Verlustangst... Sie macht mich fertig!

Ja... es stimmt ich hab viel viel zu sehr nur mich gesehen! Es tut einfach super weh das wir uns nun wieder länger nicht sehen können und ich auch nicht bei ihr sein kann, für Sie da sein kann (also körperlich).

Aber natürlich ist das, was mit Ihrer Freundin passiert wichtiger und hier muss ich einfach meine Gefühle zurückfahren. Und ehrlich gesagt hoffe ich auch nicht, das es tragisch ausgeht... Kein schöner Gedanke ;(

 
Hallo Flex9,

hab mir deine Geschichte jetzt mal durchgelesen und ich muss sagen, ich bin überhaupt nicht der gleichen Meinung wie Tylli.....klar gehört eine Vertrauensbasis und auch genügend Freiraum für einander zu einer gut funktionierenden Basis einer Beziehung. Was allerdings bei euch abläuft, ist für dich auf Dauer ganz, ganz sicher nicht gesund. Es wird warscheinlich eher noch schlimmer werden als besser, da sie ja genau weiß, du machst es mit und suchst die Schuld auch noch bei dir und Tylli fördert diese Schuldeingeständnisse auch noch.

Sie verursacht deine Verlustängste regelrecht, es kann nicht angehen, das sie sich meldet, wann sie will und dich einfach ignoriert, tagelang....ohne ein Lebenszeichen, ich glaube, diese "Stille" ist eines der schlimmsten Dinge, die man seinem Partner, der darunter sehr leidet, antun kann und ich spreche da wirklich aus eigener Erfahrung.

Klar geht jeder anders mit "Katastrophen" um, aber für mich klingt das ehrlich gesagt eher nach einer Ausrede, außerdem macht sie es ja auch bei anderen Gelegenheiten, hat also mit diesen Umständen nicht sonderlich viel zu tun.

Du sagst selbst, das schon deine Konzentration auf andere Dinge verloren geht, und das sollte in einer Beziehung einfach nicht der Fall sein. Ich würde mit ihr an deiner Stelle wirklich mal ein ernsthaftes Gespräch darüber führen, wo du ganz klar sagst, das es für dich so nicht weitergehen kann, ansonsten musst du die Beziehung beenden, weil es dir auf Dauer nicht guttut und du immer wieder leidest, denn entschuldige, aber sie macht dich wirklich zu einer Marionette ihrer Launen.

 
Zu teilen stimmt das, zu teilen aber auch nicht.

Denn die näheren Umstände (die Sie mir gestern ausführlich erklärt hat) ergeben alle gesamt ein wunderbares Bild. Ich suche die Schuld nicht bei mir, aber oft oft habe ich in dieser Beziehung zum Stress beigetragen - und mir selbst das Leben mit meinen Gedanken schwer gemacht.

Der Ursprung lag schon immer bei mir. Das lag zum einen an meinem wenigen Selbstvertrauen in mich selbst - und das ich mich selbst auch nicht gerade toll fand.

Tylli muss ich hier klar in den Schutz nehmen denn in vielen Dingen und langen Gesprächen hat Sie mir in entscheidenen Punkten den Spiegel vorgehalten - was auch gut so war.

 
Tut mir leid, aber da bin ich eben einfach anderer Meinung, gerade weil du ein schlechtes Selbstbewusstsein hast, sollte ein der Partner in dieser Hinsicht nicht noch weiter runter ziehen, sondern auch erkennen können, wie sich sein Verhalten auf den anderen auswirkt.

Arbeiten kannst du natürlich nur an dir selber und wenn du sagst, das du oft der Ursprung der Streitereien warst ( was ich so aber nicht herauslesen konnte in deiner Geschichte) solltest du dir vielleicht mal überlegen, warum du so und so reagiert hast.

Wenn du ein Feedback in deiner Beziehung bekommst und dich angenommen fühlst, bist du dann auch so? Ich glaube nicht,oder?

 
Ich finde mittlerweile, ihr passt einfach nicht zusammen, deine Freundin und du. Sie braucht viel Freiheit, du bist ein Klammerer.

Mir ist nicht wirklich klar, warum man sich eine Beziehung antut, in der man ständig so unglücklich und unsicher ist wie du es bist.

Das ist doch nicht der Sinn und Zweck einer Beziehung. Warum erhält man so etwas auf Biegen und Brechen am Leben? Was versprichst du dir davon?

 
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Ganz einfach: Dieses Jahr war der Horror für uns. Es gab sehr viele Dinge die die Beziehung aushalten musste - und es ausgehalten hat.

Meine Freundin war schon immer so - was die Freiheit angeht. Und eigentlich bin ich auch sehr freiheitsliebend.

Wir haben uns am Anfang fast jedes Wochenede gesehen - das war perfekt. Und wenn man uns zusammen sieht, dann merkt man das wir schon ein "Team" sind weil es dann perfekt harmoniert.

Was dazu kommt: In den letzten Monaten war ich alles andere als ausgelastet und hab einfach sehr viel nachgedacht.

Ich bin kein Klammerer, sondern habe lediglich die Prioitäten in meinem Leben falsch gesetzt in dem ich alles immer ein wenig von ihr abhängig gemacht habe. Und genau das, änder sich langsam. Denn wir lieben uns beide - sehr, nur momentan gehts einfach nicht anders. Für das Schicksal können wir nichts.

 
Du, ich will dir deine Beziehung nicht schlecht reden oder ähnliches, weil du klingst ein wenig danach, dich daraufhin verteidigen zu müssen.

Nein, sehen können wir euch als Paar natürlich nicht, nur das lesen, was du schreibst und erzählst und wenn ich lese, das deine Freundin mit Absicht eine Woche nicht ans Telefon geht, auch um dich zu testen, verkrampft sich bei mir eben der Magen, um nicht zu sagen, ich wäre stinksauer, Freiheit hin oder her, das hat nämlich damit nichts zu tun.

Das du dich nicht von ihr abhängig machen sollst, ist dir ja gottseidank selbst klar, ist halt oft schwer umzusetzen und so etwas funktioniert halt leider oft nur in Beziehungen, wo ein Gleichgewicht herrscht, was bei euch (vielleicht auch nur zur Zeit) meiner Meinung nach nicht vorliegt.

Du schreibst ja selbst, "eigentlich" bist du sehr freiheitsliebend. Da muss ja irgendetwas in der Beziehung im Hintergrund ablaufen, warum du es auf einmal nicht mehr bist oder warum du auf jeden Fall Angst hast, sie zu verlieren.

Und was meinst du mit Schicksal? Das ihr gerade eine Fernbeziehung habt oder das, was gerade mit der Freundin deiner Freundin passiert?

 
;) Mit Schicksal meine ich div. Dinge die bei Ihr passiert sind / passieren für die wir beide nichts können, aber die Beziehung schon leiden muss und zwar in dem Sinne das wir uns deswegen seltener sehen.

Was die Angst angeht - ich weiß, das Sie nicht berechtig ist und sehe ja mittlerweile was diese auch schon angerichtet hat - und es noch wird wenn ich mich nicht zusammen reiße. Das muss ich grundsätzlich lernen denn das ist allgemein nicht gerade gut für mich.

Und das mit der Woche - letzenendes war es ja nícht so. Ich würde ihr nur sowas schon zutrauen. Wobei auch nicht eine ganze Woche... Und um Freiheit würde es nicht gehen - sondern das ich auch mal ohne Sie klar kommen muss. ;)

 
Warum meinst du eigentlich immer, das deine Angst nicht berechtigt ist? Natürlich ist sie berechtigt, wenn sie sich so lange nicht meldet...und du es ihr zutraust, sich aus Absicht nicht zu melden. Hast du das schon mal mit ihr gemacht?

Du widersprichst dich irgendwie selbst, man muss sich doch nicht zusammenreißen in einer Beziehung, wenn man merkt, das etwas in einem nicht in Ordnung ist.

Wie gesagt, vielleicht kannst du mit ihr in einer ruhigen Minute mal über alles sprechen und ihr erklären, warum du ab und zu so "klammerst". Wobei ich dich nicht wirklich als Klammerer sehe, sondern eher als einen, der spürt, das eventuell in der Beziehung etwas nicht mehr rund läuft.

 
Bei uns lief vieles nicht rund - darüber hatten wir gerade erst gesprochen, bevor die Nummer mit Ihrer Freundin passiert ist..

Klar haben wir beide Fehler gemacht. Aber wir haben alles soweit geklärt gehabt. Das jetzt das dazwischen kommt war einfach Schicksal, aber ich stehe in dieser Sache 100% hinter ihr.

Glaub mir, teilweise hab ich dann nicht eine, sondern 5 sms geschrieben.

Irgendwann hab ich folgendes gemacht: Mir all das was ich ihr geschrieben habe einmal durchgelesen, mich dann gefragt wie ich das aufnehmen würde - wenn Sie mir das schreiben würde.

Und dann sind bei mir alle Lichter angegangen :) Ein bischen Klammern stört Sie nicht, aber ich hab es übertrieben.

Genauso wie Sie mir in der letzten Zeit 2 mal oder so dazischen geschrieben hatte das Sie mich liebt, alles ok mit UNS ist und es auch nicht um UNS geht.

Ich hätte nichts weiter tun müssen als ihr das zu glauben. Aber ich hatte da so meine Zweifel, die ja auch vollkommen unbegründet waren.

 
Ich muss auch sagen, dass du in meinen Augen kein Klammerer bist. Hatte in meiner Beziehung u.a. das gleiche Problem. Partner zog sich ständig zurück, war immer mal wieder einen ganzen Tag nicht erreichbar, hatte viele Probleme mit sich selbst und brauchte wie er mehrfach sagte, seinen Freiraum. Ich konnte damit nicht umgehen, weil ich es respektlos und egoistisch dem anderen gegenüber finde und wurde deshalb von ihm als Klammeräffchen beeichnet. Wenn man lieber für sich ist und sich nur meldet, wenn man gerade mal Lust auf den Anderen hat, sollte man keine Beziehungen eingehen. Damit will ich jetzt nicht sagen, dass deine Freundin auch so ist, aber Parallelen sehe ich doch.

Bitte mach dich nicht selbst so fertig. Auch ich habe damals mir die ganze Schuld gegeben, weil ich dachte, mein Verhalten wäre nicht normal. Dabei ist es ziemlich logisch, dass, wenn man vom Partner keine Sicherheit oder Stabilität bekommt, man sich an ihn hängt, aus Angst, ihn zu verlieren.

Ich finde deine Ansprüche an eure Beziehung völlig gerechtfertigt.

Nur, wenn der eine Partner mehr Nähe und der Andere mehr Distanz will, geht das auf Dauer nicht gut. Für mich war das schrecklich. Wenn man mal dringend mit dem anderen reden will und der ist plötzlich, meist ohne Vorwarnung unerreichbar, fühlt man sich mies und unverstanden.

 
;) So ist es bei uns bei weitem nicht!

Denn ich musste (das ist das beste Beispiel bei uns) mir mal abgewöhnen alle 2 Stunden von ihr hören zu wollen - während meiner Arbeít weil ich so viel Freiraum hatte. Sie allerdings nicht! Da ist klar, das es mal so laufen kann das Sie sich dann erst später zurück meldet.

Ich schiebe mir bei weitem nicht die ganze Schuld zu, aber ich weiß wie oft ich unfair war und ihr DInge unterstellt hab die so einfach nicht stimmten - viel mehr noch totaler Schwachsinn wahren.

Und noch einmal: Um das Thema Klammern gehts eigentlich grade nicht so sehr, sondern um das, was dort gerade abläuft.

 
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Flex9, ja, aber das WAR mal so, da hast du ja anscheinend schon dazugelernt, alle 2 Stunden würden mich auch ein bißchen nerven, wenn man andere Dinge zu tun hat.

Doch jetzt (noch 2 Seiten vorher) schreibst du davon, das sie sich einfach mal für ein paar Tage zurückzieht und da geht ihr zwei einfach nicht ganz konform, oder? Meiner Meinung nach auch berechtigt von dir. Wie kannst du ihr 100% zur Seite stehen, wenn sie dich gar nicht mit in ihre Sorgen einbezieht? Tut mir leid, aber da könnte ich auch nicht so viel Mitgefühl meinem Partner gegenüber zeigen, weil ich mich einfach ausgegrenzt fühlen würde.

Natürlich geht jeder mit Krisensituationen anders um, aber gerade in einer Fernbeziehung sollte die Kommunikation nicht derart abreißen, du schreibst halt ziemlich unterschiedlich, darum kann ich dir irgendwie nicht wirklich abnehmen, das für dich das so ok ist.....z.B. du "traust" dich anzurufen, hmmm? Das finde ich eben schon ein deutliches Zeichen dafür, das irgendetwas nicht stimmt.

 
Was soll ich denn machen? Anfangen an Ihrer Liebe zu zweifeln, mir Gedanken zu machen ob da jemand anders ist - oder sie mich von vorne bis hinten verarscht? ;-)

Nein... das es nicht so "abreißen" sollte ist schon klar. Fand ich ja auch scheiße. Aber wie ich gestern gemerkt habe war es einfach nicht böse gemeint!

Und Sie ist nunmal so wie sie ist. Du musst mal eines bedenken- das erste Jahr unserer Beziehung hat Sie nur geklammert, und zwar richtig. Und musste dann ziemlich unter mir leiden. Sie hat sich geschworen sich nie wieder so von einem Mann abhängig zu machen wie es damals war. Das jetzt ein wenig "SIe selbst" im Vordergrund steht ist da nur logisch.

Und klar hab ich mich abgegrenzt gefühlt, aber in so einer Situation wie jetzt grade sollte man mal darüber nachdenken wie es für die ist die das betrifft. Seit fast 2 Wochen ist sie fast ununeterbrochen bei der Family / den Geschwistern. Sorry aber da finde ich es normal, wenn die Beziehung mal dahinter rückt.

Was ich eigentlich nur sagen möchte ist: Wir sind beide alles andere als perfekt und machen BEIDE Fehler. Verzeihen könnten ist schon wichtig.

 
Ich finde auch, du schreibst etwas unterschiedlich. Dein Thread handelte zunächst davon, dass du Verlustangst hast, aber das scheint mittlerweile gar nicht (mehr) das Problem zu sein. Du fühlst dich glaube ich eher in deinem Stolz angegriffen, wenn deine Freundin dich vernachlässigt.

Was ich auch verstehen kann.

Egal, wie sehr sie am Anfang geklammert hat, das Verhalten, das sie jetzt an den Tag legt, ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Ich finde, beides ist unbefriedigend. Verstehe auch nicht, dass sie in der schweren Zeit, die sie gerade durchmacht, dich so außen vor lässt. Klar, die Familie hat oberste Priorität, aber der Partner kann einem in solchen Situationen doch auch zur Seite stehen. Aber gut, das sieht wohl jeder anders.

 
Allerdings. In dem Punkt ist Sie, wie sie ist. Und das war auch schon immer so.

;)

Sie weiß aber auch, das hier bei mir gerade sehr viel Stress abläuft. Und zu teilen möchte Sie mich nicht damit belasten (was sie natürlich könnte) aber wenn Sie das alleine durchziehen möchte muss ich das akzeptieren - gerade weil wir uns lieben!

 
Aumann, du bist ja echt ein harter Brocken ;)

natürlich sollst du nicht an ihrer Liebe zweifeln, aber eventuell eben mal darüber nachdenken, ob du nicht mal mit ihr darüber reden solltest...das du dir eben aufgrund deiner Verlustangst wünschen würdest zur Zeit, das sie nicht sauer ist, wenn du dich öfters meldest als sie, du hast grad eben nicht so viel Ablenkung und dadurch denkst du natürlich auch häufiger an sie, das müsste sie ja eigentlich ganz gut verstehen, wenn es am Anfang angeblich umgekehrt war. Was für mich aber auch heißt, das ihr schon von Anfang an solche Machtspielchen hattet.

Und verzeihen tut die Liebe einiges, aber ob man es wirklich vergessen kann, ist fraglich, siehe deine Freundin, sie hat es ja anscheinend auch nicht vergessen, wie es war, in so einer bescheidenen Situation zu stecken.

Und in jeder Beziehung und wenn sie auch noch so gut läuft, sollte man versuchen, sich selbst als Hauptperson zu sehen, hat ja nichts damit zu tun, das man auf den anderen Rücksicht nimmt.

 
Ja.. ich bin allerdings ein harter Brocken. Musste ich auch hart lernen!!!

Ich verstehe aber worauf du hinaus möchtest ;) Und das Gespräch wird es auch noch geben. Ganz sicher. Aber in aller, aller Ruhe.

Mir ist klar das Sie teilweise nicht möchte das ich vergesse wie ich mich damals verhalten habe, denn ich war ein Riesenarschloch - ohne wenn und aber.

Gestern habe ich gemerkt wie genervt Sie die ersten Minuten war, weil ich Sie auch gedrängt hab - anstatt Sie einfach mal für einen Moment ihr Ding machen zu lassen.

Dazu kommt Sie hat mir auch gesagt das Sie sich dort hat total von der Situation hat mitreißen lassen - wie beschissen das sich wirklich grade für Sie anfühlt möchte ich gar nicht wissen. Kann ich mir auch nicht vorstellen.

Aber schön ist das ganz sicher nicht.

 
Na schau her, geht doch.....

dann mach dir jetzt mal nicht so nen Kopf, sondern warte mal ab, was sie dazu sagen wird. Denn eine kleine Gefahr seh ich schon darin, das sie instinktiv jetzt raus hat, wie sie dich bei der Stange halten kann, indem sie sich eben immer wieder rar macht, gerade weil es am Anfang umgekehrt war. Das sollte aber eben nicht zur Gewohnheit werden, wenn es dir dann schlecht geht.

 
wie beschissen das sich wirklich grade für Sie anfühlt möchte ich gar nicht wissen. Kann ich mir auch nicht vorstellen.
Vielleicht solltest du es dir aber mal vorstellen? Denn umgedreht soll sie ja für DEINE Situation Verständnis haben - nur du hast kein Verständnis für sie? :schief: