Unglücklich mit dem eigenen Leben und der Liebe

Du bist doch in Deutschland, oder? Ich würde es mal beim pid (Psychotherapie Informations Dienst) versuchen.

Wenn du noch an der Uni bist, es gibt für gewöhnlich auch eine oder mehrere Psychotherapeuten an der Uni.

Zu den anderen Punkten... Ich halte nichts von der Aussage deines Therapeuten. Es kann niemals etwas Gutes sein, wenn nur eine Sache so einen Ausschlag gibt. Das ist Abhängigkeit.

Auch mit dem Rest seiner Aussage stimme ich nicht überein. Das geht mir nicht tief genug und ist in meinen Augen Westentaschenpsychologie.

Mich wundert es, dass du dich auf der einen Seite über den mangelnden Erfolg der Therapie beschwerst und auf der anderen Seite die Aussagen des Therapeuten für richtig hältst.

 
Die Aussagen oben stammen von mir, aber der Psychologe hat mir zugestimmt, als ich meinte, dass es mir besser gehen würde, wenn es geklappt hätte. Von daher hätte sie mir also schon "helfen" können.

Die Abhängigkeit sehe ich auch, aber in allen anderen Dingen war ich bisher erfolgreich und ich habe wirklich einfach keine Ahnung mehr, woran es sonst liegen könnte....

 
Du musst aber auch keine Ahnung haben. So etwas sollte dir der Psychologe aufzeigen bzw. erarbeiten helfen.

Aber diese Aussage ist eine, mit der geht man schon zum Psychologen, so oberflächlich ist die. Sie muss man nicht erarbeiten und deshalb bringt sie dir auch nichts, weil sie gar nicht den Kern der Sache trifft.

 
Ja, ich habe einfach immer wieder zu hören bekommen, ich solle mehr reden und das konnte ich einfach nicht. In letzter Zeit ist so viel passiert, dass ich etwas aus mir rausgehen konnte, so dass jetzt wenigstens keine Zeit mehr verschwendet wird.

Im Moment habe ich aber keine Therapie, da der Therapeut Urlaub hat. Ich will einfach nicht immer wieder nur Geduld haben müssen und darauf warten, dass irgendwann in der Zukunft irgendwas besser wird. Ich will jetzt leben und glücklich sein.

Aber es geht nicht.

 
Wer hat gesagt, dass du mehr reden sollst? Dein Therapeut? Was wurden dir denn für Hilfsmittel an die Hand gegeben, damit du es kannst? Denn eigentlich ist es sein Job, dich zum Reden zu bringen...

Ich glaube, er ist eifnach nicht der Richtige für dich.

Aber ich finde es gut, dass du mehr redest.

Du kannst auch hier reden, wenn du willst, auch wenn wir keine Fachleute sind.

Ich möchte dir auf jeden Fall sagen, dass ich nachvollziehen kann, wie es ist, wenn man nicht man selber ist und nicht einfach (wie jeder andere) leben und glücklich sein kann. Du bist nicht blöd oder anomal order was auch immer.

Ich kann auch deine (Therapeut-)Müdigkeit und Verzweiflung verstehen. Die haben ich bei Freunden auch schon erlebt. (Ich glaube, ich hatte einfach wahnsinniges Glück mit meiner Therapeutin.)

 
Ja und dieses wahnsinnige Glück kann man nicht erzwingen und das macht mich traurig. Ich habe viel versucht und mein Studium trotz Depressionen erfolgreich abgeschlossen, habe nie aufgegeben, aber es hat mich kein Stück voran gebracht, es ist im Gegenteil noch schlimmer, weil ich älter bin und die Jahre weg sind und ich die Hoffnung der Jugend nicht mehr habe.

Ich weiß, dass ich nicht blöd bin und nicht anomal, aber ich fühle mich so machtlos gegen diese unbewussten Kräfte.

Zum Beispiel habe ich noch nie solchen Liebeskummer gehabt, der mich richtig körperlich fertigmacht. Ich habe auch gelesen, dass man davon Herzprobleme kriegen kann. Ich hab zwar keine Angst davor, aber ich kann mir das jetzt vorstellen. Ich glaube auch, dass es manchmal einfach mehr ist als man ertragen kann, ohne Schaden zu nehmen.

Ich war mal locker und entspannt und lustig, aber das ist weg und ich hab Panik, dass es nicht mehr zurückkommt.

 
Ohne dir deinen Liebeskummer ausreden zu wollen, ich denke, dass seine Heftigkeit ein Symptom ist und es nicht wirklich um das Mädchen geht.

Meiner Meinung nach arbeitest du auf eine Panikattacke hin.

Was sprach noch mal gegen die psychosomatische Klinik?

Du solltest mal einen Gang zurückschalten und Druck rausnehmen. Du bist erst 28, du hast noch genügend Zeit zu heilen UND zu leben.

 
Das hab ich mit 20 auch gedacht und es war zwar theoretisch richtig, aber ich hab es nicht geschafft, zu leben.

Ja es ist Panik, irgendwas zwischen Torschlusspanik und Angststörung. Gegen ein Klinik spricht, dass ich das schonmal gemacht habe und es niemanden gibt, der sich wirklich dafür interessiert, dass es mir besser geht. Ich glaube, ohne anmaßend sein zu wollen, dass ich leider zu intelligent bin und daher viele Methoden bei mir nicht greifen. Da die meisten Therapeuten mich nicht durchschauen, habe ich kaum eine Chance.





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Ohne dir deinen Liebeskummer ausreden zu wollen, ich denke, dass seine Heftigkeit ein Symptom ist und es nicht wirklich um das Mädchen geht.
Das stimmt. Es liegt an der Erkenntnis, dass ich vieles verpasst, nicht gelernt und einfach noch nicht verstanden habe, obwohl ich schon 28 bin. Das macht mir große Angst, denn die Erwartungen an mich steigen ja. Welches Mädchen will denn einen unerfahrenen 28jährigen haben, wenn es genug andere gibt?

 
Das macht mir große Angst, denn die Erwartungen an mich steigen ja.
Wenn Du Dir diese Aussage anschaust und ehrlich zu Dir bist, wer stellt immer grössere Erwartungen an Dich?

Da die meisten Therapeuten mich nicht durchschauen, habe ich kaum eine Chance.
Das liest sich für mich so, als würdest Du mit den Therapeuten irgend ein Spiel spielen um danach sagen zu können, seht ihr, niemand kommt an mich heran, ich hab ja schon vorher gewusst, dass alles umsonst ist!

Willst Du Dir wirklich helfen lassen, oder findest Du es bequem, so wie es jetzt ist?

Welches Mädchen will denn einen unerfahrenen 28jährigen haben, wenn es genug andere gibt?
Vielleicht, weil sie Dich einfach nur liebt, mit all deinen Stärken und Schwächen?

Es liegt an der Erkenntnis, dass ich vieles verpasst, nicht gelernt und einfach noch nicht verstanden habe, obwohl ich schon 28 bin
Puh, du setzt Dich extrem unter Druck. Auch wenn Du, Deiner Meinung nach, da und dort hinterher hinkst und Dir noch Erfahrungen und weiss was ich nicht alles fehlen, was solls? Das ist doch gerade das spannende am Leben und das zeichnet Dich auch als Mensch aus.

als ich meinte, dass es mir besser gehen würde, wenn es geklappt hätte. Von daher hätte sie mir also schon "helfen" können
Aber nur oberflächlich. Das was darunter liegt, das was Du jetzt spürst, dabei hätte sie Dir nicht helfen können. Und irgendwann wärst Du wieder da wo Du jetzt bist.

 
Wenn Du Dir diese Aussage anschaust und ehrlich zu Dir bist, wer stellt immer grössere Erwartungen an Dich?
Natürlich mach ich mir auch selber Druck, aber das Leben als Kind, dann Schüler oder Student, bei dem man gewisse Freiheiten und wenig Verantwortung hat, ist doch vorbei und alles was man jetzt abliefert ist scheinbar selbstverständlich und Milde kann man auch kaum von jemandem erwarten. Ich schaffe es einfach nicht mehr, mich für meinen Beruf zu motivieren und dementsprechend habe ich Angst vor dem Tag, an dem herauskommt, dass ich den Anforderungen nicht genügt habe.

Das liest sich für mich so, als würdest Du mit den Therapeuten irgend ein Spiel spielen um danach sagen zu können, seht ihr, niemand kommt an mich heran, ich hab ja schon vorher gewusst, dass alles umsonst ist!

Willst Du Dir wirklich helfen lassen, oder findest Du es bequem, so wie es jetzt ist?
Das ist genau das Problem, das man mir das unterstellt und in Wirklichkeit unterschätzen alle, wie schlecht es in mir aussieht. Immer nach dem Motto "du willst ja nur nicht", anstatt mal zu kapieren, dass ich einfach nicht weiß, WIE ich da raus komme. Wenn ich sage, dass es mir schwerfällt einfach drauflos zu reden, heißt es nur, dass es anders nicht geht.

Ich finde es in keiner Weise bequem, oder ist es bequem, zu leiden und sich zu wünschen, dass das Leben vorbei ist?

Vielleicht, weil sie Dich einfach nur liebt, mit all deinen Stärken und Schwächen?
Und wo soll diese Frau herkommen? Ich hab mich ja nicht im Keller versteckt in den letzten Jahren. Ich habe das Gefühl, dass man mich nicht lieben kann, wahrscheinlich weil es mir zu schlecht geht. Und das wiederum wird schlimmer, weil mich niemand liebt.

Puh, du setzt Dich extrem unter Druck. Auch wenn Du, Deiner Meinung nach, da und dort hinterher hinkst und Dir noch Erfahrungen und weiss was ich nicht alles fehlen, was solls? Das ist doch gerade das spannende am Leben und das zeichnet Dich auch als Mensch aus.
Da stimme ich dir zu, aber es scheint für die Frauen ein zu großes Hindernis zu sein.

Aber nur oberflächlich. Das was darunter liegt, das was Du jetzt spürst, dabei hätte sie Dir nicht helfen können. Und irgendwann wärst Du wieder da wo Du jetzt bist.
Dazu müsstest du wissen, was darunter liegt. Wer sagt denn, dass es nicht hauptsächlich mein fehlender Erfolg in der Liebe ist, der das Problem produziert?

Ich glaube nicht, dass ich wieder genau da wäre, denn mir mangelt es einfach an positiven Erfahrungen, die die negativen aufwiegen. Da hätte ich einen Riesenschritt nach vorne gemacht, egal wie lange das gehalten hätte.

Ist das so unverständlich? Oder seht ihr alle ganz eindeutig irgendwo anders ein Problem? Wo könnte das sein?

 
aber ich war vor einigen Jahren bereits ein paar Wochen in einer psychosomatischen Klinik. Die war zwar recht gut, aber ich wurde dort ein bisschen links liegen gelassen.
Mittlerweile sind aber ein paar jahre vergangen, du hast dich verändert, hast andere erfahrungen gemacht- außerdem ist man beim zweiten mal schlauer-

Oder seht ihr alle ganz eindeutig irgendwo anders ein Problem? Wo könnte das sein?
Eindeutig kann hier sicher keiner eine diagnose aufstellen. Aber mit sicherheit hilft dir eine freundin nicht langfristig bei deinem problem (krankheit). Ein partner sollte und kann nie ein therapeut sein, das funktioniert nicht. Du beharrst aber darauf, dass dich eine freundin wieder auf die beine bringt.Das ist so aber nicht.

Klar bekommt man anfangs in der verliebtheitsphase einen enormen hormonschub und ist offensichtlich glücklich, aber das flaut auf jeden fall ab- und an einer beziehung muss man auch ständig arbeiten. Du hast aber scheinbar zur zeit nicht einmal die kraft, an dir zu selbst zu arbeiten. Wie soll das dann mit einer freundin gehen? Das ist auch anstrengend- manchmal mehr, als alleine zu sein...ich finde du versteifst dich zu sehr darauf, dass eine freundin alles besser machen würde.

Das stimmt. Es liegt an der Erkenntnis, dass ich vieles verpasst, nicht gelernt und einfach noch nicht verstanden habe, obwohl ich schon 28 bin. Das macht mir große Angst, denn die Erwartungen an mich steigen ja. Welches Mädchen will denn einen unerfahrenen 28jährigen haben, wenn es genug andere gibt?
Ach schnucki- 28 ist doch noch sehr jung- da liegt die welt doch noch vor dir- du kannst noch alles erreichen, das kann man, wenn man nicht gerade schwer krank ist ,eigentlich immer- in jedem alter!

B.

 
Ich habe Dir mal ein Buch vorgeschlagen. Wenn Du Dich irgendwann aufraffen kannst das zu lesen, wirst Du verstehen, warum Du in einer Sackgasse bist. Denn du bist permanent überfordert mit allem, und so kann sich gar nichts verändern. Das ist jetzt aber nicht als Abwertung gemeint, sondern nur eine Feststellung.

Wer sagt denn, dass es nicht hauptsächlich mein fehlender Erfolg in der Liebe ist, der das Problem produziert
Und was geschieht mit Dir, wenn sie nach ein paar Wochen die Beziehung wieder beendet? Bist Du Dir so sicher, dass Dir dieser Erfolg und die Erfahrung, für einige Woche eine Freundin gehapt zu haben, Dich danach über Wasser hält? Denkst Du, Du wärst dann weiter wie jetzt gerade?

 
Ich habe Dir mal ein Buch vorgeschlagen. Wenn Du Dich irgendwann aufraffen kannst das zu lesen, wirst Du verstehen, warum Du in einer Sackgasse bist. Denn du bist permanent überfordert mit allem, und so kann sich gar nichts verändern. Das ist jetzt aber nicht als Abwertung gemeint, sondern nur eine Feststellung.
Dann werd ich da mal lesen, ich kenne auch schon ein anderes Buch von diesem Autor. Da steht das mit der Überforderung auch drin. Und das trifft auf mich auch zu...nur finde ich keinen Weg hinaus. Entweder ich mache langsamer, dann komme ich nicht mehr mit und es sind wieder viele Jahre vergangen ohne dass sich was verändert hat ODER ich bin aktiv, was mich aber überfordert....irgendwie alles keine Lösung...

Und was geschieht mit Dir, wenn sie nach ein paar Wochen die Beziehung wieder beendet? Bist Du Dir so sicher, dass Dir dieser Erfolg und die Erfahrung, für einige Woche eine Freundin gehapt zu haben, Dich danach über Wasser hält?
Ehrlich gesagt und nach ernsthaftem Nachdenken: Ja. Denn in deinen Zeilen steckt ein Missverständnis: Es geht nicht darum, einfach eine Freundin gehabt zu haben. Es geht darum, die Erfahrung gemacht zu haben, dass mich jemand liebt und toll findet. Selbst wenn das nicht von Dauer sein sollte. Diese positive Erfahrung hätte ich aus meiner zuende gegangenen Beziehung auch ziehen können, aber sie hat mich nie begehrt.

Es geht darum, dass etwas mal klappt. Und es geht NICHT um die Liebe fürs Leben oder um Ablenkung von Einsamkeit.

Denkst Du, Du wärst dann weiter wie jetzt gerade?
Meinst du "weiter als"?

Ja, da bin ich mir sicher.





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Mittlerweile sind aber ein paar jahre vergangen, du hast dich verändert, hast andere erfahrungen gemacht- außerdem ist man beim zweiten mal schlauer-
Ich glaube, das macht es nicht besser. Im Gegenteil, ich würde mich noch mehr ärgern, dass keiner wirklich daran interessiert ist, mir zu helfen. Ich kann das ja verstehen, die Therapeuten machen dort ihre Arbeit und es interessiert sie kurzzeitig, aber es fehlt an Motivation, jedem zu helfen, da kümmert man sich um die offensichtlich schweren Fälle und der einzelne geht sowieso unter. Soweit meine persönliche Erfahrung. Und ich war in einer guten Klinik, die vielen geholfen hat und einen guten Ruf hat. Ich wirke einfach, als sei bei mir alles größtenteils in Ordnung. Ist es äußerlich auch.

Ich habe einfach Angst vor Zeitverschwendung und Zurückgeworfenwerden. Vor dem Wiederanfangen nach einem Klinikaufenthalt und der vielleicht erneuten Erkenntnis, dass es mir nicht viel gebracht hat.

Eindeutig kann hier sicher keiner eine diagnose aufstellen. Aber mit sicherheit hilft dir eine freundin nicht langfristig bei deinem problem (krankheit). Ein partner sollte und kann nie ein therapeut sein, das funktioniert nicht. Du beharrst aber darauf, dass dich eine freundin wieder auf die beine bringt.Das ist so aber nicht.

Klar bekommt man anfangs in der verliebtheitsphase einen enormen hormonschub und ist offensichtlich glücklich, aber das flaut auf jeden fall ab- und an einer beziehung muss man auch ständig arbeiten. Du hast aber scheinbar zur zeit nicht einmal die kraft, an dir zu selbst zu arbeiten. Wie soll das dann mit einer freundin gehen? Das ist auch anstrengend- manchmal mehr, als alleine zu sein...ich finde du versteifst dich zu sehr darauf, dass eine freundin alles besser machen würde.
Klar muss man an einer Beziehung arbeiten und die Kraft dafür hätte ich doch dann gehabt (siehe Hormonschub usw.). Ich glaube, ihr versteht nicht, wie wichtig positive Erfahrungen sind. Natürlich wird es Rückschläge geben, natürlich löst das nicht die Probleme, die tiefer liegen. Aber es gibt einem Energie und Hoffnung und gleicht negative Erfahrungen aus.

So ist es eine erneute Demütigung und irgendwie bisher die schlimmste von allen.

Ach schnucki- 28 ist doch noch sehr jung- da liegt die welt doch noch vor dir- du kannst noch alles erreichen, das kann man, wenn man nicht gerade schwer krank ist ,eigentlich immer- in jedem alter!
Das hoffe ich ja, aber ich habe schon mit 20 gehört, dass ich alles noch erreichen kann und bin keinen Schritt weiter...Außerdem hab ich tatsächlich Angst schwer krank zu sein.

 
Ich weiss nicht, ob das wirklich so ist. Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Dein ganzes Glück nur davon abhängt, dass Du endlich eine Freundin findest, die Dich liebt. Und weil das so nicht ist, versinkst Du in Selbstmitleid und Depressionen.

Kannst Du Dir vorstellen, welche hohen Erwartungen und Druck deinerseits auf eine Frau übertragen werden?

Und das andere ist auch, dass eine Beziehung nicht da ist, um Löcher zu stopfen. Das ist eine Arbeit, die Du selber und alleine machen musst. Das kann Dir niemand abnehmen.

Es geht darum, die Erfahrung gemacht zu haben, dass mich jemand liebt und toll findet.
Kannst Du Dich denn selber lieben und akzeptieren so wie Du bist?

ich kenne auch schon ein anderes Buch von diesem Autor
Ich finde das andere besser und es stehen einige gute Lösungsansätze drin ;)

 
Ich weiss nicht, ob das wirklich so ist. Aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Dein ganzes Glück nur davon abhängt, dass Du endlich eine Freundin findest, die Dich liebt. Und weil das so nicht ist, versinkst Du in Selbstmitleid und Depressionen.
Hängt das Glück eines Menschen also nicht davon ab, ob er geliebt wird?

Kannst Du Dir vorstellen, welche hohen Erwartungen und Druck deinerseits auf eine Frau übertragen werden?
Ja kann ich. Was soll ich dagegen tun?

Und das andere ist auch, dass eine Beziehung nicht da ist, um Löcher zu stopfen. Das ist eine Arbeit, die Du selber und alleine machen musst. Das kann Dir niemand abnehmen.
Also erstens gehts nicht um eine Beziehung und zweitens will ich auch nicht, dass mir das jemand abnimmt.

Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll, das is das Problem. Ich habe Hobbies und Freunde und beruflich die besten Aussichten, ich habe alles....

Kannst Du Dich denn selber lieben und akzeptieren so wie Du bist?
Bis auf die Depression und die Ängstlichkeit kann ich mich akzeptieren. Lieben find ich schwer, das is so ein undefinierbares Wort....ich war eigentlich schon auf dem Weg, mich gut zu finden, aber jetzt bin ich wieder zurückgeworfen...

Ich finde das andere besser und es stehen einige gute Lösungsansätze drin ;)
Dann les ich das mal! Danke für den Tipp :)

 
Hängt das Glück eines Menschen also nicht davon ab, ob er geliebt wird?
Dann bist Du immer von jemandem abhänging, und Du kannst alleine gar nie glücklich sein..

D. h. die andere Person entscheidet, ob es Dir gut geht oder nicht. Liebt sie Dich, geht es Dir gut, liebt sie Dich nicht, fällst Du in ein Loch. Somit wirst Du zum Spielball von Anderen.

Bis auf die Depression und die Ängstlichkeit kann ich mich akzeptieren
Sich akzeptieren schliesst aber die sogenannten "negativen" Seiten nicht aus.

Dir kann es auch alleine gut gehen, dafür müsstest Du Dich annehmen können so wie Du bist.

Vielfach sind es auch deine Gedanken, die Dich so runterziehen, weil Du immer nur siehst, was schlecht ist, nicht geht und was Dir im Weg steht.

 
Hängt das Glück eines Menschen also nicht davon ab, ob er geliebt wird?
Mehr davon ob er selbst lieben kann. Und es tut. Einschliesslich sich selbst.

Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll, das is das Problem. Ich habe Hobbies und Freunde und beruflich die besten Aussichten, ich habe alles....
Nein. Hast Du nicht. Du hast diese Dinge bisher nur weil es "richtig" ist. Nicht um Dir damit was Gutes zu tun. Hier geht's immer nur um die Motivation dahinter.

Bis auf die Depression und die Ängstlichkeit kann ich mich akzeptieren. Lieben find ich schwer, das is so ein undefinierbares Wort...
Liebe kann man auch nicht definieren. Und wenn man's versucht, kann man nicht lieben. Das muss man schon erlauben.

Ich kann nur vermuten, doch wenn ich Deinen Thread so lese, scheint es so, als ob Du völlig in die falsche Richtung gehst und diese auch stur weiter verfolgst. Nämlich: Ich muss mich noch mehr anstrengen, noch mehr tun, noch mehr machen um dorthin zu kommen wo ich hin will. Und genau das Gegenteil davon wäre der Weg der funktioniert. Loslassen. Zulassen. Erlauben.

 
Dann bist Du immer von jemandem abhänging, und Du kannst alleine gar nie glücklich sein..D. h. die andere Person entscheidet, ob es Dir gut geht oder nicht. Liebt sie Dich, geht es Dir gut, liebt sie Dich nicht, fällst Du in ein Loch. Somit wirst Du zum Spielball von Anderen.
Ich finde, das sind zwei unterschiedliche Dinge. Dass man sich nicht von einer einzigen Person abhängig machen darf, ist richtig (auch wenn ich das wohl ein wenig gemacht habe in letzter Zeit). Aber dass man überhaupt geliebt wird oder zumindest ab und zu, das ist doch die Grundlage für unser Leben. Und die elterliche Liebe reicht dafür dann irgendwann nicht mehr aus.

Ich meine, wenn man NIE geliebt wird, dann geht man doch daran kaputt oder? Vielleicht ist diese Frage nicht beantwortbar, wenn man diese Situation nicht kennt.

Sich akzeptieren schliesst aber die sogenannten "negativen" Seiten nicht aus.
Es ist schwer, zu akzeptieren, dass man eine Krankheit hat, die einem so vieles zerstört und das Leben oft zur Hölle macht.

Aber ich weiß, dass ich depressiv bin und gebe das auch vor mir und anderen zu, das ist vlt auch schon eine Art Akzeptanz, oder?

Dir kann es auch alleine gut gehen, dafür müsstest Du Dich annehmen können so wie Du bist.

Vielfach sind es auch deine Gedanken, die Dich so runterziehen, weil Du immer nur siehst, was schlecht ist, nicht geht und was Dir im Weg steht.
Ja, ich sehe, was ich alles nicht habe, was jeder andere hat und was ich nicht bekomme. Das ist ein Gefühl von Ausgrenzung, was die gleiche Wirkung im Gehirn hat wie physische Schmerzen und das wiederum macht wütend. Wenn man die Wut dann nicht los wird, wird man depressiv.So fühle ich mich jedenfalls.





EDIT (automatische Beitragszusammenführung)







Mehr davon ob er selbst lieben kann. Und es tut. Einschliesslich sich selbst.
Also ich würde mich gerne lieben. Wie fange ich das an?

Nein. Hast Du nicht. Du hast diese Dinge bisher nur weil es "richtig" ist. Nicht um Dir damit was Gutes zu tun. Hier geht's immer nur um die Motivation dahinter.
Beim Beruf hast du Recht, bei den Freunden und Hobbies muss ich nochmal nachdenken.

Ich kann nur vermuten, doch wenn ich Deinen Thread so lese, scheint es so, als ob Du völlig in die falsche Richtung gehst und diese auch stur weiter verfolgst. Nämlich: Ich muss mich noch mehr anstrengen, noch mehr tun, noch mehr machen um dorthin zu kommen wo ich hin will. Und genau das Gegenteil davon wäre der Weg der funktioniert. Loslassen. Zulassen. Erlauben.
Du hast Recht. Irgendwie mache ich das aus folgendem Grund: Ich war lange zu passiv und habe nichts gewollt,keine Ziele gehabt, nichts getan, damit sich was ändert. Wenn ich jetzt loslasse, dann bleibe ich doch in dieser passiven Rolle, dann ändert sich doch wieder nichts. Ein Beispiel: Ich versuche durch Sport schlanker und fitter zu sein. Dafür muss ich mich doch anstrengen oder nicht?

 
Wenn ich jetzt loslasse, dann bleibe ich doch in dieser passiven Rolle, dann ändert sich doch wieder nichts. Ein Beispiel: Ich versuche durch Sport schlanker und fitter zu sein. Dafür muss ich mich doch anstrengen oder nicht?
Klar, damit hast Du recht. Doch hatte ich's schon erwähnt, es geht um die Motivation. Gehst Du zum Sport weil Du damit was erreichen willst oder weil Du Spass daran hast und Dir gern was Gutes tust?

 
Ich habe Spaß dabei und es tut mir auch gut. Dennoch merke ich, wenn ich mal keine Zeit für Sport habe, dass ich unruhig werde und Angst habe, dass ich wieder zurückfalle und wieder von vorne anfangen muss.

Was mich grade sehr beschäftigt ist folgendes: Ich habe das Gefühl, so viel verpasst zu haben, dass ich das nie wieder aufholen kann, vor allem weil die Zeit so unerbittlich schnell vergeht. Gerade war ich noch am Anfang meines Studiums und jetzt sind die Jahre einfach weg. In der Zeit haben fast alle anderen ihre Erfahrungen gemacht, waren im Ausland, haben gefeiert. Ich war nur im Pausenmodus, in Schockstarre, habe nicht zugelassen, dass ich das alles auch gerne machen würde.

Jetzt ist es zu spät :-(

Ich habe das Gefühl, zu spät erkannt zu haben, dass man nur ein Leben hat.

Und irgendwie lässt sich vieles garnicht nachholen. Schon garnicht, wenn man es so verzweifelt versucht. Ich weiß einfach nicht, wo ich ansetzen soll, um mein Leben zu ändern :-(