Mehr als 9 gemeinsame Jahre ...

Lieber Andreas

Ich habe gestern angefangen Deine Geschichte zu lesen und bin noch nicht durch. Mein Mitgefühl hast Du jedenfalls. Hoffnung ist etwas so wichtiges und diese sollte erst dann aufgegeben werden, wenn DU dazu bereit bist und DU keine mehr siehst. Auch wenn Aussenstehende das anders sehen. Ansonsten kommt doch immer das Gefühl auf, Du/Ihr hättet noch mehr für eine Rettung der Beziehung machen können.

Ich les ein anderes Mal weiter - viel Kraft wünsche ich Dir, liebe Grüsse nach Basel!

 
Hallo alle,

zunächst mal herzlichen dank für Eure Posts - mit so zahlreichen Reaktionen hab' ich jetzt nicht gerechnet - und es freut mich wirklich, dass doch einige meine Gefühle nachvollziehen können (danke ich, ally, ilmy, justine, holly, seepferdli und billi).

@Patrizia: wer dem Thema Kinder wie aus dem Weg gegangen ist - oder es zu falschen Zeitpuklten angesprochen hat - und dann nie wieder ist mir klar - auch da, werde ich nicht wiederholen, was ich in früheren Posts schon versucht habe zu erklären. Und ich finde es interessant, dass Dir klar ist, dass sie sich von mir trennen wird - zwei ganz kurze Fragen an Dich: kennst Du sie? Hast Du mit ihr gesprochen? Ach nein ... Du bist Dir nur ziemlich sicher ... ZIEMLICH ... genau darum, gebe ich noch nicht auf.

@Grillcat: was veranstalte ich denn genau?

So, und nun zu meinem Update von heute.

Ich habe ihr am Nachmittag ein kurzes Mail geschrieben - wollte einfach nur wissen, wie es ihr geht.

Ich will Euch 2 Sätze aus ihrer Antwort (und natürlich meine Antwort darauf) nicht vorenthalten:

Freitag haben wir ja um 1200 den Termin - ist was vorzubereiten? Welche Informationen hat die Dame bekommen?

Zum Freitag: Nein – vorbereiten müssen wir nichts – die Infos, die Fr. Melzer von mir telefonisch bekommen hat, sind die, dass Du mir gesagt hast, dass das Gefühl / die Liebe nicht mehr da ist und das schon länger, dass ich / wir seitdem Schwierigkeiten haben miteinander richtig zu reden (vor allem über uns), dass ich Dir ein moderiertes Paargespräch vorgeschlagen habe um den Knoten zu lösen und zu schauen, was wir tun können und dass Du einverstanden warst. Und dass es wir das Gespräch so schnell wie möglich wollen – trotz der eingeschränkten Zeit. Sie hat ein paar andere Termine verschoben, um den kommenden Freitag möglich zu machen J Ich habe auch keine Ahnung, was passieren wird – bin aber schon sehr gespannt.

Sie ist zumindest immer noch bereit, mitzugehen.

Der Tischler hat angerufen und versprochen, dass er sich am Donnerstag rührt.

ch werde mit ihm einen Termin am Samstag ausmachen. Ich bin ja tagsüber auf meinem Frauenseminat, aber du kannst mit ihm ja den Kleiderkasten und eventuell mehr im Schlafzimmer deiner Wohnung durchgeprechen und auch wegen der Küche reden - zumindest wolltest du es!

Wäre das okay so für dich?!

Tischler: ja, Samstag passt – Danke J Ich hab‘ ohnehin noch keine Tickets für den Zug - werd‘ also Samstag Abend nach Vlbg. fahren. Kleiderkasten & Küche sind mal das Wichtigste.

Ja - und da hab' ich mal wieder meinen Dämpfer bekommen - vor allem das DEINE Wohnung statt unsere Gästewohnung (ausser das "Hallo ....." / "Hallo Andreas" und "liebe Grüße"). Aber andererseits wollte ich ohnehin schon länger was tun (allerdings hätte vor ein paar Wochen noch unser Bad ... in IHRER Wohnung ... den Vorrang gehabt ...)

Hab' dann noch geschrieben "Ich freu‘ mich schon, Dich wiederzusehen"

Und das wars dann. Bin gespannt auf die Antwort - und erwarte, dass sie den letzten Satz einfach mal ignoriert.

Antwort auf mein eMail vom letzten Montag: keine.

liebe Grüsse,

Andreas

 
Lieber Andreas,

Würde eine räumliche Trennung (getrennte Wohnungen) für Dich in Frage kommen?

Deine Sätze am Anfang, dass sie "keine Luft" mehr bekommt, haben mich an meinem Zustand vor meiner Trennung erinnert. Da wir Kinder hatten ist dieses Option nicht in Frage gekommen. Ich habe "ohne Luft" weitergekämpft, natürlich sinnlos.

Vielleicht hätte Eure Beziehung für sie Zukunft, wenn erstmal eine wohnliche Trennung stattfinden würde? Ich weiss zwar, dass Du beruflich viel unterwegs bist aber dadurch, dass Deine Sachen da sind bist Du trotzdem sicherlich sehr präsent.

LG LM

 
Moin!

Was ich damit meine?

Zum einen und auch grundsätzlich ist ein Forum eine Plattform zum Meinungs- bzw. Erfahrungsaustausch. Sicherlich kann man hier auch Trost, Verständnis und Zuspruch erfahren, aber das wird halt schwierig, wenn man merkt, dass der oder die in keinster Weise reflektiert, was hier argumentiert wird.

Ausser das du eine enorme Angst hast, habe ich von dir noch nichts Konstruktives gelesen. Du verläßt dich in deiner Angst/Hoffnung auf ein Paargespräch was in dieser Situation, meines Erachtens, für dich nichts bringen wird. Sollten nun ich oder andere schreiben....na schön, wenn du dran glaubst!?!

Da hier einige mindestens schon das Gleiche, wenn nicht Schlimmeres durchgemacht haben, kann ich dir nur sagen, so wie du dich verhälst, stehst du nichtmal am Eingang zu deinem Tunnel mit dem Loch.

Ach, du wolltest wissen warum? Weil du nicht mal ansatzweise zuläßt, dass es erstmal mit oder ohne Paargespräch, vorbei ist. Du sprichst von gestörrter Kommunikation, ja allerdings, aber eher wohl komplett auf deiner Seite.

Da ich, wie schon erwähnt, seit Seite 3 sicher bin, dass du hier keine Hilfe sondern allenfalls Bestätigung suchst, habe ich bisher auch nicht gepostet. Doch seit hier irgendwo der falsche Eindruck entsteht, du würdest dich um eine Weiterführung der Beziehung bemühen, hat es mich doch in den Fingern gejuckt.

In diesem Sinne wünsche ich dir viel Kraft!

LG

Grillcat

 
Es geht jetzt, wenn ich es richtig im Kopf habe, noch 2 Tage bis zu diesem Gespräch und ich finde, bis dahin bringt es nichts Spekulationen und Thesen aufzustellen.

Mein Exex war auch bereit mir zu liebe ein Paargespräch inkl. Therapeutin zu führen. Er hat dort vor ihr, wo er sicher war, dass ich nicht austicken würde, ganz klar gesagt, dass er nicht mehr will und nicht mehr kann. Ich war also danach gleich weit wie vorher.

Fakt ist, wir kennen nur eine Seite. Keiner von uns kennt die Freundin von Andreas. Die geschilderten Aussagen von Andreas geben Anlass weitere Reaktionen ihrerseits vorauszuahnen aber wirklich wissen, was sie denkt, fühlt und will, das weiss bis jetzt keiner, ausser sie selbst.

Ich denke, Mut tut zur Zeit gut. Lassen wir Andreas hoffen egal ob auf ein Happy End, ein Ende mit Schrecken oder eine Lösung des Knotens. Hauptsache es geht vorwärts und darauf darfst du hoffen Andreas. Danach kann man weiter schauen aber der nächste Schritt ist dieses Paargespräch und ob du jetzt all deine Hoffnung dort hineinsteckst oder nicht, ist alleine deine Sache. Es bringt nichts, wenn ich dir sage, versuche dich emotional etwas abzuschotten, damit du nicht vom Stuhl kippst, falls das Gespräch nicht in die erhoffte Richtung verläuft, denn in der Situation, in welcher du dich befindest, klammerst du dich an jeden Strohhalm. Das ist nicht falsch, sondern Typ-abhängig.

Mein jetztiger Freund würde sich NIE so verhalten. Er würde einen Schlussstrich von sich aus ziehen, da ihm das Theater zu blöd wäre und würde sein Leben weiterführen - ohne mich. Mein Ex war eher wie du und dachte auch bis zum Schluss, dass die Beziehung noch zu retten sei. Jeder geht den Weg, den er für richtig hält. Es gibt keine Patentlösung... leider.

Hoffen wir das Beste...

liebe Grüsse

Ally

 
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danke, ally :)

@ Grillcat: Jetzt muss ich mich aber mal wehren - Die Definition des Wortes Argument lt. wikipedia (die Bedeutung von "konstruktiv" und "reflektiert" nachzuschlagen überlasse ich Dir selbst):

  • Ein Argument (lateinisch „Beweisgrund, Beweismittel“) ist eine Aussage oder eine Folge von Aussagen, die zur Begründung oder zur Widerlegung einer Behauptung (These) angeführt wird. Die zusammenhängende Darlegung von Argumenten wird als Argumentation bezeichnet. Wenn die Argumente für und gegen eine These geprüft und gegeneinander abgewogen werden, spricht man von einer Erörterung. Wenn eine These durch gültige logische Schlüsse (Konklusionen) aus wahren Voraussetzungen (Prämissen) abgeleitet (deduziert) wird, bezeichnet man dies als Beweis.
Bis jetzt lese ich von Dir allerdings nur Thesen ... und teilweise nicht einmal das.

Und:

Du sprichst von gestörrter Kommunikation, ja allerdings, aber eher wohl komplett auf deiner Seite.
Kommunikation kann nicht nur auf einer Seite gestört sein. Auch da verweise ich unter anderem auf Wikipedia und ensprechende wissenschaftliche Literatur.

liebe Grüsse,

Andreas

 
hallo zusammen

wiedermal keine antwort von andreas auf grillcat's post, sondern nur wipikedia-erklärungen auf einzelne begriffe...........

hoffen und glauben ist gut.....das braucht ein mensch zum leben....jedoch auch die einsicht und die akzeptanz, das etwas so ist wie es ist.....

und die kommunikation kann durchaus einseitig gestört sein andreas......das ist sehr wohl möglich....vorallem dann, wenn der eine part überhaupt nicht hören will, was der andere zu sagen hat.....sei dies aus selbstschutz oder aus purer angst.....

viel glück für freitag

gruss

ibr

 
Lieber Andreas,

ich würde sagen, jetzt ist ja bald Euer Termin und daß sie mitgeht ist doch ein gutes Zeichen. Das einzige was jetzt hilft ist Geduld zu haben! Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen und werde an dich denken, ich hoffe daß alles gut geht und ihr wieder zueinander findet (JA AUCH DAS KANN DORT PASSIEREN :)).

Alles Liebe und Gute!

Gingi

 
Hallo,

in den letzten Posts ist sehr viel von Hoffnung die Rede. Davon, dass die Hoffnung zuletzt stirbt, dass Hoffnung wichtig ist, einen am Leben erhält usw.

Ich sehe Hoffnung keineswegs so positiv. Sie ist die Kehrseite der Furcht. Beides sind Projektionen in die Zukunft. Wer hofft, hat eine feste Vorstellung, wie die Welt sein sollte und was gut bzw. schlecht ist. Zeigt sich dann, dass die Welt einfach nicht so ist, wie man sich das gewünscht hat ist der Fall noch sehr viel tiefer...

Auf deine Situation bezogen, Andreas, glaube ich, dass du besser daran tätest, die Hoffnung aufzugeben. Das heißt absolut nicht, dass du nichts mehr tun kannst, um zu versuchen die Beziehung wieder aufzunehmen. Aber wenn du aus der Hoffnung heraus agierst, handelst du nicht frei sondern versuchst zu manipulieren um dein Ziel zu erreichen. Das kann kurzfristig funktionieren aber niemals die Basis für eine tiefe Beziehung sein.

Ich glaube, viel wertvoller als Hoffnug ist Vertrauen. Vertrauen findet genau jetzt statt und verläßt sich nicht auf die Zukunft. Wirkliches Vertrauen bedeutet zu sehen, dass einem im Kern nichts passieren kann, das alles so wie es läuft schon okay ist. Vertrauen ist DIE Basis der Liebe. Das Gegenteil von Vertrauen ist nicht nur Mißtrauen und / oder Eifersucht, sondern auch Abhängigkeit und Klammern, nicht-loslassen-können.

Ich glaube, jeder hat Angst vor Zurückweisung. Andreas, ich sehe bei dir aber eine massive Angst, geradezu Panik davor verlassen zu werden. Wer Vertrauen in sich hat, braucht nicht in die Angststarre zu verfallen.

Ich hatte es schon vorher geschrieben. Ich glaube deine Art zu "kämpfen" kann, wenn sie etwas erreicht, nur das Gegenteil von dem erreichen was du wünscht...

Gruß,

bergsee.

 
Nun - Vertrauen ist gut. Sicher. Es liegt jedoch sehr nahe am Wort Hoffnung. Darauf vertrauen, dass es gut kommt. - Darauf hoffen, dass es gut kommt...

Ich kann durchaus nachvollziehen, dass es unmöglich erscheint, Akzeptanz zu üben, wenn keine konkrete Aussage vorhanden ist, die es zu akzeptieren gibt.

Ob dieses Gespräch was bringt oder nicht, darüber kann man streiten aber wissen wird man es erst, nachdem es vorbei ist. Danach sollten klare Aussagen gefallen sein, welche man akzeptieren, umsetzen oder überdenken sollte. Aber zum jetztigen Zeitpunkt heisst es wie gesagt: Abwarten und Tee trinken...

 
Lieber Andreas,

Wiki ist da doch ein bissel zu undifferenziert:

Die Partnerorientierung beim Argumentieren kann an einem Konsensmodell oder an einem Sieg-Niederlage Modell orientiert sein.

Partnerschaftliches Argumentieren ist - aller Strittigkeit des Argumentationsthemas zum Trotz - prinzipiell am Konsensmodell orientiert und geht von folgenden partnerschaftlichen Prinzipien der Argumentation aus:

Einverständnis (Konsens) und Kompromiss sind Idealziele des partnerschaftlichen Argumentierens. Allerdings kann eine partnerschaftlich geführte Auseinandersetzung auch damit enden, dass Standpunkte gegeneinander abgrenzt werden.

Um die Idealziele zu erreichen, soll der Gesprächspartner im Rahmen der argumentativen Auseinandersetzung überzeugt werden.

Voraussetzung dafür ist die Bereitschaft, den anderen als Gesprächspartner mit eigenen Vorstellungen, Auffassungen und Meinungen zu akzeptieren.

Bei der Argumentation kommen dabei alle jene Typen der Argumentation und Argumentationsstrategien zum Zuge, die den anderen nicht um jeden Preis überreden oder mundtot machen sollen oder ihm gar gegen seine ausdrücklich artikulierten Interessen eine andere Meinung suggerieren sollen. Der rhetorische Giftschrank bleibt zu. Davon unberührt bleiben dabei alle partnerschaftlich fundierten Verfahren, mit denen man den Standpunkt des Gegenübers in einer Argumentation erschüttern kann. Dazu gehören natürlich alle Verfahren, die

die Richtigkeit seiner Argumente bestreiten oder

die Genauigkeit seiner Argumente bezweifeln.

Sofern diese Verfahren die Regeln einer vernunftorientierten Argumentation einhalten, sind sie also als partnerschaftliches Argumentieren einzuordnen.

Besonders wichtig für das partnerschaftliche Argumentieren ist aber auch die Bereitschaft, den anderen überhaupt zu Wort kommen zu lassen, und die Bereitschaft und Fähigkeit, dem anderen zuzuhören.

Link:

entfernt von patrizia

auch beim reflektieren kann dir geholfen werden:

sich zielorientiert einbringen und das Gespräch/Post reflektieren, damit man mindestens den Eindruck gewinnt, du verstehst worüber gesprochen wird.

LG

Grillcat

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: Männer! Früher haben sie noch mit Speeren aufeinander geschossen und heute bombardieren sie sich gegenseitig mit Fachchinesisch... - Mir war der Speerkampf lieber...
 
Ob dieses Gespräch was bringt oder nicht, darüber kann man streiten aber wissen wird man es erst, nachdem es vorbei ist. Danach sollten klare Aussagen gefallen sein, welche man akzeptieren, umsetzen oder überdenken sollte. Aber zum jetztigen Zeitpunkt heisst es wie gesagt: Abwarten und Tee trinken...
das finde ich auch.....

zuerst soll dieses gespräch mal stattfinden und dann wird man sehen, ob und was es gebracht hat.....

ich persönlich finde es sogar gut, dass da noch eine mentorin dabei-sein wird....denn ansonsten werden da wohl nie klar ansagen gemacht zwischen den beiden.....

und wer weiss......mit ein bisschen hoffnung und vertrauen kommt alles wieder auf die richtigen bahnen....

gruss

ibr

 
hallo,

etwas zum allgemeinen

grundsätzlich ist ein Forum eine Plattform zum Meinungs- bzw. Erfahrungsaustausch
das wäre dann der springende punkt und deswegen werden auch kommentare folgen die nicht mit der meinung des themenstarters übereinstimmen.

das sollten dann beide parteien, der themenstarter und die user auch wissen und akzeptieren.

kann es einer von beiden nicht, so kann man sich den dialog sparen und man redet sich nur noch zu munde.

was den dialog betriff, so finde ich es schon ein wenig eigenartig wie man aus einem wort dank wikipedia so eine ausführung startet.

ich frage mich dann immer worum es denn überhaupt geht und glaube das ist nicht sinn der sache.

dg

 
Hallo alle,

heute gibt es eigentlich nichts Neues zu berichten - allerdings habe ich gerade gemerkt, dass ich einen Post nicht beantwortet habe :-(

@ladymarmelade:

Würde eine räumliche Trennung (getrennte Wohnungen) für Dich in Frage kommen?
Wir haben 2 Wonungen "ihre" (unsere gemeinsame) und "meine" (unsere "Gästewohnung") ... 50m voneinander entfernt - direkte Sicht von Terasse zu Terasse. Das heisst aus logistischer Sicht spricht nicht viel dagegen (einige Dinge sind einzubauen (Kasten), einige Dinge zu reparieren (siehe Posting mit Tischler, den sie für Samstag bestellen versucht) und ihre beiden Kaninchen auf der Terasse müssten umziehen (sonst müsste sie sie ja dauernd versorgen kommen) -> ja, es käme für mich in Frage (habe langsam das Gefühl, dass es vielleicht gar nicht dumm wäre ...) . Zusätzlich zu meiner 4-tägigen Abwesenheit pro Woche sollte das eigentlich ausreichen, ihr wieder die Luft zu geben, die sie momentan braucht.

Wie ich mich heute fühle? Müde & erschöpft - Workshops seit 8:00 Uhr in der Früh - ich sitze immer noch beim Kunden. Und morgen gehts weiter. Andererseits: die Arbeit lenkt ab.

Ich bin schon sehr gespannt, was am Freitag passieren wird - ich lasse mal alles auf mich zukommen. Ich habe zuerst gedacht, ich mache einen Plan, eine Liste, was ich ihr sagen, was ich sie fragen will - aber mich dann dagegen entschieden. Ich habe sie schon so viel in meinem eMail gefragt, und auch gesagt. Die restlichen Fragen, die mich quälen (warum jetzt - und nicht schon früher, warum hast Du nicht früher was gesagt, warum, warum, warum, ...) - ich glaube nicht mal, dass sie diese Fragen wirklich beantworten könnte.

Die wichtigste Fragen sind: was machen wir? wie machen wir es? (z.B. Trennen, noch ein Versuch, Abwarten und ich ziehe um, wie reden wir miteinander? wie gehen wir miteinander um?).

Und: macht sie mit? ist sie offen? - oder, wie manche von Euch befürchten, macht sie nur mit, um mir einen Gefallen zu tun? Kann die Therapeutin uns helfen - ich glaube schon.

liebe Grüsse,

Andreas

 
Hallo Andreas,

Vielen Dank für Deine Antwort :eek: )

Ich habe Deine Geschichte von Anfang an mitverfolgt und habe mitbekommen, dass sie Projekt Wohnungsrenovierung vorantreibt (Deine Wohnung/Gästewohnung).

Mich hat es interessiert ob Du Dir das vorstellen kannst und wie ich lese, käme das für Dich durchaus in Frage.

Für mich liest es sich schon so als wenn sie sich das wünschen würde. Das muss ja gar nicht das Aus bedeuten. Wenn einem die Luft wegbleibt ist Atmen erst mal das wichtigste und wenn genügend Sauerstoff wieder da ist, kann man weiterentscheiden oder handeln.

Es ist schön zu lesen, dass Du Dich ein wenig "beruhigt" hast. Das absolute Gefühlschaos scheinst Du momentan gut zu meistern!

LG LM

 
Hallo Ladymarmelade,

Danke für Deinen Post - hab' auch den versteckten Hinweis gefunden ... Ja, ich habe auch das Gefühl, daß ihr momentan alles etwas zu viel ist (von Firma über Beziehung bis hin zu Hausarbeit) und ihr die Decke auf den Kopf fällt.

Mein Gefühlschaos - ja, ich meistere es irgendwie - momentan weniger Tränen - weniger Aufschrecken in der Nacht ... und interessanterweise keinerlei Träume mehr. Ich liebe sie immer noch - da hat sich nichts geändert - das Gefühl ist immer noch da - auch die Sehnsucht nach ihr (ich will bei ihr sein - auch, wenn es frustrierend ist) ... manchmal sogar die Schmetterlinge wenn ich an sie denke - und natürlich die Trauer. Und Hoffnung ...

Ich werd' jetzt noch schnell 2 eMails schreiben und dann schlafen gehn - morgen wieder einen harten Tag vor mir ... und Übermorgen den (von mir) lang erwarteten Termin...

liebe Grüße,

Andreas

 
Hallo ihr,

Ich bin jetzt wieder "zu Hause" - oder "bei ihr". Ich wollte in Basel eigentlich gar nicht ins Flugzeug einsteigen - hatte wieder das Gefühl, mir fehlt das Gefühl, nach Hause zu kommen und willkommen zu sein. Und das hat mich wieder sehr traurig gemacht. Ich war pünktlich in Wien, hab' sie wie versprochen angerufen - sie hat nicht abgenommen. Ich habe dann noch mit meinem Chef gesprochen - der sich beruflich verändern wird - ab 1.12. - Überraschung. Und dann hat sie mich zurückgerufen - sie war noch in der Firma, und ich hab' sie von dort abgeholt (ist nur ein kleiner Umweg).

Wir haben uns über alles mögliche Unterhalten - Arbeit, Kollegen, unsere gemeinsame Freundin, die in Kopenhagen ist - und sie hat gemeint, sie hat den Tischler erreicht - er kommt am Samstag um ca. 17:00 Uhr vorbei (um den Schlafzimmerverbau und die Küche zu besprechen) ... in "Deiner Wohnung" - und sie hat ihm gesagt, das muss bis Ende Jänner fertig sein, weil "ein bisschen Druck muss sein" (ja - DEM Tischler MUSS man Druck machen - auf die Küche in "unserer" Wohnung haben wir fast ein Jahr gewartet ... ).

Was hab' ich bei diesem Satz ("Ende Jänner") gefühlt? Ein kurzer Stich - war aber interessanterweise schnell vorbei - ich hab' mich irgendwie wohl gefühlt - einfach neben ihr zu sitzen und zu "plaudern". Sie hat inzwischen 10 Kilo abgenommen - ich 14 ...

Ich werde jetzt noch ein bisschen die Katzen streicheln und dann auch bald ins Bett gehn - habe in den letzten 4 Tagen fast 50 Stunden gearbeitet ... und ich bin verdammt müde.

liebe Grüsse - diesmal aus der Nähe von Wien,

Andreas

 
Hallo Andreas!

Ich wollte dir nur mal sagen, dass ich das ganz wundervoll und mutig von dir finde, die Beziehung auf eine nicht drängende und vernünftige Art retten zu wollen. Neun Jahre sollte man wirklich nicht einfach so wegschmeißen und das sieht deine Freundin anscheinend genau so. Ich glaube nicht, dass man nur aus Mitgefühl zu einem Gespräch mitgeht. Ich hoffe, es hilft euch und bringt euch klarheit.

Alles Liebe