ja, lieber eiszapfen!! auf jeden fall. was du beschreibst, nenne ich positives denken - auch wenn das sicherlich ein etwas oberflächlicher Begriff für deine Ausführungen ist.
und diese denkweise kommt irgendwann - wenn man gut drauf und es KANN, sich für Fortschritte belohnen und selbst loben. Dann wirkt man auch ganz anders auf die Außenwelt.
Aber wenn es einem mies geht - so wie Dummerchen es als Teufelskreis beschreibt - und man weiß nicht ein noch aus - zuhasue weinen, weinen, weinen, sich einsam fühlen oder weggehen und sich wie fehl am Platze fühlen, dazu nach die hilflose Rücksichtnahme von Freunden, von denen man denkt, dass sie einen Effekt ihrer Bemühungen erwarten, den gibt es aber zunächst nicht, dann ist man gefangen in dem grässlichen Zustand und hofft nur noch, dass er vorbeigeht ... wie wenn man sich verletzt hat und den verletzten Körperteil hochlegt um ihm die Heilung zu ermöglichen, er aber trotzdem zunächst mal ein paar tage wehtut.
Man kann nichts machen, denn alles tut weh. und in so einer Lage ist es sehr schwer, optimistisch zu denken und stolz auf sich zu sein, dass man den richtigen Weg findet, mit dem Schmerz fertig zu werden und die Heilung zu beschleunigen.
Ich denke, man ist in der akuten Phase so mies dran, dass man durch Ablenkung immer nur noch mehr merkt, dass das Leben im Moment keinen Spaß macht. Man muss den richtige Zeitpunkt finden, an dem man wieder aktiv am Leben teilnimmt. Und ich denke, da ist jeder Mensch unterschiedlich. Es gibt Bewältigungsstrategien, Strategien, die man anwendet, um mit einem kritischen Lebensereignis fertig zu werden. Und da ist man abhängig von seinem Temperament und dem, was man gelernt hat. Wenn man sich immer seinem Schicksal ergeben hat, weil man sich das von Eltern abgeguckt hat oder wenn man immer unterdrückt wurde, dann hat man diese Strategien nicht so ausgeprägt. Und dann fällt es einem sicherlich schwerer, solche ein Ereignis zu verarbeiten. Ich bin mir aber sicher, dass man das lernen kann. Indem man für sich selber überlegt, wie man sich verhält. Und wenn man erst mal weinen und die Freunde mit seiner Trauer "volllabern" will, dann ist das sicher erst mal der individuell richtige Weg.
Selbst, wenn es dauert...aber dann sollte man sich vornehmen, aktiv zu werden. Und dazu hat man die Freunde. Wenn es natürlich nicht besser wird und man das Gefühl hat, diesem Zustand schon ewig ausgeliefert zu sein, sollte man sich Hilfe holen. Das können freunde, Familie oder ein Therapeut sein.
Und wenn es einem besser geht, dann sind solche Ansichten sicher sehr sinnvoll
Hättest du mit solchen "Sprüchen/Lebensansichten" etwas anfangen können, eine Woche nachdem eure Beziehung auseinandergegangen ist?