Sie muss dir doch Gründe für die Trennung genannt haben. Da gibt es halt diesen neuen Mann in ihrem Leben und du glaubst, dass er nur einen Platz in ihrem Leben bekommen hat, weil sie sich für's fremdküssen schämt. Hab ich das richtig rausgelesen oder stand hier noch mehr?
Nein, es war bestimmt nicht nur das Fremdküssen. Aber Tatsache ist, dass ich bevor sie Ihn auf der Arbeit kennengelernt hat einfach ihr Ein und Alles war, so wie sie mir das immer erzählte. Und tatsächlich, liess sie keine Chance aus das wir uns sehen konnten und hat die Zeit mit mir, laut ihrer Aussage auch sehr genossen. Ich habe sie noch ein paar Wochen zuvor gefragt ob sie mich verlassen möchte, da wir über ihn gesprochen haben, worauf sie klar und deutlich gesagt hat, dass sie bei mir bleiben möchte und sie mich über alles liebt.
Letztendlich kannst du ihr nicht mehr Infos entlocken, als sie dir geben will. Die Frage ist halt, ob sie dir wirklich keinen plausiblen Grund genannt hat, oder ob du einfach nicht bereit bist ihre Gründe für die Trennung zu akzeptieren. Das sind nochmal 2 verschiedene Paar Schuhe.
Es ist einfach schwer zu begreifen das es einfach so innert dieser kurzen Zeit und dann erst noch so kurz vor unserem langersehnten Wunsch (sie wollte unbedingt noch Möbel für unsere gemeinsame Wohnung kaufen gehen, ein paar Tage zuvor) einfach aus ist. Wenn ich wenigstens eine Vermutung gehabt hätte das etwas nicht stimmt, oder dass sie die Nähe zu mir plötzlich nicht mehr gesucht hätte... aber einfach so ist einfach schon sehr hart und unbegreiflich. Abgesehen davon, was bleibt mir denn auch anderes übrig als es zu akzeptieren? Richtig... gar nichts!
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Wieso rechnest du das gegeneinander auf? Was bringt dir das? Geht es hier darum, wer mehr leidet oder wie? Ist das eine basis für eine gemeinsame beziehung?
Nein, dass geht es bestimmt nicht. Aber ich habe sie wirklich immer auf Händen getragen und dachte immer ihr zu zeigen wie sehr ich sie liebe und das ich wirklich über alles bereit bin zu reden. Es hätte wirklich nicht viel gebraucht um mir klar zu machen weshalb es zu Ende ist. Aber ich habe als wir uns das letzte Mal sahen soviele "Ich weiss nicht" gehört, dass ich einfach nicht glauben kann, dass man so etwas ohne es zu wissen tut. Ich bin es einfach leid schlussendlich als "Übeltäter" da zu stehen obschon ich alles für diese Beziehung getan hätte. Und um ehrlich zu sein fühle ich mich auch so obschon ich mir sicher bin, dass ich ihr nichts böses getan habe. Kann schon sein, dass sie das gar nicht möchte aber wieso hat sie mir denn nicht einfach klipp und klar gesagt weshalb sie diese Liebe innert wenigen Tagen verloren hat oder mir allenfalls noch etwas vorgespielt hat?
Wenn du nur annähernd so selbstgefällig und dazu wehleidig während der beziehung warst, wie du hier rüberkommst, wundert mich ihre trennung nicht...
Das verletzt mich sehr. Sorry.. dazu sage ich nun einfach nichts.
Nein, du möchtest nicht wissen, warum du leidest, das weisst du, nämlich weil sie schluss gemacht hat. Du möchtest wissen, warum sie schluss gemacht hat, scheinbar konnte sie dir das nicht ausreichend erläutern. Aber weisst du auch, warum du das wissen möchtest? Ich denke, weil du glaubst, dann dieses ende durch verhaltenänderungen deinersseits rückgängig machen zu können- wird aber nicht funktionieren.
Ok, stimmt.
Der Grund weshalb ich das wissen möchte ist simpel. Ich durchlebe nun schon ein paar Monate ein Gefühl von Demütigung, Wehmut, Sehnsucht und Schmerz. Das schlimme daran ist aber vor allem, dass ich nicht weiss was ich hätte tun können um das zu verhindern. Was sie von mir erwartet hat und weshalb ich plötzlich von ihrem "Traummann" zu jemandem geworden bin, den man ignoriert. Vielleicht möchte ich irgendwann mal wieder eine Beziehung eingehen.. aber wenn ich ganz ehrlich bin hätte ich Angst davor weil ich so etwas nicht nochmal erleben möchte. Es wäre einfach immerhin nett, wenn ich etwas daraus lernen könnte und nicht damit leben müsste, dass sie mir gesagt hat das ich eigentlich perfekt bin aber sie einfach keine Liebe mehr für mich empfindet. Diese Aussage alleine ist schon ein Widerspruch in sich.
Und ich bezweifle ehrlich gesagt, dass das was du zur zeit für sie emfindest wirklich liebe ist- es kommt mir eher wie starrsinn, selbstmitleid und abhängigkeit vor. Du bist mit dir selbst so überhaupt nicht im reinen- suchst jemanden, der dich rettet, das war sie wohl---und jetzt ist sie weg und du fühlst dich ungeliebt--du solltest aber versuchen in dir selbst eine bestätigung zu finden, nicht durch andere. Liebe ist leicht und unkompliziert- nicht wie bei dir- schmerzhaft und hart-
Ja, da hast Du absolut recht. Ich bin NICHT MEHR im Reinen mit mir. Seit diesem Tag an dem ich jäh aus einer für mich schönen und intensiven Beziehung gerissen wurde obschon sie mir keinen richtigen Grund für den Verlust ihrer Liebe nennen konnte, habe ich das Gleichgewicht verloren. Unsere Liebe war stets leicht und unkompliziert und ich hätte mir unsere Beziehung bis zu diesem Tag kaum schöner Vorstellen können. Das was jetzt im Raum steht ist einfach unausgesprochenes. Für mich im Konkreten der Verlust meiner sehr geliebten Freundin, und einer Person die mein Leben sehr bereichert hat und die ich nie verlieren wollte.
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Du hast bis jetzt auch garnichts über die Zeit vor der Kontaktsperre gesagt? Wie intensiv war denn eure Beziehung? Wie gut habt ihr euch denn gekannt?
Zum Thema wahre Liebe... schließe mich auch Schneeweißchen an, man kann seine Liebe auch im Herzen tragen, selbst wenn der Partner einen verlassen hat. Und ich finde es vermessen zu behaupten, dass hier andere das nicht verstehen. Denn wir sind ja schließlich alle hier, um unsere Trennung etc. zu verarbeiten.
Unsere Beziehung war sehr intensiv. Wir haben uns auf den ersten Blick ineinander verliebt und konnten Anfangs kaum voneinander ablassen. Irgendwann hat sich das zwar etwas gelegt, doch ich habe immer gespürt, dass sie die Momente mit mir genossen hat. Mir ging es nicht anders. Auch wenn es nur 1 1/4 Jahre waren, so verbinde ich soviele innige und intensive Momente mit ihr, dass es noch immer weh tut daran zu denken, dass das alles nun nie mehr so sein soll.
Bei dieser Gelegenheit entschuldige ich mich übrigens für meinen emotionalen Ausrutscher und nehme meinen Vorwurf, dass ihr mich nicht verstehen könnt zurück. Ich hoffe damit ist das Thema nun vom Tisch. Ich bin eben auch nur ein Mensch und weiss im Moment nicht wohin mit meinen Gefühlen.
Ich kann dich verstehen, die Wut und die Trauer ... und hier kommt oft auch die nüchterne Sicht zu deiner Trennung ans Licht. Und außenstehend ist es leider so, dass die Welt nicht rosarot ist. :-(
Genau diese nüchterne Sicht stört mich vielleicht ein wenig. Liebe ist alles andere als nüchtern und wie soll ich denn ein Gefühl umschreiben für das es keine Worte gibt? Wie gerne würde ich Euch einfach meine Gefühle übermitteln, dass ihr eben nicht nur mit Euren Augen lesen könntet sondern mit Eurem Herzen sehen? Das soll nun kein Vorwurf sein, doch es fühlt sich halt bei Jedem und Jeder anders an und ich hab immer gedacht, dass ich genug feinfühlig wäre um zu spüren, dass irgendetwas nicht stimmt.
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Was die Gründe für das Leiden angeht. Mittlerweile stelle ich mir diese Frage immer weniger. Manchmal ist man einfach dran, wiewohl es absolut sinnlos erscheint. Aber ein ganz wichtiger Grund ist es, zu lernen, mit dem Schmerz umzugehen. Gerade wenn man einen Partner verliert. Wie schwierig ist es, mit Hilflosigkeit und Ohnmacht konfrontiert zu werden. Aber diese Gefühle währen nicht an. Wir haben einen natürlichen Drang, uns gut zu fühlen, glücklich zu sein, behaupte ich mal - völlig unabhängig von einem Anderen. Und diese Lektion gilt es zu lernen. Egal, wie sehr man jemanden liebt, so schafft man es, ohne diesen Menschen glücklich zu sein. Und es muss nicht einmal eine neue Partnerschaft sein. Ich habe vor Kurzem meine Verwandtschaft in der Heimat besucht. Einige von ihnen sind verwitwet. Ganz sicher ist, dass sie glücklich sind, obwohl eine Partnerschaft für sie nicht mehr in Frage kommt. Ich für meinen Teil finde das zu loyal. Man kann das nehmen, was das Leben anbietet.
Das klingt ja alles ganz logisch. Aber das einzige, was ich neben vielen tollen Momenten noch nie in meinem Leben erleben durfte war, dass ich mit so einer absolut liebenswürdigen, attraktiven und tollen Frau mein Leben teilen durfte.
Es ist schwer im Nachhinein glücklich damit zu sein, alles für sich selbst zu erleben und wieder viele Einsame Momente zu haben. Ich vermisse nicht nur die Verliebtheit, unser Liebesleben oder das Küssen... nein, ich vermisse auch einen Menschen mit dem ich lachen konnte, dem ich alles anvertrauen konnte und mit dem ich so viele Gemeinsamheiten hatte.
Ich glaube nicht, dass es dabei um Ansprüche geht. Jemand zieht Einen an oder nicht.
Ja.. und bisher war sie die einzige in meinem Leben die mich so angezogen hat.