Ich wußte gar nicht, daß Du mich so sehr vergötterst, daß Du von mir ausgehend auf die gesamte Menschheit schlußfolgerst. Ein bisschen mehr davon bitte, das geht ja runter wie Öl
Hey, das hab ich beinah überlesen. Was heißt da nur? Ich hab Jahre gebraucht um zu kapieren, daß das alles ist! Nur sagt er. Ignorantwobei du dich ja bereits selbst aus meiner unvollkommenen rechnung ausgenommen hast mit der aussage, dass du nur 'bist'
Au ja, freies Philosophieren...wo einem keine Moderatorinen OT vorwerfen können.... arty:Da es ja hier um's freie philosophieren geht...Ich finde genau diese Einstellung das was einen darin gefangen bleiben läßt.
Es geht nicht um eine Identifikation und eine Bindung, sondern im Gegenteil um die Einsicht, dass ich auch bei mir selbst noch vieles zu verbessern habe.Es ist dabei nicht relevant worum es sich dabei handelt, ob es nun Gier oder irgendetwas anderes. Solange ich mich an etwas binde indem ich mich damit identifiziere, werde ich auch nie davon frei sein können.
Mir reicht das nicht immer. Dadurch, dass ich bin, verursache ich auch einen Haufen Dinge, manchmal auch ohne, dass es mir bewusst ist, die mit dazu beitragen, dass es um diese Welt nicht gerade zum Besten bestellt ist...Ich bin. Das reicht.
Wenn Du es kompliziert brauchst, darfst Du es Dir gerne kompliziert machen. Ich hab da nichts dagegen. Ich hab's gern einfach.Das ist jetzt aber ein bisschen zu simpel liebe Berta.
Das dacht ich auch mal, bis ich mich auf meinen Weg gemacht habe.Im Gegenteil: Es lohnt sich durchaus, sich bei "Einstellungen" zu fragen: "Bin ich besser?". Angeblich oder tatsächlich feste Überzugungen sind nämlich nicht selten gerade der Grund für ein Gefangen-Sein. Ich verurteile Gier und trotzdem muss ich mich manchmal fragen: Bin ich selbst frei von Gier? Von anderem schädlichen Tun? Nö, bin ich leider nicht. Ein Schritt in die richtige Richtung, wie ich finde. Der Weg ist das Ziel.
Da Du es kompliziert magst, mag ich Dir eine komplizierte Frage stellen. Wie willst Du etwas an Dir verbessern ohne Dich vorher mit etwas zu identifizieren von dem Du ausgehst? Und wie willst Du dann davon wegkommen, wenn Du Dein Identitätsgefühl somit an diese Eigenschaft gebunden hast?Es geht nicht um eine Identifikation und eine Bindung, sondern im Gegenteil um die Einsicht, dass ich auch bei mir selbst noch vieles zu verbessern habe.
Das ist richtig. Und genau deswegen finde ich das bewußte Sein ja so wichtig. Ich redete von einem bewußten - ich bin. Nicht von einer blinden Hinnahme meiner Existenz.Dadurch, dass ich bin, verursache ich auch einen Haufen Dinge, manchmal auch ohne, dass es mir bewusst ist, die mit dazu beitragen, dass es um diese Welt nicht gerade zum Besten bestellt ist...
Ich binde mich nicht dran, ich genieße es. Um so wertschätzender auf diese Art.kaum jemand bindet sich nämlich an nichts. (das öl darfst du aber dennoch gerne behalten )
Ich weiß was Du meinst. Die tatsächlich stabil gefühlte Freiheit ist aber nicht in einem Ideal zu finden, sondern im Ablassen von eben diesen. Zumindest auf mich trifft das zu. Ob auf Andere, sollen die rausfinden. Wer will darf sein Leben lang Idealen nachrennen. Hat er zwar nicht viel von, aber zumindest wird ihm nicht langweilignur finde ich es immer wieder spannend zu sehen, wie zahlreiche mitmenschen irgend einem ideal nachrennen, welches sie als temporäre freiheit betiteln, das sie aber in einer anderen form nur weiter knechtet.
wie wäre es mit: es ist alles gut? oder nur: es ist.aber nun wird alles gut.
also für mich haben identifikation und bindung mehr mit freiheit zu tun als der wunsch nach verbesserung. warum verbessern? wofür? warum das streben? es ist doch ermüdend. ich finde es einfacher und erfüllender guttuender, wenn ich mich so toll finde, wie ich schon bin. ich bin schon perfekt, mit all meinen kanten und ecken, warum nach verbessern streben? ach ja, um energie zu verschwenden, die man nützen könnte, um das zu genießen, was da ist. um am leben vorbeizuspazieren du änderst dich automatisch, wenn du dir den raum dazu gibst, auf zwang wird das nix.Es geht nicht um eine Identifikation und eine Bindung, sondern im Gegenteil um die Einsicht, dass ich auch bei mir selbst noch vieles zu verbessern habe.
geht mir ganz genauso.Wenn Du es kompliziert brauchst, darfst Du es Dir gerne kompliziert machen. Ich hab da nichts dagegen. Ich hab's gern einfach.
Doch, Öl nehm ich noch, nur nicht mehr von henut. Der meint, daß ich nur bin! Der soll sein Öl selber trinken oder in's Feuer gießen. Kann mir höchstens noch die Hornhaut damit einmassieren.noch eine flasch gin, berta? (öl wollen wir ja nicht mehr )
Und was hat Dich dazu bewogen, Dein Denken zu verändern? Was sollte anDas dacht ich auch mal, bis ich mich auf meinen Weg gemacht habe.
(für Dich oder sonstwen) falsch sein?Angeblich oder tatsächlich feste Überzugungen sind nämlich nicht selten gerade der Grund für ein Gefangen-Sein. Ich verurteile Gier und trotzdem muss ich mich manchmal fragen: Bin ich selbst frei von Gier? Von anderem schädlichen Tun? Nö, bin ich leider nicht. Ein Schritt in die richtige Richtung, wie ich finde. Der Weg ist das Ziel.
Indem ich solche "Identifikationen" überdenke. Da Du es ja gerne einfach hast ein kleines Beispiel.Wie willst Du etwas an Dir verbessern ohne Dich vorher mit etwas zu identifizieren von dem Du ausgehst? Und wie willst Du dann davon wegkommen, wenn Du Dein Identitätsgefühl somit an diese Eigenschaft gebunden hast?
Dann stimmst Du mir also zu? Er reicht nicht einfach zu sagen "Ich bin". Auch Du versuchst, Dich zu "verbessern".Und genau deswegen finde ich das bewußte Sein ja so wichtig. Ich redete von einem bewußten - ich bin. Nicht von einer blinden Hinnahme meiner Existenz.
Wir reden eigentlich vom Gleichen - im Endeffekt. Das Ziel ist nicht, unbedingt etwas haben zu besitzen, sondern einzusehen, dass man vieles gar nicht braucht, um glücklich zu sein.Ich kann jedoch verifizierbar belegen, daß sowohl meine Zufriedenheit zugenommen, als auch Gier, Egoismus, Konsum abgenommen haben, seit ich diese Einstellung habe. Und das ohne großartiges zutun. Sprich, ich mäßige oder kontrolliere mich nicht.
für dich nicht, für mich/berta offensichtlich schonSo kompliziert ist das gar nicht.
das man gar nichts braucht, denn man hat schon alles (um glücklich zu sein). es ist doch so: wenn man etwas verbessern will, dann denkt man doch automatisch zuerst über das nach was nicht gut ist und somit ist man auf das negative fokussiert. nimmt man aber das an, was schon da ist, dann kann man sich an dem erfreuen was man hat, denn der fokus liegt auf dem positiven.Wir reden eigentlich vom Gleichen - im Endeffekt. Das Ziel ist nicht, unbedingt etwas haben zu besitzen, sondern einzusehen, dass man vieles gar nicht braucht, um glücklich zu sein
du hast den fokus deiner prioritäten verschoben. du bist dir etwas bewusst geworden, ist schon ein guter schritt. das würde ich aber nicht als verbessern nennen, denn das würde heißen, dass du ein 'schlechterer' mensch davor warst. und das allein ist schon wieder ein bindung an einen begriff, ein einordnen.Ich habe mich "verbessert."
du verzeihst nur schwer oder?och, Öl nehm ich noch, nur nicht mehr von henut. Der meint, daß ich nur bin! Der soll sein Öl selber trinken oder in's Feuer gießen. Kann mir höchstens noch die Hornhaut damit einmassieren.
Tun wir nichtWir reden eigentlich vom Gleichen - im Endeffekt.
Nichts. Ich hab irgendwann aufgehört nur über meinen Weg nachzudenken und bin ihn losgegangen. Erst beim ersten Schritt hab ich gemerkt, daß ich nichts weiß. Zum Glück.Und was hat Dich dazu bewogen, Dein Denken zu verändern?
Nichts. Hab ich gesagt, da wäre was falsch dran? Um es in Richtig oder falsch einzuteilen, müßte ich es bewerten oder vergleichen. Ist mir zu anstrengend und ich würde wieder das tun, was ich früher getan habe. Klassifizieren, Ettikettieren und diesen ganzen Kram.Was sollte an
(für Dich oder sonstwen) falsch sein?
Eben nicht. Du hast nur Deine Idenfikation durch eine andere ausgetauscht die Du augenblicklich für besser hälst. Das ändert Dein Identifikationsgefühl aber es schafft keine Identität. Dur brauchst immer noch das "Objekt" Rauchen in Deinem Denken um durch einen Vergleich (vorher-nachher) Dir eine Idenfikation incl. einem Wertgefühl zu geben. Du bist immer noch an das Rauchen gebunden. Auch wenn Du's nicht mehr ausübst. Würde morgen kein Mensch mehr rauchen, wärst Du nicht mehr "besser" sondern genau wie alle Anderen von denen Du Dich abzuheben versuchst und Du müßtest Dir eine neue Verbesserung suchen.Früher habe ich geraucht wie ein Kamin. Das gehörte in den Kreisen in denen ich verkehrte einfach dazu - meinte ich damals, und ich "identifizierte" mich voll und ganz damit. Heute rauche ich nicht mehr. Ich habe mich "verbessert":
Nein.Auch Du versuchst, Dich zu "verbessern".
Verzeihen? Wassdassdenn? Nie gehörtdu verzeihst nur schwer oder?
word. zusammen fassend heisst das also, dass circa 99.874%, evtl. auch etwas mehr, der menschheit gemäss diesen aspekten niemals frei sein werden.
ich finde es wundervoll, dass ein solch gleissend-blendender hoffnungsschimmer über der zukunft der menschlichen spezies liegt. ich hatte zum teil schon fast ein bisschen gezweifelt. aber nun wird alles gut. grosses indianerehrenwort
Du warst das? Ok.Das halt ich aber nicht für meine Weisheiten! Und der Tolle hat das ja längst vor mir schon erkannt und nicht nur das, der konnte das schon in Worte fassen als ich noch rumgerudert bin und nicht so recht wußte, was ich auf einmal für 'ne Macke habe . Ich fand es nur faszinierend, daß Menschen sich völlig unabhängig voneinander in diese Richtung entwickeln können und genau wie Tolle sagt, Leid der Auslöser dafür ist.Edit: Ja Berta, das war ich zufällig. Freut mich zu hören, dass du zumindest zugestehst, dass Tolle einige deiner Weisheiten in Grundzügen auch erkannt hat
Learning by doing. :super:Aber mal im Ernst, natürlich habe ich eine Geschichte und es ist einiges passiert um diese Einstellung zu entwickeln. Fakt ist aber, daß erst der erste Schritt des Gehens mein Denken veränderte. Nicht umgekehrt.
Ohne ein gewisses Wertesystem wirst auch Du nicht herumkommen. Für Dich. Die Probleme damit fangen ja erst an, wenn man sein eigenes Wertesystem versucht, anderen überzustülpen. Es ist schon so, dass ich gewisse Dinge, die andere tun, "unmoralisch" finde. Vieles davon kann ich aber leider nicht ändern - ausser für mich selbst. In beschränktem Umfang kann ich auch Leute, mit denen ich direkt zu tun habe, darauf ansprechen. Ich meine, wenn ich bei der nahen Schule sehe, wie Kinder eine Katze quälen, dann passt das ganz und gar nicht in meine Wertesystem und ich schreite dagegen ein. Und zwar ziemlich energisch. Das ist mir nicht zu anstrengend.Um es in Richtig oder falsch einzuteilen, müßte ich es bewerten oder vergleichen. Ist mir zu anstrengend und ich würde wieder das tun, was ich früher getan habe. Klassifizieren, Ettikettieren und diesen ganzen Kram.
Fast zuviel der Ehre...Wer weiß, vielleicht wach ich morgen auf und stell fest, alles Käse woran ich so glaube, der liebe Pink hat den Stein der Weisen gefunden.
Mir reicht es völlig, wenn Du nur schon in Erwägung ziehst, dass an dem, was ich sage, was dran sein könnte...Wenn ich dann vorher schon festgelegt hätte, daß das aber Kokolores ist, kuck ich ganz schön blöd aus der Wäsche weil ich mir diese Möglichkeit dann schon genommen habe.
Ist das nicht immer so, wenn man was ändert? Wenn Du Deine "Weltbilder einreisst", wirst Du andere brauchen, um Dich zu orientieren. Kein Weltbild zu haben, ist eben auch wieder ein Weltbild. Am Ende läuft es darauf hinaus, dass "kein Weltbild" zu haben, gar nicht geht. Auch kranke Köpfe haben ein Weltbild und orientieren sich daran. Oder "Freidenker".Eben nicht. Du hast nur Deine Idenfikation durch eine andere ausgetauscht die Du augenblicklich für besser hälst.
Ja, ich versuche auch, offen zu bleiben und diese Möglichkeit in Betracht zu ziehen, aber es gelingt mir nicht immer. Und manchmal bin ich - wie beim obigen Beispiel mit der Tierquälerei - auch froh darum. Ich hoffe, dass ich nie dahin komme, mich zu fragen, ob Tiere quälen ok sein könnte.Es hat viel damit zu tun, wie ich überhaupt dahin gekommen bin. Damals hab ich mir nur eine einzige Frage gestellt, nämlich die, liegt es im Bereich des Möglichen, daß alles was ich zu wissen glaube Schwachsinn sein könnte und alles vielleicht ganz anders sein könnte?
Sich zu einer Gruppe zu zählen, die etwas tut oder nicht tut, schafft immer eine Identität. Warum auch nicht? Eine banale Erkenntnis. Ich habe das Rauchen oder die gequälte Katze als Beispiele gewählt, weil es einfach aus meinem Erfahrungsbereich stammen. Es könnte auch das Saufen oder sonstwas sein. Das war aber nie ein Problem für mich und ich kann nicht aus eigener Erfahrung sagen, wie es ist, mit dem Saufen aufzuhören.Ich weiß schon warum Du das Rauchen gewählt hast, daß Du es aufgegeben hast hat natürlich etwas Gutes, weil es Dir gut tut. Daraus eine Identität zu ziehen, klammert Dich aber an's Rauchen. (als Objekt, nicht als Tätigkeit)
Deshalb antworte ich auf diese Akrobatik auch gerne einfach....Um Dich zu verbessern mußt Du erstmal festlegen - ich bin gierig weil Du eine Ausgangslage brauchst. Du nennst es Einsicht. Jetzt brauchst Du eine Skala und mußt Dich mit anderen vergleichen, wie gierig bin ich im Vergleich mit anderen. Allein diese Skala ist schon unmöglich. Da die unmöglich ist, mußt Du eine virtuelle anlegen. Sagen wir 0-100 und Du ordnest Dich bei 50 ein. Dadurch erfolgt die nächste Spezifikation Deiner selbst. Du bist dann halbgierig Dein Ideal ist, daß Du bei 10 ankommen willst weil Du bescheiden bist und Dir eingestehst, 0 wird vielleicht 'n bisschen hart. Nun mußt Du GEGEN DICH (oder das was Du für Dich hälst) handeln. Du hast Dich bereits damit identifiziert halbgierig zu sein, so siehst Du Dich, willst aber bei 10 ankommen, also geringgierig werden, Du willst jemand anders werden, als der der Du im Moment zu sein glaubst. Du bist gezwungen gegen Dich selbst zu handeln, das und Zufriedenheit schließen sich aber aus. Ich kann nur zufrieden sein, wenn ich mit mir im Reinen bin und in Übereinstimmung mit mir selbst handele, sonst muss ich unzufrieden sein, so funktioniere ich nun mal. Also führt das zu einer Unzufriedenheit, von der Du Dir erhoffst, daß die verschwindet, wenn Du geringgierig geworden bist. Nehmen wir mal an, Du schaffst das, mit viel Anstrengung, Selbstkontrolle usw. Dann merkst Du, cool, ich hab das geschafft. Für einen Tag bist Du stolz auf das geleistete und dieser Stolz erfüllt Dich weil Du etwas erreicht hast. Dann kommt wieder die Unzufriedenheit und Du suchst Dir ein neues Ideal. Der Kreislauf beginnt von vorne. Es führt immer nur zu einem höher, schneller, weiter, mehr, besser, immer auf der Suche, immer getrieben.
Ich mag es wie gesagt gern einfach.
Würde ich nicht als Gier bezeichnen. Gier definiert sich aus einem unstillbaren Verlangen nach mehr und immer mehr Materiellem. Und das geht nur auf Kosten von anderen. Etwas für sich erreichen zu wollen, sich zu verbessern, wie ich es meine, hat nichts mit Gier zu tun. Dein Versuch, mich selbst als übermässig "gierig" zu "entlarven", schlägt fehl.Die von Dir erwähnte Gier, an der gibt es noch eine Besonderheit, die entsteht überhaupt erst aus diesem Kreislauf solange man glaubt man müsse nur mehr erreichen, mehr brauchen, den richtigen Weg finden um irgendwann endlich zufrieden sein zu können.
Ich auchIch bin.
Ich auchIch handle manchmal gierig. (keine Identifikation)
Ich auch.Wenn ich sehr unbewußt bin, handle ich gieriger als wenn ich mir bewußt bin, ich versuche drauf zu achten.
Dass ich bin, reicht mir auch. Wie ich bin nicht immer.Es reicht mir wenn ich bin.
Wenn Du es unbedingt als Wertesystem bezeichnen mußt, dann ok. Wobei dann das Meinige, was ich aus Deiner Sicht ja habe, nicht viel mit Bewertung zu tun hat, das benötigt ja den vergleich und den spar ich mir lieber.Ich bin eigentlich froh, daß ich mein Wertesystem zumindest zum Großteil losgeworden bin und jetzt magst Du mir ein Neues an's Bein nageln. Dann nagel malOhne ein gewisses Wertesystem wirst auch Du nicht herumkommen. Für Dich.
Das stimmt, und warum versuchst Du mir dann Deines überzustülpen indem Du mir sagst, ich müsse auch eins haben? Identifizierst Du Dich mit Deinem Wertesystem so sehr, daß es Deinem Ego weh tut, wenn ich keins habe oder versuche es da wo ich es noch habe abzubauen?Die Probleme damit fangen ja erst an, wenn man sein eigenes Wertesystem versucht, anderen überzustülpen.
Was ich Deiner Meinung nach alles brauche Ein Weltbild schränkt mich nur ein, dann kann ich nicht mehr sehen was ist und müßte dauernd mit dem Weltbild abgleichen. Was ein Stress.Wenn Du Deine "Weltbilder einreisst", wirst Du andere brauchen, um Dich zu orientieren
Hab ich irgendwo geschrieben, ich würde mich sowas fragen oder sowas denken oder in Betracht ziehen? Das widerstrebt bereits meiner Natur, ich brauche da kein Wertesystem um Tierqäulerei grausam zu finden. Bedenklicher finde ich, wenn jemand Moral und Wertesystem braucht, weil er sonst vielleicht zum Tierquäler werden würde.Ich hoffe, dass ich nie dahin komme, mich zu fragen, ob Tiere quälen ok sein könnte.
Wie gut das funktioniert, sehen wir an unserer reifen GesellschaftUm ein "normales" Zusammenleben zu ermöglichen, braucht es auch "gemeinsame Nenner", Dinge die wir als Gesellschaft nicht tolerieren.
Für viele, ja. Leider.Sich zu einer Gruppe zu zählen, die etwas tut oder nicht tut, schafft immer eine Identität.
AllerdingsEine banale Erkenntnis.
Wenn Du's so aufgenommen hast, hab ich's wahrscheinlich nicht so rüberbringen können wie ich das wollte. Das war nicht meine Absicht.Dein Versuch, mich selbst als übermässig "gierig" zu "entlarven", schlägt fehl.
Diskussionen entstehen überhaupt erst dadurch, dass verschiedene Wertesysteme aufeinanderprallen, liebe Berta. "Kein Wertesystem" hat wie ich schon sagte, niemand. Ohne Wertesystem kann man gar nicht existieren. Wenn Du an der stark befahrenen Kreuzung stehst, musst Du immer zuerst bewerten, wie die Verkehrslage ist, bevor es weitergeht. Zumindest wenn Du noch ein Weilchen weiterleben willst...Das stimmt, und warum versuchst Du mir dann Deines überzustülpen indem Du mir sagst, ich müsse auch eins haben? Identifizierst Du Dich mit Deinem Wertesystem so sehr, daß es Deinem Ego weh tut, wenn ich keins habe oder versuche es da wo ich es noch habe abzubauen?
aberEin Weltbild schränkt mich nur ein, dann kann ich nicht mehr sehen was ist und müßte dauernd mit dem Weltbild abgleichen.
Warum der Natur? Gibt doch Kulturen, die finden Tiere hätten gar keine Rechte und seinen Gegenstände. Was tust Du, wenn Du auf sowas triffst? Oder wenn Du wie ich auf Kinder triffst, die eine Katze am Schwanz packen und rumwerfen? Ganz genau: Du gleichst das mit Deinem Wertesystem ab, das sagt: "Nein, sowas geht nicht!" und greifst ein (hoffe ich zumindest)....Das widerstrebt bereits meiner Natur, ich brauche da kein Wertesystem um Tierqäulerei grausam zu finden.
Wie wäre es ohne solche Systeme um unsere Gesellschaft bestellt?Wie gut das funktioniert, sehen wir an unserer reifen Gesellschaft
Ich kann an (positiven) Identifikationen nichts Schlechtes finden.Für viele, ja. Leider.
Und an wessen Gedankengängen versuchst Du mit Deiner Einlage hier herumzubasteln?Freiheit scheint auf jeden Fall viel damit zu tun zu haben, sich gegenseitig die Worte zu verdrehen, um die eigene Interpretationsfähigkeit mit passendem oder gekünstelten Wortspiel unter Beweis zu stellen bzw. solange an fremden Gedankengängen herumzubasteln, bis es sich lohnt, diese bedauern zu können.
Du meinst, weil einer den Anderen von seiner Meinung, Standpunkt, Wertesystem überzeugen will und der Andere diesen wiederum auch? Da gebe ich Dir vorbehaltlos recht. Oder doch nicht?Was wäre, wenn ich mich einfach daran erfreue mich mit einem anderen Menschen gut zu unterhalten? Wenn ich mich daran erfreue, einen Platz gefunden zu haben, an dem ich nach Herzenslust ohne Offtopicdrohung vor mich hin philosophieren darf und was wäre, wenn ich nichtmal versuche Dich von etwas zu überzeugen? Wäre es dann noch eine Diskussion oder einfach nur eine nette Unterhaltung?Diskussionen entstehen überhaupt erst dadurch, dass verschiedene Wertesysteme aufeinanderprallen, liebe Berta.
Und das weißt Du, weil...?Ich fühl mich auf einmal so totOhne Wertesystem kann man gar nicht existieren.
Schauen was ist halte ich für sinnvoller als irgendwas bewerten oder vermuten. Auch wesentlich gesünder in diesem FallWenn Du an der stark befahrenen Kreuzung stehst, musst Du immer zuerst bewerten, wie die Verkehrslage ist, bevor es weitergeht.
Versuchen magst es aber schon gernIch kann Dir gar nichts überstülpen, weil Du mich ja jederzeit wegklicken könntest.
Gibt es. Ist deren Wertesystem.Warum der Natur? Gibt doch Kulturen, die finden Tiere hätten gar keine Rechte und seinen Gegenstände.
Was soll ich denn Deiner Meinung nach tun? Bisher hat es noch Niemand geschafft einem anderen sein Wertesystem rauszuprügeln.Was tust Du, wenn Du auf sowas triffst?
Eingreifen ja, weil das eben etwas ist, wo ich handeln und eingreifen kann und dadurch Niemandem schade, aber die Katze schütze. Wahrscheinlich würde ich sogar im Affekt ebenfalls sagen "Nein! Sowas geht nicht" denn alle meine Muster werd ich über Nacht nicht los. Daß es nämlich sehr wohl geht haben mir die Kids gerade bewiesen.Oder wenn Du wie ich auf Kinder triffst, die eine Katze am Schwanz packen und rumwerfen? Ganz genau: Du gleichst das mit Deinem Wertesystem ab, das sagt: "Nein, sowas geht nicht!" und greifst ein (hoffe ich zumindest)....
Wegen ihrer Nützlichkeit wird man sie leider auch nicht so ohne weiteres los.Wertesysteme können ganz schön hinderlich sein, aber sie sind manchmal auch nützlich.
Woher soll ich das wissen, es wurde noch nie versucht.Wie wäre es ohne solche Systeme um unsere Gesellschaft bestellt?
Ich kann an (positiven) Identifikationen nichts Schlechtes finden.
weil mir bisher niemand klar und schlüssig aufzeigen konnte, dass eine Entscheidung ohne Wertung gefällt werden konnte. Ob die Wertung gut, richtig, schlecht oder falsch war, ist eine andere Frage. Aber es steckt immer eine dahinter. Ich glaube, Deine (vergebliche) Bemühung, nicht zu werten ist sogar noch viiiel anstengender, als das "Abgleichen".Und das weißt Du, weil...?
Vermuten ist an einer verkehrsreichen Kreuzung russsich Roulette....Schauen was ist und bewerten ist so ziemlich das Gleichen....Schauen was ist halte ich für sinnvoller als irgendwas bewerten oder vermuten. Auch wesentlich gesünder in diesem Fall
Warum sollte man etwas, das auch nützlich ist, loswerden wollen? Dann muss man versuchen, das Nützliche vom Hinderlichen zu trennen...Wegen ihrer Nützlichkeit wird man sie leider auch nicht so ohne weiteres los.
Oh doch, das wurde schon unzählige Male versucht. Nimm die Polizei. Fast niemand mag die Polizei, ich in vielen Bereichen auch nicht. Aber wenn der Einbrecher ums Haus schleicht, ist man froh, dass man sie rufen kann. Und wenns keine Polizei - die notabene auch dazu geschaffen wurde, unser "Wertesystem" von Eigentum, Sicherheit usw zu schützen - würde der Einbrecher nicht mal schleichen sondern einfach zur Türe reinspazieren. Sieht man ja in Gegenden, wo der Staat micht mehr so gut funktioniert, wie bei uns - soviel es an dem Staat sonst auch zu kritiseren gibt.Woher soll ich das wissen, es wurde noch nie versucht.
Das werd ich auch nicht können. Ich kann's nicht empirisch beweisen, brauch ich auch nicht, da es mir unwichtig ist "Recht zu haben"weil mir bisher niemand klar und schlüssig aufzeigen konnte, dass eine Entscheidung ohne Wertung gefällt werden konnte.
Da Du so darauf rumpochst und es Dir offensichtlich wichtig ist mir ein Wertesystem nachzuweisen, geb ich mich geschlagen. In gewisser Hinsicht hab ich das tatsächlich. Es basiert nur nicht auf Vergleichen oder Bewertungen.Aber es steckt immer eine dahinter.
Darfst Du. Ich kenne Beides und hab den direkten Vergleich.Ich glaube, Deine (vergebliche) Bemühung, nicht zu werten ist sogar noch viiiel anstengender, als das "Abgleichen"
Du weißt es nichtWoher ich das weiss? Sag Du es mir...
Dacht ich auch mal. Bis ich bemerkte, daß das Bewerten mich nicht mehr sehen läßt was ist, da ich sobald ich bewerte, nicht mehr offen für den Rest bin und so jede Menge nicht mehr sehen kann. Passiert mir allerdings auch noch oft.Schauen was ist und bewerten ist so ziemlich das Gleichen
Ich bin gespannt, wie Du das planst. Deine eigenen Worte waren, daß ein Wertesystem an sich immer nützlich und hinderlich ist. Jetzt willst Du das Nützliche vom Hinderlichen trennen. Da packt mich doch die Neugier wie das geht.Dann muss man versuchen, das Nützliche vom Hinderlichen zu trennen
Du verwendest eine Schutzfunktion eines Wertesystems für den Beleg, daß eine Gesellschaft ohne Wertesystem nicht funktionieren kann bzw. das versucht wurde? Jetzt kann ich Dir nicht mehr folgen.Oh doch, das wurde schon unzählige Male versucht. Nimm die Polizei. Fast niemand mag die Polizei, ich in vielen Bereichen auch nicht. Aber wenn der Einbrecher ums Haus schleicht, ist man froh, dass man sie rufen kann. Und wenns keine Polizei - die notabene auch dazu geschaffen wurde, unser "Wertesystem" von Eigentum, Sicherheit usw zu schützen - würde der Einbrecher nicht mal schleichen sondern einfach zur Türe reinspazieren. Sieht man ja in Gegenden, wo der Staat micht mehr so gut funktioniert, wie bei uns - soviel es an dem Staat sonst auch zu kritiseren gibt.