Philosophie

meinst Du... wir sind uns sooo ähnlich, dass Du von Dir auf mich schließen könntest? Ja, könnte was dran sein :p

 
Aber ok: Wenn wir uns zufällig in einem Lokal treffen und ich sage "Oh, hallo Berta, schön, dass Du auch da bist, um was zu trinken (vielleicht auch noch aus anderen Gründen, schliesse ich gar nicht aus)" dann ist das für Dich egozentrisch... Dann "unterstelle" ich Dir, dass Du aus dem selben Grund wie ich in dem Lokal bin...
Jetzt hast Du's begriffen :)

Ich überschreite eine persönliche Grenze, wenn ich sage "Wir sind hier um über was zu reden/schreiben?"
Solang Du mich in das Wir einschließt ohne von mir zu wissen, daß das ok für mich ist - ja. Aber stör Dich nicht dran, ich nehm es Dir nicht krumm :)

Definitiv Nein. Ich empfinde es sogar angenehmer mit Jemanden zu reden, der das nicht braucht als mit Jemanden der meint dauernd irgend eine Stellung beziehen zu müssen.

Wenn Du mit mir darüber unseins bist, dass wir uns einig sein könnten, dann dreht sich das Rad ja munter weiter.
Ich entscheide mich weder einig noch uneinig mit Dir zu sein.

Ganz genau hatte ich nämlich gesagt
Pink, jetzt wird es schon humoristisch.





"Wir" haben zwar nicht die gleichen Motive, Ansichten und Erfahrungen
, aber trotzdem sind "Wir" deshalb hier.
Du hebst Deinen eigenen Widerspruch in Deiner Aussage noch hervor und pochst darauf, daß es nicht so wäre. Ich find das gerade köstlich :D
Ich mag mal Dein oben genanntes Beispiel auseinandernehmen.

Oh, hallo Berta, schön, dass Du auch da bist, um was zu trinken
Als erstes, unterstellst Du mir damit, ich wäre da um etwas zu trinken. Vielleicht bin ich auch da um was zu essen. Vielleicht bin ich da weil ich die Auslegware nett finde. Vielleicht bin ich auch da, weil ich mich an Deiner Gegenwart erfreue. Selbst wenn ich da bin um etwas zu trinken, obliegt es nicht Dir das festzulegen. Es sei denn, wir haben vorher telefoniert und ich habe Dir gesagt, Du Pink, ich komm gleich vorbei um was zu trinken.

Da Du vermutlich da bist um was zu trinken oder davon ausgehst, jeder Mensch geht in eine Kneipe um was zu trinken, interpretierst Du, daß das bei mir auch so sein müsse. Daher kommt Deine Unterstellung. Aus Deiner Interpretation. Du schlußfolgerst von Dir, Deinen Werten, Deinen Regeln und Deinem Regelsystem auf meine Motivation. Da fällt mir nur ein passendes Wort dafür ein. Egozentrik. Was nichts anderes bedeutet wie "Ich gehe von mir aus und schlußfolgere von mir ausgehend auf Andere"

Des weiteren, grenzt Du Dich mit dieser Aussage nicht von mir ab, Du verschleierst Dich selbst. Aus welchen Gründen nun auch immer. Findest Du es nun schön mich zu sehen? Findest Du es schön, daß ich in der Kneipe bin? Oder findest Du es es schön, daß ich da bin um was zu trinken? Vielleicht bekommst Du ja Prozente auf jeden verkauften Drink und wenn ich nichts trinke, dann findest Du es plötzlich nicht mehr schön, daß ich da bin.

Ich bevorzuge da ein, "Hallo Berta, ich freu mich Dich zu sehen!" Meine Grenzen wurden gewahrt und Du hast mir zu verstehen, gegeben, daß Du Dich freust mich zu sehen. Das finde ich ehrlich, frei, offen. Vorausgesetzt natürlich, Du freust Dich mich zu sehen. Was Du nicht mußt. Auch mit einem "Berta, ich fühl mich echt mies, weil Du hier aufgetaucht bist" wär ich genauso happy.

 
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Ich finde sie genial und grandios. Und Sie ist eben Sie, nicht DU und nicht ich! Und das ist ihre ganz eigene Art. Da kommen wir wieder zu meinem Lieblingswort ->Falsche Rücksichtnahme. Sie soll also heuscheln? So tun, als ob? wie langweilig, wenn jeder das gleiche schreiben würde. Wer an sich selbst interessiert ist und Fakten und harte Worte nicht als persönlichen Angriff auf sein Selbst bezieht , wird aus ihren Texten sehr viel mehr für sich heausholen können, als aus den tätschel tätschel Texten. Die sind ja auch ok, keiner verurteilt diese... Am Ende kann der Threadersteller sich selbst heraunehmen, was ihn am besten passt.
Interessant. Und teilweise stimme ich Dir sogar zu. Ich halte auch nicht so viel von der "Tätschel"-Methode und "ach wie schlimm" und "Du bist so eine arme". Wirst Du auch von mir nirgends finden.

Ich habe auch - vor allem am Anfang als ich hier war - ziemlich ausgeteilt und manchmal bin ich damit auch übers Ziel hinausgeschossen, auch wenn es inhaltlich oft nicht falsch war. Da kommen WIR ( :D ) eben schon wieder auf das WIR zu sprechen. Beispiel: Wenn eine TE-Eröffnerin ein Problem damit hat, dass ihr Freund eine Mitarbeiterin im Büro nett findet und da sonst nicht viel ist, kann MAN ganz viel daraus herauslesen und ihr um die Ohren knallen. Vieles stimmt vielleicht auch oder liegt im Bereich des Möglichen: Krankhafte Eifersucht, wenig Selbstvertrauen, Paranoid, eigene unterdrückte Wünsche usw usw. Aber: bringt es der TE was? Was es genau ist wissen WIR nicht. Da muss die TE selbst darauf kommen. WIR wissen nur eins: Es geht ihr Scheisse deswegen. Deshalb kommt sie her. Auf den ersten Blick mag das paradox erscheinen: Genau an diesem Punkt müssen WIR das WIR beiseite lassen, denn es sind die Gefühle der TE. Der TE-Eröffner kennt nämlich die Lösung des Problems schon und oft formuliert es sie schon in seiner Frage gleich selbst, weil es ja sein Problem IST. : "Soll ich ihn darauf ansprechen?" o.ä, .

Wenn dann aber eine TE zu hören bekommt, das sei doch alles "Pille Palle Kram" und "Du solltest mal schauen, was das überhaupt für eine Beziehung ist, in der Du lebst" usw. dann könnte das zwar auch richtig sein - hilfreich ist diese Haudrauf-Methode aber selten. Das hat nix mit falscher Rücksichtnahme zu tun.

Interessant finde ich auch, dass solches hier meistens von Singles - Leuten also, die dauerhaft oder zur Zeit, freiwillig oder unfreiwillig beziehungsmässig nicht in einem WIR-Zustand sind :D - kommt....Könnte ich anhand der Forenbeiträge empirisch belegen.... :cool:

Liebe Berta.... :D

anstatt jeden Satz von mir in den Schüttelbecher zu werfen - sag uns doch einfach, dass Du es egozentrisch findest, wenn Dir jemand "unterstellt" Du würdest (auch) in ein Lokal gehen, um was zu trinken. Musst Du nämlich in den allermeisten Lokalen, auch wenn Du nicht willst. Sonst wirst du wieder rausgeschmissen. Und dann kannst Du auch gleich im vornerein draussen bleiben.... :D

Manno...jetzt war ich aber wieder egozentrisch! :cool:

 
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Ach Pink, Du überforderst mich total :]

ziemlich ausgeteilt und manchmal bin ich damit auch übers Ziel hinausgeschossen, auch wenn es inhaltlich oft nicht falsch war.
:mauer: Austeilen? Inhaltlich nicht falsch? Übers Ziel hinausschießen? Ich glaube, ich habeden Stein der Weisen gefunden :D Unsere Motivation hier zu Schreiben sind völlig unterschiedliche (<-kriptisch?)

kann MAN ganz viel daraus herauslesen und ihr um die Ohren knallen.
Ja, kann und sollte man. unbedingt. Um nicht des Anpassungs willens und falscher Rücksichnahme, sich verstellen. Nichts Anderes erwartest DU von MIR, wenn Du mich auf meine Art hinweist.
 
sag uns doch einfach, dass Du es egozentrisch findest, wenn Dir jemand "unterstellt" Du würdest (auch) in ein Lokal gehen, um was zu trinken.
Das werde ich nicht sagen!Ich sage nicht einmal, daß ich es egozentrisch finde, wenn mir jemand etwas unterstellt.

In diesem Falle sage ich tatsächlich feststellend. Es ist egozentrisches Verhalten/Denken, wenn mir Jemand etwas unterstellt, egal was das ist und egal wie er darauf gekommen ist.

anstatt jeden Satz von mir in den Schüttelbecher zu werfen
Ein weiser Mann sagte mal zu mir:

Wenn sie am Ende ihres Lateins sind, kommt interessanterweise auch oft diese "Argumentations"schiene... :rolleyes:
Du mein lieber Pink, bist es dem Beweise über alles gehen. Mir sind die schnuppe. Jetzt wollte ich Dir mal einen liefern, nun bin ich Korinthenkacker. :D

 
Berta, von gestern noch. Wollte unbedingt nochmal etwas dazu loswerden.

wenn es sich mal nicht ausschließlich um das Selbst sondern auf das soziale Zusammenwirken dreht.
Das ist ein ganz interessantes Thema. Durch diese Sicht, eben dieser Auswirkung auf das soziale Zusammenwirken, hilft mir auch, zu erkenne: Wo ich bin, wie ich bin. Ich mag diese Spiegel sehr gerne. Wenn ich mich kennen lernen möchte, dann ist es für mich einfacher, wenn ich einen „Spiegel“ habe. Nun kommt`s, nicht jeder Spiegel bringt mich zu mir Selbst, sogar das Gegenteil ist der Fall, Spiegel können mich sehr sehr weit von mir wegbringen. WICHTIG ist zu erkennen, wie ist der Spiegel? Unverzerrt? Verblendet? Klar? u.A.


Huch, da fällt mir ein, das gilt ja auch für mich. Jetzt muß ich doch tatsächlich mit mir Nebelkrähe noch ein ganzes Leben verbringen. Warum sagt mir das keiner gut
Noch Besser fand ich den Vergleich, mit deinem Kaktusdasein. Ich finde nämlich, deine Stacheln stehen Dir sehr sehr gut :D

Anecken ist 'ne feine Sache. Da sehen die anderen mich! Wenn ich nicht anecke, brauch ich hinterher auch nicht jammern, daß mich keiner wahrnimmt. Dann verursache ich das selbst.
Das ist es. Früher habe ich meine „Anpassungsfähigkeit“ als eine sehr positive Eigenschaft von mir gesehen. Vergiss es! Anpassen auf Grund von, jemanden nicht vorn Kopf zu stoßen oder ähnlichem, ist so das mieseste was man sich Selbst antun kann. Völlig verrückt.

Klar, Pinky kommt jetzt und sagt, ohne Anpassen funktioniert diese Welt eben nicht. Ich kann aber schauen, wo es mir nicht schadet und wo und wann ich es als angebracht halte.

 
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Ach Pink, Du überforderst mich total :]
Nicht zum ersten Mal. das ist mir schon klar. Hier darf man ja ein bisschen arrogant sein, geht ja nicht um ein konkretes Problem von jemandem. Zumindest nicht vordergründig... :D

:mauer: Austeilen? Inhaltlich nicht falsch? Übers Ziel hinausschießen? Ich glaube, ich habeden Stein der Weisen gefunden :Dunktioniert Unsere Motivation hier zu Schreiben sind völlig unterschiedliche (<-kriptisch?)
Ganz genau.....Du kannst inhaltlich vielleicht recht haben und trotzdem kann es kontraproduktiv sein, wenn Du es ihm um die Ohren knallst. Weil er vielleicht noch nicht so weit ist, es auch als "richtig" anzunehmen....Und dann passiert (meistens) was? Ich sage es Dir: Er wehrt es ab, er wird vielleicht wütend und haut Dich - wenn er kann. Und dadurch wird sein Weg zur Einsicht, zur Lösung des Problems nur unnötig verlängert. Immer noch überfordert? Ich helfe Dir gerne noch weiter... :cool:
ahhh...hätte ich doch fast noch was übersehen, bevor ich Möbel schleppen gehe....:)

Klar, Pinky kommt jetzt und sagt, ohne Anpassen funktioniert diese Welt eben nicht. Ich kann aber schauen, wo es mir nicht schadet und wo und wann ich es als angebracht halte.
Das hast Du sehr richtig erkannt. Nichts funktioniert ohne Anpassung. Du wirst - es sei denn Du wohnst irgendwo in der Pampa - Deine Stereoanlage was die Lautstärke betrifft nur in dem Mass gebrauchen können, wie es Deine Umgebung zu ertragen gewillt ist. Und jetzt kommt vielleicht Berta und sagt: Nö ich mache das so wie ich will und wenn sie mich halt rausschmeissen - ich wollte sowieso eine kleinere Wohnung. :D
 
ich finde die zitate toll, weil sie mich ein stückchen weiter im denken bringen, im verstehen. sie machen meine gefühle greifbar und klarer. ich finde nicht, dass mir ein buch erklären muss wie die welt funktioniert und ja, wenn du schon ähnliche sachen vorher gelesen hast, dann mag nicht so viel neues für dich drin stecken wie für mich. danach suche oder stöbere ich durch die bücher/lektüre andere autoren, die einen gedankenansatz erweitern. ich schrieb die zitate hier, weil ich denke, dass viele user hier noch nie solche worte gelesen haben.

jeder sieht was anderes in wörtern - und bedenke, diese zitate sind hier völlig aus dem kontext/buchinhalt gerissen - für dich mag es schwammig sein, mir hat es viel klarheit gebracht.

mein cousin (die geschichte hatte ich hier mal erwähnt), meinte inzwischen auch, dass ich so schwammig rede und ich ihm doch sagen solle, was mich jetzt verletzt hat. meiner meinung nach war meine vorhergehende nachricht kristallklar und deutlich, wobei sich die antwort zu seiner frage auch gleich im ersten satz befunden hatte. naja, ich will ihm jetzt aber nicht das nachdenken/reflektieren abnehmen bzw. habe ich meine gründe mehrfach deutlich gesagt... wo kein wille ist, ist auch kein weg :rolleyes:

mit der identifikation bzw. 'das alles bist nicht du' verstehe ich das so, dass er versucht aufzuzeigen, dass viele sich selbst nur über ihren job, ihre mutter/vaterrolle usw. definieren. ich lese viele hier, die sagen, bin ich jetzt eine schlechte mutter/ ein schlechter partner? und ihr ganzes dasein/glück von der antwort auf diese frage abhängig machen. das ist gar nicht die frage. erstens weil es nichts hilft, nach gut und schlecht zu fragen und zweitens ist das partner-dasein oder mutter-dasein gar nicht die ursache des problems. aber man schaut auf diese identifizierung. das nehme ich aus diesen worten mit.

berta, ja ich war ja immer so 'unproduktiv' als träumerin, hätte ja mal lieber hausaufgaben machen können ;) ich brauchte/brauche die wolken gar nicht zu formen, sie waren/sind schon geformt; ich schaue sie nur an und sehe etwas darin, mit der zeit verliert sich diese 'gabe' aber, wenn ich nicht intensiv übe ;)

 
Pink,

Ganz genau.....Du kannst inhaltlich vielleicht recht haben und trotzdem kann es kontraproduktiv sein, wenn Du es ihm um die Ohren knallst. Weil er vielleicht noch nicht so weit ist, es auch als "richtig" anzunehmen....
Impliziert, dass Du ganz genau weisst, wie und was genau der Schreiber fühlt, benötigt und was ihm hilft.. :eek: Du versetzt Dich in seine vermeintliche Lage.Ich schreibe, was Ich fühle und denke in dem Moment, wo ich etwas lese. Der Andere kann mir jederzeit widersprechen.

Ach ja, ich finde noch, dass auch ein "verständnisvollerer" Beitrag kontraprotuktiv sein kann.

 
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Und jetzt kommt vielleicht Berta und sagt: Nö ich mache das so wie ich will und wenn sie mich halt rausschmeissen - ich wollte sowieso eine kleinere Wohnung.
Gar nicht schlecht lieber Pink, gar nicht schlecht. So langsam kommst Du dahinter, auch wenn ich noch ein Stück darüber hinausgehe und mir einfach Kopfhörer einstöpsel.

 
Liebste Heartflower,

ich finde die zitate toll, weil sie mich ein stückchen weiter im denken bringen,
Das lese ich auch in manchen Beiträgen von Dir. Ich finde auch, Du bist ein herzensguter Mensch und merke, diese Ansichten passen sehr gut zu Dir, damit Du eben deine Herzlichkeit nicht irgendwann verlierst, weil Du in dieser "abgefuckten" Welt dein Überleben sichern musst. Ich finde es sehr schön, dass Du Dich mit Dir beschäftigst. Du wirkst hier auch sehr, ja, entspannt kann ich sagen. Und Psychologie, tja, das ist einfach mein Ding, die menschliche Seele, das menschliche Gehirn... kann aber verstehen, dass ein anderer sich lieber mit Mathe (brhhhh:p) auseinandersetzen möchte
 
Wie gesagt, liebe traurinschen, ich bin gerne bereit, Dir noch weitergehend behilflich zu sein... ;)

Impliziert, dass Du ganz genau weisst, wie und was genau der Schreiber fühlt.. :eek: Du versetzt Dich in seine vermeintliche Lage.
Nö, brauch ich nicht zu tun. Ich nehme den Schreiber einfach mehr oder weniger ernst. Wenn er schreibt "Mir gehts wegen dem und dem Scheisse", dann nehme ich das einfach mal als gegeben hin. Oder ich versuchs zumindest, gleingt mir leider auch nicht immer.

Ich schreibe, was Ich fühle und denke in dem Moment, wo ich etwas lese. Der Andere kann mir jederzeit widersprechen.
Dagegen habe ich auch nie was gesagt.

Ach ja, ich finde noch, dass auch ein "verständnisvollerer" Beitrag kontraprotuktiv sein kann.
Sehe ich anders. "Verständnis" bedeutet nicht "Einverständnis". Da verwechselst Du was.

 
Pinky, Du bist mir nicht behilflich. Ich verstehe ALLES was du schreibst. Du machst es auf deine Art und Weise (nochmal ganz dick und fett: Ist ja auch OK) Du verstehst aber nicht, dass ich das selbe Recht für mich habe... <- aber ich bin mir ziemlich sicher: Das wirst Du jetzt wieder umdrehen und zu mir "zurückschiessen" Was spielen wir eigentlich. Federball? Uns geht es im Kern schon um das Selbe ;)

Nur, ich bin eben manchmal schockiert über deine Haltung und Du über meine. Ich glaube, das ist alles

Dagegen habe ich auch nie was gesagt.
Doch. Hast Du. Du hast mir gesagt, dass Du meine Art nicht in ordnung findest. Sogar mit Beispielen ;) dargelegt, mir vor Augen geführt. Was ich persönlich sogar sehr gut finde. Du stehst eben zu deinen Ansichten. Ich zu meinen.
 
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Das hast Du sehr richtig erkannt. Nichts funktioniert ohne Anpassung.
Du schmeißt da aber gerade Anpassung und Rücksichtnahme in einen Topf, genau das finde ich ja so schwerwiegend, weil das sehr schnell passiert und häufig, auch unbewußt ausgenutzt wird.
Wenn wir eine Beziehung anfangen, Du Pink und ich, und Du mir sagst, Du Berta, ich hab aber böse Verlustangst, außerdem bist Du so eine lecker Schnitte, ich hab echt Angst Dich zu verlieren, dauernd pfeiffen Dir die Kerle nach. Dann kann ich durchaus gerne einen Schritt auf Dich zumachen und sagen, lieber Pinky mein Marzipanschweinchen, das versteh ich und deswegen werd ich mich mal ein Weilchen zu Hause aufhalten, damit Du Dich sicherer fühlen kannst oder mich auch öfter mal bei Dir melden als ich es eigentlich tun würde, Dir zu liebe, denn ich möchte Rücksicht auf Dich nehmen weil Du so ein Schnuckel bist. Zeitgleich erwarte ich aber, daß Du Deinen Adoniskörper zu einem Therapeuten schwingst oder sonstwie versuchst mit Deiner Verlustangst klar zu kommen.

Bis dahin ist es noch unter Rücksichtnahme zu verstehen, zumindest für mich, die Grenze kann nur jeder nach eigenem Empfinden für sich definieren. Aber es ist von Anfang an eine destruktive Anpassung, die man eine zeitlang zwar aufrechterhalten kann, allerdings nur als Brücke.

Jetzt ist der liebe Pinky aber ganz happy so, weil die liebe Berta dauernd um ihn herumschwänzelt und kümmert sich keinen Deut mehr darum, mit seinem Mist fertig zu werden, weil die liebe Berta sich aus Rücksichtnahme ihm anpasst. Nach 3 Monaten geht der scharfen Berta das so langsam auf den Wecker. Jetzt mag der Pink aber sich so gar nicht mehr bewegen und kommt wieder mit dem Spruch und dem Moralzeigefinger, ich solle doch bitte Rücksicht auf ihn nehmen, er habe doch so Angst. Armes Moppelchen.

Ab da wird die Anpassung wirklich destruktiv, weil der liebe Pink erwartet, daß die liebe Berta sich anpasst, weil er zu bequem ist seinen Knackarsch zu bewegen.

Deswegen ist Rücksichtnahme die in Anpassung führt relativ schnell ein destruktives Muster, nämlich dann, wenn es zur Gewohnheit wird weil sich einer bequem darin breit macht. Außerdem führt diese Anpassung dazu, daß der liebe Pink sein Problem gar nicht mehr merkt und somit auch gar keine Lust verspürt sich zu bewegen. Die Anpassung führt zum Festfahren des kranken Musters.

Und ich denke, da wirst Du mir sogar zustimmen, mein Honigschnittchen :D

 
Gar nicht schlecht lieber Pink, gar nicht schlecht. So langsam kommst Du dahinter, auch wenn ich noch ein Stück darüber hinausgehe und mir einfach Kopfhörer einstöpsel.
Finde ich gut, dass Du Dir noch ein Restchen "WIR"-Gefühl bewahrt hast und Rücksicht auf Deine Nachbarn nimmst. Oder ist es gar umgekehrt: Deine Nachbarn sind so laut, dass Du deswegen die Kopfhörer einstöpselst? :D

Wenn wir eine Beziehung anfangen, Du Pink und ich, und Du mir sagst, Du Berta, ich hab aber böse Verlustangst, außerdem bist Du so eine lecker Schnitte, ich hab echt Angst Dich zu verlieren, dauernd pfeiffen Dir die Kerle nach. Dann kann ich durchaus gerne einen Schritt auf Dich zumachen und sagen, lieber Pinky mein Marzipanschweinchen, das versteh ich und deswegen werd ich mich mal ein Weilchen zu Hause aufhalten, damit Du Dich sicherer fühlen kannst oder mich auch öfter mal bei Dir melden als ich es eigentlich tun würde, Dir zu liebe, denn ich möchte Rücksicht auf Dich nehmen weil Du so ein Schnuckel bist. Zeitgleich erwarte ich aber, daß Du Deinen Adoniskörper zu einem Therapeuten schwingst oder sonstwie versuchst mit Deiner Verlustangst klar zu kommen.
Bingo! Damit zeigst Du - halt auf Deine etwas rabiate Art - gleich mehrere tolle Eigenschaften auf einmal: Entgegenkommen, Verständnis, Rücksicht, berechtigte Erwartungen an einen Partner formulieren! :super:

Wenn wir eine Beziehung anfangen, Du Pink und ich
Interessante Hypothese, nebenbei bemrkt..... :D

Bis dahin ist es noch unter Rücksichtnahme zu verstehen, zumindest für mich, die Grenze kann nur jeder nach eigenem Empfinden für sich definieren. Aber es ist von Anfang an eine destruktive Anpassung, die man eine zeitlang zwar aufrechterhalten kann, allerdings nur als Brücke.
Man? :eek: Erstaunlich, dass DU hier eine WIR-Erfahrung verwendest, :rolleyes: .

Aber ich gebe Dir recht: Das sind bestimmt keine günstigen Voraussetzungen für eine dauerhafte und mehr oder weniger glückliche Beziehung. Einen Lösungsweg hast Du aber schon zuvor aufgezeigt:

Zeitgleich erwarte ich aber, daß Du Deinen Adoniskörper zu einem Therapeuten schwingst oder sonstwie versuchst mit Deiner Verlustangst klar zu kommen.
Könnte ja sein, dass das gelingt und die Beziehung nachher klappt. das wissen WIR schlichtweg nicht im Voraus.

Jetzt ist der liebe Pinky aber ganz happy so, weil die liebe Berta dauernd um ihn herumschwänzelt und kümmert sich keinen Deut mehr darum, mit seinem Mist fertig zu werden, weil die liebe Berta sich aus Rücksichtnahme ihm anpasst. Nach 3 Monaten geht der scharfen Berta das so langsam auf den Wecker. Jetzt mag der Pink aber sich so gar nicht mehr bewegen und kommt wieder mit dem Spruch und dem Moralzeigefinger, ich solle doch bitte Rücksicht auf ihn nehmen, er habe doch so Angst. Armes Moppelchen.
Ab da wird die Anpassung wirklich destruktiv, weil der liebe Pink erwartet, daß die liebe Berta sich anpasst, weil er zu bequem ist seinen Knackarsch zu bewegen.
Tja...."Anpassung" ist eben auch noch was anderes und findet nicht nur im Pathologischen Bereich statt. Wir können uns auch gerne über die "Folie a deux" unterhalten. Vielleicht hast Du ja sowas erlebt. Kann ich nicht wissen. Niemand behauptet, MAN solle sich an krankhafte Probleme des Partners "anpassen" und dabei wonöglich noch selbst dabei verrückt werden. Ich rede von ganz anderen Formen von Anpassung. Anpassungen, die das Leben angenehmer machen können, schöner und manchmal sogar liebenswert sein können. Anpassungen haben manchmal auch was mit Verzicht zu tun. Und - jetzt wirds banal - wo Liebe ist, fällt auch der Verzicht auf gewisse Dinge nicht besonders schwer. Meine Liebste hört nicht besonders gerne Heavy Metal und ich lasse es gerne dann und wann heftig krachen (Meine Wohnlage gestattet das.. :D ). Da habe ich keine Probleme, darauf zu verzichten, wenn sie in der Nähe ist.

Ich tus JETZT, wo sie ein paar Tage weg ist: Black Sabbath, Deep Purple, Iron Maiden, Judas Priest, Dream Theater... :party: Volle Dröhnung!

Ich rede von solchen "Anpassungen". Natürlich gibts auch manchmal weniger angenehmes, wo es ohne Anpassung nicht geht. Wenn meine Arbeitszeit morgens um 7 anfängt, muss ich halt um 6 aufstehen. Wie gesagt: Ohne "normale" Anpassungen gehts nicht.

Und ich denke, da wirst Du mir sogar zustimmen, mein Honigschnittchen :D
Ja natürlich stimme ich Dir zu. Wenn jemand sein Leben oder wichtige Teile davon nicht auf die Reihe kriegt und dadurch leidet oder Leid verursacht, sollte er in Therapie gehen. Wegen dieser Ansicht wurde schon in anderen Threads auf mich eingeprügelt. Hat aber nicht sehr weh getan. :cool:

Ich wurde sogar verdächtigt, ich sei ein "Therapeut", der hier auf "Patientenfang" sei. :D

 
danke traurinchen, dass du mir beim reflektieren meiner art/wesens hilfst :)

ich bin ehrlich gesagt sehr froh, dass ich die zeilen von gangji hier reingestellt habe, denn so ist eine schöne, feurige und lehrreiche diskussion entstanden und es macht mir so viel spaß von dir und berta zu lesen. ich möchte aber auch pink danken, denn ohne sein 'anecken' und ohne seine kommentare würde nur halb so viel federball gespie... ähm sachlich diskutiert :D

ob meine ansichten mir mein überleben sichern, ich denke nicht. überleben wird mir durch essen und trinken gesichert, durch material. aber leben, ja ich lebe durch meine ansichten :) ich werde lebendig, ich strahle.

mit psychologie beschäftige ich mich nicht gern direkt, ist für mich wie ein irrgarten :p aber philosophie und ja, ich weiß auch nicht wie ich das gefühl beschreiben soll, mit dem 'inneren strahlen' beschäftige ich mich sehr gern. und mathe.... man das hätte mir fast meinen gymnasiumabschluss versaut :rolleyes: doofes mathe :D

ps. fragt mein australischer freund doch glatt was 'honigschnittchen' ist :D top short story berta :D

 
Mein Pinkyhonigschnittchenhase, ich mag auf Deine gesamten Ausführungen gar nicht eingehen, jetzt würde es tatsächlich in Korinthenkackerei ausarten, da wir gerade sehr nah aneinander gerückt sind. Ich mag Dir nur einen kleinen Einblick in einen winzigen, aber in seiner Bedeutung folgenschweren Unterschied in Deinem und meinem Denken geben. Vielleicht bist Du bereit mir einen winzigen Augenblick, völlig frei von Vorbehalten mir dahin zu folgen und nur in betracht zu ziehen, daß da was dran sein könnte und ein Versuch dessen zumindest Niemandem schaden würde.

Da habe ich keine Probleme, darauf zu verzichten, wenn sie in der Nähe ist.
Wenn Du kein Problem damit hast, und das glaube ich Dir, verzichtest Du dann?

Und wenn Du vielleicht zu Dem Schluß kommst, da könnte was dran sein, ich verzichte doch dann eigentlich gar nicht, könnte dann fürderhin etwas dran sein, wenn Du, nur für diesen einzelnen Fall, das Wort Verzicht aus Deinem Denken streichst, einfach ersatzlos weglässt, daß das Deine persönliche Zufriedenheit steigern könnte, allein und ausschließlich deswegen weil Du für Dich erkannt hast - ich verzichte gar nicht?

Interessante Hypothese, nebenbei bemrkt.....
Da ist eben der Wunsch Vater des Gedanken mein Mopsimäuschen :)

 
Bingo! Damit zeigst Du - halt auf Deine etwas rabiate Art - gleich mehrere tolle Eigenschaften auf einmal: Entgegenkommen, Verständnis, Rücksicht, berechtigte Erwartungen an einen Partner formulieren!
Bist Du davon ausgangen, dass das Eine das Andere ausschließt? Das kommt jetzt nämlich so rüber. Ich glaube, Du missverstehst da wieder etwas, es gibt einen riesen Unterschied zwischen falscher Rücksichtnahme und Rücksichtnahme. Ich bin der festen Überzeugung, dass über längere Zeit unterdrückte Gefühle aus >falscher< Rücksichtnahme die Seele krank machen. Ich möchte aber gesund sein und bleiben. Wenn ich das möchte, muss ich vorbeugen und auf mich achten

danke traurinchen, dass du mir beim reflektieren meiner art/wesens hilfst
Gern geschehen :schmatz: Ich sag immer (ehrliche) Dinge, wie ICH einschätze. Das sollte jeder versuchen, Voraussetzung ist aber Unvoreingenommenheit, das fällt manchen schwer. Ausserdem, sowas muss ja auch mal gesagt werden, wenn jemand etwas gutes tut, und nicht immer nur wenn er etwas nicht so gutes tut (Oh Mann, ich schreib ja auch so verschachtelt :eek: ) Ich hoffe aber, du hättest Dich auch darüber gefreut, wenn ich etwas nicht so positives geschrieben hätte. Denn genau das würde Dir (vielleicht, wenn Du das in Dir selbst erkennen würdest) einen Mehrwert bringen, in deinem Dich Selbst kennen (lernen). Deswegen sprach ich von Spiegel, die uns manchmal sehr nützlich sein können. Egal ob sie uns zufrieden oder traurig machen. Wenn wir erkennen, wann welcher Spiegel uns wie spiegelt und in welchem wir uns unverfälscht erkennen können. Das kann man üben :]

seine kommentare würde nur halb so viel federball gespie... ähm sachlich diskutiert :D
hahahah... voll erkannt. Du bist eine "Seher" :D
 
Ich bin der festen Überzeugung, dass über längere Zeit unterdrückte Gefühle aus >falscher< Rücksichtnahme die Seele krank machen. Ich möchte aber gesund sein und bleiben. Wenn ich das möchte, muss ich vorbeugen und auf mich achten
Das finde ich toll, wenn Du das tust. Habe ich irgendwo etwas dagegen gesagt? :rolleyes:

@ heartflower

ps. fragt mein australischer freund doch glatt was 'honigschnittchen' ist :D
Ich mail Dir dann bei Gelegenheit mal ein Foto von mir... :cool:

@ berta

Wenn Du kein Problem damit hast, und das glaube ich Dir, verzichtest Du dann?
Ja, aber es fällt mir leicht. Ich bin ja nicht süchtig nach der Mucke und habe genügend Raum und Zeit, um mich - wie jetzt gerade - der Black Sabbath-Dröhnung hinzugeben... :cool: