Unglücklich mit dem eigenen Leben und der Liebe

Und irgendwie lässt sich vieles garnicht nachholen. Schon garnicht, wenn man es so verzweifelt versucht.
Richtig. Schon gar nicht wenn man es so verzweifelt versucht. Stell Dir mal vor, Du gehst jetzt aus Deiner Verzweiflung heraus Party machen. Hast Du dann was nachgeholt? Oder was auf 'ner Liste abgehakt?

Du bist 28, Dein Leben fängt eigentlich erst an. Ich kenne tatsächliche viele Menschen, denen es mal ähnlich ging wie Dir. Und die waren weit älter als Du. Das womit sie sich heute überhaupt nicht mehr beschäftigen ist irgendwas verpasst zu haben. Denn gerde die Angst was zu verpassen oder verpasst zu haben, verhindert, daß man überhaupt was von seinem Leben hat. Sie führt immer nur dazu Listen abzuarbeiten.

Ich weiß einfach nicht, wo ich ansetzen soll, um mein Leben zu ändern
Ich kann Dir nur eins dazu sagen, es ist im Grunde wurscht wo. Solange Du die Richtung änderst. Wenn Du nicht weisst wie such Dir genau dabei gezielt Hilfe. Gezielt bedeutet, wie schon oben beschrieben, änder die Dinge die Dich in diese Richtung nicht weiter bringen. Such Dir eben gezielt einen Coach, Therapeuten oder ähnliches, die Dir dabei helfen. Vielleicht hast Du auch Jemandem im Freundes- oder Bekanntenkreis der etwas ähnliches erlebt und angegangen hat.

Es geht dabei nur um Wahrnehmung. Solang Du aus einer Art Zwang zum Sport gehst und Dich damit unter Druck setzt, ist es eben nur ein weiterer Punkt auf 'ner Liste hinter den ein Haken muss. So wie alles auch. Erfüllung kommt nicht weil man etwas tut, sondern weil man das was man tut, mit dem Herzen tut.

Du kannst noch so sktiv sein, wenn Du's nicht für Dich machst, sondern weil's eben richtig ist, weil man's halt so macht, weil man das so machen muss - dann bringt es Dir nichts.

Sehr viele Menschen haben ein ähnliches Problem. Hatte ich auch mal. Sie sitzen in einem Hamsterrad. Und dann wird alles probiert. Das Hamsterrad blau anstreichen. Das Hamsterrad grün anstreichen. Das Hamsterrad mal in die gegenrichtung fahren. Du schleppst möglichst viele Dinge in Dein Hamsterrad damit es möglichst voll ist. Ich bin damals erstmal lange in die Gegenrichtung gefahren.

Aus dem Hamsterrad raus geht's erst, wenn man zulässt, daß man sich das Hamsterrad selbst baut. Im Kopf bei Null anfangen hilft da raus. Nur das.

 
Aber du kannst doch immer noch ins Ausland gehen etc.

Ich hab in deinem Alter noch mal angefangen zu studieren.

Das Einzige, wo's bei mir knapp werden könnte, sind Kinder, aber das Problem hast du als Mann ja nicht.

The world's your oyster!

Versuch jetzt erstmal etwas gegen die lähmende Panik zu tun, dann kannst du all die anderen Dinge angehen.

Weißt du, auch der Weg auf den Himalaya beginnt mit dem ersten Schritt. Wenn du immer nur den ganzen Berg siehst anstatt den einzelnen Schritt ist es kein Wunder, wenn du nicht vorankommst.

Und noch wegen der Frage, welche Frau schon einen unerfahrenen Mann haben will. Den meisten Frauen ist so etwas egal. Man kann einander Dinge beibringen, zusammen lernen, zusammen wachsen etc. Das ist das Wichtige. Dass man sich gemeinsam weiterentwickelt.

Was Frauen aber nervt (ich denke, Männern geht's nicht anders) ist dieses "Oh Mein Gott, ich habe nur mit 1,2,3 Leuten in meinem Leben geschlafen, ich muss unbedingt noch mehr Erfahrungen sammeln!" und der Spruch dann in einer Beziehung. Wer das wirklich so empfindet, sollte rumschlafen, bevor er eine feste Beziehung eingeht.

Übrigens zum Thema Sport: hilft definitiv gegen Depressionen, ebenso wie Schlafmangel. Ist eine rein hormonelle Geschichte. Also mach das ruhig weiter, sei aber nicht zu hart mit dir, wenn du mal ne Woche Pause einlegst, die Muskeln reduzieren sich erst nach ca. 2 Monaten wieder.

 
Danke euch. Das Gespräch mit Euch hilft mir grade spürbar. Ich kann grade irgendwie ahnen, was schief läuft. Druck, Zwang, Stress, Es-allen-Recht-machen....

Hoffe ich finde die Hebel, um da raus zu kommen.

 
Aber dass man überhaupt geliebt wird oder zumindest ab und zu, das ist doch die Grundlage für unser Leben.
Ich sehe das ein wenig anders. Für ein Baby/Kleinkind ist diese Liebe das Wichtigste überhaupt und es bekommt so auch ein gesundes Selbstwertgefühl mit. Wenn aber aus irgend welchen Gründen die Eltern dem Kind das nicht geben konnten, muss der Erwachsener sich diese Liebe selber geben. Somit ist die Grundlage wieder da und der Druck ist weg, von jemandem geliebt werden zu müssen.

Aber ich weiß, dass ich depressiv bin und gebe das auch vor mir und anderen zu, das ist vlt auch schon eine Art Akzeptanz, oder?
Wenn keine Wertung dahinter steckt, dann ja.

Hoffe ich finde die Hebel, um da raus zu kommen
Mir hat unter anderem geholfen, dass ich mich mehr auf den Augenblick konzentriert habe und ich mir nicht mehr überlegte, was gewesen ist und was die Zukunft bringt. Denn wenn Du Dich auf das konzentrierst was Du jetzt, in diesem Moment, machst, kannst Du Dir weder Sorgen machen noch Dich um Deine Ängste kümmern.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sehe das ein wenig anders. Für ein Baby/Kleinkind ist diese Liebe das Wichtigste überhaupt und es bekommt so auch ein gesundes Selbstwertgefühl mit. Wenn aber aus irgend welchen Gründen die Eltern dem Kind das nicht geben konnten, muss der Erwachsener sich diese Liebe selber geben. Somit ist die Grundlage wieder da und der Druck ist weg, von jemandem geliebt werden zu müssen.
Ich glaube nicht, dass das funktioniert, wenn man tatsächlich nie von jemandem geliebt wird. Das klingt theoretisch einleuchtend, aber wer Liebe nie erfahren hat, kann sie sich auch nicht selbst geben. Kinder sterben, wenn sie keine Zuneigung erfahren (da gibt es alte psychologische Experimente). Erwachsene leiden.

Mir hat unter anderem geholfen, dass ich mich mehr auf den Augenblick konzentriert habe und ich mir nicht mehr überlegte, was gewesen ist und was die Zukunft bringt. Denn wenn Du Dich auf das konzentrierst was Du jetzt, in diesem Moment, machst, kannst Du Dir weder Sorgen machen noch Dich um Deine Ängste kümmern.
Das is ein guter Tipp, ich werde versuchen, ihn zu beherzigen!Danke!

 
Ich glaube nicht, dass das funktioniert, wenn man tatsächlich nie von jemandem geliebt wird. Das klingt theoretisch einleuchtend, aber wer Liebe nie erfahren hat, kann sie sich auch nicht selbst geben. Kinder sterben, wenn sie keine Zuneigung erfahren (da gibt es alte psychologische Experimente). Erwachsene leiden.
Ja, von diesen Experimenten hab ich gehört.Nein man kann sie nicht selbst geben. Aber man kann hoffen dass man irgendwann einmal geliebt wird und die verlorene Liebe zurückbekommt.

 
Aber man kann hoffen dass man irgendwann einmal geliebt wird und die verlorene Liebe zurückbekommt.
Das passt zu dem, womit ich mich gerade beschäftige, bzw. was mich grade beschäftigt: Ich habe mit einem Freund über das vermasselte Date gesprochen und meinte, ich würde gerne von ihr wissen, woran es lag, damit ich für die Zunkuft lerne.

Er war der Ansicht, dass es der völlig falsche Ansatz ist, da es eben nicht darum ginge, alles richtig zu machen wie in einer Prüfung. Er meinte auch, dass man sich dann verstellt und nicht man selbst ist.

Das leuchtet mir erstmal ein, aber dann komm ich auf diverse Widersprüche und Probleme. Vielleicht hat jemand von Euch da ne Idee:

Also, nehmen wir an, man kann sich prinzipiell nicht ändern. Das würde doch bedeuten, dass man sich gar nicht weiterentwickeln kann, oder? Das würde doch bedeuten, dass man aus Erfahrungen nichts lernen kann, da man sich dann ja nicht mehr so verhält, wie man eigentlich ist...oder?

Außerdem frage ich mich, wie man herausfindet, wie man ist...

Wenn ich anscheinend so bin, dass ich erfolglos bei Frauen bin, dann ist es doch keine Lösung, so zu sein, wie man ist???

Ich bin ein ehrlicher Mensch....wenn Ehrlichkeit aber unsexy ist, dann muss ich doch aufpassen, wie ehrlich ich am Anfang bin....aber das wäre dann doch wieder nicht ich??

Ich verstehs nicht...

 
Ich für meinen Teil finde Ehrlichkeit ganz besonders wichtig in Beziehungen.

Und ich glaube schon dass man sich ändern kann.

Es dauert bei manchen länger, bei anderen kürzer.

glg,

IL.

 
Elvis

Was bringt es Dir als Mensch, wenn Du Dich ständig nur um die eigene Achse drehst ? Fühlst Du Dich nicht wie ein Brummkreisel, der da nur um sich

selbst rum brummst ? ! :cool:

Ich kenne jemanden, der Dich wirklich sehr liebt.

Nein, es ist kein Mensch. Denn Menschen erfüllen einem Selbst nie das was das Selbst von den Menschen sich erhofft. Sich danach sehnt.

Kein Mensch schafft es einen anderen Menschen dauerhaft glücklich zu machen. Das schafft wirklich niemand. Ganz gleich ob Partner. Oder

Ehepartner. Oder Beziehungspartner. Oder Freund. oder Freundin. Mensch halt. Glück und Erfüllung ist nämlich bedingt möglich. Zwei Partner,

die aufeinander stoßen, da prallen 2 völlig verschiedene Charakteren aufeinander und die Liebe, wenn sie nicht dauerhaft gefühlt wird, hat

da Null Chancen, die Verbindung aufrecht zu erhalten. Zumal Beziehung Arbeit ist. Wirklich harte Arbeit. Ein Auf-Ein-Ander-Zulassen und Auf-Ein-Ander-Harmonieren. Das magic ist dann das Auf-Ein-Ander-Zulassen-Und-Harmonieren-Und-Halten-Der-Harmonie-Dauerhaft.

Wir Menschen sind glücklicherweise verschieden. Die Einen kapieren es ganz schnell, dass sie keinen anderen Menschen für sich brauchen

um existieren zu können. Sie haben sich ja selbst. Und nehmen sich selbst so an wie sie sind. Mit allen Fehlern und allen Schwächen.

Die nur sich selbst sehen und gar keine Fehler am Anderen dulden und akzeptieren: Das sind die Egoisten. Die sind sich immer selbst die Nächsten. Die sehen nur das Ich, ich bin ist gleich Ego. Und nur der Andere ist schuld weil ich so bin wie ich bin. Oder nur der Andere ist an meiner Misere schuld, weil ich doch

unschuldig bin.

Wir Menschen haben verschiedene Eigenschaften, man nennt das Persönlichkeit. Manche sind also Egomanen. Die berufen sich auf sich selbst.

Andere sind Menschen, die ein Selbst haben und brauchen aber ein anderes Selbst um Ganz zu sein. Und sie brauchen einen anderen Menschen dazu.

Und wieder Andere brauchen nur sich selbst und ergänzen sich mit dem Anderen an ihrer Seite. Das ist dann die gute Partnerschaft. Lassen aber den

Anderen so wie er ist und bereichern sich am Anderen in ihrem eigenen Leben. Ein Geben und Nehmen.

Ein Mensch, der so von der Rolle ist, wie Du, der sich selbst nicht liebt und hofft, irgendwann einmal einen Menschen zu finden, der ihn so nimmt wie

er ist, also Du, der tut sich einfach schwer, einen Menschen zu finden, der dies alles erfüllt, wonach Du Dich sehnst. Weil Du Erwartungen hast an Dich und Andere, die niemals erfüllt werden können, weil einfach zu schwer.

Vergiss es ! Du bist doch hoffentlich ein Mensch, der da existiert ohne Hilfe, zu leben ? Oder ? Wer bist Du ? Ein Mensch, der Stütze braucht ? Ein

Mensch, der Hilfe braucht, zu lieben ? Zu sein ? Zu existieren ?

Du bist. Du bist doch da auf der Erde oder ? Gesund dazu. Ohne von Krankeiten heimgesucht zu werden. Oder zum Tode verurteilt. Aber Du tust so,

als ob Du der Ärmste unter den Armen bist, der auf Gottes Acker lebt. Schlimm. Wirklich schlimm. Dir sollte hier niemand mehr Zuspruch geben, weil Du inzwischen ein nur ein Geist bist ? Eine Fantasie ? Eine Illusion ?

Du führst Dich leider so auf, als seist Du tatsächlich eine Illusion. Eine Nicht-Vorhandene-Persönlichkeit. Ein Mensch, der umherirrt wie ein Schaf,

das seine Herde sucht.

Zurück zu dem Eigentlichen, was ich schreiben möchte: Du bist von Gott erschaffen. Ein gewollter Mensch wurde da erschaffen, ein Mensch, den Gott liebt

so wie er ist.

Könntest Du mit Gott etwas anfangen ohne ins: Ich-Bin .......also ins Ego zu verfallen ?

Wenn nicht, kann ich Dir leider als Mensch, die im Wort lebt, leider nichts mehr raten. :trost:

Alles Liebe

starrily

 
Ich glaube nicht, dass es Elvis hilft, sich einzubilden, er habe einen imaginären Freund, der ihn liebt. Wie es eben so ist mit imaginären Freunden: Sie existieren nicht. Und niemanden geht es davon besser, sich mit so einer Lüge selbst in die Irre zu führen, weil es nur von den tatsächlichen Problemen ablenkt und die so unter den Teppich gekehrt werden.

 
Also, nehmen wir an, man kann sich prinzipiell nicht ändern. Das würde doch bedeuten, dass man sich gar nicht weiterentwickeln kann, oder
Doch natürlich kann sich jeder ändern, was aber nicht mit "sich verbiegen nur um dem Anderen zu gefallen" bedeuted.

Solange Du eine Frau "brauchst", ist es schwierig, überhaupt mal eine nähere Bekanntschaft machen zu können.

 
Lieber Elvis,

Also, nehmen wir an, man kann sich prinzipiell nicht ändern. Das würde doch bedeuten, dass man sich gar nicht weiterentwickeln kann, oder? Das würde doch bedeuten, dass man aus Erfahrungen nichts lernen kann, da man sich dann ja nicht mehr so verhält, wie man eigentlich ist...oder?
Wäre es unmöglich sich zu ändern, ja, wäre Entwicklung und lernen durch Erfahrung nicht möglich. Zum Glück ist es aber anders im Leben. Man kann sich weiterentwickeln, man kann durch Erfahrung lernen. Sonst würden wir ja im Zustand nicht allein überlebensfähiger Säuglinge verbleiben. Die Natur hat es also schon anders vorgesehen. Nur entwickeln wir uns alle eben unterschiedlich. Ist das schlimm? Nö. Jeder so wie er kann und wann er es kann.
Außerdem frage ich mich, wie man herausfindet, wie man ist...
Der beste Indikator ist dabei Dein Bauchgefühl. Wonach gehst Du, wenn man Dich fragt was Du gerne zum Essen hättest? Wonach entscheidest Du in welchen Klamotten Du Dich wohl fühlst? Wo ist das Gefühl, das Dir sagt ob es Dir mit etwas gut geht oder nicht? ... Es ist Dein Bauchgefühl. Manchen wurde es "abtrainiert" z.B. durch zu strenge Erziehung. Manche haben kein Vertrauen in ihr Bauchgefühl, weil sie mal betrogen wurden. Man kann es (wieder) lernen, seinen Bauch, das Bauchgefühl wieder wahrzunehmen und ihm zu vertrauen.
Es geht dabei nicht darum, dass es Dir mit allem gut gehen muss. Das sehen Egoisten so. Wenn Du fragst wer Du bist, dann geht es darum, dass Du weißt was Dir gefällt, was nicht, wo es Dir gut geht und wobei nicht. Genauso gehören auch Dinge dazu, die Dir nicht wichtig genug sind, um eine Meinung, ein Gefühl dafür oder dagegen zu haben. Alles ist in Ordnung, weil das Du bist.

Kommt es nun im Leben dazu, dass man aneckt, dann bekommt man oft ein komisches Bauchgefühl. Das bedeutet nicht, dass man sich überall anpassen muss. Es gibt immer mehrere Möglichkeiten. Manchmal ist anpassen richtig. Manchmal ist es wichtig, für das einzustehen, das bei anderen aneckt. Und manchmal kann man auch dem aus dem Weg gehen. Das Leben ist nicht schwarz oder weiß, sondern bunt.

Wenn davon gesprochen wird, dass man bei sich sein soll, geht es genau darum, dass man sein eigenes Gefühl zu einer Sache, einer Situation ... Was auch immer ... wahrnimmt. Das ist der Punkt von dem sich das weitere ergibt.

Alles Gute, pitsch

 
Doch natürlich kann sich jeder ändern, was aber nicht mit "sich verbiegen nur um dem Anderen zu gefallen" bedeuted.
Habt ihr mir ein paar Beispiele, weil ich das irgendwie nicht unterscheiden kann. Ändern und verbiegen ist doch das Gleiche. Wenn man sich nicht verbiegt, ist man starr, oder?

 
Lieber Elvis,

ein Beispiel aus 'Die Braut, die sich nicht traut':

Der Reporter fragte wie sie denn ihre Frühstückseier am liebsten mag. Sie wusste es nicht und ihre Ex-Verlobten haben sie alle unterschiedlich gegessen und waren davon überzeugt, dass sie sie genauso am liebsten mag.

Sie hat sich in diesem Punkt angepasst.

Wenn es so weit geht, dass Du etwas, das Du magst oder mit dem es Dir gut geht, einem anderen zuliebe durch etwas ersetzt, das Du nicht magst, dann ist es verbiegen. Passt Du Dich an, weil beides für Dich vergleichbar gut ist, dann würde ich von Kompromiss reden - zumindest nicht von verbiegen.

Wie immer dürfte es hier viele Meinungen zu geben. Menschen, die mit ihrem Partner gerne 24/7 zusammen sind, sehen es sicherlich anders als Menschen in einer Wochenendbeziehung.

Alles Gute, pitsch

 
Ändern und verbiegen ist doch das Gleiche
Nein, das ist ein grosser Unterschied.

Ein Beispiel: Mal angenommen Du sagst immer Ja wenn Du um einen Gefallen gebeten wirst obwohl Du es eigentlich gar nicht machen willst, dann verbiegst Du Dich. Du schaust nicht was Du willst, sondern Dir ist es Wichtiger, dass Du beim Anderen gut dastehst.

Wenn Du lernst, für Dich einzustehen und Nein zu sagen, dann hast Du Dich geändert, und zwar für Dich.

 
Habt ihr mir ein paar Beispiele, weil ich das irgendwie nicht unterscheiden kann. Ändern und verbiegen ist doch das Gleiche. Wenn man sich nicht verbiegt, ist man starr, oder?
Verändern tut man sich, wenn man es auch selber so möchte, und dazu steht ... verbiegen tut man sich, wenn man sich verändert, ohne dazu zu stehen oder es überhaupt zu wollen. Also so sehe ich das jedenfalls. Deshalb wäre jede Veränderung für mich nur ein Verbiegen, weil ich zu diesen Veränderungen nicht stehen könnte/möchte.

 
Ändern und verbiegen ist doch das Gleiche.
Nein, ändern geschieht aus freine stücken, weil man etwas ins einem leben "verbessern" will.

verbiegen macht man eher "fremdbestimmt", also weil es jemand anderes so möchte, man passt sich an, obwohl man es eigentlich nicht wirklich will.

Also, wenn man sich verbiegt, verändert man sich auch, aber wenn man sich verändert, verbiegt man sich noch lange nicht.

B.

 
Gut, aber wenn es darum geht, dass man zum Beispiel mehr Erfolg bei Frauen haben will und daher Verhaltensweisen und Denkweisen aendert, die man eigentlich nicht wirklich aendern will (nett sein usw.), dann hat man doch zwei Arten des "Wollens" die sich widersprechen. Was ist nun das, was man wirklich will??

 
Gut, aber wenn es darum geht, dass man zum Beispiel mehr Erfolg bei Frauen haben will und daher Verhaltensweisen und Denkweisen aendert, die man eigentlich nicht wirklich aendern will (nett sein usw.), dann hat man doch zwei Arten des "Wollens" die sich widersprechen. Was ist nun das, was man wirklich will??
:D Absolut richtig erkannt!

Genau das ist es ja, was ich auch immer in meinem eigenen Thread behaupte..

Will man Erfolg haben bei Frauen, dann muss man sich als Person umkrempeln, anders werden, anders denken, sich anders verhalten... man muss also so 'werden', wie man von seiner eigenen Natur her eigentlich gar nicht ist.

Man muss sich Verhaltensweisen aneignen, die nicht der eigenen Natur entsprechen.

Dem wird hier dann aber immer wieder widersprochen..

Siehst du, du siehst es ja genau so wie ich.

 
Dann muß man aber auch akzeptieren, daß einen manche Frauen eben nicht wollen. Die müssen sich auch nicht ändern, nur damit sie jemand interessant finden können. Gleiches Recht für beide Seiten. Oder soll sich die andere Seite verbiegen?