@ Nuthello Ich tue mich auch sehr schwer mit der Geschichte.
Im Grunde weiß ich nicht was ich möchte.
Er soll um mich kämpfen.
Er soll meinen Wunsch respektieren.
Er soll, er soll, er soll...tja, wenn er um mich kämpfen würde, würde er meine Entscheidung nicht respektieren. Verdammte Zwickmühle besonders in Bezug auf meine letzte Beziehung und deren Trennung (die Geschichte und deren monatelange "Stalkattacken", meine Genervheit dadurch kennt er). Wie könnte er also nun richtig handeln? Ja, würde er jetzt vor meiner Tür stehen und sagen, sie ist raus. Mich an der Hand fassen und in die Welt zerren. Dies wäre die perfekte Handlung! Doch diese wird nicht eintreten.
Gehen wir also die Alternativen durch:
1. ich hätte es weiterlaufen lassen können und er hätte sich
a) sie wäre irgenwann aus der Wohnung raus, wir wären ein "normales" Paar geworden
B) sie und er bleiben inaktiv, es läuft alles inoffiziell weiter
b1) ich hätte mich damit abgefunden
b2) ich hätte mich damit abgefunden und mich weiter "umgesehen" ganz
verworrene Dreiecksbeziehung
b3) ich hätte mich damit abgefunden, jedoch irgendwann jemand anderen kennen-
gelernt und unsere Beziehung dann beendet
Warum hat er mich nicht von diesem Schritt abgehalten? Oder war er froh, dass ich die Entscheidung übernommen habe?
Hätte ich einfach noch etwas länger aushalten müssen? Etwas mehr Geduld aufbringen?
Die Momente mit ihm genießen und schauen was die Zukunft bringt?
Zusatz: Kann ich es nicht rückgängig machen? Es nicht zumindest versuchen? Ich kann es nicht ungeschehen machen, jedoch vllt die Entscheidung aufheben. Frage ist nur (selbst wenn er es zulassen sollte): Ist das die Lösung. Bringt uns das weiter?
@Roya Mittlerweile halte ich in unserer Gesellschaft leider nichts mehr für selbstverständlich! Ich weiß, es ist erschreckend! Schönes Zitat aus einem Buch von B. E. Ellis:
"Sie kicherte und redete in einer Tour. Sie erklärte uns, dassauch Tiere eine Seele hätten.
Keiner widersprach ihr.
Bei Tieren konnte es durchaus sein. Bei uns selbst waren wir nicht so sicher."
@Alternative: Ich danke Dir!!! :* Als ich dies schrieb ging es mir garnicht so schlecht, im Gegensatz zu dem heutigen Abend! Ich bin froh über jeden Moment den ich mit ihm verbracht habe, mich ärgert das er sich mit seinem Leben, welches er so eigentlich nicht führen möchte abgefunden hat und erstarrt ist vor Angst und Gewohnheit. Er sich nicht stellen kann, obwohl ihm jeder dazu rät. Das er nicht auf mich hört (das habe ich ihm auch gesagt, wie soll die "Geliebte" unvoreingenommen Beziehungstipps geben) verstehe ich und ich habe mich auch nicht eingemischt, ihm zugehört, jedoch kein Ratschläge gegeben. Aber warum hört er nicht auf Freunde und Verwandte? Warum hört er nicht auf sich selber? Ich verstehe es nicht.
War die Angst vor der Einsamkeit so groß? Meiner konnte er sich nie sicher sein, aber habe ich ihm nicht schon bewiesen (remember CH), dass ich im entgegenkomme? Das ich in einem gewissen Rahmen bereit bin zu opfern?
Ja, das Schnitte-Fritte-Gesetz! Nur blöd, dass man manchmal gern eine Schnitte wäre, nicht Süße?
Ich besitze weder die Stärke noch die Kraft die mir viele nachsagen. Wie beim Sport ist es die Ausdauer und der Wille die mich zum Ziel bringen. Leider kämpfe ich dabei gegen mich selber und bin sensibler als viele es denken, da ich mir diese "Schwäche" selbst nicht eingestehe.
Tja und nun sitze ich hier an einem Freitagabend halb geschminkt, da ich eigentlich weggehen wollte. Doch ich kann nicht. Ziehe die Einsamkeit vor da ich befürchte, dass meine Fassade sichtbare Risse bekommt.
Und wieder der inner Konflikt:
Ich habe Angst, dass er sich meldet und hoffe es doch.
Vielleicht sollte ich mir selbst erst einmal darüber klar werden, was ich möchte. Dann besteht auch die Möglichkeit, dass jemand richtig handelt.