorallem ist er jetzt seit gut einer Woche im Urlaub und gemeldet hat er sich natürlich noch nicht bei mir... hat er mal wieder viel zu viel mit sich selber zu tun? Macht er einen glücklichen Familienurlaub oder trennt er sich gerade?

Vermutlich mal wieder das erstere...

Das schlimme daran ist, dass ich seit er weg ist, so gut wie nicht mehr schlafen kann, nur komische Gefühle im Bauch habe und es mir nicht gut geht....

Ich weiß, dass wenn er jetzt wieder nichts geregelt hat, ich endlich verstehen und auch akzeptieren muss, dass es keinen Sinn mehr hat und ich durch diese wirklich sehr harte Zeit des endgültigen Bruches gehen muss.

Und wisst ihr was? Ich habe so viel Angst davor und so viel Angst vorallem, dass ich es wieder nicht schaffe und dann wieder schwach werde... Ich weiß ja, dass ich dieses Leben als "2. Geige" nicht mehr leben will und dass er mir dadurch nur meine beste Jahre nimmt und ich am Ende wohl immer verlieren werde... aber wie komme ich aus diesem verdammten Kreislauf raus? Wie kann ich es schaffen, ihm die kalte Schulter bzw. gar keine Schulter mehr zu zeigen und mein Leben ganz ohne ihn zu leben? Ich spüre zwar, dass mir langsam die Kraft ausgeht, aber habe ich die Kraft dem ganzen stand zu halten? Warum kann ich mich nicht aus diesem Kreislauf befreien und warum bin ich immer wieder hier und schreibe euch?

 
Hallo liebe Horstine,

schön, von dir zu lesen.

Sagt er denn immer wieder, dass er sich trennt und warum jetzt ein gemeinsamer Urlaub?

A. ist auch mit seiner S. in den Urlaub gefahren und ich habe mir immer geschworen, dass das meine persönliche Schmerzgrenze ist.

A. hat sich in diesen Tagen bei mir gemeldet, aber ich habe ihm nicht geantwortet. Mir war das einfach zu doof.

Tja, welche Frau will schon bis in alle Ewigkeit die 2te Geige spielen.

Jeder sollte für sich selbst entscheiden, wielange man kämpfen möchte und wie glaubwürdig die Versprechungen der Geiger noch sind.

Ich werde dir keine Vorhaltungen machen, da deine Liebe zu ihm anscheinend immer noch sehr stark ist.

Ich wünsche dir viel Glück, dass sich dein Wunsch erfüllen wird.

Sprich mit ihm über deine Gefühle und warte ab, welche Erkenntnisse er in diesem Urlaub für sich gewonnen hat.

Ich habe mit meinem Freund den Urlaub abgebrochen, weil ich nur noch bei A. sein wollte. Ein paar Monate später bin ich aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen, weil ich endlich klare Verhältnisse wollte.

Lieben Gruß

-die Anna

 
, ich weiß, ihr werdet mir jetzt wieder sagen, dass es ja schon reicht, dass er mit der Familie in den Urlaub fährt und damit ja sowieso alles klar ist.
Nein, ich nicht. ;) Wer als Geliebte glaubt, dass er auf einen Familienurlaub verzichtet, ist arg naiv. Wenn noch keine Fronten geklärt sind, ist es das Natürlichste der Welt, dass er mit seiner Family in Urlaub fährt. Warum auch nicht?

Vorallem ist er jetzt seit gut einer Woche im Urlaub und gemeldet hat er sich natürlich noch nicht bei mir... hat er mal wieder viel zu viel mit sich selber zu tun? Macht er einen glücklichen Familienurlaub oder trennt er sich gerade?
Dann sei doch froh, wenn er sich nicht meldet! Du hast mal deine Ruhe und kannst machen, was du willst. Ich gestehe, dass ich die Zeit immer am schönsten fand. Ich hatte meine Ruhe. Keine nächtlichen Dauertelefonate, kein aufgeregtes Handy-SMS-Gepiepse, kein "Ich komm heute nach dem Dienst vorbei" und ich musste dann auch noch Zeit haben. :rolleyes:

Sieh doch auch mal die positiven Seiten daran.

Liebe Tilly..wann kann ich loslassen?
Komm doch endlich mal in der Realität an!

Du weißt doch selbst, was Phase ist. Du schreibst es hier doch schon:

* Gerade macht er seinen Familienurlaub, er will nun wirklich zu einer Entscheidung kommen.

* * und ich bin ja sogar ganz ehrlich gesagt, auch eurer Meinung, vermutlich sagt das wirklich alles...

* Und vermutlich wird er nicht diese klärenden Gespräche mit ihr führen, wie es denn nun bei ihnen weitergehen wird und eine Trennung wohl das beste wäre.

* und gemeldet hat er sich natürlich noch nicht bei mir... hat er mal wieder viel zu viel mit sich selber zu tun? Macht er einen glücklichen Familienurlaub oder trennt er sich gerade?

* Vermutlich mal wieder das erstere...

* Das schlimme daran ist, dass ich seit er weg ist, so gut wie nicht mehr schlafen kann, nur komische Gefühle im Bauch habe und es mir nicht gut geht....

* Ich weiß, dass wenn er jetzt wieder nichts geregelt hat, ich endlich verstehen und auch akzeptieren muss, dass es keinen Sinn mehr hat und ich durch diese wirklich sehr harte Zeit des endgültigen Bruches gehen muss.
Das hat auch nix mit deinen Gefühlen zu tun. Dein Verstand muss es endlich akzeptieren. Dort muss es ankommen. Und das geht aber nicht, weil...

Ich habe so viel Angst davor und so viel Angst vorallem, dass ich es wieder nicht schaffe und dann wieder schwach werde...
...du mal diese Angst hinterfragen musst. Für mich klingen solche Sätze nach "danach nie wieder einen Mann finden". Und du kennst deine Schmerzgrenze noch nicht. Du musst dir also keine Gedanken um ihn machen sondern nur um dich selbst.

Mal als Beispiel von mir (auch wenn ich es vielleicht schon mal geschrieben hab): Bei mir war die Schmerzgrenze erreicht, als es mir an die Existenz ging. Als Arbeitsplätze auf dem Spiel standen, als meine Firma auf dem Spiel stand. Denn in dieser ganzen Knatsch- und Zweifelphase ging es mir sehr, sehr schlecht, physisch wie psychisch. Ich begriff nicht so richtig, warum ich das alles mit mir machen ließ. Das war ich eigentlich gar nicht. Und da fing ich an, das Ganze zu hinterfragen. Was es mir noch gab, was es für schöne Dinge gab - und was es auch in meinem Leben anrichtete. Ich hab halt einfach mal die rosarote Brille abgenommen und mir die Realität betrachtet.

Und weißt du, was das Prägendste damals war? Der schlimmste Fehler, den ich jemals in meiner Selbständigkeit gemacht hab: Ich habe meine miese Laune an unseren behinderten Kids ausgelassen. Ich war stinkig, ich war mürrisch, ich war scheiße drauf. Sie verstanden das zwar, aber im Nachhinein hab ich mich unendlich geschämt. Ich war zu diesen kleinen wunderbaren Menschen, die mich immer unterstützt und zu mir gehalten haben, die mich aufgeheitert haben und mir auch unendlich viel gegegeben haben, einfach hässlich gewesen. Und mögen sie auch behindert sein, aber sie hatten für meine Situation Verständnis, sie gaben mir sehr viel Trost. Eigentlich beschämend für mich... :rolleyes:

Das waren aber alles Punkte, an denen ich mich langsam von dem Ganzen verabschiedet hab. Klar fiel es mir schwer, aber ich hatte Dinge, die mehr wert waren. Und mag es herzlos klingen, aber für mich ist es keine Liebe wert, solche Dinge aufzugeben.

aber wie komme ich aus diesem verdammten Kreislauf raus?
Mach dir klar, dass es auch ein "Danach" gibt. Du kommst im Moment hier so rüber, als würdest du glauben, dass dir damit jegliche Liebe verloren geht. Aber ist das echt sooo wichtig? Kann ein Mensch nicht auch mal eine Zeit lang ohne Liebe leben?

Wie kann ich es schaffen, ihm die kalte Schulter bzw. gar keine Schulter mehr zu zeigen und mein Leben ganz ohne ihn zu leben? Ich spüre zwar, dass mir langsam die Kraft ausgeht, aber habe ich die Kraft dem ganzen stand zu halten? Warum kann ich mich nicht aus diesem Kreislauf befreien und warum bin ich immer wieder hier und schreibe euch?
Weil du nicht willst. Du HOFFST immer noch. Und solange du noch diese Hoffnung in dir hast, wird es auch nicht funktionieren. Du machst dir noch viel zu sehr Gedanken um ihn. SeinMädchen hat es treffend geschrieben: "Er, er, er, er, er, er, er, er...". Wann denkst du eigentlich mal an dich? Wann endlich heißt es mal "Ich, ich, ich, ich, ich, ich..."?

Und auch mal in eine andere Richtung gedacht: Warum sollte er seine Frau verlassen, wenn du immer nur "er, er, er, er..." denkst? Du richtest dich doch damit total nach ihm. Naja, und da hat er dich doch. Da braucht er sich keine Mühe mehr bei dir zu geben. Er hat dich sicher und muss nix an seinem Leben ändern.

Aber alles fängt im Kopf an, liebe Horstine... solange du nicht die Realität akzeptierst, wird sich nichts ändern.

 
Ja! Ich hoffe immer noch und ja, meine Liebe zu ihm ist immer noch sehr stark.

Er hat mir versprochen, dass er in diesem Urlaub zu einer Entscheidung kommen wird bzw. wird er danach wissen, ob er es jemals schaffen wird, sie zu verlassen oder nicht.

Nein, Tilly ich komme leider nicht mehr zur Ruhe, früher war es für mich nicht so schlimm, wenn er Urlaub hatte und ich nichts von ihm gehört habe, da konnte ich damit noch gut umgehen, aber diesmal ist es anders. Ich komme nicht damit klar...letzte Nacht konnte ich auch wieder bis fünf nicht schlafen, ich habe einfach viel zu viele Gedanken im Kopf und ganz komische Gefühle im Bauch.

Schmerzgrenze... Ja, wann ist diese erreicht?

Du hast recht, ich habe wohl wirklich irgendwie sehr viel Angst vor dem "Danach" und das es dann wieder gar keine Liebe gibt...aber die hätte ich doch so gerne!!!

Vermutlich ist es wirklich so und ich muss mir einfach noch viel mehr klar machen, dass ich mir so mein Leben nicht vorstelle.

Aber mir bleibt jetzt erstmal sowieso nichts übrig, als diese Tage noch abzuwarten und zu schauen, wie dieser Urlaub ausgeht und ob er Erkenntnisse daraus gezogen hat... wenn nicht, dann muss ich wirklich anfangen endlich nur an mich zu denken, so schwer mir das auch anfangs fallen wird.

 
Zu deinem Problem kann ich nur ein Wort sagen: Randa.

wie dieser Urlaub ausgeht und ob er Erkenntnisse daraus gezogen hat...
Wird er haben - nämlich das es ein wunderschöner Familienurlaub war. :rolleyes:

Schmerzgrenze... Ja, wann ist diese erreicht?
Lass es. Kämpf nicht dagegen an. Du bist einfach noch nicht so weit, dass du es wirklich durchziehst. Dann würdest du auch die Schmerzgrente erkennen.

 
Ja, ich hab bei Randa gelesen.

Nein, einen schönen Familienurlaub wird er nicht haben, das weiß ich. Die beiden haben keine gute Stimmung und somit wird sich das wohl auch im Urlaub nicht ändern. Aber vielleicht kommt er aufgrund dieses Urlaubs doch zu der Erkenntnis, dass er sie nicht verlassen kann... ach, keine Ahnung! Ich weiß doch selber langsam nicht mehr, was ich denken soll....

 
der knoten wird dir aufgehen, wenn du dich vor scham nicht mehr in den spiegel schauen kannst!

die trennung von ihm ist doch nicht deine erste im leben, oder?

die vorigen hast du überlebt obwohl du bei der ein oder anderen liebe vermutlich auch mal gedacht hast "ohne den gehts nicht mehr" und wie oft denkst du heute noch an deine ex-freunde/männer???? ;)

es geht weiter, die erste zeit ist zwar bitter aber es geht weiter und es wird besser!

ich wünsche dir alles erdenklich gute.

tut mir leid das du so leidest.

lg

 
Warum genau sollte ich mich vor Scham nicht mehr im Spiegel anschauen können?

Die Schmerzgrenze erreichen ja, auch leiden und nicht mehr weiter wissen, aber sich vor Scham nicht mehr im Spiegel anschauen können?

Natürlich gingen die anderen Trennungen auch irgendwie vorbei und natürlich denke ich heute an diese Männer nicht mehr. Jedoch tue ich mich sehr sehr schwer Gefühle zuzulassen und es dauert bei mir auch immer sehr lange, bis ich das dann endlich mal kann. Irgendwie hab ich wohl auch Angst, dass ich mit dieser Trennung wohl sehr schwer umgehen könnte. Natürlich nur innerlich, äußerlich würde ich das wohl relativ schnell auf die Reihe bekommen...aber gut, das muss ich mir dann sowieso ansehen, wenn es soweit ist.

 
Warum genau sollte ich mich vor Scham nicht mehr im Spiegel anschauen können?
scham dir selbst gegenüber und scham wenn du daran denkst wie du ihm nachgekrochen bist, wie du dich an jeden strohhalm geklammert hast.

du wirst merken das du dich lächerlich gemacht hast, vor dir und vor ihm.

irgendwann steht man vorm spiegel und denkt sich "nein, so will ich nicht mehr da stehen, nicht mal seinetwegen"

dann weicht der schmerz und wechselt in wut auf sich selbst, auf ihn auf die welt