Philosophie

Liebe Berta

schön, dass Du hier blätterst. Meine Aussage ging noch ein bisschen weiter: :rolleyes:

"Die Fähigkeit, das Wort "Nein" auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit."
hat ein kluger Kopf namens Chamfort gesagt. Genau darum geht es. Ich glaube nicht, dass wir dem, was uns unsere Eltern, Lehrer usw. mitgaben, ausgeliefert sind und fürs ganze Leben vorprogrammiert sind . Wir können uns davon lösen und eigene Wege gehen.
Dadurch erscheint das ganze nämlich in einem völlig anderen Licht, als Du es Dir rauspickst.

Diese Frage ist es die einen weg von sich selbst, weg von der Frage führt, warum tu ich es nicht einfach? Die Tretmühle des Managers ist keine Andere wie Deine. Nur mit mehr Dezimalstellen.
Ich fühle mich überhaupt nicht in einer "Tretmühle". Wie kommst Du darauf? Ich hatte früher aber beruflich mit Leuten zu tun, die ausgeburnt sind oder andersweitige psychische Probleme haben. Da kam man nicht darum herum, sich auch damit zu befassen, warum andere dieses oder jenes tun oder nicht tun und kann nicht nur dauernd sein eigenes Pflänzchen giessen. Schön, wenn Du so privilegiert bist, und Dich dauernd nur mit Dir selbst beschäftigen kannst... :rolleyes: Betrachtest Du das Forum hier, wo Du Dich mit den Problemen anderer beschäftigen kannst, als "Ausgleich" dafür?

Zudem glaube ich in der Tat, dass wir durch das Verhalten unserer Mitmenschen auch etwas für uns selbst lernen können. Es dreht sich nicht alles nur um die Frage "Warum tue ich dieses oder jenes und warum dieses oder jenes nicht?" Ziemlich egozentrisch, finde ich.

Ich dachte früher auch mal, wahnsinn, wenn ich so viel Geld wie xyz hätte, also ich würde mich zur Ruhe setzen und mein Leben genießen.
Geniessen tue ich mein Leben auch jetzt schon - auch mit weniger Dezimalstellen. Und das nicht schlecht.

Damit hab ich ausgeschloßen mein Leben genießen zu können, weil ich mir den Floh in's Ohr gesetzt habe, das ginge nur wenn ich so viel Kohle wie xyz hätte.
Ich kann Dich nur dazu beglückwünschen, dass Du von Deinem Neid abgekommen bist. Mir war immer herzlich schnuppe, wieviel Kohle xyz verdient.

Ich überleg schon in eine kleinere Wohnung zu ziehen.
:super:
Das war auch schon immer meine Devise. Möglichst wenige Abhängigkeiten. Ich hatte bspw. noch nie in meinem Leben ein Auto. Ich hab noch nie eins gebraucht.

Wolltest Du jemanden überzeugen?
Hälst Du mich für so naiv, dass ich glauben würde, dass jemand aufgrund einer Forendiskussion von seinem Irrweg abkommt? :D

Ich finde diese eine Unterstellung
Wieso Unterstellung? Ist meine Meinung: Astrologie ist Humbug! Auch das ist eine Meinung. Und da wir hier nichts beweisen müssen, muss ich es auch nicht. Obwohl ich könnte..... :)

Ich hoffe doch, Du hast die Leistungen benotet und nicht die Auszubildenden :p
Die besten Noten kriegten immer die weibl. Auszubildenden mit dem schönsten Make-Up. Tschuldigung, die mit dem Make-Up, das mir am besten gefiel. :cool:











 
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Lieber Pink,

Dadurch erscheint das ganze nämlich in einem völlig anderen Licht, als Du es Dir rauspickst.
Ich habe Deine Aussagen nicht in einem anderen Licht erscheinen lassen wollen. Ich wußte nicht, daß Dir dieser Zusammenhang wichtig ist und hab deswegen nur einen Teil der Aussage kopiert. Ich persönlich finde die Aussage insgesamt sehr treffend und gut, es lag mir fern sie zu verzerren, das wäre schade drum.

"Die Fähigkeit, das Wort "Nein" auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit."
hat ein kluger Kopf namens Chamfort gesagt. Genau darum geht es. Ich glaube nicht, dass wir dem, was uns unsere Eltern, Lehrer usw. mitgaben, ausgeliefert sind und fürs ganze Leben vorprogrammiert sind . Wir können uns davon lösen und eigene Wege gehen.
Besonders da ich diesen Teil der Aussage ebenfalls sehr treffend finde und ich diese vorbehaltlos unterstütze.

Rein aus persönlichem Interesse, warum ist es Dir wichtig das Wort Wir zu benutzen und zu verallgemeinern? Fällt es Dir so schwer bei Dir zu bleiben?

Ich fühle mich überhaupt nicht in einer "Tretmühle". Wie kommst Du darauf?
Da ist mir wohl ein Fauxpas passiert. Entschuldige bitte.

Schön, wenn Du so privilegiert bist, und Dich dauernd nur mit Dir selbst beschäftigen kannst
Gell :D

Betrachtest Du das Forum hier, wo Du Dich mit den Problemen anderer beschäftigen kannst, als "Ausgleich" dafür?
Da muß ich mich gleich mal mit mir beschäftigen um das herauszubekommen.

"Warum tue ich dieses oder jenes und warum dieses oder jenes nicht?" Ziemlich egozentrisch, finde ich.
Das darfst Du gerne so sehen. Ich sehe es andersherum sehr grenzüberschreitend, denn ich bin der einzige Mensch dessen Motivation ich überhaupt hinterfragen kann.

Ich kann Dich nur dazu beglückwünschen, dass Du von Deinem Neid abgekommen bist. Mir war immer herzlich schnuppe, wieviel Kohle xyz verdient.
Darum beneide ich Dich. :D
 
Es ist tatsächlich ein privileg, sich mal (das tut man ja nicht immer und ewig. Immerhin hat jeder noch ein Privatleben mit alltäglichen Aufgaben und Verpflichtungen) ausschließlich mit sich Selbst zu beschäftigen. Für mich gibt es nichts, was mir zur Zeit mehr geben und bringen würde. Das (mit sich Selbst beschäftigen) ist die beste Investition, die ich jemals getätigt habe. ;)

Ach ja, PinkFair... für mich ist es schwierig eine Unterhaltung zu führen, wenn es gar nicht mehr um das Thema geht, sondern nur noch darum, meine Worte ins lächerliche zu ziehen, unter dem Deckmantel der (deiner) Ironie. Aber ein paar Punkte habe ich noch gefunden... dazu später mehr. Bin gerade bisschen Denkfaul. Da les` ich doch lieber

 
Das (mit sich Selbst beschäftigen) ist die beste Investition, die ich jemals getätigt habe.
Mir fiele spontan jetzt auch kein anderer Mensch ein mit dem Du so viel zusammen sein mußt. Da bringt es gewisse Vorteile wenn Du Dich gut kennst und Deine Gegenwart genießen kannst. Du mußt (hoffentlich) ja auch noch, sehr, sehr alt mit Dir werden :)

Huch, da fällt mir ein, das gilt ja auch für mich. Jetzt muß ich doch tatsächlich mit mir Nebelkrähe noch ein ganzes Leben verbringen. Warum sagt mir das keiner :D

 
hahaha Berta,

Du mußt (hoffentlich) ja auch noch, sehr, sehr alt mit Dir werden :)
da muss ich doch glatt an die Mädels und Jungs denken, die sich ausschließlich mit Partnern und Ex Partnern beschäftigen :D Habe ich -leider- auch viel zu lange getan, warum sollte ich für mich nicht auch mindestens so viel Zeit gönnen?
 
Habe ich -leider- auch viel zu lange getan, warum sollte ich für mich nicht auch mindestens so viel Zeit gönnen?
Weil Du dann eine fiese egozentrische Xanthippe bist?

Demnächst fängst Du wohl auch noch an dafür zu sorgen, daß es Dir gut geht, was? Egozicke! :D

 
Danke für deine Komplimente, du schmeichelst mir :p Aber da ist schon was dran (eigentlich ne ganze Menge). Ich habe schon manchmal ein "schlechtes Gewissen" wenn es mir mal länger zu gut geht :D

 
Das hab ich auch noch. Jahrelang einstudierten Kram werd ich nicht über Nacht los. Wenn Pink schreibt, daß er das für egozentrisch hält, versetzt mir das im ersten Moment auch noch'n Stich von dem ich mich erst erholen muß bevor ich wieder bewußt denken kann. Egozentrisch wär's ja wenn ich mich für das Zentrum des Universums halt, ich seh mich aber mittendrin auf Augenhöhe mit den Anderen. Egoistisch wär's wenn es zu Lasten anderer geht, was ja nicht der Fall ist, im Gegenteil, je zufriedener ich bin um so ehrlicher und authentischer kann und mag ich ja geben.

Was ich aber verstehe, wenn sich da Jemand angepisst fühlt weil er seine Eigenverantwortung an mir nicht mehr loswerden kann und deswegen das Rotieren anfängt weil er auf einmal mit seinem Krempel alleine da steht.

 
und ganz häufig "Eckt" man auch an. Zb habe ich mich letztens mit einer Freundin unterhalten, die nach einem längeren Telefonat echt genervt und total fertig war. Als ich ihr vorschlug, mal offen und ehrlich bescheid zu sagen, ihr gehts jetzt nicht so gut und möchte jetzt nicht telefonieren und hat ausserdem gerade Besuch.... Meinte sie nur, nee, das kann sie ja auch nicht tun. Wie jetzt? Sie lässt sich voltexten, obwohl sie gar nicht möchte (<- falsche Rücksichtnahme). Was hat sie gewonnen -> ihr geht es jetzt mies ( der anderen gehts jetzt gut, die konnte ihr Ballast abladen) Sie sagte nur, dass sie sich ja auch manchmal bei ihr auslässt. Gut. Ist ein Wort. Ich selbst würde akzeptieren wenn mir jemand offen und ehrlich sagt: jetzt nicht. Ich freu mich dann sogar, weil ich nicht dafür sorge, dass es einem Anderen schlecht geht dadurch (aus falscherRücksichtnahme). Die meisten sind dann aber gekränkt, oder anderes... und da musste ich ihr zustimmen

 
Kenn ich. Nur muß ich auch lernen mal auszuhalten, daß sich der andere gekränkt fühlt. Ich hab ihn ja nicht gekränkt, er fühlt sich ja nur so, weil ich nun gerade in dem Moment nicht verfügbar für ihn war wenn er sich's gewünscht hat. Die Kränkung ist das was ER (der Andere) wahrnimmt, nicht das was ich getan habe. Ist auch ein Knochenjob das mal so lassen zu können ohne sich von den antrainierten Schuldgefühlen überrollen zu lassen.

Ich bekomm sofort Bauchweh wenn diese brühmte, "nee, das kann ich doch nicht machen" Sätze kommen, egal ob bei Jemand anders oder bei mir selbst im Hirn. Da merk ich sofort, hier stimmt was nicht.

Anecken ist 'ne feine Sache. Da sehen die anderen mich! Wenn ich nicht anecke, brauch ich hinterher auch nicht jammern, daß mich keiner wahrnimmt. Dann verursache ich das selbst.

 
berta du sagst es, die schuldgefühle, oh mann. antrainiert ist wohl untertrieben, eher eingepflanzt. wo darf denn ein herzensgutes mädchen keine schuldgefühle haben, wenn es mal nicht 'gut' war?? grrrrrrr. ich sag euch, damit hab ich immer noch zu kämpfen: "ist er/sie jetzt sauer auf mich?" etc. ich muss dann erstmal meine eigenen gefühle bekämpfen/loslassen - ganz toll. früher bin ich stattdessen meist gleich in attacke haltung verfallen: "waasss? du sagst, ich bin schuld?? nee du blöde kuh, du bist selbst schuld! :tongue:" :D naja, schritt für schritt.

sehr schön das mit dem egoismus. ich glaube, viele menschen scheuen sich auch davor, sich mit sich selbst zu beschäftigen, weil sie dann als egoistisch gesehen werden (von leuten wie pink, danke für die vorführung durch dein beispiel, ich brauch's immer bildlich um besser zu lernen :] ). sehr schade, aber so ist es nu mal.

blätter - katalog du sagst es. ich war früher immer als träumerin und faulernzerin verschrien, weil ich es liebte im gras zu liegen und die wolken zu beobachten (gleich wieder schuldgefühle). jetzt hab ich noch das meer dazu. die dynamik der wellen sind eine unheimliche macht, der absolute wahnsinn!

noch ein paar zum denken anregende zitate von Eckhart Tolle (+ übersetzung ins deutsche by heartflower ;) ):

"Be at least as interested in what goes on inside you as what happens outside. If you get the inside right, the outside will fall into place." >> Sei zumindest genauso interessiert an dem was in dir vorgeht wie an dem was außerhalb passiert. Wenn du dein Inneres verstehst, dann macht alles äußere auch Sinn.

"The psychological condition of fear is divorced from any concrete and true immediate danger. It comes in many forms: unease, worry, anxiety, nervousness, tension, dread, phobia, and so on. This kind of psychological fear is always of something that might happen, not of something that is happening now.">>Der psychologische Zustand der Angst ist getrennt von jeder konkreten und wahren, direkten Gefahr. Sie erscheint auf unterschiedliche Weise: Unruhe, Ärger, Sorge, Anspannung, Furcht, Phobie und so weiter. Diese Art der psycholigschen Angst entsteht immer durch was passieren könnte, nicht durch was jetzt passiert.

"The most common ego identifications have to do with possessions, the work you do, social status and recognition, knowledge and education, physical appearance, special abilities, relationships, person and family history, belief systems, and often also political, nationalistic, racial, religious, and other collective identifications. None of these is you." >> Die meist verbreiteten Identifizierungen des Egos haben mit Besitztümern, deiner Arbeit, Sozialstatus und Anerkennung, Wissen und Bildung, äußerem Erscheinungsbild, speziellen Fähigkeiten, Beziehungen, persönlicher und familiaren Geschichte, Weltbildern, und oft auch mit politischen, nationalistischen, rassistischen, religiösen und anderen kollektiven Identifikationen zu tun. Nichts davon bist du/macht dich aus.

"To be identified with your mind is to be trapped in time: the compulsion to live almost exclusively through memory and anticipation." >> Dich mit deiner Psyche zu identifizieren, bedeuetet in der Zeit gefangen zu sein: der Zwang fast ausschließlich in der Erinnerung und Erwartung zu leben.

"The mind is a superb instrument if used rightly. Used wrongly, however, it becomes very destructive. To put it more accurately, it is not so much that you use your mind wrongly - you usually don't use it at all. It uses you.">> Die Psyche ist ein hervorragendes Instrument, wenn sie richtig benutzt wird. Falsch benutzt jedoch, wirkt sie sich destruktiv aus. Genauer gesagt geht es nicht so sehr darum, dass sie falsch benutzt wird - normalerweise benutzt du sie überhaupt nicht. Sie benutzt dich.

"You may not yet be able to bring your unconscious mind activity into awareness as thoughts, but it will always be reflected in the body as an emotion, and of this you can become aware." >> Du magst noch nicht so weit sein, die Aktivitäten deiner unbewussten Psyche in bewusste Gedanken zu formen, aber sie wird immer im Körper als Emotion reflektiert, und diese wiederum kannst du bewusst wahrnehmen.

"I cannot tell you any spiritual truth that deep within you don't know already. All I can do is remind you of what you have forgotten.">> Ich kann dir keine spirituelle Wahrheit erzählen, die du nicht schon tief in dir kennst. Alles was ich tun kann, ist, dich daran an das zu erinnern, was du vergessen hast.
vorallem letzterer satz drückt das aus, was ich empfinde: ich lese solche sätze nicht, weil ich denke, jetzt wurden mir die augen geöffnet, jetzt macht alles sinn. nein, es hat schon immer alles sinn gemacht. es drückt das aus, was mir mein innerstes gefühl schon lange versuchte mitzuteilen. diese autoren sind übersetzer, die meine gefühle in worte übertragen. und ich bin wohl der letzte, der sich mit irgendwas identifizieren wollte oder will, sei es religiös oder spirituell oder philosophisch. es braucht keinen namen.

"...words in themselves are not important. They are not the Truth; they only point to it." Eckhart Tolle>> ... Worte selbst sind nicht wichtig. Sie sind nicht die Warheit, sie weisen nur auf sie hin.
 
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wo darf denn ein herzensgutes mädchen keine schuldgefühle haben, wenn es mal nicht 'gut' war?? grrrrrrr
Das find ich eine soooooooooooo geile Frage. Zumal wer legt denn fest, wann das herzensgute Mädchen nicht gut war? Doch die Anderen über ihren empfundenen Wertmaßstab. Und da braucht nur ein einzelner der Meinung sein, in Situation xyz wärst Du nicht "gut" gewesen (und da findet sich immer jemand) und schon geht alles von vrone los. Deswegen behaupte ich nach wie vor, die Wertemaßstäbe sind Abfall, ohne diese würde es gar nicht erst dazu kommen, da Du sein dürftest wie Du bist und jeder Dich lassen könnte wie Du bist. Nun kann ich zwar Andere nicht davon überzeugen, aber ich kann es zumindest selbst leben. Das reicht schon. Und die konditionierten Schuldgefühle werden schon irgendwann verschwinden. Husch in's Körbchen!

ich war früher immer als träumerin und faulernzerin verschrien, weil ich es liebte im gras zu liegen und die wolken zu beobachten
Böses Mädchen! Was fällt Dir auch ein! Purer Egoismus, im Gras liegen. Wo kommen wir denn da hin. Wenn das Jeder so machen würde!
Bei letzterer Aussage packt mich meine Konditionierung immer noch und erstmal denke ich, ist was dran, heute sag ich einfach mal:

Es wär ein Traum wenn das jeder so machen würde! Jeden Tag geht jeder eine Stunde faul im Gras liegen und nichts weiter machen als über sich nachdenken.

Leg Dich in's Gras. Schau den Wolken zu. Mehr noch. Pack die Wolken und knete Stofftiere draus. Und fühl Dich dabei frei und glücklich! Und vor allem, mach nichts weiter als mit Dir alleine sein. Dann komm wieder zurück und gib jedem den Du triffst ein Stückchen ab von dem was Du gefunden hast in einem Lächeln.

Das würde die Welt aus den Angeln heben!

Aber zum faul sein, sind die meißten leider viel zu bequem.

 
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Rein aus persönlichem Interesse, warum ist es Dir wichtig das Wort Wir zu benutzen und zu verallgemeinern? Fällt es Dir so schwer bei Dir zu bleiben?
Liebe Berta,

Du hast recht, mit Worten wie "Wir" und Man" müssen WIR ( :D ) vorsichtig umgehen. "Wir" ( :D ) müssen unterscheiden.

In gewissen Zusammenhängen reagiere ich sogar richtiggehend allergisch auf Verallgemeinerungen, kannst Du hier im Forum an mehreren Orten auch nachblättern.

Auf der anderen Seite ist es aber so, dass es ein "Wir" gibt. Ein "Wir" existiert überall, wo sich zwei und mehr Menschen mit dem gleichen Ziel befinden. "Wir" sind hier in diesem Thread, um diese Diskussion zu führen. "Wir" haben zwar nicht die gleichen Motive, Ansichten und Erfahrungen, aber trotzdem sind "Wir" deshalb hier. Ohne ein "Wir" funktioniert gar nichts. Nimm Deine eigenen Beiträge: Auch Du brauchst den gemeinsamen Nenner ununterbrochen. Geht gar nicht anderes, weil "man" sonst in den freien Fall gerät und gar nichts mehr auf die Reihe kriegt.

Schwierig wirds mit dem "Wir" dort wo es etwas schwammig und wenig greifbar wird - wenn der andere beginnt, "für mich" zu "denken" und ich das nicht erkennen. Sprich, wenn der andere versucht, mich zu kontrollieren, mir was "überzustülpen". Dieses Forum bietet ja wie kaum ein anderes tolles Anschauungsmaterial dazu.

ich bin der einzige Mensch dessen Motivation ich überhaupt hinterfragen kann.
Deine manchmal schon fast giftigen Bemerkungen in allen möglichen Threads - die ich zwar oft treffend aber nicht immer sehr einfühlsam finde - sprechen eine andere Sprache....

Darum beneide ich Dich. :D
Brauchst Du nicht. Du bist ja jetzt auch da angelangt. :D
@ traurinschen

Ach ja, PinkFair... für mich ist es schwierig eine Unterhaltung zu führen, wenn es gar nicht mehr um das Thema geht, sondern nur noch darum, meine Worte ins lächerliche zu ziehen, unter dem Deckmantel der (deiner) Ironie.
Ich entschuldige mich. Ich werde in Zukunft auf

Ich hoffe doch, Du hast die Leistungen benotet und nicht die Auszubildenden :p
und ähnliche Aussagen von Dir mit der dafür notwendigen Ernsthaftigkeit eingehen. :D
 
Ohne ein "Wir" funktioniert gar nichts.
Also bei mir funktioniert auch ohne ein Wir ganz schön viel.

Auch Du brauchst den gemeinsamen Nenner ununterbrochen. Geht gar nicht anderes, weil "man" sonst in den freien Fall gerät und gar nichts mehr auf die Reihe kriegt.
Ich versteh die gesamte Aussage nicht. Würdest Du mir auf die Sprünge helfen?

Schwierig wirds mit dem "Wir" dort wo es etwas schwammig und wenig greifbar wird - wenn der andere beginnt, "für mich" zu "denken" und ich das nicht erkennen.
Du meinst zum Beispiel dann, wenn Du mir aufgrund einer egozentrischen Sicht meinst mir das gleiche Ziel unterstellen zu dürfen, welches Du hast, wenn ich bspw. hier bin und das nicht bemerkst?

Deine manchmal schon fast giftigen Bemerkungen in allen möglichen Threads - die ich zwar oft treffend aber nicht immer sehr einfühlsam finde - sprechen eine andere Sprache....
Da geb ich Dir recht. Zum einen weil ich es völlig daneben ausgedrückt habe. Ich sagte, ich sei der einzige Mensch, dessen Motive ich hinterfragen kann. Das ist natürlich Schwachsinn. Hinterfragen kann ich jedes Menschen Motive. Antworten geben kann ich jedoch nur für mich selbst. Das versuche ich auch in den Threads immer wieder zu vermitteln. Manchmal, das geb ich zu, gelingt es mir jedoch nicht und ich fall in alte Muster. Besonders schwierig wird es bei dem von mir geliebten Zynismus, da der leicht grenzüberschreitend wird und vom Anderen verstanden sein muß um nicht verletzend zu wirken. Da bürde ich tatsächlich dem Anderen eine Verantwortung auf, die er nicht hat, nämlich das verstehen dessen, so wie ich es im Kern meinte obwohl ich es so nicht gesagt habe. Ganz lassen werd ich's wohl dennoch nicht.
 
Ich versteh die gesamte Aussage nicht. Würdest Du mir auf die Sprünge helfen?
Selbstverständlich

Ohne gemeinsame Nenner können WIR uns gar nicht unterhalten. Wenn wir bspw nicht die gleiche Sprache sprechen würden, wäre eine Unterhaltung nicht möglich - oder nur unter sehr erschwerten Umständen.

Ich denke, Du weisst genau, worauf ich hinaus will. Und eigentlich sind wir uns sonst gar nicht sooo uneins. ;)

Du meinst zum Beispiel dann, wenn Du mir aufgrund einer egozentrischen Sicht meinst mir das gleiche Ziel unterstellen zu dürfen, welches Du hast, wenn ich bspw. hier bin und das nicht bemerkst?
Kannst DU MIR da mal auf die Sprünge helfen? :confused:

 
Ohne gemeinsame Nenner können WIR uns gar nicht unterhalten. Wenn wir bspw nicht die gleiche Sprache sprechen würden, wäre eine Unterhaltung nicht möglich - oder nur unter sehr erschwerten Umständen.
Kannst Dich bitte entscheiden ob Du und ich das nun ohne gemeinsamen Nenner können oder ob es nur schwierig ist?

Ich denke, Du weisst genau, worauf ich hinaus will.
Möglich. Ich mag nur nicht für Dich mitdenken.

Und eigentlich sind wir uns sonst gar nicht sooo uneins.
Das find ich jetzt wieder spannend. Ist Dir Einigkeit etwas elementar Wichtiges?

Kannst DU MIR da mal auf die Sprünge helfen?
Kann ich.
Mit der Aussage

"Wir" sind hier in diesem Thread, um diese Diskussion zu führen.
hast Du ein imaginäres Wir erfunden und mich in dieses eingeschlossen, einzig aus dem Grund weil Du und ich uns an einem gleichen Ort befinden und etwas ähnliches tun. Nur aufgrund dieses Zustands hast Du Dir erlaubt mir die gleiche Motivation zu unterstellen die Du hast und mich ohne meine Erlaubnis in dieses Wir eingeschlossen. Du hast somit meine persönlichen Grenzen überschritten. Das wird glaube Egozentrik genannt.Selbst wenn meine Motive die gleichen sind wie die Deinen, kannst Du das nicht wissen und Dir auch nicht erlauben, das mal eben für mich festzulegen, damit Du Dir ein Wir schaffen kannst, daß Dir aus irgend einem mir unbekannten Grund wichtig zu sein scheint.

 
Kannst Dich bitte entscheiden
Muss ich das?

Das find ich jetzt wieder spannend. Ist Dir Einigkeit etwas elementar Wichtiges?
Nö, Einigkeit kann sogar langweilig werden. Wenn Du mit mir darüber unseins bist, dass wir uns einig sein könnten, dann dreht sich das Rad ja munter weiter. ;)

Mit der Aussage

hast Du ein imaginäres Wir erfunden und mich in dieses eingeschlossen, einzig aus dem Grund weil Du und ich uns an einem gleichen Ort befinden und etwas ähnliches tun. Nur aufgrund dieses Zustands hast Du Dir erlaubt mir die gleiche Motivation zu unterstellen die Du hast und mich ohne meine Erlaubnis in dieses Wir eingeschlossen. Du hast somit meine persönlichen Grenzen überschritten. Das wird glaube Egozentrik genannt.
Ja siehste, wie schnell eine Aussage ins Gegenteil verkehrt wird, wenn man mit dem Zitieren nicht sorgfältig umgeht.
Ganz genau hatte ich nämlich gesagt

"Wir" sind hier in diesem Thread, um diese Diskussion zu führen. "Wir" haben zwar nicht die gleichen Motive, Ansichten und Erfahrungen, aber trotzdem sind "Wir" deshalb hier.
Also liebe Berta...zitiere bitte richtig - oder gar nicht. So geht das nämlich gar nicht. ;)
Wenn Du aber damit behaupten willst, Du seist nicht - wie ich - im Thread "Philosophie" um zu philosophieren - ja dann.... :rolleyes:

 
>>

Sei zumindest genauso interessiert an dem was in dir vorgeht wie an dem was außerhalb passiert. Wenn du dein Inneres verstehst, dann macht alles äußere auch Sinn.
Sehr sehr schlauer Spruch, finde ich.

>>Der psychologische Zustand der Angst ist getrennt von jeder konkreten und wahren, direkten Gefahr. Sie erscheint auf unterschiedliche Weise: Unruhe, Ärger, Sorge, Anspannung, Furcht, Phobie und so weiter. Diese Art der psycholigschen Angst entsteht immer durch was passieren könnte, nicht durch was jetzt passiert.
Das ist mir zu einfach. Und nur weil ich das jetzt weiß, ändert eben nichts an und in mir. Ich brauch es psychologisch erklärt. Wie es dazu kam und was man dagegen tun kann.

>> Die meist verbreiteten Identifizierungen des Egos haben mit Besitztümern, deiner Arbeit, Sozialstatus und Anerkennung, Wissen und Bildung, äußerem Erscheinungsbild, speziellen Fähigkeiten, Beziehungen, persönlicher und familiaren Geschichte, Weltbildern, und oft auch mit politischen, nationalistischen, rassistischen, religiösen und anderen kollektiven Identifikationen zu tun. Nichts davon bist du/macht dich aus.
Natürlich habe ich nicht George Cloony bei mir, nur weil ich gerne Nespresso Kaffe trinke. Ich muss dem Tolle widersprechen. Zu meinem Ich gehört auch mein Äußeres Erscheinen. Meine Fähigkeiten und Talente sind nur meins. Warum soll mein Äußeres mit der kollektiven Identifikation zu tun haben? Meine Talente? Meine familiäre Geschichte? Nichts davon bin ich? Ich verstehe wohl, was er meint. Wahrscheinlich den Wunsch, sich eben mit dieser kollektiver Identifikation zu identifizieren und unser Handeln danach ausrichten. Das stimmt, das tun viele. Da werden wir aber nichts dran ändern können. Ich kann etwas verändern -> Meine Sicht. Ich trinke eben Nespresso, weil es mir schmeckt, nicht weil es chic ist. Da muss ich mal wieder mit einem Beispiel ausm Leben kommen. Ich lerne einen -eigentlich- ganz netten Mann kennen. Der sagt mir nachm zweiten Date, dass er findet, wir harmonieren total toll miteinander. Ich antworte, dass ich–noch- gar nicht von harmonieren sprechen mag, weil ich ihn nicht kenne und er mich nicht. Mit meinem aufmerksamen Blick habe ich gemerkt, der Typ hat sich in meine Umstände „verliebt“ oder schwärmt. Egal. Ich weiß aber für mich, dass meine Person noch viel viel besonderer ist, als eben meine Umstände. Daher können weltliche Güter mich nicht mehr blenden. Für diese Erkenntnis brauche ich keinen Tolle, der mir das sagt, manches davon sieht man, wenn man zum „Seher“ wird :D

>> Dich mit deiner Psyche zu identifizieren, bedeuetet in der Zeit gefangen zu sein: der Zwang fast ausschließlich in der Erinnerung und Erwartung zu leben.
Und, was sollen wir jetzt tun, wie sollen wir das tun? ?(

>> Die Psyche ist ein hervorragendes Instrument, wenn sie richtig benutzt wird. Falsch benutzt jedoch, wirkt sie sich destruktiv aus. Genauer gesagt geht es nicht so sehr darum, dass sie falsch benutzt wird - normalerweise benutzt du sie überhaupt nicht. Sie benutzt dich.
Wie nutze ich die Psyche denn nun richtig oder falsch? Hat der auch Tipps dazu? Das ist so ausschließlich graue Theorie. :schief:

>> Du magst noch nicht so weit sein, die Aktivitäten deiner unbewussten Psyche in bewusste Gedanken zu formen, aber sie wird immer im Körper als Emotion reflektiert, und diese wiederum kannst du bewusst wahrnehmen.
Kann ich wahrnehmen, ok. Aber WIE? Das interessiert mich nämlich momentan am meisten. Daher schrieb ich, dass das Thema Achtsamkeit meine nächste Baustelle ist. Das wissen alleine darum reicht mir so gar nicht.
Oh Berta, habe mal deine Beiträge von gestern nochmal gelesen. Du hast so viiiel geschrieben, woraus ich so gerne eigehen würde. Dafür müsste ich aber Romane schreiben. mal sehen, vielleicht pick` ich mir gleich mal npaar Sachen raus... Wenn ich meinen 4. Kaffe ausgetrunken habe :D

 
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Dazu muss ich jetzt doch noch was loswerden.. :D

Du hast somit meine persönlichen Grenzen überschritten.
Ich überschreite eine persönliche Grenze, wenn ich sage "Wir sind hier um über was zu reden/schreiben?" 8o

Das wird glaube Egozentrik genannt.
Von wem?

Von Dir vielleicht. Dann würde ICH mal meinen, dass DU ein ziemlich grosses Problem hast. Aber ok: Wenn wir uns zufällig in einem Lokal treffen und ich sage "Oh, hallo Berta, schön, dass Du auch da bist, um was zu trinken (vielleicht auch noch aus anderen Gründen, schliesse ich gar nicht aus)" dann ist das für Dich egozentrisch... Dann "unterstelle" ich Dir, dass Du aus dem selben Grund wie ich in dem Lokal bin... :rolleyes:

 
uhhh, wirklich tolle Aussage

Auf der anderen Seite ist es aber so, dass es ein "Wir" gibt. Ein "Wir" existiert überall, wo sich zwei und mehr Menschen mit dem gleichen Ziel befinden. "Wir" sind hier in diesem Thread, um diese Diskussion zu führen. "Wir" haben zwar nicht die gleichen Motive, Ansichten und Erfahrungen, aber trotzdem sind "Wir" deshalb hier. Ohne ein "Wir" funktioniert gar nichts. Nimm Deine eigenen Beiträge: Auch Du brauchst den gemeinsamen Nenner ununterbrochen. Geht gar nicht anderes, weil "man" sonst in den freien Fall gerät und gar nichts mehr auf die Reihe kriegt.

Schwierig wirds mit dem "Wir" dort wo es etwas schwammig und wenig greifbar wird - wenn der andere beginnt, "für mich" zu "denken" und ich das nicht erkennen. Sprich, wenn der andere versucht, mich zu kontrollieren, mir was "überzustülpen". Dieses Forum bietet ja wie kaum ein anderes tolles Anschauungsmaterial dazu.
Daher ist es ganz wichtig, zu schauen, wann kann ich von Wir, wann von man und wann spreche ich von mir, auseinander fummelt. Da sollte ->man :D sich selbst mal beim schreiben beobachten

Deine manchmal schon fast giftigen Bemerkungen in allen möglichen Threads - die ich zwar oft treffend aber nicht immer sehr einfühlsam finde - sprechen eine andere Sprache....
Siehst Du. Du findest Bertas Bemerkungen als nicht einfühlsam genug. Ist ja ok, wenn Du das so findest. Ich finde sie genial und grandios. Und Sie ist eben Sie, nicht DU und nicht ich! Und das ist ihre ganz eigene Art. Da kommen wir wieder zu meinem Lieblingswort ->Falsche Rücksichtnahme. Sie soll also heuscheln? So tun, als ob? wie langweilig, wenn jeder das gleiche schreiben würde. Wer an sich selbst interessiert ist und Fakten und harte Worte nicht als persönlichen Angriff auf sein Selbst bezieht , wird aus ihren Texten sehr viel mehr für sich heausholen können, als aus den tätschel tätschel Texten. Die sind ja auch ok, keiner verurteilt diese... Am Ende kann der Threadersteller sich selbst heraunehmen, was ihn am besten passt.
OK,, Pinky, Ich entschuldige mich auch bei Dir. ich piesacke Dich ja auch, und habe gemerkt, dass ich Dir manchmal zu viel Unterstelle. Ich werde künftig auch mehr aufpassen. Aber wnn ich Dich lese, bin ich sehr oft persönlich berührt :p ich sollte mal schauen, warum das so ist ;)