Ich möchte ihn zurück....

Sich Zeit nehmen, um wieder Vertrauen aufzubauen ist eine Sache. Jemandem immer wieder unter die Nase zu reiben, dass er Schuld hat und der Person andauernd ein schlechtes Gewissen einzureden, eine andere.

Man kann sich auch treffen ohne ständig die eigenen Ängste zum Gespräch zu machen. Ansonsten könnte man auch mal Abstand nehmen, um einen klaren Kopf zu bekommen. Das will er aber auch nicht.

 
@B52, wie gesagt, ich habe durchaus Verständnis für ihn und seine Ängste und ich will Almina auch nicht sagen, daß sie kein Verständnis haben soll. Aber Verständnis bedeutet verstehen. Nicht mehr und nicht weniger.

Oder anders gesagt - es ist nachzuvollziehen und zu verstehen wie er sich verhält. Es ist allerdings nicht nachzuvollziehen und zu verstehen, daß er das so fortsetzen will.

Entweder will er - oder nicht. Wenn er sich unsicher ist, ist auch das okay, dann braucht er eben Zeit um sich klar zu werden. Die Zeit kann er sich doch nehmen.

Er will aber im Grunde gar nichts, sondern lagert alles auf sie aus. Sie soll's machen daß alles gut wird während er keinerlei Verantwortung für sich übernimmt.

Er hat jetzt die Rollen umgekehrt. Das macht nichts besser.

Spielt aber alles keine Rolle, denn er ist nicht hier sondern Almina.

Und da bleib ich dabei, nimmst Du, Almina, die Täterrolle an, aus Angst ihn zu verlieren, machst Du nichts Anderes, Du versteckst Dich dann eben hinter Deiner Angst. Red Klartext. Alles andere wird nichts bessern. Wenn er keine klare Linie fahren will, ist es Dein Job eine zu fahren. Ja - das bedeutet auch das Risiko einzugehen, dann eben ohne ihn.

Solange ihr dieses Spielchen fortsetzt wird sich nie etwas verändern. Ihr seid Beide angstgesteuert.

Du hast Angst ihn zu verlieren, er hat Angst, daß was passieren könnte worauf er keine Lust hat.

Irgend einer muss aufhören sich von seiner Angst steuern zu lassen. Erst dann kommt da wieder Bewegung rein.

Er wird es sowieso nicht tun, denn er hat bereits einen Schuldigen für seine Angst gefunden. Wenn dieser Schuldige nicht mehr da ist, dann erst hat er sein Problem zurück. Und dann erst ist er gezwungen, sich darum zu kümmern. Das kann er dann nach gutdünken machen.

Wirklich das Allerletzte aber sind diese Tests, dass er Dich jetzt zur Ratte in seinem Versuchskäfig macht.

Dennoch gibt es eine Verantwortung, die Du trägst. Die, daß Du aus Angst ihn zu verlieren mitspielst.

 
Ich würde mich nicht vermöbeln lassen und dann zur Tagesordnung über gehen. Ich würde auch keinen Kaffe mehr trinken gehen. Das ist das einzige, was man ihm vorwerfen kann, dass er trotzdem noch Kaffee trinken geht und nicht ganz konsequent aussteigt und lebe wohl sagt, sondern sich noch weiter mit ihr trifft und dadurch bei ihr die Hoffnung schürt, dass er wieder zurück kommt.

Da wäre es besser, er würde einen Cut machen. Macht er aber nicht, weil er sich darin sonnt, von ihr noch begehrt zu werden. Ist ein reines Egospiel, nach dem Motto, ich könnte sie noch bekommen, will aber doch nicht und nun soll sie sehen, wie sie sich abstrampelt. Er ist vergebene Liebesmüh, Almina. Du kannst ihm noch Stunden lang etwas vorheulen, damit bekommst du ihn nicht wieder.

Wenn er etwas anderes findet, ist er weg. Solange geht er noch mit dir Kaffee trinken. Wenn er passiv sein sollte und nicht in die Puschen kommt, dann könnte er sich nochmal erbarmen. Ich würde dir vorschlagen, lass es lieber bleiben, weil du dann in der Beziehung keine guten Karten hättest.

Die Weichen für eine gute Beziehung werden am Anfang gestellt. Wenn der Respekt weg ist, kannst du ihn kaum wieder einfangen.

 
Ich kenne Deine gegenwärtige Stabilität nicht. Wenn Du tatsächlich keine Ahnung hast was Du machen kannst oder wie, aber eine gewisse Stabilität hast und den Mumm es durchzuziehen, selbst bis zur letzten Konsequenz, würsste ich eine Mögichkeit.

Ich stehe allerdings auf radikale Lösungen. Die bieten den Vorteil, daß man ganz aus verfahrenen Mustern raus muss.

Stell Dich vor ihn ihn und "halt die Backe ihn".

Sag ihm klipp und klar, wenn er darauf steht, dass er sich unbedingt rächen will, soll er Dir eine feuern. So richtig mit Schmackes. Wenn er Dir unbedingt weh tun will, soll er's machen. Und zwar genau so. Wenn er unbedingt so einen Schwachsinn braucht und recht haben will, wenn er Kindergartenspiele spielen will - bitte.

Biete es ihm an. Völlig offen. Wenn Du die nötige Stabilität dafür mitbringst, alles folgende aufrecht anzunehmen, kannst es damit auf einen Schlag aus der Welt schaffen. Zumindest wäre er gezwungen nachzudenken ob seine "Strategie" so viel Sinn macht.

Kann auch sein, er pfeffert Dir eine. Aber dann seid ihr wenigstens damit durch und könnte eure Sandkastenspielchen an den Nagel hängen.

 
Ach Berta, das nützt auch nichts, dann müsste er ihr ein paarmal eine verpassen, aber dadurch ist das Problem des Vertrauens nicht gelöst.

Ja, er hätte sich revangiert, aber das würde die Sache nicht verändern. Im Gegenteil, sogar noch verschlechtern, weil er dann noch weniger Respekt vor ihr hätte.

Im besten Fall würde er sie in den Arm nehmen und was liebes sagen, aber das kommt wieder hoch.

 
Er sagt, er hat Angst. Ich habe ihm damals mal gesagt, dass er vom Äußeren halt überhaupt nicht mein Typ sei. Er hat Angst, dass wenn Routine eingekehrt ist, ich mir meine Bestätigung woanders holen würde. Er hat Angst, dass ich ihn nicht liebe. Ich hätte ihm genug angetan, wenn ich ihn nicht lieben würde, solle ich das doch bitte sagen und ihn lassen. Er weiss nicht, ob er die Geborgenheit, die halt fehlt, nochmal zurückkommt.
Ich finde diese aussage nur ehrlich und nicht, dass er einen schuldigen sucht oder sich irgendwie als opfer darstellt.

Daher frage ich mich, wo denn jetzt eigentlich das problem liegt?

Trefft euch einfach ab und zu mal, und dann wirst du doch sehen, ob es wieder etwas wird. Kannst ja schlecht erwarten, dass er jetzt einfach so sagt: so- alles klar- wir sind wieder zusammen und jetzt mal voll auf die 100-?

Dieses gespräch scheint ja nach längerer zeit mal wieder ein sehr ehrliches und emotionales gewesen zu sein, und nicht jeder der sagt, er hat angst, erwartet, dass der andere sich dann schuldig fühlt- vielleicht wollte er ihr einfach klar machen, das sein momentanes verhalten aus mangel an vertrauen kommt- und er weiss sicher auch, dass sie dagegen ersteinmal nichts tun kann- er sagt das in keinem wort, dass er von ihr irgendetwas erwartet...er weiss sicher, dass er das ganze mit sich ausmachen muss..

B.

 
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Dankeschön für eure Antworten erstmal. Okay...

Kannst ja schlecht erwarten, dass er jetzt einfach so sagt: so- alles klar- wir sind wieder zusammen und jetzt mal voll auf die 100-?

dass sie sich hier ebenso als opfer darstellt, weil er nicht so springt, wies sie es gerne hätte, ist sie ach so unglücklich...und der böse ist nicht einfach so wie früher

Sie beschwert sich doch nur, weil er nicht mehr alle bäume rausreißt um ihr zu gefallen. Sie hätte das gerne wieder so, damit siesie die möglich bekommt das zu genießen, was sie vorher nicht tat.
Nein...das ist mein Problem

Nur wie komme ich aus dieser Gedankenspirale heraus? Denn eigentlich bin ich ja auch ganz glücklich mit der Situation. Bzw. finde ich es toll, dass wir uns überhaupt wieder annähren und ich denke, ich habe das so, wie es gekommen ist, auch gebraucht.
Nicht mehr und nicht weniger. Ich möcht mich nicht beschweren und ich weiss, dass es nicht von null auf hundert sofort geht. Mein Problem war meine Unsicherheit. Nicht, weil ich etwas anderes von ihm erwarte, sondern weil ich weiss, dass das mein Problem ist.

sondern sich noch weiter mit ihr trifft und dadurch bei ihr die Hoffnung schürt, dass er wieder zurück kommt.
Ja, weil wir uns dafür entschieden haben. Es ist ein Neuanfang. Ob es klappt oder nicht, weiss niemand. Er wird niemand anderen haben, und ich auch nicht.

Es geht hier aber nicht darum, ob er zurück kommt oder nicht -wobei da wohl eher die Frage ist, ob es klappt oder nicht-. Ich habe den Zusammenhang gefunden zwischen meiner Unsicherheit und meinem Problem mit dem Selbstwert und da versuche ich heraus zu kommen. Hat nix mit ihm zu tun. Allein mein Problem.

Du hast Mist gebaut. Prima. Du hast den Mist erkannt. Auch prima. Alles was Du tun kannst ist Dir anschauen woran es lag und das für Dich ändern.
Richtig. Nur nicht einfach...

Stell Dich vor ihn ihn und "halt die Backe ihn".
Nein Berta, das schaff ich nicht. Das weisst du auch:schmatz:

 
Guten Morgen zusammen,

ich möchte euch nochmal kurz um eure Meinungen bitten. Am Freitag hat er mir gesagt, dass er auf der Arbeit manchaml mit mir nicht er selber sein kann bzw. er sich zurücknimmt. Er geht z.B. nicht zu anderen Frauen, um denen zu helfen, weil er mich damit nicht verletzen möchte bzw. keinen Ärger möchte. Ich hätte ihn ja auch als offenen Menschen kennengelernt und er wäre ja zu jedem gleich. Egal ob Mann, Frau, Jung, Alt usw. Ich weiss nicht recht, wie ich damit umgehen soll, es hat mich schon sehr verletzt. Ich versuche, diese Aussage objektiv zu betrachten, aber irgendwie schaffe ich es nicht richtig. Mit meinem Ex-Mann hatte ich solche Diskussionen 15 Jahre lang nicht und ich möchte mir irgendwie über sowas auch keine Gedanken machen. Ich habe Samstag versucht mit ihm darüber zu sprechen. Er war total verletzt, dass ich ihm immer noch was unterstellen würde. Er bräuchte sich nicht mehr beweisen und rechtfertigen. Ich wäre die einzige, der er jemals vertraut hat und würde ihm ständig den Boden unter den Füssen wegreissen. Gestern konnten wir nochmal ruhig darüber sprechen. Es geht mir trotzdem nicht aus dem Kopf.

 
Jetzt geht er ja richtig ab. Du bist die Generalschuldige. :D

Mann hat der was an der Klatsche :D

Wie ich gesagt habe, das beginnt sich jetzt zu manifestieren. Es ist in Beton gegossen und zementiert, daß Du prinzipiell an allem Schuld bist. Wenn er morgen Verstopfung hat - warst Du das.

Der Kerl ist genauso labil wie Du, das Problem ist nur, daß Du's bei Dir jetzt gemerkt hast und was für Dich ändern willst. Er hat jetzt einen Verantwortlichen für seine Probleme. Da braucht er nichts ändern, seine Problem bist ja Du. Also sieh mal zu und lös es. :D

Ihr habt's schon vor die Wand gefahren.

 
Ganz so würde ich es nicht sehen. Ich merke ja, dass er sich öffnet und näher kommt. Und dann kommt meine Unsicherheit und er zieht sich zurück. Kann ich auch verstehen. Wie habe ich diese Aussage von ihm denn zu verstehen?

 
Ist nicht so einfach im Moment. Ist es begründet, nach dieser Aussage gekränkt oder eifersüchtig zu reagieren? Woran machst du danach fest, dass er mich als schuldige für alles sieht?

 
Am Freitag hat er mir gesagt, dass er auf der Arbeit manchmal mit mir nicht er selber sein kann bzw. er sich zurücknimmt. Er geht z.B. nicht zu anderen Frauen, um denen zu helfen, weil er mich damit nicht verletzen möchte bzw. keinen Ärger möchte. Ich hätte ihn ja auch als offenen Menschen kennengelernt und er wäre ja zu jedem gleich. Egal ob Mann, Frau, Jung, Alt usw.
versteh gar nicht, warum ihr überhaupt über solche sachen sprecht, bzw. du es auch zulässt. Ich hätte da gleich einen riegel vorgeschoben. In der hinsicht gebe ich berta recht, wenn er jetzt jammert, dass er sich nicht mehr "normal" verhalten kann, wenn du dabei bist, dann ist das allein sein problem, da solltest du gar nicht drauf eingehen.

Ihr habt m.E. nur eine chance- möglichst viele neue gemeinsame erlebnisse und das alte hinter euch lassen. Nicht mehr drüber diskutieren, wer sich wann wie warum fühlt- damit zerredet ihr das bißchen zuneigung, dass noch da ist.

Wie ich schon sagte, verbringt gemeinsam zeit, verbietet euch über "euch" zu sprechen und schaut, ob ihr sonst noch gemeinsamkeiten habt bzw. wieder zueinander findet.

B.

 
Dankeschön für deine Antwort. ICh habe mit ihm am Montag nochmal gesprochen, was er mir damit sagen wollte. Es war ein sehr gutes Gespräch. Er wollte mir lediglich damit sagen, dass er Angst hat, dass ich wieder so eifersüchtig werde und wenn er sich mit jemandem unterhält, ich halt wissen müsste, dass er nicht flirte oder sowas. Ist jetzt n bischen schwer auszudrücken. Ich habe ihn aber verstanden. Wir haben uns auch gestern und vorgestern sehr gut unterhalten abends. Manchmal muss man das glaube ich eben. Und manchmal ist es zuviel, da hast du recht B. Das ist ja mein Fehler. Durch meine Unsicherheit suche ich dann ständig Gespräche, die völlig überflüssig und nervig sind.

Am Dienstag war meine Scheidung, hat mich schon mitgenommen alles. Vielleicht haben wir deswegen so viel geredet. Er hat mir beigstanden. Muss nun viel auch an ganz früher denken mit meinem Ex-Mann. Und komme mir dann ziemlich alleine vor. Ich weiss ja, dass das falsch ist. Es ist so, wie Berta es mir mal gesagt hat. Ich möchte dann nur, dass mir wieder jemand komplett die Verantwortung für alles abnimmt sozusagen. Ich wäre gerne so weit wie ihr, hätte auch gerne so viel Selbstvertrauen. Ich weiss auch, dass daher dann meine Unsicherheit kommt. Es läuft ja eigentlich gut zwischen uns. Ich muss mich halt seinem Tempo anpassen, ohne unsicher zu werden. Wenn er mich nicht lieben würde, wäre er schon nicht mehr da. Ist ja auch logisch, dass er erst wieder Vertrauen aufbauen muss. Manchmal fallen mir so viele Kleinigkeiten ein, wie ich war. Das ist wirklich nicht einfach.

 
Ihr habt euch gesucht und gefunden. Er sagt dir, dass er vorher noch nie niemanden vertraut hat und nun hätte er mal jemandem vertraut und wurde enttäuscht. Das ist die perfekte Lösung für ihn, sich wieder weiterhin zu verstecken und nicht aus seinem Bollwerk hervor kommen zu müssen. Denn nun hat er ja dich als Grund gefunden. So kann er prima in seinem Schneckenhaus verharren und steckt dir ab und zu mal seinen Fühler aus.

Wenn du eine Beziehung auf Abstand haben möchtest, ist es die Lösung für dich.

 
Nein ich möchte keine Beziehung auf Abstand. Und ich denke er auch nicht. Und auch keine Freundschaft oder so. Das haben wir geklärt.

 
Ich muss mich halt seinem Tempo anpassen, ohne unsicher zu werden.
Wer sagt das? Natürlich darfst Du Dich unsicher fühlen. Nur halt's dann halt aus statt von ihm zu erwarten, daß er Dir das abnimmt. Deine Unsicherheit ist schon okay. Sowas wird Niemand mal eben aus dem Ärmel los. Wenn Du einfach Deine Unsicherheit mal aushälst wird das mit der Zeit von alleine besser. Weil Du merkst, daß nichts schreckliches passiert.

 
Natürlich darfst Du Dich unsicher fühlen. Nur halt's dann halt aus statt von ihm zu erwarten, daß er Dir das abnimmt.
Stimmt, du hast recht. Ich darf unsicher sein, ich darf auch eifersüchtig sein o.ä. Sind ja nur Gefühle. Wichtig ist, wie ich mit den Gefühlen dann umgehe. Gestern habe ich sie ausgehalten. Und dadurch sind wir uns näher gekommen. Und mir ging es auch besser danach, weil ich sonst wieder nur über schwachsinnige Dinge diskutiert hätte und eh nicht viel bei rum gekommen wäre. Hat mich gestärkt irgendwie. Verstehe jetzt den Zusammenhang zwischen Selbstvertrauen und Unsicherheit immer besser. Ist aber echt nicht einfach irgendwie.

 
Ich habs verkackt....100 Chancen sind 99 zu viel. Bin total verzweifelt grad. Warum bin ich so? Warum krieg ich nix auf die Reihe? Komm grad gar nicht klar. Komm mir vor, als wenn ich wirklich unfähig bin alleine zu leben, so wie mein Ex-Mann immer gesagt hat. Wär ich mal da geblieben und hätte einfach weiter vor mich hingelebt. Scheiss auf die Liebe, ehrlich. Ich kriegs nicht hin. Warum nicht?