Mehr als 9 gemeinsame Jahre ...

Hallo lavara,

ich verstehe schon, was Du meinst - solange ich allerdings das Gefühl habe, sie ist sich dessen selbst nicht sicher, es gibt noch zusätzlich noch einen externen Faktor - und meine Gefühle für sie sind immer noch da: warum sollte ich von meiner Seite die Flinte ins Korn werfen?

liebe Grüße,

Andreas

 
Betreffend der Aussage von Bluediamond bin ich der genau gleichen Meinung..dies ist wahrscheinlich eine klare Antwort. Aber umw as es sich dabei genau handelt, weiss man nicht.

Oft führen Beziehungs-Probleme dazu, dass man jemand anderem in die Arme rennt..leider..

Ich finde es auch toll, wie du danares, um diese beziehung kämpfst. Du versucht jedes Register auszuprobieren ehe du aufgibst und das finde ich richtig so.

Beachte aber, dass du dabei nicht untergehen darfst. Versuche trotzdem dir eine eigene kleine Welt aufzubauen, ohne Sie. Und wenn du doch dein Leben mit ihr weiter führen darfst, schadet es nichts, wenn du nebenbei etwas für DICH aufgebaut hast.

Der Umzug in DEINE Wohnung wäre sicher eine gute Sache. Ich denke, dieser räumliche Abstand würde eucht gut tun.

Ich denke nicht, dass Sie sich ihrer Gefühle ganz sicher ist, sonst hätte Sie dies schon längst so ausgedrückt und beendet.

Ich wünsche dir viel Kraft für die bevorstehende Zeit.

Werde den Tread ganz sicher verfolgen, wenn auch nur stillschweigend :)

Grüsse

minu

 
Hallo minu,

Danke auch Dir für Deinen Kommentar - ja, um was es sich genau handelt, weiss ich nicht - und sie vielleicht auch nicht. Und trotz mehrerer "Rutschen" die ich und auch die Psychologin ihr gelegt haben ist sie nicht bereit darüber zu sprechen - und das kann ich akzeptieren.

Ja, ich versuche mir eine eigene kleine Welt aufzubauen - sie besteht derzeit aus meinem Job, meinen Freunden, meinen Kollegen hier in Basel, meiner Familie in Vorarlberg. Meine Wohnung ist auch so eine Sache - da wirklich schnell und massiv etwas weiterzubringen - dazu fehlt mir die momentan Zeit (mindestens 4 Tage/Nächte in Basel pro Woche beschränken die Möglichkeiten - und ich bin nicht bereit Urlaub zu nehmen um was weiterzubringen - wenn Urlaub, dann richtiger Urlaub um endlich wieder Mal zu Kräften zu kommen).

Und wenn ich meine Wohnung umziehen würde: der Abstand beträgt Luftline 100m - mit direkter Sicht von Terasse zu Terasse. Aber es wäre Abstand.

Zu den Posts: justine hat es schon ganz richtig gesehen - es ist eine Art Blog oder Tagebuch - ich könnte dieses Tagebuch natürlich auch für mich alleine führen - so, wie ich auch damit angefangen habe, bevor ich dieses Forum gefunden habe - aber damit würde ich mich um die Chance bringen, Eure Kommentare zu lesen und neue Blickwinkel zu entdecken.

Also: vielen Dank fürs 'zuhören' :)

liebe Grüße,

Andreas

 
Ich sehe es so:

alles wird irgendwohin führen..

das Paargespräch auf jeden Fall, denn das hat in 1 1/2 Stunden mehr zum Vorschein gebracht als die Wochen davor.

Und ich hatte auch schon einmal geschrieben, dass diese Gespräche auch in Trennungsgespräche übergehen können, die beiden Partnern helfen.

Es ist also jeder Weg denkbar.

Und ich finde es schon richtig, was du tust Andreas:

du hast dich für einen Weg entschieden und wo der hinführt ist offen..

andere, die hier lesen, würden eben einen anderen Weg wählen..

aber ob sie damit sich selber weniger Schmerzen zufügen und ob es "richtiger" ist, ist fraglich..

Ich finde es gut, dass du einen Weg gefunden hast..

wie viele irren hier durch's Forum und stellen immer wieder die Frage:

bitte, hilf mir doch jemand, was soll ich tun?

ich wünsche dir, dass es nachher so ausgeht, dass du später sagst: ich hab alles richtig gemacht und so, wie es ausging war es für alle das Beste..

ich kann nämlich einfach nicht sagen, wo es euch hinführt..

auf jede Fall weiter:

ihr steckt nicht in einer Sackgasse fest und das ist schon einmal viel wert!

 
Hallo Flower Power,

Danke für Deinen Post - ich sehe es so wie Du - irgendwohin wird es führen - wohin, wird die Zukunft zeigen.

  • Meine Wünsche sind mir klar und ich habe sie auch ihr sehr klar kommuniziert (Weiterführung/Neubeginn - zumindest einen Versuch). Ob meine Wünsche (oder Teile davon) in Erfüllung gehen, das wird sich zeigen.
  • Ihren Wunsch, was unsere Beziehung angeht, hat sie inzwischen ja auch kommuniziert (Trennung & Freundschaft) - wenn auch nicht ganz so klar und offen ("möchte", "würde"). Ob und wie diese Wünsche in Erfüllung gehen (vor allem ihr Wunsch nach einer Freundschaft) wird auch die Zukunft zeigen.
Was eindeutig feststeht, ist, dass diese Wünsche derzeit nicht kompatibel sind. Ob sie es in Zukunft werden - ob wir beide uns irgendwie annähern werden/können weiss ich nicht - ich kann nur Geduld haben.

Natürlich - kein Mensch ist Eigentum des anderen. Trotzdem hat auch jeder Mensch das Recht auf seine eigenen Gefühle - und eine WIN-LOSE Situation oder eine LOSE-LOSE Situation ist nicht das, was ich anstrebe.

Zum Thema Sackgasse: manchmal habe ich schon das Gefühl, dass ich - dass wir in einer Sackgasse stecken - eben wegen den scheinbar nicht kompatiblen - offen gesprochen divergenten - Wünschen & Gefühlen. Ich suche einen Weg aus dieser Sackgasse - mit professioneller Hilfe für mich und mit professioneller Hilfe für uns beide (solange sie dabei mitmacht). Ob sie bereit ist, noch einmal einen gemeinsamen Weg zu versuchen - morgen - nächstes Jahr - irgendwann - weiss ich nicht. Ob ich es dann noch kann/will weiss ich nicht (kann ich ihr nochmal so vertrauen, wie ich möchte?). Aber ich werde mir (und uns) diese Möglichkeit nicht vorzeitig (nach meinem Gefühl) nehmen, indem ich aufgebe und den Schlussstrich von mir aus ziehe. Dann gäbe es nämlich für mich keinen Weg mehr zurück.

liebe Grüße,

Andreas

 
Hallo Andreas!

ich finde...das du dich auch "weiter entwickelt" hast...insofern, das du nicht nur mehr "an dich selber aufgeben" denkst ;)

möglicherweise/sicher kommen auch solche Phasen wieder...

aber...es ist schon mal ein Schritt in eine Richtung...

die ilmy

 
Lieber Andreas

Ich freue mich, dass euer Gespräch stattgefunden hat und, meines Erachtens nach, konstruktiv verlaufen ist.

Befremdend finde ich deine Aussage von wegen: ich akzeptiere die Trennung nicht. Erklärst du mir das? Ich meine, wenn sie jetzt sagt: ICH WILL DIE TRENNUNG. ICH TRENNE MICH VON DIR. Was tust du dann? Gehst du einfach nicht weg? Sorry, wenn ich so doof frage aber ich habe keine Vorstellung davon wie man eine Trennung NICHT akzeptieren kann.

Ich vermute auch, dass sie einen anderen hat. Ansonsten glaube ich, hätte sie die Frage verneint.

Es ist gut möglich, dass sie noch unsicher ist aber die Aussagen, die sie gegenüber von Freunden macht, finde ich absolut krass! Es zeigt für mich, dass sie eigentlich abgeschlossen hat, wenn sie nach aussen schon kommuniziert, dass sie "Schluss gemacht" hat. So was würde ich nie kommunizieren, wenn ich mir nicht 100%ig sicher wäre. Aber wie gesagt, ich kenne D. nicht und möchte ihr Verhalten nicht durch meins interpretieren.

Dass ihr noch ein zweites Paargespräch habt finde ich gut. Es gibt euch Zeit über das erste nachzudenken. Evt. wird auch D. sich Themen oder Aussagen zurecht legen, die sie beim zweiten Gespräch anschneiden möchte.

Noch was... auf die Frage, was das Paargespräch gebracht hat, hast du geantwortet: Sie weiss jetzt, dass ich Hilfe beanspruche und dass die Firma informiert ist.

- Dass du professionelle Hilfe in Anspruch nimmst, ist etwas, dass sie evt. wissen sollte (muss jeder für sich selbst entscheiden) aber dass die Chefabteilung deiner Firma informiert ist, finde ich nicht relevant. Warum sollte es für sie relevant sein?

Scheinbar hat sie durchaus ein Problem mit ihrer Kommunikation. (Wie macht sie das in anderen Bereichen ihres Lebens? Freunde? Job? Da muss man doch auch ständig kommunizieren und nicht nur "Small Talk") Da kann man doch nicht jedes mal wenns um Gefühle geht schweigen oder mit einem Themawechsel reagieren? Hm.....

Auf jeden Fall weiterhin viiiiiiiel Kraft und Geduld

Ally

 
Hallo ihr,

@ilmy: schön, dass Du es so siehst - ich selber merke die Verbesserung noch nicht wirklich - aber ich krieg' ähnliches Feedback auch von meinen Kollegen. Allerdings merke ich jetzt langsam eine ziemliche körperliche Erschöpfung - ich werd' wahrscheinlich das Wochenende durchschlafen.

@Ally: das erste Gespräch war zumindest ein Anfang - und es hat sicher nicht geschadet.

Zum Punkt "akzeptieren": akzeptieren heisst für mich auch zuzustimmen, einverstanden zu sein - und nicht einfach: resignieren oder "zur Kenntnis nehmen". Ich werde vielleicht resignieren müssen - werde vielleicht ausziehen müssen - aber akzeptieren?

Was den anderen betrifft: ja, - keine Antwort ist auch eine ANtwort - irgendwen gibts da - was da wirklich dahintersteckt (verknallt, verliebt, Bestätigung, Abenteuer...) weiss nur sie.

Sie kommuniziert sehr wenig nach aussen - und wie sie selbst gesagt hat "gefiltert" - eine gemeinsame Freundin hat gemeint, bei und hänge der Haussegen etwas schief; ihre Grosseltern wissen noch gar nichts davon - und auch ihr Bruder nicht ...

Warum es relevant für sie ist zu wissen, dass die Firma informiert ist-und sie mich unterstützt? Ich möchte nicht, dass sie glaubt, sie wäre Schuld, wenn ich im Beruf Probleme hab (auch, wenns indirekt so wäre) - und ich wollte ihr damit auch zeigen, dass ich es sehr wohl schaffe, weiterzuleben. Und dass sie sieht, ich fress nicht alles in mich hinein.

Kommunikation: Ich habe mit meiner Mutter und mehreren befreundeten Pärchen gehört: "es war manchmal komisch bei Euch - wir haben uns zu dritt unterhalten, D. hat immer was anderes getan und ist nur kurz vorbeigekommen, hat einen Kommentar abgegeben und ist wieder weg; hat sich nicht wirklich integriert".

Sie hat beim Paargespräch gesagt, in der Firma kommuniziert sie ganz klar und wird auch mal 'lauter" - in einer Beziehung, zu Hause sollte das ihrer Meinung nach nicht notwendig sein - scheinbar erwartet sie wirklich von ihrem Partner, dass er Gedanken/Gefühle lesen kann - und sie dann auch noch richtig interpretiert.

Liebe Grüße,

Andreas

 
hallo zusammen

andreas, du schreibst so als wäre dir d. fremd.....als würdest du jetzt neue seiten an ihr kennenlernen.....

da frag ich mich, willst du um die neue d. kämpfen oder aber um die "alte d."?....willst du eure alte beziehung zurück oder aber eine neue?

meinst du, ihr zwei würdet es nach all den jahren hinkriegen ENDLICH mal miteinander zu kommunizieren und das ohne drittperson?........

auch ich denke, dass da ein anderer mann im spiel ist.....und das sie darüber nicht redet kann zwei sachen bedeuten:

1. sie will ihn schützen (weil du ihn vielleicht kennst)

oder aber

2. sie ist sich selber nicht sicher

auch ihre aussage gegenüber freunden finde ich krass.......sie erzählt denen, dass es aus ist, kann es dir aber nicht sagen?

akzeptieren bedeutet, etwas so hinnehmen, wie es ist.....und eine trennung kann man nur hinnehmen - wenn man diese nicht will (und jetzt bitte keine wipi-erklärungen ;-))

einen schönen nachmittag euch allen

lg

ibr

 
Hallo ibr, halle alle,

Ja, vieles an D. ist mir derzeit fremd - manche Reaktionen und Gesichtsausdrücke an ihr kenne ich aus anderen Situationen - mit dem Unterschied, dass ich jetzt betroffen bin.

Ja, ich lerne neue Seiten an ihr kennen - oder besser gesagt, sie werden mir bewusst (oder ich sehe sie anders).

Die Frage, um welche D. ich kämpfen will, kann ich Dir nicht wirklich beantworten - klar - ich liebe die alte D. - besser gesagt habe sie geliebt; Wenn die konkrete Frage ist: willst Du darum kämpfen, dass alles wieder so ist wie vor dem 16.10. da kann ich Dir die Antwort geben: nein - das würde weder für mich noch für sie funktionieren. Und nicht nur das: ich möchte es SO nicht mehr.

Ich glaube, die beste Antwort auf Deine Frage ist: ich will um D. kämpfen - nicht für die 'alte' und nicht für die die sie gerade jetzt ist - sondern um die die sein wird.

Was den anderen Mann betrifft: um den geht es nicht wirklich - irgendwie ist es für mich (derzeit) nicht wichtig - es würde nur viel von ihrem derzeitigen Verhalten, dem Timing und der Art und Weise erklären. Und unter Umständen auch ein eventuell schlechtes Gewissen auf ihrer Seite "beruhigen". Wie gesagt, was läuft, weiß ich nicht.

Über das Wort "akzeptieren" (und dessen Antonym "ablehnen") könnten wir jetzt wieder richtig schön diskutieren - aber das ist nicht die richtige Plattform dafür.

Wie geht es mir?

  • Update: es gibt kein konkretes Update ... keinerlei Kontakt seit ihrer CD-Bestellung vom Sonntag - kein Chat, kein Anruf, kein Mail, kein SMS - und auch keine Antwort auf mein Mail vom 17.11.
  • Ich bin traurig - aber arbeitsfähig; Ich denke und grüble nach - aber eher darüber, wie es weitergeht - und weniger über das warum das alles passiert ist.
  • Ich denke darüber nach, was ich tun kann, wie ich etwas tun kann.
  • Ich möchte gerne wissen, wie es ihr geht, was sie fühlt, was Sie denkt, was sie tut. Manche Dinge aus der Vergangenheit möchte ich sehr gerne wiederhaben: dazu gehört zum Beispiel den täglichen Kontakt per Telefon - die kleinen positiven Zeichen der Liebe (ein einfachen *bussi*, ein "miss U" oder gar ein "ich liebe Dich" hat einen schlimmen Tag ins Gegenteil umgedreht).

liebe Grüße,

Andreas

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo ibr,

ganz kurze Antwort: nein - ich habe das Mail noch nicht angesprochen um sie nicht zu drängen - steht aber auf meiner Liste für nächstes Mal.

Die Fragen waren ja nicht 'leicht' zu beantworten - ich kann mir auch vorstellen, dass die Antworten sich ständig verändern.

Und der Teil, in der ich ihr meine Gefühle geschrieben habe - vielleicht versteht sie meine Reaktionen, meine Gefühle - oder kann sie nachvollziehen - ob darauf überhaupt eine Antwort nötig ist ...

liebe Grüße,

Andreas

 
Hallo alle,

es ist Wochenende - ich sitze bei meinen Eltern in Vorarlberg. Sie hat sich bisher nicht gemeldet, war ein paar mal im Messenger online - ich hab' nichts geschrieben, kein Mail, keine SMS - und auch nicht angerufen.

Der letzte Kontakt war letzten Sonntag, als sie mich gebeten hat, die CD zu bestellen.

Nein - es wird nicht leichter - ich habe Sehnsucht nach ihr, will mit ihr Kontakt aufnehmen, will sie hören, will sie sehen - einfach nur bei ihr sein - sie in den ARm nehmen und festhalten.

Ich weiss nicht, wie es ihr geht - sie weiss nicht, wie es mir geht (und gibt mir das Gefühl, es interessiert sie gar nicht). Ich würde so gerne wissen was sie denkt und fühlt. Ich warte auf den ersten Schritt von ihr (ich habe das Gefühl, es isr besser, wenn Sie den ersten Schritt macht und mich kontaktiert) - aber vielleicht wartet auch sie darauf, dass ich mich melde - und wir sind wieder mal in einer Spirale gefangen (Ich warte - sie wartet - keiner tut was ... das Ergebnis sehen wir ja). Ich hoffe, sie glaubt nicht, ich bin darüber hinweg, ich habe kein Interesse mehr, ich will nicht mehr um sie kämpfen.

Bis zu unserem nächsten Paargespräch dauert es noch mehr als eine Woche (mein Zeitgefühl ist momentan unzuverlässig wie noch nie: das erste Gespräch war erst vor gut einer Woche ... mir kommt es wie ein Monat vor). Nächsten Samstag habe ich eine Therapiesitzung. Und am Sonntag kommt der Tischler. Am Montag abend fliege ich wieder nach Basel - bis Donnerstag - und dann ist Weihnachten. Meinen geplanten Urlaub (3 Wochen) habe ich noch nicht offiziell beantragt - werde ich aber am Montag tun. Ich bin ohnehin mit meinen Kräften am Ende. Inzwischen merke ich die pysischen Auswirkungen des Stess' der letzten Wochen. Ich habe noch keine Ahnung, was ich machen werde und wo ich bin.

Die Frage: "wie stellst Du Dir Weihnachten vor?" hat sie auch noch nicht beantwortet. Das Mail auch nicht. Langsam baut sich sogar bei mir ein gewisser Frustlevel auf - zu Wut führt das aber nicht - eher zu einem Gefühl Richtung Kapitulation oder Resignation. Und damit auch zu Trauer.

In Summe gesagt, kann ich sagen, es geht mir nicht mehr andauernd so schlecht, wie zu Beginn - ich scheine den Schock/die Überraschung verdaut zu haben - die Konsequenzen daraus versuche ich zu realisieren. Es fühlz sich an, als ob ich mich an die Situation gewöhnt hätte. Es ändert aber nichts relevantes an meinen Gefühlen für sie.

Ich weiss nicht, was mich nächstes Wochenende erwartet, was ich fühlen werde, wie sie sich verhalten wird.

Ich weiss nicht, wie lange ich noch die Kraft habe um sie zu kämpfen.

liebe Grüße,

Andreas

 
hallo andreas,greif zum telefon,nicht sms oder email,sondern zum guten alten telefon,rufe so lange an bis sie sich meldet und frage sie direkt ob es einen anderen kerl in ihrem leben gibt oder nicht!!!sei ein bisschen forsch und mach diesem "mädchen"klar,das es unter jeder sau,ist dir nach 9!!!jahren eine so scheiss simlpe aber für dich wichtige frage nicht zu beantworten.das wäre das mindeste was sie für dich tun könnte.einfach ja oder nein!ich denke du wirst besser dran sein wenn so langsam aber sicher,und das wird es,garantiert,wut in dir aufkommt und dir eine solche schweinerei nicht mehr bieten lässt!!!!verflucht, du bist auch jemand und sich so behandeln zu lassen nach so vielen jahren,das ist einfach nicht fair!!!!!!!!!!

 
Da stimme ich seepferdli völlig zu, lass dir dies nicht bieten. Sei, oder entwickle wieder so etwas wie Stolz und Selbstachtung.

 
Hallo Andreas,

ich wollte mich nur mal erkundigen, wie es dir geht und ob es in deinem Leben etwas neues gibt?

Liebe Grüße,

Holly

 
Hallo Holly, hallo seepferdli & lavara,

Danke für Eure Post - für Eure Denkanstöße, Meinungen und der Nachfrage, wie es mir so geht.

Mein letzter Post war am Samstag - das ist tatsächlich schon etwas länger her.

Ich habe das Wochenende - wie geplant - bei meinen Eltern verbracht - habe lang geschlafen, habe gearbeitet. Und am Samstag Abend - da ist mir die Decke so richtig auf den Kopf gefallen. Ich bin alleine im Arbeitszimmer gesessen und habe gegrübelt - wieder Mal Tränen - wieder mal die Fragen nach dem Warum. Wieder die Fragen wie geht’s ihr? Was denkt Sie? Was tut sie? Was fühlt sie? Ich war kurz davor, mit ihr Kontakt aufzunehmen – und habe es doch gelassen.

Ich habe mich dann aufgerafft, habe mir gesagt, ich muss raus, habe mich ins Auto gesetzt und bin ins Multiplex – habe mir gedacht: viele Leute, Stimmung, Musik, vielleicht Kino, vielleicht was essen. War – nachträglich gesehen – ein Fehler. Vor allem, es alleine zu tun. Ohne einen Freund, einer Freundin – oder wenigstens meinem Bruder:

Viele Leute: ja – hauptsächlich Pärchen, Gruppen und Familien - meine Gefühlsreaktion darauf war – gelinde gesagt – nicht gerade aufbauend.

Stimmung und Musik: ja – aber ich bin mir fehl am Platz vorgekommen.

Kino: alleine ins Kino – das ist mir dann gar nicht mehr eingefallen.

Essen: siehe oben: der Appetit war weg.

Ich habe mich dann in die Bar gesetzt und mir einen Caipirinha bestellt – und innerhalb von 2 Stunden ganz langsam ausgetrunken (war ja auch mit dem Auto unterwegs). Bin dann nach Hause. Und habe ganz eindeutig festgestellt: es war zu früh, so schnell nicht wieder alleine, ich bin nicht (mehr) gewohnt, solche Dinge alleine zu tun – und schon gar nicht ohne das Bewusstsein, dass es ist eine Ausnahme ist.

Ich habe dann am Sonntag versucht zu arbeiten – habe auch einige Dinge weitergebracht. Ich habe mit ein paar mir inzwischen sehr wichtigen Personen gechattet und telefoniert (und DAS ist ein positiver Aspekt der ganzen Situation: ich lerne neue Leute kennen (hier im LK-Forum), die mir wichtig werden – und ich lerne Bekannte viel besser kennen – sie werden zu echten Freunden) und bin dann wieder nach Basel gefahren – und damit war es zum ersten Mal seit 9½ Jahren eine ganze Woche ohne Kontakt zu IHR.

Montag war dann ein – gefühlsmäßig – sehr negativer Tag. Gut, dass es einige Meetings gab und das übliche Chaos. Ich bin früh‘ ins Apartment – wollte schlafen – konnte nicht – hatte aber auch nicht mehr die Energie, den Laptop einzuschalten und zu posten. Seit 8 Wochen sehe ich nun durchgehend unter Spannung – ohne wirklich entspannen zu können. Langsam macht sich auch die körperliche Erschöpfung bemerkbar. Und Bedürfnisse werden stärker – vor allem das Bedürfnis nach körperlicher Nähe – nach Kuscheln, Umarmen, Festhalten, Berührungen – ich meine damit nicht Sex, im Gegenteil – einfach nur Nähe.

Ich habe dann doch noch ein sehr langes Mail an SIE geschrieben – ein Mail, dass ich sicher nicht abschicken werde: ich habe meine Gefühle der letzten 8 Wochen notiert. Habe mich auf die negativen Gefühle konzentriert, habe ihr alle Dinge zusammengeschrieben, die mich verletzt haben, habe ihr Respektlosigkeit, Ignoranz und Egoismus vorgeworfen. Das Mail ist sehr lang – aber es endet trotzdem wieder mir den Worten (und wieder – immer noch – meine ich die Worte so, wie ich sie schreibe):

„D…, Ich liebe Dich – mehr als je zuvor“




Ich kann – und werde ihr das Mail nicht schicken. Es würde nichts nützen. Sie nur noch weiter wegtreiben. Eine Freundschaft – auch in weiterer Zukunft – unmöglich machen. Um das Mail zu verstehen, wäre ein gewisses Maß an Empathie notwendig – und derzeit sehe ich nicht, dass sie dazu fähig wäre – oder es zulassen würde. Dann war es wieder mal 3 in der Früh – und ich konnte endlich einschlafen.

Der heutige Tag war wieder – wie üblich – mit Arbeit, Planung, Meetings voll – und ich muss bis morgen einen Prozess fertig definieren, ein Formular überarbeiten, die Dinge intern abstimmen und dem Kunden übergeben. Ich wollte eigentlich jetzt noch was arbeiten – bin aber nicht motiviert. Meine Stimmung ist immer noch ziemlich im Keller – aber ich habe mich auch heute noch nicht bei ihr gemeldet – sie sich auch nicht – und natürlich: keine Antwort auf DAS Mail. Ihre bestellte CD ist auch immer noch nicht da – also auch kein Vorwand für mich, ihr ein email zu schreiben.

@lavara & seepferdli: ihr habt recht - unser nächstes Paargespräch wird dazu eine Gelegenheit sein.

Liebe Grüße,

Andreas

 
Hi lieber Andreas !

Hoffentlich geht es Dir gut...

Ich denke, daß viele Leute hier im Forum das Gleiche hoffen.

Du wirst es schaffen, wieder "voll auf die Beine " zu kommen !

Die Zeit ist jetzt Dein Freund...

So oder so... es wird wieder glückliche Tage geben !

Für Dich und für uns alle...

Gruss

theknight

 
Hallo alle,

Hallo theknight,

Ja, es ist wieder mal Zeit für ein Update - noch bevor sich tatsächlich etwas tun kann.

Die Woche war: Arbeit - sonst nichts. Bin dann - alles wie geplant - Donnerstag Nacht zu meinen Eltern gefahren - hab' mich ins Bett gelegt ... und ihr noch ein kurzes Mail geschrieben - Smalltalk halt, und die Frage, ob sie denn was vom Tischler gehört hat (sollte ja am morgen vorbeikommen: „Der Tischler hat sich bei mir nicht gerührt - das heißt auch nicht abgesagt. Bei Dir? Ich hoffe, er taucht am Sonntag wirklich auf.“).

ein paar Zitate aus ihrer Antwort:

  • „schön wenn es schneit - solltest dort bleiben ;-), denn bei uns ist es regnerisch und kalt“
  • „Der Tischler kommt am Samstag um 20:00 (weil er seine Tochter danach in Wien abholt)“
  • „Wegen der Weihnachtsfeiertage reden wir dann, wie wir das gestalten, da ich jetzt auch meine Arbeitszeiten für Jänner habe“

Meine Gefühle waren natürlich nicht gerade positiv – hab‘ dann nochmal geantwortet:

Hey,

Hab' heut fast bis Mittag geschlafen.

Leider ist es schon wieder zu warm - und - obwohl es immer noch schneit ist es schon wieder überall Nass ...

Samstag 20:00 Uhr? Wär schön gewesen, wenn er mir auch Bescheid gesagt hätte.

Soll ich einen Käse mitbringen?

Liebe Grüße,

Andreas
Darauf wieder nix – habe sie am Abend angerufen – ja, sie will einen Käse. Als ob wir nichts wichtigeres zu besprechen hätten – und das ist wieder der verdammte Teufelskreis: ich will sie nicht unter Druck setzen – sie macht keinen Schritt auf mich zu.

Ich bin dann wieder mit dem Zug nach Wien gefahren – Ankunft heute Früh um 7:32 – bin in die Firma, Reisekosten, Formulare unterschreiben, Zeitaufzeichnungen abgeben – und um 10:00 bis 11:30 hatte ich meinen Therapietermin.

Meine Therapeutin hat versucht, mir einige Dinge bewusst zu machen:

  • Ich schaue immer noch sehr auf D. – ordne mich immer noch ihr unter (natürlich habe ich einen privaten Termin heute Abend auf morgen verschoben).
  • Ich will immer noch „den Moment nicht verpassen, an dem sie mir vielleicht entgegenkommt“.
  • Ich stelle meine Bedürfnisse immer noch zurück (und merke das nicht mal – zumindest fühle ich nichts Negatives dabei).
  • Dass wir einen ‚kalten Krieg‘ ausfechten – aus dem sich keiner als Verlierer sehen will

Wir haben noch über viele Gefühle und Geschehnisse gesprochen, Was ich getan habe, meine Wut beim ausräumen der Bücher, wie ich mich fühle und warum. Und natürlich einige Tipps, die sie mir mitgegeben hat - für das Wochenende und das Paargespräch am Montag.

Ich habe ihr auch die beiden Mails ausgedruckt und dort gelassen: das Mail, das ich geschickt habe und auf das ich immer noch keine Antwort habe – und das Mail, das ich nie abgeschickt habe (sie hat auch gleich nachgefragt, warum). Ein paar Zitate daraus (Titel: Gedanken – EXTREM stark gekürzt):

  • Ich hab‘ Dir versprochen, Dir ein paar Fragen zu schicken – habe mir damit Zeit gelassen – Du hast Dich bei mir beschwert („versprochen und wieder mal nicht gehalten“) – ich habe Dir ein langes Mail geschrieben (am 17.11) – bisher keine Reaktion – ich weiß nicht mal, ob Du das Mail bekommen hast. Du gibst mir damit das Gefühl, ich bin es nicht wert, dass Du Dir die Mühe machst, Dich damit auseinanderzusetzen, darauf zu antworten. Ich habe meine Gedanken und Gefühle umsonst in Worte zu fassen versucht.
  • Du sprichst von Freundschaft – und definierst Freundschaft scheinbar mit „Du bist immer herzlich eingeladen, wenn ich am Sonntag Vormittag Leute einlade“. Ich verstehe unter Freundschaft bedeutend mehr.
  • Du sagst, ich gehe Diskussionen aus dem Weg; und gleichzeitig sagst Du, Du willst im Privatleben keine Streits, willst nicht laut werden müssen – davon hast Du in der Firma genug. Wie soll es dann zu Diskussionen kommen? Wie soll irgendjemand Deine Wünsche, Deine Träume, Deine Bedürfnisse unterstützen oder erfüllen können. Ich kann keine Gedanken lesen.
  • Du sagst, Du willst eine Freundschaft – und machst jede Chance darauf mit Deinem egoistischem Verhalten in den letzten Wochen zunichte
  • Ein bisschen Respekt und Rücksichtnahme hätte ich mir nach 9 Jahren Partnerschaft erwartet – zumindest Verständnis: ich spüre derzeit nichts davon
  • Ich habe Dir gesagt, dass Du mein bisheriges Leben zerstört hast, dass ich nicht nur Dich – sondern auch mein zu Hause, meinen Anker und die Hälfte meiner Familie verliere. Ich hatte das Gefühl, Du hast Dir gedacht „na und – Dein Problem“
  • Ich weiß nicht, wie lange ich noch die Kraft habe um Dich zu kämpfen – mit MIR um Dich zu kämpfen.
  • Ich finde es unfair von Dir, *ich liebe Dich auch* zu sagen, mit mir zu kuscheln, mir „alles OK“ zu signalisieren – scheinbar über Jahre – und dem ist nicht so

Du gibst mir das Gefühl, alleine am Scheitern der Beziehung schuld zu sein – ICH habe DEINE Wünsche, Träume und Bedürfnisse nicht erfüllt. Ich bin der Idiot. Und da nutzt auch die Aussage nichts „ich hab‘ sicher auch was falsch gemacht“ – vor allem dann nicht, wenn Du nicht bereit bist, die Fehler auszubessern – vielleicht JETZT damit anzufangen – mit mir gemeinsam.

Ich bin bereit, so viel Energie aufzubringen und zu investieren wie es mir nur möglich ist. Auch wenn nicht garantiert ist, dass der Versuch Erfolg hat. Aber ohne Versuch haben wir – habe ich – endgültig verloren. Du bist die einzige Person die diese Chance zulassen kann. Nur Du – und sonst niemand. Und wenn Du das nicht willst, dann gib mir bitte die Ruhe und die Zeit, die ich brauche, um zu „überleben“.

Doris, ich liebe Dich – mehr als je zuvor,
Und jetzt – jetzt sitze ich wieder in der Firma, habe meine Abrechnungen fertig und wäre eigentlich soweit „nach Hause“ zu fahren. D. ist im Messenger online – sie hat mich nicht angechattet – ich sie auch nicht. Es ist wie eine Blockade. Ich will auch nicht losfahren – weiß aber, dass ich‘s gleich tun muss. 20 Minuten brauche ich.

Was kommt auf mich zu? Wieder das übliche „normal spielen“ – vielleicht wieder ein „wann reden wir“ und wenn wir es versuchen: Kaninchen ausputzen und flüchten? Habe ich endlich den Mut, ihr tatsächlich klar ins Gesicht zu sagen, was ich fühle – und zwar nicht nur die Liebe, die immer noch da ist – sondern vor allem die negativen Gefühle, die durch die Situation/ihr Verhalten in mir ausgelöst wurden und immer noch werden? Wie reagiere ich auf das erwartete Flüchten – oder überrascht sie mich sogar?

Ich weiß es nicht – hab zwar Befürchtungen & Hoffnungen – aber – wie es wirklich wird, werde ich erst sehen.

Ich bin gespannt, ob der Tischler wirklich kommt – und ich weiß eines – ich werde heute sehr früh schlafen gehen. Wahrscheinlich im Wasserbett – neben ihr. Und ich werde morgen lange schlafen – und am Nachmittag/Abend fortgehen. Ich weiß nicht, was sie vorhat – und es geht mich (aus ihrer Sicht) auch nichts an.

Ich werde es sehen – bald.

Liebe Grüße,

Andreas

 
Hallo Andreas!

Ich bin gespannt, ob der Tischler wirklich kommt – und ich weiß eines – ich werde heute sehr früh schlafen gehen. Wahrscheinlich im Wasserbett – neben ihr. Und ich werde morgen lange schlafen – und am Nachmittag/Abend fortgehen. Ich weiß nicht, was sie vorhat – und es geht mich (aus ihrer Sicht) auch nichts an.
bitte...was in aller Welt, aus deiner Vergangenheit, plagt dich das du das "durchstehen" willst?...was willst du "wieder gut machen"?...das du dir "soetwas" gefallen lässt?

jeder Mensch..macht Dinge oder erlebt Dinge in der Vergangenheit...die einem auch zu einem "besseren" Menschen werden lassen....man wird auch älter und überlegt sich mehr...du solltest vielleicht auch anfangen dir selber "zu verzeihen" und auch "abzuschließen" mit Dingen die irgendwann mal passiert sind...

schreibe "Briefe" an diese Menschen in denen du dich öffnest und auch wenn du das möchtest, entschuldigst für Verletzungen die du jemandem zugefügt hast...lese sie dir durch...und verbrenne sie...oder geh zu einem See und versenke sie dort...

Andreas...du solltest echt beginnen deine Vergangenheit zu "verarbeiten"...sonst "wird des nix mit der Zukunft" :cool: ....

du musst an D. nichts "gut machen"...D. schwebt in einer Entscheidung...lass dich nicht so in diesen Nebel reinziehen...

liebe Grüße

die ilmy