Also, da muss ich jetzt doch auch noch ein paar Dinge loswerden. Beim durchlesen Deines Threads bin ich fast geplatzt, so einseitig ist die Betrachtung hier. Ich möchte jetzt nicht altklug daher kommen - aber spätestens, als Du ein paar Häppchen aus ihrer Vergangenheit preis gabst, stellten sich bei mir die Nackenhaare auf.
Insgesamt ist (bzw. mittlerweile: war) mir hier der Tenor zu einseitig und zu einfach.
"Lass ihr Zeit, lass ihr Zeit, lass ihr Zeit"
Das ist ja gut und recht - und sicher auch richtig. Nur, wo bleibst Du dabei eigentlich? Indem sie Dich geblockt hat, Dir vorab aber noch Ihrer Liebe "versichert" hatte, schob sich Dich auf die emotionale Wartebank. Mir war der Fokus hier von Anfang an zu sehr auf Dein Fehlverhalten gerichtet. Stattdessen sollten bei der Erwähnung der Vergewaltigung, der Promiskuität, der Therapien, der Drogen, der andauernden Arbeitslosigkeit doch eigentlich beim Hintersten und der Letzten hier die Alarmglocken läuten!
Immerhin hat die unerträgliche Phase der Ungewissheit nicht allzu lange gedauert. Und jetzt hast Du Gewissheit. Es tut mir leid für Dich, aber es ist wahrscheinlich besser so.
Bezüglich Deines Kontrollierens, Deines Bevaterns und Bevormundens: Kann es sein, dass diese Frau durch ihre ganze Art (nonverbal) den Beschützerinstinkt anspricht? Denn meistens braucht es zwei dazu, den Beschützer und denjenigen der Schutz- und Hilfebedürftigkeit ausstrahlt. Kann es sein, dass sie generell ein schwach ausgeprägtes Selbstvertrauen hat? Die selbstzerstörerischen Tendenzen (Drogen, Promiskuität) weisen darauf hin. War sie oft unzufrieden mit sich selbst? Hast Du Dich oft in die Lage gesetzt gefühlt, sie mental aufrichten zu müssen?
Wenn ja, dann würde ich das was Du als Liebe bezeichnest zumindest teilweise auch als emotionale Abhängigkeit sehen.