Original von moon61mein herz und mein verstand sind zurzeit erzrivale und tragen diesen kampf in meiner seele aus und nehmen absolut keine rücksicht...
ja das tut es aber wie gesagt, verstand und herz sind nicht im einklang und wenn das herz stärker ist, fühl ich mich eigentlich besser - und gestern war mein verstand stärker und jetzt leidet mein herz... es ist ein teufelskreis
guten morgen moon!
es ist schön zu lesen, dass du auch unterteilst in herz und hirn... nicht, dass wir da etwas tun, was unüblich ist. dennoch hat jeder andere prinzipien, mit den "widerstreitenden" inneren stimmen umzugehen...
ich hab in meinem liebeskummer immer schon gedacht, dass meine einteilung - ich habe ich herz, seele (= erinnerung, erfahrungen, stimmungen) und hirn unterteilt - sehr grob und laienhaft ist.
in diesem sinne hat es mir jüngst einmal gut getan zu lesen, dass diese unterteilung, die ich "irgendwie" mache, auch wissenschaftlich mehr minder oder mehr mehr diskutiert und sogar richtig durchdacht wurde / wird.
ich möchte dir dazu mal die worte zitieren, die ich dazu wahrgenommen habe, und wo ich mich in zukunft vielleicht mal stärker mit auseinandersetzen möchte vielleicht:
fritz perls
(...) er unterschied drei bewusstseinsebenen - die des ichs, die der welt und die einer zwischenzone der fantasie, die den menschen davon abhielt, sowohl mit sich selbst wie auch mit der welt in verbindung zu stehen. er zollte freud höchste anerkennung für die entdeckung dieser zwischenzone und die erkenntnis, dass jederzeit eine unmenge von prozessen in unserer fantasie abläuft. freud nannte dies einen komplex oder ein vorurteil. wenn eine person vorurteile hat, die oft durch die welt, in der wir leben, oder durch andere menschen in unserer umgebung erzeugt werden, dann sind die beziehungen zur welt aus dem gleichgewicht geraten und unkontrollierbar geworden. das vorurteil wird zu einer maske, und die person hinter der maske kann nicht erreicht werden. dann wird es notwendig, den raum zu beseitigen, der für das vorurteil geschaffen worden ist, um wieder einen engen kontak zwischen dem selbst und der welt herzustellen. (...)
sich mit diesem bereich der komplexe und vorurteile zu befassen erfordert sehr viel energie, die in einer verbindung mit dem realen individuum und der realen welt besser genutzt werden könnte. nur wenn wir das, was nicht rational ist, und das, was real ist, unterscheiden können, können wir herausfinden, wer wir wirklich sind. (...)
(fundstelle: pamela ball, was träume verraten - lexikon der traumsymbole, s. 23, 24)
ich würde dir das buch jetzt nicht unbedingt empfehlen. am titel siehst du schon, dass thematisch eher was anderes dargestellt wird als unser miteinander von herz und hirn... obwohl, ich weiß es (natürlich) noch nicht. muss ich mal ein wenig drin lesen noch...
ich finde halt sehr (und auch für meine erfahrung mit meinem jüngsten liebeskummer) sehr zutreffend, dass uns unsere herzenswünsche und unsere hirnpläne letztlich definieren, uns ausmachen, unsere entscheidungen bedeuten und dann wieder unser wohlbefinden zum größten teil herstellen / zerstören.
anderes thema - für mich auch ein guter hinweis - ist, dass man auch "schwäche" zeigen soll.
Original von moon61es ist grossartig, stark zu sein und sich auf sich auf sich verlassen zu können, aber es ist auch wichtig, anderen menschen zu zeigen, wie sehr wir uns danach sehnen, von ihnen umsorgt zu werden. wir müssen zuweilen riskieren, dass unsere freunde und unsere familie erkennen, wie verletzlich und verängstigt wir uns hinter der tapferkeit, die wir der welt zeigen, fühlen.
ich denke, das gehört - bei mir zumindest (da ich mich oft dagegen sträube, hilfe anzunehmen) - auch zum thema "gutes miteinander von hirn und herz"...
:schmatz:
cu
sine