Hallo,
Ich bin auch der Meinung, dass die Nutzung von Smartphones eine echte Sucht sein kann. Ich halte es da so wie Roya. Wenn ich überhaupt nachschaue während einer Verabredung, dann wenn der andere gerade zur Toilette ist oder man gemeinsam etwas nachschlagen oder sich Bilder zeigen möchte. Sollte es echte Notfälle bei mir wichtigen Menschen geben, dann teile ich das am Anfang mit und lege mein Handy auf den Tisch, dass der andere es auch sehen kann, wer da etwas von mir will. Ich gehe dann aber auch nur ran, wenn es der angekündigte Notfall ist.
Ich glaube, dass es auch viel mit der Angst zu tun hat, dass man etwas verpassen könnte. Diese Gelassenheit, dass im Normalfall nichts so wichtig ist, dass es nicht auch noch 1-2 Stunden warten kann, hatte ich mit 18 z.B. noch nicht.
Das mit dem Spiegeln habe ich neulich mal probiert. Es gab eine Diskussion mit einer Kollegin und plötzlich mitten im Gespräch stand sie auf, ging in die Teeküche und machte sich einen Tee. Als sie wieder kam, saß ich vor meinem Rechner und habe etwas anderes gemacht. Ich ließ sie erst einmal reden, schickte die Mail ab und fragte dann ob wir uns jetzt weiter unterhalten können und sie das eben gesagte noch einmal wiederholen kann. War ein blödes Gefühl. Eigentlich war ich sauer. Und ob es bei ihr angekommen ist, weiß ich nicht.
Für das nächste Mal habe ich mir vorgenommen, dann auch ein Feedback zu geben, dass ich das gerade unpassend fand.
LG, pitsch