Liebeskummer - die akute Phase (Eine Beschreibung)

sorry, das musste jetz raus!

aber ihc hab langsam echt schon das gefühl gehabt, männer habn keine emotionen..

wie ich oben schon geschriebn hab, gehts mir genauso wie euch, bei mir is jetz bald die erste woche um.. und trotzdem..

verstehn tu ichs nicht :(

 
tcha das ist so ne sache mit dem verstehen..... ich komme auch nicht dahinter was, warum und wieso es jetzt so ist wie es ist.....Nur sie weiß es, aber will nicht wirklich drüber reden.

Naja es tut unheimlich weh, diese ganzen fragen zu haben und keine antworten auf diese zu erhalten.

ich glaube bei mir werden viel mehr Phasen nötig sein um wieder normal zu ticken als bei sonst wem.... ;(

Das wird noch lange, lange, lange dauern.

 
ja, aber du wirst es net glaubn, mir gehts genauso.

ich hab auch das gfühl, keiner leidet so wie ich, mich versteht keiner..

glaub mir, ich fühl mich wie kurz vorm sterben, ich lass die gedanken gar nicht zu, sonst glaub ich werd ich verrückt ,ich bin gut im verdrängen....

 
Verdrängen, kann ich nicht.... ich durchlebe jede positive und negative situation aus de Beziehung nochmals und mache mich damit verrückter als ich es schon bin.

Ich frage mich die ganze Zeit, warum.... Sie sagte mir, sie möchte Ihr Leben nun leben und nicht die zeit mit mir "verplempern".... Das tut so weh nach der langen zeit.

 
zuerst eröffnete mir meine jetzige ex, das sie keine kinder mehr haben will. und dann wurden immer mehr zusagen zurück gezogen bis nichts mehr da war woran man sich halten konnte.

zuerst hat man vertrauen und dann?

wie ein kleines hündchen das zum herrchen läuft und nur noch weggestossen wird, es nicht versteht das man es nicht mehr streicheln will.

habe folgendes gedicht im internet gefunden welches mein auf und ab gut beschreibt.

Des Regens monotones Spiel

am Fenster meinen Geist erweckt,

zeigt mir mein eigentliches Ziel,

das ich im Herzen einst versteckt.

Musik entflammt die Seele mir,

Ich lege mich aufs Lager nieder,

noch während ich den Traum verlier,

ereilt mich jene Sehnsucht wieder.

Ich ruhe und doch eile ich,

erkenne doch versteh es nicht.

Ich leide und doch freu ich mich,

Bin Blind und sehe doch das Licht.

Ich suche nach dem Weg zum Frieden,

Suche was mir stets verwehrt,

doch seh ich meine Kraft versiegen,

und finde nichts mehr, das mich ehrt.

Wie kann ich nur der Pain entfliehen,

All Schmerz und Qualen überwinden,

und ohne in den Tod zu ziehen,

Mein Lebensglück in mir zu finden?

Zerrissen strebt mein Herz nach Leben,

Lebt schmerzvoll Todesqualen aus,

Doch nütz es nichts, nach Glück zu streben,

Denn Schmerz treib jedes Glück herraus.

keine angabe wo her ich es habe da es schon zuviele texte waren die ich in den letzten 2 wochen gelesen habe.

einerseits geht es mir gut, andererseits ereilt mich der gedanke dann fühle ich den schmerz, der mich ereilt, mir die tränen in die augen drückt, meinen blick verschmiert.

wie soll das mit unserer gesellschaft weiter gehen wenn die leute sich anstatt hinzusetzen es für einfacher empfinden sich zutrennen vom partner und den problem. es ist so naiv zu glauben das in einer neuen partnerschaft es diese probleme nicht geben wird.

bereits nach dem 4ten tag unserer trennung, hat mir meine ex unnötigerweise erzählt das sie den ersten streit mit ihrem neuen hatte. wie soll man mit so was um gehen.

ich habe ihr gesagt. "sie soll nicht die gleichen fehler machen wie mit mir und wenn doch, dann sollte sie wissen, das sie gleich mit mir hätte zusammen bleiben können und uns gemeinsam vorwärts zu bringen"

da sie alles noch in meiner wohnung hat. habe ich beschlossen mir eine neuen wohnung zu suchen. ich kann nicht mehr im gemeinsamen schlafzimmer schlafen, penne derzeit auf der couch im wohnzimmer auch wenn ich ihre sachen weggeräumt habe, sie fehlt mir, es tut so sehr weh das es einem wieder die tränen in die augen drückt.

sorry kann nicht weiter schreiben

es packt mich wieder

david

 
hallo, ihr lieben, die leiden!

Es freut mich sehr, dass meine Wort Anklang gefunden haben. Ich werde auch noch weiter schreiben, über die Zeit, die sich der akuten Phase angeschlossen hat.

Was mir zur ersten Phase noch eingefallen ist: Im Vergleich zur Sucht (LIebeskummer wird von Physiologen ja als Entzug beschrieben) versteht der Süchtige - in klaren Momenten - dass seine Sucht (Alkohol, Tabletten, Spielsucht, ...) nichts Gutes hat. Wenn jemand Liebeskummer hat, fehlt ihm auch das Gefühl, die Nähe usw. Aber im Gegensatz zur Sucht geht es hier um Gefühle, die "gut" waren. Liebe und sich fallenlassen ist ja etwas Positives! Und deshalb denke ich, dass man das Ganze nicht als "Entzug" bezeichnen kann. Das Wort Entzug ist negativ besetzt und wird mit Sucht und Abhängigkeit in Verbindung gebracht. Liebeskummer hat nicht nur derjenige, der von seinem Ex-Partner abhängig war! Und die gefühle, die man vor der trennung hatte, das, was einen zufrieden gemacht hat, war nicht, wie z.B. der Alkohol etwas Schlechtes!

Deshalb kann man sich gegen diese sogenannten Entzugserscheinungen nicht wehren und sie logisch erklären. Denn: Liebeskummer ist etwas, das SEIN MUSS! Weil es eben nicht logisch erklärt werden kann und weil es nichts Schlechtes ist. Es ist die Verarbeitung einer grausamen Erfahrung. In diesem Sinne: Wenn es einem schlecht geht, sollte man es raus lassen. Und leiden. Erst, wenn man das Gefühl hat, dass das Ablenken wenigstens ETWAS Positives hat, sollte man zu diesem Mittel greifen....

Aber verstehen kann man es erst mal nicht....

 
Ich müchte mal was dazu beitragen wie man den kummer stark jedoch zeitlich begrenzt reduzieren kann.

Wie bereits ganz am Snfang erwähnt gewöhnt sich der Körper in einer glücklichen Beziehung an die erhöte Ausschüttung der Körpereigenen Endorfine und Opitae nach dem beenden der Beziehung geht die Ausschüttung dieser Glückshormone weit zurück daher ist man auch so fert und am ende nichts macht mehr spaß alles ist uninteressant und man verfällt in eine depri Stimmung ect.

Ich betreibe Body Building bei diesem Sport geht es dadrum Muskeln aufzubauen jedoch geht das nur wen man den eignen Körper bei jeder Trainingseinheit bis an die grenzen der Belastbarkeit treibt sprich die Muskeln.

Der Positive Aspekt ist jedoch das der Körper nach so einem Intensiven Training dem Stress der durch das Training entsteht entgegenwirken will.

Daher schüttet der Körper nach so einem intensiven Training ebenfalls Endorfine und Opiate aus so das man sich wieder richtig fitt fühlt und man wieder glücklich ist. Diese erfahrung habe ich vor kurzem gemacht.

Die Dauer der Ausschüttung die durchs training resultiert wird begrenzt sich leider auf Stunden maximal 1 Tag da man jeden 2ten tag trainieren kann geht es ja noch.

Daher wer Leistungsport betreibt insbesonder Body Building der sollte in der Kummerphse auf jedenfall seinen Hintern ins Studio bewegen den es tut verdamt gut!

 
hallo Blade007

..ich mache das komplette gegenteil von dir (triathlon --> reiner ausdauersport)und kann dir sagen, dass das auch wirkung hat, allerdings anders. bewegung macht freude (im wahrsten sinne des wortes), das kann aber hierbei über stunden machen. der effekt danach is eher nicht so von botenstoffen geprägt, aber man kommt dabei so zur ruhe, das unter umständen der kopf auch mal ruhe gibt und einer angenehmen müdigkeit platz macht..

g eiszapfen

 
Finde das Thema sehr Interessant und wirklich gut hervorgebracht....

Ich Poste mal was ich so beim stöbern im Internet gefunden habe, weil jeder Liebskummer ist nicht gleich....

Liebeskummer 1. Art

Der Zustand, wenn jemand unerwidert verliebt ist oder liebt. Hier trifft das geflügelte Wort zu: Nur wer die Sehnsucht kennt, weiß, was ich leide. Verliebtheit ist ein seelisches Naturereignis, das man wenig beeinflussen kann. Das einzige was man gezielt tun kann, ist, für günstige Rahmenbedingungen zu sorgen, damit die Gefühle bewegt und aktiviert werden. Ein gewisses Erregungs- oder Aktivierungsniveau ist günstig für Verliebtheit, weshalb ja Veranstaltungen mit "Erregungsverstärkern" wie Musik so günstig für Verlieben sind.

Hier haben wir zwei Hauptvarianten: (1) der schmachtende und sich verzehrende, aber sich nicht erklärende Fall. Die oder der Angebetete weiß sozusagen nichts von dem aus der Ferne unerklärt Verliebten oder Liebenden. Sie oder er hat traut sich nicht, ist schüchtern, hat Angst vor einer Abfuhr. (2) Im zweiten Fall hat sich die oder der Verliebte bzw. Liebende zwar erklärt, die Gefühle werden aber - möglicherweise noch - nicht erwidert. Die Gretchenfragen heißen hier: (1) Wie erkläre ich mich? (2) Wie kämpfe ich erfolgreich und möglicherweise wie lange? (3) Wann lasse ich ab, wie kann ich mich "entlieben"?

Liebeskummer 2. Art

Die Reaktion auf phantasierten, drohenden oder wirklichen Verlust der Verliebtheit oder der Liebe eines Menschen. Ein besonders schlimmer und destruktiver Problemkandidat ist hier die Eifersucht für den Fall eines phantasierten Verlustes. Die Angst vor dem Verlassen werden, wenn es denn droht, kann sehr intensive Ausmaße annehmen und uns zu Verhaltensweisen verleiten, die wir uns unter Normalbedingungen nicht träumen ließen.

Liebeskummer 3. Art

Die Reaktion auf Probleme, die sich in einer Verliebtheits- oder Liebesbeziehung ergeben. Hier gibt es praktisch unendlich viel Möglichkeiten, die sich meist aber auf einen Nenner bringen lassen: man wünscht sich etwas vom anderen, was der einem nicht geben kann oder will. Wir nennen das Interessen- und Erwartungskonflikte.

Liebeskummer 4. Art

Die Probleme, die sich aus Drei- oder Mehrfachverhältnissen ergeben. Dramatisches Beispiel: Jemand, verheiratet mit mehreren Kindern, verliebt sich plötzlich in jemand anderen und möchte aber seine Ehe und Familie nicht verlieren.

Liebeskummer 5. Art

Das Problem, wenn in einer längerwährenden Beziehung die Liebe erloschen ist oder scheint. Ein sehr schwieriges Problem ist es, wenn man früher oder später erkennt, daß die Liebe erloschen, versandelt, verschwunden ist. Hier stellt sich die Frage: Kann Liebe wiederbelebt werden? Und was kann man dafür tun?

bei mir ist im Moment Pkt 4 aktuell :heulen:

Gruß Tontilon75

 
Also an den Verfasser des Themas muss ich wirklich sagen, das dein Beitrag mehr als nur gelungen ist, einfach genial.

Es hilft sowas zu lesen.

 
@ Tontilon75

gute aufstellung...

Liebeskummer 4. Art Die Probleme, die sich aus Drei- oder Mehrfachverhältnissen ergeben. Dramatisches Beispiel: Jemand, verheiratet mit mehreren Kindern, verliebt sich plötzlich in jemand anderen und möchte aber seine Ehe und Familie nicht verlieren.
mehrfachverhältnis oder 2teres ?

mg eiszapfen

 
Hallo Jane75 und an alle

Vielen Dank für Deine Hinweis auf diesen Thread! Habe jeden Beitrag durchgelesen und gemerkt ich bin nicht die einzige... mir geht es genauso wie beschrieben.

Dazu kommen aber noch Torschlusspanikphasen, (39), der Gedanke nichts erreicht zu haben im Leben was ich mal wollte (Familie usw.) und dann wieder mal nicht die Ruhe gefunden zu haben in einer Beziehung die ich mir so gewünscht habe... Zu jemanden gehören und gemeinsam durch die höhen und tiefen zu gehen.

Diese Gedanken machen mich fertig und hilflos und ich schaue mit Angst in meine Zukunft. Und dann natürlich die grosse Frage nach dem: Warum? Warum durfte ich nicht glücklich werden mit Ihm, warum musste seine Liebe zu mir erlischen? Warum passiert das schon wieder? Viele Gedanken die mich dann auch zweifeln lassen, ob ich es überhaupt wert bin geliebt zu werden, oder ob mein Schicksal von oben erhab so bestimmt ist alleine durchs Leben zu gehen! Und wenn ja, dann wieder die Frage Warum darf ich nicht glücklich sein... das ist dann wohl die Selbstmitleidphase die ich dadurch mache, aber das macht das ganze auch nicht gerade einfacher! Und dann gleich das nächste, kann ich je wieder vertrauen schenken in eine neue Beziehung, gibt es überhaupt eine neue Beziehung usw... alles total verwirrend und traurig....

Und was auch noch schlimm ist, man vermisst dann ja nicht nur den Ex-Partner sonder auch seine Freunde, sein Haus, dass grillieren mit allen zusammen, und all die Dinge die man gemeinsam unternohmen hat usw..... und nun hat das alles eine andere, die dann zu allem überfluss auch noch hübsch und viel, viel, Jünger ist als ich.....horror?

Ich konnte mich aber in so vielen Beiträge wiederfinden, dass es auch gut getan hat zu sehen, dass ich nicht alleine bin und genau aus diesem Grund werde ich nachher in meinen Thread, meine Gefühle niederschreiben und hoffe das es mir ein bisschen hilft

Übrigens habt ihr das auch, dass ihr euren Freunden, nicht auf die Nerven gehen wollt, so nach dem Motto, ich nerv die doch nur mit meiner Trauer? Und überall wo ihr hingeschleift werdet, um euch abzulenken ist es einfach nur total öde und traurig? Und nacher habe ich dann meist ein schlechtes gewissen, da sie sich so bemüht haben mich abzulenken und es für mich persönlich eigentlich eher ein : ich möcht nach Hause und weinen! war. Aber sobald man zu Hause ist und weint und sterben möchte, fällt einem schon wieder die Decke auf den Kopf und man möchte wieder Abgelenkt werden....

Teufelskreis.....

 
wist ihr was wir machen sollten ??? (inspiriert vom Beitrag von dummerchen)

..vielleicht sollte wir weniger krampfhaft darauf schaun, was zu tun ist, damit wir das bekommen was wir wollen. und uns mehr darauf konzentrieren, dass das was wir wollen auch realistisch ist ??????????

...jetzt werden alle denken: "ich kann mir ja nicht aussuchen, was ich mir wünsche bzw. was ich will" ..tja ..es hat fast so den anschein, dass es so ist. ich glaub das hängt aber von der kultur bzw. gesellschaft ab. nicht dass wir nicht das bekommen was wir wollen. nein! sondern die tatsache dass wir uns selbst unglücklich machen. (siehe buddhismus)

man stelle sich vor, man hätte das geistige rüstzeug, sich auf alles einzustellen !!!! (ich glaub das muss man (oder die meisten von uns) trainieren) ..keine angst zu haben vor dem was kommt, sondern sich darauf zu konzentrieren wir mans bewältigt. ..wenn man das schafft, hat man den bogen raus. meinst ihr nicht???

dazu gibts eh tausend sprüche...von wegen:

"die kraft zu haben, dinge die man ändern kann, zu ändern. und sich von denen die man nicht ändern kann nicht fertig machen zu lassen"

"es gibt keine probleme, nur neue situationen"

..wär das nicht ein lohnenswertes (und vielleicht auch erreichtbares) ziel ??

..was meinst ihr ?

mg eiszapfen

 
Hallo Eiszapfen

Schön geschrieben und schön, dass ich dich insperieren konnte? :]

Ich glaube du hast da ein paar wunderbare Ansätze aufgeschrieben, die ich mir nun mal ausdrucke und probiere zu verinnerlichen.

Eine Kollegin sagt immer zu mir: Das Leben ist zu kurz um schlechten Wein zu trinken!

und sie hat ja recht. Ich meine wir haben das eine Leben, jetzt und hier und sollten unsere Energien nicht auffressen lassen, mit Menschen die uns nicht wollen. Es ist zwar schade und traurig, aber es geht weiter. (und morgen oder heute Abend heule ich mir wieder die Augen aus dem Kopf!)

Und das wichtigste ist auch sich nicht durch diese Menschen zu definieren die uns nicht wollen und sich runterzuziehen lassen, sondern darauf zu achten, dass man sein Leben so gestaltet, dass man auch mit sich selber glücklich sein kann, und dann wird es wahrscheinlich auch zu Zweit besser klappen, wenn es dann wieder mal so weit wäre.

Danke für Deinen Beitrag.

 
ja, lieber eiszapfen!! auf jeden fall. was du beschreibst, nenne ich positives denken - auch wenn das sicherlich ein etwas oberflächlicher Begriff für deine Ausführungen ist.

und diese denkweise kommt irgendwann - wenn man gut drauf und es KANN, sich für Fortschritte belohnen und selbst loben. Dann wirkt man auch ganz anders auf die Außenwelt.

Aber wenn es einem mies geht - so wie Dummerchen es als Teufelskreis beschreibt - und man weiß nicht ein noch aus - zuhasue weinen, weinen, weinen, sich einsam fühlen oder weggehen und sich wie fehl am Platze fühlen, dazu nach die hilflose Rücksichtnahme von Freunden, von denen man denkt, dass sie einen Effekt ihrer Bemühungen erwarten, den gibt es aber zunächst nicht, dann ist man gefangen in dem grässlichen Zustand und hofft nur noch, dass er vorbeigeht ... wie wenn man sich verletzt hat und den verletzten Körperteil hochlegt um ihm die Heilung zu ermöglichen, er aber trotzdem zunächst mal ein paar tage wehtut.

Man kann nichts machen, denn alles tut weh. und in so einer Lage ist es sehr schwer, optimistisch zu denken und stolz auf sich zu sein, dass man den richtigen Weg findet, mit dem Schmerz fertig zu werden und die Heilung zu beschleunigen.

Ich denke, man ist in der akuten Phase so mies dran, dass man durch Ablenkung immer nur noch mehr merkt, dass das Leben im Moment keinen Spaß macht. Man muss den richtige Zeitpunkt finden, an dem man wieder aktiv am Leben teilnimmt. Und ich denke, da ist jeder Mensch unterschiedlich. Es gibt Bewältigungsstrategien, Strategien, die man anwendet, um mit einem kritischen Lebensereignis fertig zu werden. Und da ist man abhängig von seinem Temperament und dem, was man gelernt hat. Wenn man sich immer seinem Schicksal ergeben hat, weil man sich das von Eltern abgeguckt hat oder wenn man immer unterdrückt wurde, dann hat man diese Strategien nicht so ausgeprägt. Und dann fällt es einem sicherlich schwerer, solche ein Ereignis zu verarbeiten. Ich bin mir aber sicher, dass man das lernen kann. Indem man für sich selber überlegt, wie man sich verhält. Und wenn man erst mal weinen und die Freunde mit seiner Trauer "volllabern" will, dann ist das sicher erst mal der individuell richtige Weg.

Selbst, wenn es dauert...aber dann sollte man sich vornehmen, aktiv zu werden. Und dazu hat man die Freunde. Wenn es natürlich nicht besser wird und man das Gefühl hat, diesem Zustand schon ewig ausgeliefert zu sein, sollte man sich Hilfe holen. Das können freunde, Familie oder ein Therapeut sein.

Und wenn es einem besser geht, dann sind solche Ansichten sicher sehr sinnvoll:) Hättest du mit solchen "Sprüchen/Lebensansichten" etwas anfangen können, eine Woche nachdem eure Beziehung auseinandergegangen ist?

 
Man kann nichts machen, denn alles tut weh.
Doch kann man. (Das kling jetzt so als ob ichs könnte.. is nicht so) ..aber wir trauen unserem Verstand zu wenig zu!

ES SIND NICHT DIE DINGE DIE UNS ANGST MACHEN, SONDERN UNSERE GEDANKEN DARÜBER!

wer seine gedanken kontrollieren kann, hat den bogen raus. und das kann man (erlernen) ..das ist so eine art "metaphyische fitness", "geistiger kampfsport"!

Und wenn es einem besser geht, dann sind solche Ansichten sicher sehr sinnvoll:) Hättest du mit solchen "Sprüchen/Lebensansichten" etwas anfangen können, eine Woche nachdem eure Beziehung auseinandergegangen ist?
nein, hätt ich nicht. aber ich hätte können (*snif*), aber es is nicht so einfach (brauch ich hier eh niemanden erzählen!)

mg eiszapfen

 
Hallo!

habe diesen alten thread zufällig gefunden und komplett gelesen. Ich frage mich jetz grad wie es euch heute geht? das ganze ist ja nun schon eine weile her, wie denkt ihr nun über die von euch geschriebenen dinge? habt ihr euren liebeskummer überwunden? wie lange hat es gedauert? was für "phasen" musstet ihr noch durchmachen?

wäre echt toll wenn sich wenigsten einige von euch noch mal melden könnten!

gruß Philipp

 
Hallo, das ist ja lieb, dass mein alter Thread mal wieder "rausgekramt" wird :)

Ich habe mittlerweile meinen Liebeskummer überwunden und bin in einer neuen Beziehung (glücklich!!! :klatsch: )

Zu dem, was ich geschrieben habe: Wenn ich das durchlese, erinnere ich mich an den Schmerz und das Leid von damals. Phasen kamen danach eigentlich keine mehr, nur war es belastend, dass es mir nur so langsam wieder besser ging und jeder Tag eine Zeitlang erst mal ein Kampf war, Rückfälle inclusive. Ich war irgendwann nicht mehr traurig, sondern nur ernüchtert und sauer. Ich tat mich dann meiner Solozeit schwer, mich zu verlieben, mein jetziger Freund hatte es nicht leicht mit mir:) Misstrauisch war ich eigentlich nicht, also, ich denke nicht, dass mein Ex etwas in mir kaputt gemacht hat. Irgendwann kam eine Phase (vor der neuen Beziehung), da war ich fast ein bisschen selbst in mich verliebt. Ich habe ein neues Hobby begonnen bzw. ein altes wieder aufgegriffen und viel mit meinen Freundinnen unternommen.

Die Gedanken, die ich hier aufgeschrieben habe, sind die, die mich damals beschäftigt haben. ich habe mit diesem Thread mein Innerstes verschriftlicht. Ich bin zwar heute meilenweit weg davon und kann auch vieles nicht mehr 100%ig nachvollziehen, aber ich denke, das kann man auch wirklich nur, wenn man in der Lage selbst ist.

Ich kann mich zwar noch an die Zeit erinnnern, aber wer erinnert sich schon gerne an dem Kummer, den man hinter sich gelassen hat :(

Andererseits gehört der Kummer zu meinem Leben und ich habe irgendwann diesen Thread hier ausgedruckt und abgeheftet. Und ab und zu lese ich ihn auch. Ich sehe darin mich, als verletzliche und verletzte Person. Heute bin ich stolz, dass ich drüber weg bin. Den Mann um den es ging, hab ich nie wieder gesehen. Und wenn ich ihn sehen würde, wärs total egal. Ich bin sehr sehr glücklich in meiner neuen Beziehung und froh, dass ich den Kummer wegen meinem Ex hatte und verarbeitet habe, denn sonst wäre ich nie für meinen jetzigen Freund "frei" (emotional) gewesen.

 
ahhh der text ganz oben ist so passend!!!

ich kann mich so richtig identifizieren und ja, bin froh, dass ich hier reinschrieben kann

aber wann wird dieser schmerz endlich besser oder vorbei gehen? ich habe einfach keine kräfte mehr