S
sine
Guest
hallo guten morgenOriginal von MandelblüteEine taffe Frau habe ich gedacht
danke für das "kompliment", es ehrt mich und ist das, was ich sein möchte, aber es macht mich auch traurig, eine "taffe frau" zu sein.
;(
deine geschichte spricht bei mir genau diesen fragenkomplex an: zeige ich zu wenig schwäche in meinem leben, muss / sollte ich nicht dem anderen eine chance zu geben, mir beizustehen, mich zu verstehen, verantwortlich zu sein...
ich hab es meinen partnern vielleicht immer zu einfach gemacht.
motto: was nichts kostet, ist auch nichts wert.
ich weiß nicht, ob dich solche "existentialistischen" gedanken auch umtreiben und will dir da auch keinen gedanken einpflanzen. denn wie gesagt: es gibt keine alternative, ausser dass man immer versucht, alles anzunehmen und alles aktiv mitzubestimmen, was einem begegnet im leben. wie das im einzelnen dann funktioniert und ob wir zwar vielleicht "das richtige" (weil: für UNS das richtige) tun, aber das glück uns gerade nicht hold ist, das ist ein thema, dem ich mich gedanklich nur ganz grob annähern kann. ich fürchte, es gibt dinge, die kann man nicht im sinne eines statements bis in alle denkbaren möglichkeiten durchdenken und für sich "feststellen". es gibt eben das leben, und das ist nicht nur unberechenbar, sondern es ist auch jeden tag "neu".
*bla*
ja genau, daher kommt es bei mir auch. mein partner bekommt von mir als minimum den freiraum, den ich von ihm auch beanspruchen würde UNTER UMSTÄNDEN...Original von Mandelblütedas mit der Freiheit geben ist viellleicht auch eine innere Einstellung, weil auch ich nicht eingeengt werden möchte
aber ich glaube, wir geben noch mehr. denn - zumindest meine! - partner NEHMEN sich auch ziemlich ungeniert, was wir ihnen schenken. da wird manchmal nichts "auf die hohe kante" gelegt in einer beziehung, sondern leider oder vielleicht auch nicht-leider wird alles "verbraucht", was an optionen drin ist in einer beziehung.
also irgendwie hab ich einfach schon oft festgestellt, dass mein partner mir dann letztlich in dem moment, wo ich gesagt habe: 'so, und jetzt brauch ICH mal freiheit in einer bestimmten sache' oder 'so, jetzt will ich mal, dass DU dich einsetzt für die beziehung' u.ä., also dann haben mich die partner mit tellergroßen augen angeschaut und nicht kapiert, dass bisher immer nur SIE genommen haben und konnten sich einfach nicht arrangieren, dass sie auch mal gefordert werden.
verstehst du, auf was ich hinaus will (versteh's ja selbst kaum....
daher treibt mich die frage um:
wie gleiche ich aus zwischen meinen vorstellungen und SEINEN vorstellungen vom leben, von einer beziehung, von werten und gefühlen?
und: ist es vielleicht schon irgendwie eher so, dass wir alle ruhig ein stück weit egoistisch sein sollten und sogar MÜSSEN, um dem partner überhaupt anhaltspunkte zu geben, wen er da vor sich hat? sind wir nicht, wenn wir dem anderen freiheiten geben, ein stück weit unsichtbar?
*grübel*
ja
dir auch ein schönes wochenende!
gruß
sine