Philosophie

Jetzt kann ich Dir nicht mehr folgen.
Macht nichts liebe Berta. Ich muss jetzt noch was erledigen und gehe nachher bald ins Bett. Ich bin nicht mehr 20ig. Vielleicht finde ich ja in den tiefen meiner Träume die Lösung, wie ich Dir plausibler machen kann, was ich meine. Morgen. :D

 
Also: Wie wird morgen das Wetter? Wird es besser oder schlechter? Aber halt! Laut Meteorologen gibts kein "schlechtes" Wetter... :D
Du magst das witzig finden, ich finde die Meteorologen sehen das genau so, wie es ist.Ob das Wetter gut oder schlecht ist, machst Du nur an Deinem Wertesystem fest. Du findest eben Sonnenschein toll, während der Bauer auf dem Feld um Regen bettelt.

Jetzt können sich nun Beide darum prügeln, wer Recht hat welches Wetter nun das Bessere ist. Darum worum sie sich eigentlich prügeln ist aber ihr Wertesystem weil sich Beide damit identifizieren und sich persönlich abgewertet fühlen, wenn ihr Wertesysystem in ihren Augen als "falsch" abgekanzelt wird.

Die Natur schert sich darum nicht und das Wetter auch nicht. Und der, der das Wetter nicht bewertet, schert sich ebensowenig darum und ist zufrieden während Du Dich weiter mit dem Bauern darum prügelst wer besser ist. Das find dann ich witzig :D

 
liebe berta, was liest du denn so für bücher, wenn du eckhart nicht magst?

hab auch schon gelesen, dass viele den für egoistisch halten etc. naja.

ich bin am ende der meinung: nicht der überbringer (also das medium) zählt sondern die nachricht selbst. was bringt es uns den menschen zu bewerten, wichtig ist doch, ob uns die information, die weitergetragen wird, etwas 'nützt' und uns weiterbringt. den rest finde ich verschwendete zeit und energie :)

mal ein kleines beispiel: mein 8 jahre älterer cousin, der in die usa ausgewandert ist meldet sich nicht, keiner (außer die oma, denn die hat ja geld geschickt, da muss man sich ja zum geburtstag bedanken :rolleyes: ) weiß was er tut, wo er ist, wie es ihm geht usw. man schreibt, man schickt, man macht socialseite-kommentare. niente. blümchen zitiert harry truman auf ihrer socialseite und BUM nach gefühlten jahrzehnten meldet sicher erwähnter cousin und hackt drauf rum, dass ausgerechnet truman ja das zitat in die welt setzen muss "nichts in der geschichte ist neu". familie? nö, nicht wichtig. truman OH JA! da muss ich mal schnell wieder meine meinung loswerden. >> merke, dieser truman hat vielleicht noch nicht mal wirklich das zitat in die welt gesetzt. wer weiß das schon. warum müssen wir das wissen? warum ist es wichtig zu wissen, wer welche "weisen" worte verfasst hat? ich möchte es nur wissen, wer was sagt, damit ich mich über denjenigen erkundigen kann und vielleicht noch mehr von demjenigen lesen kann, dass mich eventuell weiter bringt, bzw. hoffe ich darauf, dass ich dadurch jemanden finde, der meine gefühle und erkenntnisse und gedanken in worte fassen kann, wenn es mir nicht gelingt. für nichts weiter. (copyright mal außenvorgenommen)

und das meine lieben ist der punkt: es wird so vieles zerstört und verschwendet, indem man sich nicht auf die nachricht (die essenz, den gedanken, das IST) konzentriert, sondern auf den überbringer (den "prophet", den menschen, den charakter, das medium).

oder um das auf den LK hier zu beziehen: warum konzentrieren sich menschen, wenn sie hier schreiben auf den partner, der sie verlassen hat, anstatt auf die worte/taten des partners? "warum macht sie das, warum tut sie dies? so kenn ich sie gar nicht!" >> eben weil vergangenheit mit dem ist-zustand verglichen wird, aber es wird nicht der ist-zustand akzeptiert, nein es wird darauf gehofft, gebetet und gezetert, dass der andere doch bitte aufhören soll, so zu sein wie er ist, er soll doch bitte so wie früher sein, man würde auch alles dafür tun, man würde sich sogar aufgeben, solange man nur die chance bekommt, dass der andere nicht mehr so ist wie er gerade ist. so kommt keiner weiter, außer der, der so ist wie er gerade ist.

ja, eckahrt's worte sind nix neues, für manche, aber für viele andere schon. viele haben noch nie was über die leute und ihre "nachrichten" gehört, die eckhart weiter trägt. ich halte ihn nur für einen überbringer, mehr nicht (und sein deutscher akzent ist irgendwie niedlich).

"die kraft des jetzt" scheint sein "bestes" buch zu sein, ich denke, das würde ich mir mal durchlesen. hab schon einige zitate draus gelesen.. hm kann ich gleich mal in meiner inspirationsecke reinstellen.

nochmal an berta, liest du wayne dyer, louise hay? oder eher in die richtung ram dass, myss, weil, bengston?

also ich finde dangaji, die ich hier vorher zitierte (worauf sich dann alle ins getümmel stürzten :D ) für mich am bereicherndsten.

liet du überhaupt bücher?? :D

 
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Das werd ich auch nicht können. Ich kann's nicht empirisch beweisen, brauch ich auch nicht, da es mir unwichtig ist "Recht zu haben"
Liebe Berta,

Deine Bemerkung zur Astrologie und zu den Aszendenten fand ich klasse. Ich habe schon öfter mit Vertretern von solchen "Wissenschaften" diskutiert. Wenn sie am Ende ihres Lateins sind, kommt interessanterweise auch oft diese "Argumentations"schiene... :rolleyes:

Ich kenne Beides und hab den direkten Vergleich.
Ich auch. Ich hab' z.B. in unzähligen Ausbildungsstunden "gelernt", nicht zu werten. Trotzdem musste ich Auszubildende benoten. Wie sollte das ohne Wertung gehen? Man kann es drehen und wenden wie man will.

Es basiert nur nicht auf Vergleichen oder Bewertungen.
Sondern worauf?

Ich bin gespannt, wie Du das planst. Deine eigenen Worte waren, daß ein Wertesystem an sich immer nützlich und hinderlich ist. Jetzt willst Du das Nützliche vom Hinderlichen trennen. Da packt mich doch die Neugier wie das geht.
Also das ist jetzt doch - zumindest in der Theorie - nicht sooo schwierig. Über "nützliche" Werte brauchen wir ja nicht lange zu diskutieren. Die sind doch sowas wie Allgemeingut. Z.B das erwähnte Tierquälen. "Hinderliche" Werte - da brauchen wir ja nicht weit zu suchen. Die gibts hier im Forum zu Hauf. Wir kennen ja z.B. unsere Jungs hier, die ganz genaue Wertvorstellungen haben, wie Frauen sind und sein müssten. Offenbar ziemlich hinderlich bei ihrem sehnslichsten Wunsch: Endlich eine Freundin zu finden.... :cool:

Du verwendest eine Schutzfunktion eines Wertesystems für den Beleg, daß eine Gesellschaft ohne Wertesystem nicht funktionieren kann bzw. das versucht wurde?
Ja natürlich. Werte müssen ja auch verteidigt werden. Wenn grundlegende Werte zerstört werden geht gar nichts mehr.

Ob das Wetter gut oder schlecht ist, machst Du nur an Deinem Wertesystem fest. Du findest eben Sonnenschein toll, während der Bauer auf dem Feld um Regen bettelt.Jetzt können sich nun Beide darum prügeln, wer Recht hat welches Wetter nun das Bessere ist. Darum worum sie sich eigentlich prügeln ist aber ihr Wertesystem weil sich Beide damit identifizieren und sich persönlich abgewertet fühlen, wenn ihr Wertesysystem in ihren Augen als "falsch" abgekanzelt wird.
Mache nicht nur ich am "Wertesystem" fest, sondern das ist der sog. Volksmund. Wenn ich jemandem sage, das Wetter wird schlecht, dann weiss jeder, was damit gemeint ist. Allgemeingut, auch beim Bauern. Der bettelt nämlich nur nach Regen, wenns zuwenig hat. Wenn der Regen seine Felder überschwemmt, wird er sich auch wieder "gutes" Wetter wünschen. ;)

Die Natur schert sich darum nicht und das Wetter auch nicht. Und der, der das Wetter nicht bewertet, schert sich ebensowenig darum und ist zufrieden während Du Dich weiter mit dem Bauern darum prügelst wer besser ist. Das find dann ich witzig :D
Ich habe mich noch nie mit einem Bauern geprügelt. Und nach der Schulzeit auch sonst mit niemandem mehr. Ich bin ein friedfertiger Mensch. :D
 
liebe berta, was liest du denn so für bücher, wenn du eckhart nicht magst?
hab auch schon gelesen, dass viele den für egoistisch halten etc. naja.
Ich halte den gar nicht für egoisitisch. Ich mag nur seinen Stil nicht. Der macht das so langatmig, daß ich ab der Mitte echt mit mit kämpfen mußte es fertig zu hören. Hatte ja das Hörbuch. Die Inhalte finde ich Klasse.
Ich selbst les länger schon nichts mehr in der Richtung. Macht mich meißt total durcheinander. Angefangen hab ich mit den Zurhorsts und da schau ich ab und an nochmal rein. Fand ich deren Stil früher auch egoisitsch, hab ich heute gemerkt, daß die vollständig bei sich bleiben, ich mich früher aber angepisst fühlte, bloß weil ich nicht so war. Ich hab erst viel später gemerkt wieviel tatsächlichen Mist ich da in mir hatte.

Mir hilft es mehr wenn ich mir ansehe wo mich etwas hinbringt, da hab ich in der Regel mehr von als von einem Buch. Das fing alles mit nur einem Wort an. Ich hab ein paar Jahre rumgerudert und gemerkt, so kann's nicht weiter gehen. Irgendwann nachdem ich sehr vieles Verbreitetes probiert und umgesetzt habe, hab ich gemerkt, es endet immer in der gleichen Sackgasse. Ich kam einfach nicht mehr weiter. Eine Freundin hat mir damals ein Buch über radikale Vergebung an's Herz gelegt. Ich hab es übrigens nie gelesen.

Ich hab auf der Webseite von dem Buch aber eine Kurzgeschichte gelesen von einem Erlebnisbericht. Da standen ein Wort, das hat eingeschlagen wie eine Bombe. Interpretation. Dann kam irgendwie eins zum Anderen. So als würden in mir Schalter umgelegt, einer stößt den anderen an usw.

War schon sehr strange, da ich noch mein gleiches Leben führte, sich aber alles anders anfühlte und das blieb stabil, nicht nur das, es stabilisierte sich mehr und mehr. Ein halbes Jahr wußte ich auch nicht so recht was das ist, aber es funktionierte und das genügte mir erstmal. Dann hab ich den Tolle gelesen und ich dachte nur, boa, wie geil. Der hat Worte für mich. Zum Beispiel das mit der Identifikation, das hab ich schon nicht mehr gemacht bevor ich überhaupt wußte, daß das der Unterscheid ist. In Worte fassen konnt ich's nachdem ich den Tolle gelesen hatte.

Worte und Bücher können ja nur Wegweiser sein, nie die Wahrheit. Ich probier lieber rum, wobei ich Bücher nicht ablehne. Vielleicht les ich mal wieder eins. Indem ich mir draußen 'n Ahornblatt ansehe, lern ich aber mehr.

Deine Bemerkung zur Astrologie und zu den Aszendenten fand ich klasse. Ich habe schon öfter mit Vertretern von solchen "Wissenschaften" diskutiert. Wenn sie am Ende ihres Lateins sind, kommt interessanterweise auch oft diese "Argumentations"schiene... :rolleyes:
Pink, jetzt bringst Du mich zum Lachen. Ich wußte, daß das kommt. Das war keine Argumentation, ich sagte ich will Dich von nichts überzeugen, das würde nicht funktiuonieren. Ich sagte ich brauche keinen Beweis. Wenn Du jetzt einen brauchst, dann bist Du doch derjenige der etwas braucht was er nicht hat. :D

Ich auch. Ich hab' z.B. in unzähligen Ausbildungsstunden "gelernt", nicht zu werten. Trotzdem musste ich Auszubildende benoten. Wie sollte das ohne Wertung gehen? Man kann es drehen und wenden wie man will.
Natürlich. Solang ich mich in einem Umfeld bewege in dem es Bewertungen bedarf muß ich mich dieser bedienen. Sonst würde ich das was ist ja nicht akzeptieren.

Ok, ich hab heute Nacht drüber nachgedacht, da ich noch nie so ausführlich wie mit Dir darüber geredet habe, kann es mir passieren, daß ich es auch mit völlig falschen Worten ausdrücke. Es ist gut möglich, daß ich noch ein Wertesystem habe und es liegt ein bisschen im Auge des Betrachters. Ich kann es Dir jedoch mit Worten nicht erklären. Nennen wir's Bauchgefühl. Das trifft es zwar auch nicht ganz, aber ich hab kein Wort dafür.Es gibt zwei elementare Unterschiede zu früher. Ich brauche keine Wertesystem mehr in der Form wie, das ist gut, das schlecht, das moralisch, das unmoralisch und vor allem identifiziere ich mich nicht mehr damit. Oder umgekehrt, da ich mich nicht mehr mit einem Wertesystem identifiziere, brauch ich es nicht mehr.

Das heißt nicht, daß ich nicht Dinge gut finde, sondern im Gegenteil, meine Wertschätzung für etwas ist enorm gestiegen gerade weil alles vergänglich ist. Nur brauch ich's nicht mehr.

Also das ist jetzt doch - zumindest in der Theorie - nicht sooo schwierig.
Was nützt mir aber die schönste Theorie, wenn es in der Praxis scheitert? Dann mach ich doch lieber das was funktioniert.

Ja natürlich. Werte müssen ja auch verteidigt werden. Wenn grundlegende Werte zerstört werden geht gar nichts mehr.
Und das weißt Du weil...?

Mache nicht nur ich am "Wertesystem" fest, sondern das ist der sog. Volksmund. Wenn ich jemandem sage, das Wetter wird schlecht, dann weiss jeder, was damit gemeint ist. Allgemeingut, auch beim Bauern.
Du argumentierst dauernd mit, Scheiße ist lecker, 1000 Fliegen können nicht irren, fällt Dir das auf?Fehlt noch, das war immer schon so. Und das haben wir immer so gemacht.

Hast das von Deinem Dad? :D

 
eine Bemerkung zur Astrologie und zu den Aszendenten fand ich klasse. Ich habe schon öfter mit Vertretern von solchen "Wissenschaften" diskutiert. Wenn sie am Ende ihres Lateins sind, kommt interessanterweise auch oft diese "Argumentations"schiene... :rolleyes:
Wolltest Du jemanden überzeugen? Ich finde diese eine Unterstellung nicht ok, es ist doch keine Schiene wenn ein Mensch Überzeugungen hat, die den deinen abweichen? Wenn es dem Menschen gut tut, lass ihm diese Überzeugung doch, ohne nochmal nachzupieksen! und ihn somit (ab)WERTEN zu wollen ;)

Trotzdem musste ich Auszubildende benoten.
Ich hoffe doch, Du hast die Leistungen benotet und nicht die Auszubildenden :p

Ja natürlich. Werte müssen ja auch verteidigt werden. Wenn grundlegende Werte zerstört werden geht gar nichts mehr.
Wer seine eigenen Werte kennt (<- ist aber schwer, wenn man sich immer nach Wertvorstellungen Anderer richtet, weil man sonst aus dem rahmen fällt), muss sie nicht verteidigen, nur danach leben, das reicht völlig aus. Was meinst Du aber mit grundlegenden Werten?

Mache nicht nur ich am "Wertesystem" fest, sondern das ist der sog. Volksmund.
Da. Nur weil der Volksmund sagt, das Wetter ist schlecht, muss ich das doch nicht auch so sehen. Ich kann für mich selbst entscheiden : Mist, scheiss Wetter, kann mich heute gar nicht um meinen Garten kümmern, ein Anderer sagt, egal, dann mach ich mir das mal zu Hause schön gemütlich. Ein ganz Anderer sagt aber vielleicht, wow, son schöner Regen, da zieh ich mir mal Gummistiefel und Regenjacke an und geh mal ein wenig spazieren. Alle "werten" (<- wenn Du das werten nennst. Ich nenne es die Sicht der Dinge) aus ihrer ganz eigenen Haltung. Und das ist doch voll ok. Und es nun mal viiiel entspannter, wenn man sich den vorgegebenen Wertesystemen entzieht und selbst entscheidet, welche Werte für einen angemessen sind oder eben nicht. Sich immer an ein Wertesystem zu halten, die irgendwer vorgibt, da verliert man ja die eigenen aus den Augen und muss sich dann zwangsläufig an diese richten, damit er überhaupt noch Orientierung hat. Und da kommen wir auch schon auf die Ausgangsfrage des Thread: Feiheit ist -für mich- meine eigenen Werte leben zu können, ohne mich an anderen zu orientieren, was nicht heisst, dass ich manche nicht gut heisse und mich gegen alle wehre. Wir sind fühlende und denkende Menschen, die das ganz alleine entscheiden können.

Ich habe gestern zum ersten Mal ein lied von Xavier Naidoo gehört : Frei sein. Ich bin dann Mal so frei und kopiere einen Ausschnitt davon hier rein:

Glaubst Du, dass die Erde

aufhören würde, sich zu drehen,

wenn irgendwer entschiede,

dass es besser wär' für sie zu stehen ? Glaubst Du das ?

Glaubst Du, dass irgendwer, irgendwo, irgendwann

für Dich Dein Leben leben kann ? Glaubst Du das ? Glaubst Du das ?

Wenn Du das glaubst, dann wirst Du nie sehen

und verstehen, was ich mein, wenn ich sag':

Ich will frei sein,

frei wie der Wind, wenn er weht.

Ich will frei sein,

frei wie ein Stern, der am Himmel steht.

Ich will frei sein,

ich will frei sein, nur frei sein, nur frei sein, nur frei sein.

lalalalalaaaaa

;)

 
Ja natürlich. Werte müssen ja auch verteidigt werden. Wenn grundlegende Werte zerstört werden geht gar nichts mehr.
Das was Du unter grundlegenden Werten verstehst, muß auch verteidigt werden. Betonung liegt bei muß. Weil irgendwer ein anderes Wertesystem haben muß, sonst würde das Deinige zusammenkrachen wie ein Kartenhaus. Die Weltbilder und Wertesysteme brauchen den Vergleich, ohne fallen sie zusammen. Deswegen wird ein Wertesystem immer ein anderes brauchen gegen das es ist und somit wird ein Wertesystem immer zerstörerisch wirken. Das liegt schon in dem System an sich verankert.
 
Ich halte den gar nicht für egoisitisch. Ich mag nur seinen Stil nicht. Der macht das so langatmig, daß ich ab der Mitte echt mit mit kämpfen mußte es fertig zu hören. Hatte ja das Hörbuch. Die Inhalte finde ich Klasse.
schön, dass du viel mitnehmen konntest :) ich persönlich habe in meinem ganzen leben viell. 1 hörbuch gehabt. dafür nur bücher, aber seit ich in australien bin und LEBE (statt lesen) habe ich nur eines gelesen (die säulen der erde von ken follett, könnt ich drin versinken bis zum nimmerleinstag).

Ich hab auf der Webseite von dem Buch aber eine Kurzgeschichte gelesen von einem Erlebnisbericht. Da standen ein Wort, das hat eingeschlagen wie eine Bombe. Interpretation. Dann kam irgendwie eins zum Anderen. So als würden in mir Schalter umgelegt, einer stößt den anderen an usw.
steht wohl auch in eckhart's buch drin:

"Viel Leid und viel Unglück entstehen, wenn Du jeden Gedanken, der dir durch den Kopf geht, für die Wahrheit hältst. Situationen machen nicht unglücklich. Sie mögen physische Schmerzen verursachen, aber sie machen nicht unglücklich. Deine Gedanken machen dich unglücklich. Deine Interpretation, die Geschichten, die du selbst dazu erfindest, machen dich unglücklich." Eckhart Tolle

Dann hab ich den Tolle gelesen und ich dachte nur, boa, wie geil. Der hat Worte für mich. Zum Beispiel das mit der Identifikation, das hab ich schon nicht mehr gemacht bevor ich überhaupt wußte, daß das der Unterscheid ist. In Worte fassen konnt ich's nachdem ich den Tolle gelesen hatte.
ja, so geht's mir gerade mit Gangaji.

Worte und Bücher können ja nur Wegweiser sein, nie die Wahrheit.
nein, die wahrheit ist in dir drin und es bedarf keiner formulierung. jeder hat seine eigene 'wahrheit'.

habe hier aus bücher-reviews 2 tolle meinungen gefunden, die ich gut fand (sorry an die nicht-english sprachigen, vielleicht spuckt google übersetzer ja was nettes aus) :

1.

'Catherine... the problem is, is that you keep "trying" to find spiritual mastery and peace. It cannot be "found", and the harder you try, the more frustrated you will become as you will keep searching on the outside (a guru, a prophet or spiritual master) to somehow "enlighten" you. The message of this book is you already ARE there! It is not something that can be "found", because it was never "lost" in the first place.

It is also something that cannot be understood with the "mind", it can only be "known" and felt. It is the pure "consciousness" that Tolle talks about.'
2.

'Definitions, opinions, words, dharma, spirituality, energy, Tolle's belief system... lifelong journey...Information, information, information, information.............

And something is lost in this process, something that is not information.... or belief... or any other word you can think of...

Tolle's teaching is not about information...

Tolle's teaching is not about new belief system, don't make one please, let Christianity be enough for the Ego... even though for Ego nothing is ever enough.

Someone spent 30 years studying and practicing buddhism... that person has lots of information how it should be done... and yet that person IS missing the point...

Someone has opinion about what is spirituality.... and treats opinion as a Truth...

Tolle's book is not information about the Truth.

It is manual that is different from any other pleasant reading spiritual books...

It is manual to discover something that you never knew is there and yet it is always there... those are the best words I can use to describe it...

Read it... slow... let it soak in your in your being... let something new to emerge... don't label it with words... enlightenment will be as

sparks at first... treasure it and have more of it...

Show mind his place and get beyond it... get to the who you are... but if you label it - that is mind working, if you make it a belief system -

that is mind working, if you don't understand or understand it... - it is mind working... don't try to understand it.. just get it...'
aber ich freu mich echt berta, dass du was für dich gefunden hast, wodurch du sagen kannst 'jetzt bin ich auf meinem weg' :] vielen dank für deinen bisher persönlichsten beitrag :schmatz:

keep rocking sister :party:

ps. und vielleicht sollte ahornlesen in der grunschule als hauptfach eingeführt werden :D

 
"Viel Leid und viel Unglück entstehen, wenn Du jeden Gedanken, der dir durch den Kopf geht, für die Wahrheit hältst. Situationen machen nicht unglücklich. Sie mögen physische Schmerzen verursachen, aber sie machen nicht unglücklich. Deine Gedanken machen dich unglücklich. Deine Interpretation, die Geschichten, die du selbst dazu erfindest, machen dich unglücklich." Eckhart Tolle
Das sind die Stellen, wo ich ernsthaft lachen mußte. So ein befreites Lachen.
Weil es eben genau das widerspiegelte was mir passiert ist. Ich hab Therapie gemacht und weiß nicht was. Klar hab ich da viel gelernt, viel Nützliches, viel Wertvolles und doch kam ich immer und immer und immer wieder an einen toten Punkt und es ging nicht weiter. Egal wie oft ich die Richtung wechselte. Immer wieder hatte ich das Gefühl, ich find den Schlüßel nicht. Dann hab ich diesen Text gelesen den ich oben erwähnt habe. Darin stand einfach nur die Frage "Liegt es im Bereich des Möglichen, daß das was Du als wahr siehst, ganz anders sein kann"?

Das hab ich dann auf meine Kindheit übertragen. Die war - nun, ich möchte mal sagen, kompliziert, möchte das hier nicht ausbauen. Jedenfalls hatte ich als kleines Mitbringsel aus meiner Kindheit 2 Überzeugungen. Meine Mum liebt mich nicht, ergo ich bin nicht liebenswert. Darauf basierte dann so ziemlich mein gesamtes Dasein. Diese Frage und die Möglichkeit der Interpretation brachte mich dahin, einfach mal zu hinterfragen, liegt es im bereich des Möglichen, daß meine Mum mich doch liebt? Und dann tat's 'n Schlag. Auf Anhieb fand ich eine Situation in meiner Kindheit die nur so sein konnte, wenn meine Mum mich liebt. Aber wenn meine Mum mich liebt und das nur nie zeigen konnte, weil sie's eben nicht kann mußte ich ergo auch liebenswert sein.

Das hat ziemlich viel umgeworfen, aber das war's noch nicht. Zwar hat mein Weltbild nicht mehr funktioniert, da die Basis jetzt umgekehrt war, aber sie war noch da. Nur eben umgekehrt, trotzdem hab ich immer noch interpretiert. Jetzt halt in die Richtung ich bin liebenswert. Und da fiel mir auf, daß ich für allen Mist irgendwelche Zustandsbeschreibungen brauchte weil ich sonst irgendwie orientierungslos war.

Also hab ich das probehalber mal über Bord geworfen. Und siehe da. Alles war viel einfacher geworden. Der Rest war dann einfach nur weitergehen.

Also von Ich bin nicht liebenswert

über

Ich bin liebenswert

zu

Ich bin

und vielleicht sollte ahornlesen in der grunschule als hauptfach eingeführt werden
Das würde viel ändern.
Das hier find ich phänomenal. Manche finden doch ein paar Worte um es zumindest anzudeuten:

don't try to understand it.. just get it...
 
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Meine Mum liebt mich nicht, ergo ich bin nicht liebenswert. Darauf basierte dann so ziemlich mein gesamtes Dasein.
. Ich finde, genau diese Dinge beschreibt der "Arno Gruen" in seinem Buch: Der Wahnsinn der Normalität. Realismus als Krankheit/Eine Theorie der menschlichen Destruktivität" Dort schreibt er auch , dass genau aus dieser "Empfindung" "->meine Mutter liebt mich nicht" (ich würde das jetzt nicht nur auf meine eigene Sicht schieben, sie hat es nicht gezeigt, egal ob sie es nicht konnte. Wichtig ist: Es war so) Das ist ein riesen "Problem", denn diese Menschen haben eben den Schmerz über die ungenügende Liebe nicht ertragen können und darum den Mhytos erfunden, dass eben diese Empfindungen und die Empfindungsfähigkeit (innere Schmerzen) eine Schwäche sei. Und Zack, so verlernen wir unsere echten Gefühle, welches dann zu der genannten Destruktivität führt (natürlich nicht NUR aus diesem Grunde). D.h., (Zitat Arno Gruen: Menschen, die Schmerz und Leid als nicht ertragbar von sich abgetrennt haben, sind die Verfechter und Wächter eines Zerrbildes der Realität.
Ach ja, ich finde, er sagt noch etwas -für mich- sehr logisches: Die Verzerrung, der guten und der "schlechten" Mutter, die aus all dem resultiert: Die Mutter, die real in ihren schlechten Seiten erlebt wurde, musste als gute Mutter gesehen werden. So kommt es (laut Arno gruen) zu konformistischen Menschen. Denn welches Kind kommt schon mit dem Widerspruch von Mythoss und Realität zurecht? Ich behaupte -> kein Kind

 
Menschen, die Schmmerz und Leid als nicht ertragbar von sich abgetrennt haben, sind die Verfechter und Wächter eines zerrbildes der Realität.
Hehe, das find ich gerade sehr passend. Ich hatte letztens mit Jemand ein Gespräch, der sich um's verrecken mit mir anlegen wollte, weil ich sagte, ich sei gerade traurig und er fragte ob er mir helfen kann worauf ich sagte das sei nicht nötig, ich bin zufrieden. Das war für ihn so ein Widerspruch, damit kam er gar nicht klar und er wollte mich doch um's verrecken überzeugen, daß Trauer und Zufriedenheit sich ausschließen würden. :D

Der Wahnsinn der Normalität. Realismus als Krankheit/Eine Theorie der menschlichen Destruktivität
Übrigens, klingt als sei der Arno köstlich provokant. Das schmeichelt meiner schwarzen Seele. Sollte wohl doch mal wieder was lesen.

 
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Der schreibt echt sehr sehr interresante Ansätze. Einiges an Kritik habe ich aber. Er schrebt manchmal einfache Sachverhalte in sehr verschachtelte Sätze, da muss man manchmal zwei oder drei Mal lesen. Und bezieht sich sehr sehr häufig (schon zu häufig) auf die Nazi Zeit, da felt mir manchmal schon der Bezug, obwohl ich dann weiß was der sagen möchte. Ich kann ihn Dir nur ans Herz legen. Den Tolle habe ich gar nicht gelesen, werde den auch nicht lesen. Das nächtste was ich mir dann mmal genauer ansehe werde: Das Thema Achtsamkeit. Suche nur noch paar gute Bücher dazu, mir helfen Rezensionen. Nicht dass ich mich an diese halte, aber manchmal kann ich genau erkennen, ob etwas für mich ist oder nicht.

 
Hab die Rezensionen gelesen über den Arno. Das könnte wirklich was für mich sein. Gerade die Übertragung dieser Erkenntnisse auf die Gesellschaft als Ganzes halte ich für sehr interessant. Das dürfte Jahre an Arbeit erfordern. Auch find ich den Mut auszusprechen, daß gerade Zwangsneurotiker und Schizophrene die im Kern tatsächlich Gesunden sind, weil sie sich weigern sich von sich zu trennen phänomenal. Ich hab mal eine ähnliche Theorie in einem Psychologieforum geäußert in dem es um Borderline und PTBS ging, da ich von traumatisierten Menschen mehr lernen konnte als von "Gesunden".

Ohoh. Das Feedback was ich bekommen habe war...au weia. Da werden Ansichten und Überzeugungen ja wie religiöse Dogmen gehandelt und wehe Du schießt da mal quer. Da bist Du gleich Weltverschwörer und Maschinenstürmer :D

Ich werd mir das mal bestellen, find ich mal was Anderes wenn es sich mal nicht ausschließlich um das Selbst sondern auf das soziale Zusammenwirken dreht.

 
find ich mal was Anderes wenn es sich mal nicht ausschließlich um das Selbst sondern auf das soziale Zusammenwirken dreht.
tja ab da wird's interessant, denn es treffen die grenzen der verschieden individuen/welten aufeinander.

Gerade in Wiki über Arno gefunden:

Der Fremde in uns erschien ebenfalls 2002. Gruen beschreibt darin, wie Abweisungen / Zurückweisungen durch die Eltern in früher Kindheit zu einer nur schwach ausgebildeten Identität führen. Die dadurch entstehende innere Leere wird oft kompensiert durch die Neigung, starken Personen oder Ideologien nachzufolgen wie auch durch ein einfaches, polarisierendes Weltbild, das einen Feind als Ursache aller (oder zumindest der wichtigsten) Probleme benennt. Gruen belegt dieses Grundmuster durch Fälle aus seiner eigenen Praxis wie auch durch historische Fälle. Neben "normalen" Kriminellen führt er auch Nazi-Größen wie Göring, Heß, Frank und Hitler an.
und genau das kenne ich nicht. ich wurde nicht von meinen eltern zurückgewissen, ich hatte keine leere, ich brauchte keinem ideal zu folgen, brauchte keinen feind. aber ich hatte einen zustand erlebt, der auch unerträglich war, eben weil vieles kaputt war aber sich doch nicht getrennt wurde. ich wurde dazu gezwungen in der folternden situation (meiner gefühle) zu verharren. seitdem fällt es mir schwer, dass problem der frühzeitigen flucht zu überwinden, aber es wird. ich brauche nicht zu flüchten, keiner hält mich mehr ich entscheide, wann ich gehe. als kind ging das für mich nicht. auch wenn ich es oft versuchte. dafür gelingt es mir andererseits sehr gut grenzen zu ziehen. jedem yang sein ying.

ps. eben, alles was ich in der schule mit blättern gemacht hab, war sie zu sammeln, zu trocknen, einzukleben und zu beschriften. nie wurde uns gesagt, dass wir uns das blatt mal ansehen sollen :D

 
Ich bin mir sicher, so wie ich Dich hier lese Berta... Das ist so ziemlich Deins, denke ich. Doch, ich glaube, Du kannst daraus auch ne Menge für Dein Selbst mitnehmen.

"Ohoh. Das Feedback was ich bekommen habe war...au weia. Da werden Ansichten und Überzeugungen ja wie religiöse Dogmen gehandelt und wehe Du schießt da mal quer. Da bist Du gleich Weltverschwörer und Maschinenstürmer :D
Du sagtest mal in einem Thread: wenn Du weiss, dass 1+1= 2 ergibt, weißt Du noch lange nicht wie sich 2 anfühlt. Ich habe mich mit diesen Theorien (manchmal sehr grauen) sehr oft befasst. Gewusst, wie sich das anfühlt habe ich erst, seit ich mit einem sehr sehr schwer traumatisierten Menschen zusammenlebe, weil ich meine Theorien mit den Verhaltensweisen abgleichen kann. Das ist sehr sehr aufschlussreich, das alles. Und was die anderen dazu sagen, tja, sie KÖNNEN vielleicht auch nicht anders. ;)

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
und genau das kenne ich nicht. ich wurde nicht von meinen eltern zurückgewissen, ich hatte keine leere, ich brauchte keinem ideal zu folgen, brauchte keinen feind. aber ich hatte einen zustand erlebt, der auch unerträglich war, eben weil vieles kaputt war aber sich doch nicht getrennt wurde. ich wurde dazu gezwungen in der folternden situation (meiner gefühle) zu verharren
Auch wenn das im ersten Moment völlig anders aussieht ist es im Kern das Gleiche. Du durftest auch nicht sehen was ist und mußtest Deine Wahrnehmung anzweifeln. Weil von Deinen Eltern nicht das gelebt wurde was ist, sondern Du in einem großen Theatersrück aufwachsen mußtest, Du das bermerkt hast und trotzdem an Dir selbst zweifeln mußtest. Auch das ist Abweisung oder Zuürckweisung Deiner Wahrnehmung. So entsteht ein innerer Zwiespalt.

als kind ging das für mich nicht.
Geht für kein Kind, da es sich in einer Überlebensabhängigkeit von seinen Eltern befindet. Es hat keine Wahl als das was die Eltern leben als wahr anzuerkennen.

eben, alles was ich in der schule mit blättern gemacht hab, war sie zu sammeln, zu trocknen, einzukleben und zu beschriften. nie wurde uns gesagt, dass wir uns das blatt mal ansehen sollen
Weil die leider als was wertloses angesehen werden, was maximal katalogisiert werden kann. Es wird eben einfach bewertet.

Und was die anderen dazu sagen, tja, sie KÖNNEN vielleicht auch nicht anders.
Ja. Wenn ihr Weltbild weg ist, haben sie ja nichts mehr an was sie sich halten können. Kenn ich ja von mir selbst. Als mein Weltbild zusammengekracht ist, weil ich erkannt habe, daß es beliebig austauschbar ist, dachte ich tatsächlich, jetzt wird mein Selbst ausgelöscht, so sehr hatte ich mich damit identifiziert. Das war fast schon traumatisch.
 
Liebe Heartflower. Das Buch "Der Fremde in uns" kenne ich -noch- nicht (das, bei Wiki über den Arno steht) Es geht eben nicht NUR um die "schlechte" Mutter. Er zeigt, auch gerade anhand der Nazi Beispiele, wie es zu manchen Dingen kommt und wie das vor sich geht. Das würde jetzt aber zu weit führn, das ganze Buch hier zu besprechen. Ich empfehle einfach mal zu lesen, was der schreibt, damit man sich eine eigene Meinung darüber bilden kann. Ich werde aber Berta nicht den Spass verderben, und alles aufschreiben, was der so schreibt. Wenn ihr das gelesen habt, können wir uns gerne über seine Ansichten streiten :D

EDIT (automatische Beitragszusammenführung)

exakt darum (<- bezogen auf deinen letzten beitrag an heartflower) geht es, Berta... einiges was Du schreibst, schreibt der auch, nur etwas komplizierter :D

Zwangsneurotiker und Schizophrene die im Kern tatsächlich Gesunden sind, weil sie sich weigern sich von sich zu trennen phänomenal.
Da geht er auch darauf ein. Warum die das können. Ziemlich logisch und interessant... ist auch, zum Glück, nur ein dünnes Buch... dauerte bei mir aber länger mit dem lesen, weil cih immer mal wieder zurück musste, weil ich nict verstand, was denn nun gesagt wurde... die vielen Wörter. :confused:
EDIT (automatische Beitragszusammenführung)

Und ich glaube, die Suche nach dem Sinn des Lebens oder innere Leeren rühren genau aus diesen -ja, man kann schon sagen widersprüchen in der Seele- Weil ganz tief, wissen und fühlen wir (vielleicht?) dass irgendetwas nicht stimmt. Aber was? Ist für mich ein sehr spannendes Thema, auch wenn ich aus mancher Theorie keinen Mehrwert für mein Selbst ziehen kann...

 
Weil ganz tief, wissen und fühlen wir (vielleicht?) dass irgendetwas nicht stimmt. Aber was?
Da kann ich nur für mich reden. Erst war's ja bei mir nur die Erkenntnis, so kann's nicht weitergehen bis ich anfing was zu verändern. Dann hab ich viel probiert, am Ende aber immer das Gleiche gemacht, die Inhalte auszutauschen. So nennt es der Tolle glaube. Ich hab dann aber schnell gemerkt, daß es über den Inhalt nicht geht, ich hatte immer das Gefühl, es stimmt was nicht, ich komm trotzdem wieder bei der gleichen Sackgasse an. Kein Buch, keine, Religion, kein Guru, kein Wort, kein Ding, kein Gegenstand kann mich letzten Endes zu mir selbst führen und in mir selbst ist schon alles. War es immer.
Erst das konnte was verändern. Die Struktur über Bord zu werfen, die ich für mein Selbst hielt und die sich mit Inhalt füllen wollte.

 
Kein Buch, keine, Religion, kein Guru, kein Wort, kein Ding, kein Gegenstand kann mich letzten Endes zu mir selbst führen und in mir selbst ist schon alles.
Erst das konnte was verändern. Die Struktur über Bord zu werfen, die ich für mein Selbst hielt und die sich mit Inhalt füllen wollte.
:super:Um überhaupt erst Mal die Bereitschaft zu entwickeln, in die Tiefe zu gehen, bedarf es schon an Erkenntnis (schreibst Du ja selbst), diese Erkenntnis kann aber -meiner Meinung nach- nicht einfach so aus dem Nichts auftauchen. Informationen sind schon nötig, eben über z.b. Bücher und Therapien. Oh Mann, das ist wieder ein Thema (direkt nach sex), da könnte ich stundenlang... :D Muss aber leider schon längst wo sein.Bis dann...

 
Ich hab jetzt ein bisschen geblättert, da ich vorher nicht alles gelesen hatte. Mein lieber Pink, Du hast es doch schon längst als Gedanke in Deinem Hirn:

Es ist keine Frage der Wahl. Die Freiheit im Geist muss er vorher erlangen. Dann wird er die "soziale Sanktion" auch gar nicht als solche wahrnehmen. Freiheit hat viel mit Loslassen und nichts mit Gewinnen zu tun. Ein Manager, der sein ganzes Leben damit verbringt, seinen Gewinn zu maximieren, ist nicht wirklich frei - auch wenn er damit einen Haufen Geld verdient. Er steckt in einer immer sich wiederholdenden Tretmühle und ist vielleicht auch lange damit zufrieden und glücklich und empfindet sich selbst als "frei". Er kann sich viele materielle Werte leisten und denkt vielleicht gar nicht darüber nach, ob es noch anderes gäbe, wofür es sich zu leben lohnen würde. Eines Tages hat er vielleicht dann soviel Geld gerafft, dass er in der Tat die "Freiheit" hätte zu sagen: "So, das wars. Ich bleib jetzt zu Hause und geniesse mein Leben". Warum tun das aber die meisten nicht?
Da ist es doch.

Ich mag Dir auch beantworten warum es die meißten nicht tun. Weil sie, den gleichen Gedanken haben wie Du auch. Warum zum Geier tun die Anderen das nicht? Diese Frage ist es die einen weg von sich selbst, weg von der Frage führt, warum tu ich es nicht einfach? Die Tretmühle des Managers ist keine Andere wie Deine. Nur mit mehr Dezimalstellen. Ich dachte früher auch mal, wahnsinn, wenn ich so viel Geld wie xyz hätte, also ich würde mich zur Ruhe setzen und mein Leben genießen. Damit hab ich ausgeschloßen mein Leben genießen zu können, weil ich mir den Floh in's Ohr gesetzt habe, das ginge nur wenn ich so viel Kohle wie xyz hätte. Mit dem Geld hat das nur gar nichts zu tun. Was ich alles so an Besitz aufgebe und wegwerfe oder verschenke bzw. bei e-bay verticke. Ich überleg schon in eine kleinere Wohnung zu ziehen.