Hallo alle,
es ist Wochenende - ich sitze bei meinen Eltern in Vorarlberg. Sie hat sich bisher nicht gemeldet, war ein paar mal im Messenger online - ich hab' nichts geschrieben, kein Mail, keine SMS - und auch nicht angerufen.
Der letzte Kontakt war letzten Sonntag, als sie mich gebeten hat, die CD zu bestellen.
Nein - es wird nicht leichter - ich habe Sehnsucht nach ihr, will mit ihr Kontakt aufnehmen, will sie hören, will sie sehen - einfach nur bei ihr sein - sie in den ARm nehmen und festhalten.
Ich weiss nicht, wie es ihr geht - sie weiss nicht, wie es mir geht (und gibt mir das Gefühl, es interessiert sie gar nicht). Ich würde so gerne wissen was sie denkt und fühlt. Ich warte auf den ersten Schritt von ihr (ich habe das Gefühl, es isr besser, wenn Sie den ersten Schritt macht und mich kontaktiert) - aber vielleicht wartet auch sie darauf, dass ich mich melde - und wir sind wieder mal in einer Spirale gefangen (Ich warte - sie wartet - keiner tut was ... das Ergebnis sehen wir ja). Ich hoffe, sie glaubt nicht, ich bin darüber hinweg, ich habe kein Interesse mehr, ich will nicht mehr um sie kämpfen.
Bis zu unserem nächsten Paargespräch dauert es noch mehr als eine Woche (mein Zeitgefühl ist momentan unzuverlässig wie noch nie: das erste Gespräch war erst vor gut einer Woche ... mir kommt es wie ein Monat vor). Nächsten Samstag habe ich eine Therapiesitzung. Und am Sonntag kommt der Tischler. Am Montag abend fliege ich wieder nach Basel - bis Donnerstag - und dann ist Weihnachten. Meinen geplanten Urlaub (3 Wochen) habe ich noch nicht offiziell beantragt - werde ich aber am Montag tun. Ich bin ohnehin mit meinen Kräften am Ende. Inzwischen merke ich die pysischen Auswirkungen des Stess' der letzten Wochen. Ich habe noch keine Ahnung, was ich machen werde und wo ich bin.
Die Frage: "wie stellst Du Dir Weihnachten vor?" hat sie auch noch nicht beantwortet. Das Mail auch nicht. Langsam baut sich sogar bei mir ein gewisser Frustlevel auf - zu Wut führt das aber nicht - eher zu einem Gefühl Richtung Kapitulation oder Resignation. Und damit auch zu Trauer.
In Summe gesagt, kann ich sagen, es geht mir nicht mehr andauernd so schlecht, wie zu Beginn - ich scheine den Schock/die Überraschung verdaut zu haben - die Konsequenzen daraus versuche ich zu realisieren. Es fühlz sich an, als ob ich mich an die Situation gewöhnt hätte. Es ändert aber nichts relevantes an meinen Gefühlen für sie.
Ich weiss nicht, was mich nächstes Wochenende erwartet, was ich fühlen werde, wie sie sich verhalten wird.
Ich weiss nicht, wie lange ich noch die Kraft habe um sie zu kämpfen.
liebe Grüße,
Andreas