Ich habe Dir mal ein Buch vorgeschlagen. Wenn Du Dich irgendwann aufraffen kannst das zu lesen, wirst Du verstehen, warum Du in einer Sackgasse bist. Denn du bist permanent überfordert mit allem, und so kann sich gar nichts verändern. Das ist jetzt aber nicht als Abwertung gemeint, sondern nur eine Feststellung.
Dann werd ich da mal lesen, ich kenne auch schon ein anderes Buch von diesem Autor. Da steht das mit der Überforderung auch drin. Und das trifft auf mich auch zu...nur finde ich keinen Weg hinaus. Entweder ich mache langsamer, dann komme ich nicht mehr mit und es sind wieder viele Jahre vergangen ohne dass sich was verändert hat ODER ich bin aktiv, was mich aber überfordert....irgendwie alles keine Lösung...
Und was geschieht mit Dir, wenn sie nach ein paar Wochen die Beziehung wieder beendet? Bist Du Dir so sicher, dass Dir dieser Erfolg und die Erfahrung, für einige Woche eine Freundin gehapt zu haben, Dich danach über Wasser hält?
Ehrlich gesagt und nach ernsthaftem Nachdenken: Ja. Denn in deinen Zeilen steckt ein Missverständnis: Es geht nicht darum, einfach eine Freundin gehabt zu haben. Es geht darum, die Erfahrung gemacht zu haben, dass mich jemand liebt und toll findet. Selbst wenn das nicht von Dauer sein sollte. Diese positive Erfahrung hätte ich aus meiner zuende gegangenen Beziehung auch ziehen können, aber sie hat mich nie begehrt.
Es geht darum, dass etwas mal klappt. Und es geht NICHT um die Liebe fürs Leben oder um Ablenkung von Einsamkeit.
Denkst Du, Du wärst dann weiter wie jetzt gerade?
Meinst du "weiter als"?
Ja, da bin ich mir sicher.
EDIT (automatische Beitragszusammenführung)
Mittlerweile sind aber ein paar jahre vergangen, du hast dich verändert, hast andere erfahrungen gemacht- außerdem ist man beim zweiten mal schlauer-
Ich glaube, das macht es nicht besser. Im Gegenteil, ich würde mich noch mehr ärgern, dass keiner wirklich daran interessiert ist, mir zu helfen. Ich kann das ja verstehen, die Therapeuten machen dort ihre Arbeit und es interessiert sie kurzzeitig, aber es fehlt an Motivation, jedem zu helfen, da kümmert man sich um die offensichtlich schweren Fälle und der einzelne geht sowieso unter. Soweit meine persönliche Erfahrung. Und ich war in einer guten Klinik, die vielen geholfen hat und einen guten Ruf hat. Ich wirke einfach, als sei bei mir alles größtenteils in Ordnung. Ist es äußerlich auch.
Ich habe einfach Angst vor Zeitverschwendung und Zurückgeworfenwerden. Vor dem Wiederanfangen nach einem Klinikaufenthalt und der vielleicht erneuten Erkenntnis, dass es mir nicht viel gebracht hat.
Eindeutig kann hier sicher keiner eine diagnose aufstellen. Aber mit sicherheit hilft dir eine freundin nicht langfristig bei deinem problem (krankheit). Ein partner sollte und kann nie ein therapeut sein, das funktioniert nicht. Du beharrst aber darauf, dass dich eine freundin wieder auf die beine bringt.Das ist so aber nicht.
Klar bekommt man anfangs in der verliebtheitsphase einen enormen hormonschub und ist offensichtlich glücklich, aber das flaut auf jeden fall ab- und an einer beziehung muss man auch ständig arbeiten. Du hast aber scheinbar zur zeit nicht einmal die kraft, an dir zu selbst zu arbeiten. Wie soll das dann mit einer freundin gehen? Das ist auch anstrengend- manchmal mehr, als alleine zu sein...ich finde du versteifst dich zu sehr darauf, dass eine freundin alles besser machen würde.
Klar muss man an einer Beziehung arbeiten und die Kraft dafür hätte ich doch dann gehabt (siehe Hormonschub usw.). Ich glaube, ihr versteht nicht, wie wichtig positive Erfahrungen sind. Natürlich wird es Rückschläge geben, natürlich löst das nicht die Probleme, die tiefer liegen. Aber es gibt einem Energie und Hoffnung und gleicht negative Erfahrungen aus.
So ist es eine erneute Demütigung und irgendwie bisher die schlimmste von allen.
Ach schnucki- 28 ist doch noch sehr jung- da liegt die welt doch noch vor dir- du kannst noch alles erreichen, das kann man, wenn man nicht gerade schwer krank ist ,eigentlich immer- in jedem alter!
Das hoffe ich ja, aber ich habe schon mit 20 gehört, dass ich alles noch erreichen kann und bin keinen Schritt weiter...Außerdem hab ich tatsächlich Angst schwer krank zu sein.