Warum stellen Männer auf stur? *LANG*

Original von Verve(...) seit ein paar tagen schwimme ich auf der welle "ich lasse ihn gehen, das ist der grösste und letzte beweis meiner liebe, den ich ihm geben kann"

eigentlich gar nicht meine art, so pathetisch zu denken. (...)
huhu

hm tja, klingt vielleicht ein bisschen pathetisch, aber worte können halt auch nicht immer ganz äquivalent zum ausdruck bringen, was im inneren so läuft...

ich finde den gedanken, dass das "gehenlassen" auch ein beweis ist für die liebe, gar nicht so dumm. immerhin achtest du ihn in seinem verhalten damit, du akzeptierst, dass ihr euch getrennt habt. und du verbleibst anscheinend in der grundstimmung, dass du nicht "sauer" bist, sondern ihn auch mit diesem ganzen quark annimmst...

aber... ich würd es nicht "liebe" nennen. nur achtung.

schließlich ist die bindung zwischen euch futsch... daher meine differenzierte wortwahl. aber ich weiss, ich treff es wahrscheinlich auch nicht so richtig mit worten...

gruß

sine

 
Original von sine
aber... ich würd es nicht "liebe" nennen. nur achtung.
hmmm

ich weiss noch nicht richtig, wie man es jetzt nennen kann.

die achtung vor ihm ist eigentlich schon während der beziehung sehr langsam verschwunden. mit jedem streit, jeder lüge und alles was da noch dazu kam. ganz weg war sie als ich ihn im park "erwischte".

ich denke die zeit wird zeigen was es ist/war.

lg

verve

 
einmal kräftig drücken...

*drück-die-verve*


so

und nun lassen wir's wieder laufen... das leben ist ein fluss...

;)

gruß

sine

 
hallo sine,

danke fürs drücken. ich glaube das brauche ich heute auch ;(

irgendwie macht sich heute so eine blöde unruhe in mir breit. und ich habe keine ahnung warum. vielleicht weil ich gerade das gefühl habe, mein leben bzw. das leben läuft irgendwie an mir vorbei.

soviel zum thema fluss und laufen

die gedanken an ihn werden weniger - vielleicht habe ich mit diesem "gehen-lassen"-ding jetzt wirklich meinen frieden gefunden.

versuche ich allerdings nach vorne zu sehen, dann stehe ich wieder vor dem bretterverschlag am ende der sackgasse.

oft liest man das ein umzug bzw. ein jobwechsel nicht zu empfehlen sei, wenn eine beziehung beendet ist. aber genau das sind dinge, nach denen ich mich momentan sehne. nicht um den tatsachen zu entfliehen, sondern einfach nur um diesen lebensabschnitt abzuschliessen und einen neuen zu beginnen. und gleichzeitig empfindet man angst vor dem unbekannten, angst davor diese herausforderung nicht zu schaffen.

es sind schon die kleinen dinge die mir schwerfallen. seit wochen nehme ich mir vor, mal wieder zum sport zu gehen. oder klamotten kaufen. schon aus dem haus zu gehen fällt mir schwer. und ich glaube das hat nichts mehr mit schonzeit zu tun, sondern mit meinem eigenen herrn selbstzweifel - der momentan hand in hand mit frau zuwenig-selbstbewusstsein (die frau hat sogar einen doppelnamen, oh gott) einhergeht.

daran muss ich arbeiten, weiss aber nicht wie. oder ich weiss wie, kann mich aber nicht aufraffen.

und dann folgt logischerweise diese unruhe (sage ich jetzt einfach mal, irgendeine erklärung muss das ja haben).

ich hoffe morgen wird ein besserer tag. ansonsten verschiebe ich die hoffnung auf übermorgen. auch keine lösung.

in deinem thread lese ich immer wieder mit bewunderung, wie du dein leben nach und nach wieder anpackst. hut ab! vielleicht kann ich mir mal was von dir abgucken!

lg

verve

 
hi

na, du bist ja cool! du willst ALLES verändern? richtig umziehen, ja?

tja, das beeindruckt mich.

ich meine: ich könnte es vermutlich in bayern auch nicht ewig aushalten (*gg*).

ich bin in meinem leben schon ein paar mal umgezogen. erstmals nach meinem abi, dann am ende meines studiums. jedesmal hab ich alle meine "freunde" verlassen wollen, von wenigen ausnahmen abgesehen.

von einem mann wollte ich mich jedoch noch nie auf diese weise trennen...

:rolleyes:

ähm... ich will nicht sagen, du bist cool, weil du etwas zu tun erwägst, was ich auch getan habe. denn ICH bin vor menschen "geflohen". ICH war mir zu schade für meine jeweils alten leben...MIR war es leichter, einen neuanfang zu wagen, als in den alten strukturen zu verbleiben.

oder...? ?( hmmm... :rolleyes:

ähm

vielleicht ist das noch aus der zeit, bevor ich meinen herrn selbstzweifel erkannt habe. EIGENTLICH ist es cool, etwas zu wagen, um sich zu einem besseren leben zu öffnen.

hmmm

naja. hast du in dich "hineingehorcht"? was sagte denn deine innere stimme? ist es freiheitsliebe, ist es eine hoffnung, die dich treibt? oder gibst du etwa einfach nur dich selbst auf? "nur", öhm... *räusper*, du weisst schon, ich meine nicht, dass du ein "nur" verdient hat. ich meine mit dem "nur" die selbstaufgabe...

tja

berichte mir mehr!

ich freu mich jedenfalls, dass du "hummeln im hintern" hast. ich halte das für eine positive entwicklung grundsätzlich.

:D

gruß

sine

 
paste and copy...

Original von Verve(...) generell kann ich deine aussage von wegen lebenshunger, freiheitsdrang und neu-defininieren-wollen schon mit ja beantworten. (...)
guten morgen verve!

na, das ist ja schön! du hast es genau erfasst, wo mein problem bei der umzugs-frage lag: ist es nur blinde flucht oder folgst du einem eigenen willen.

"eigener wille" ist die antwort. sehr gut!

bin übrigens nicht allzu fest von deinen worten überzeugt, dass einem alle "freunde" egal sein können, wenn in der not sich "spreu vom weizen" getrennt hat, jedenfalls nicht in dieser umzugs-frage. ich habe in meinem leben menschen kennengelernt, die nicht ohne grund viele freunde hatten / haben. sie lieben den austausch mit VIELEN menschen, sie lieben es, viele geschichten zu hören, naja, und zugegeben, die meisten hatten einfach eine soziale ader (bzw. ein helfersyndrom).

meine freundin in augsburg zum beispiel hatte ewig viele freunde (und ein helfersyndrom). das helfersyndrom verging, aber das interesse an anderen menschen, das starke gefühl, zu diesen wegbegleitern loyal sein zu möchten und und und, das ist geblieben.

klar, jetzt mit ihrem dritten kind hat sie ÜBERHAUPT keine zeit mehr für die freunde, und die und auch ich haben sich über die gesamte republik verstreut. meine freundin inklusive, auch sie ist weggezogen.

hmm

allerdings war sie sooo traurig nicht gewesen, ihre freunde verlassen zu müssen...

ähm

ich merke gerade, das eine (wegziehen) schließt das andere (freunde behalten) ja auch gar nicht notwendig aus, wenn man fern-freundschaften akzeptiert.

und echte freundschaften akzeptieren alles.

achja

ich wollte nur anmerken: es gibt menschen, die fühlen sich sehr sehr wohl in einer großen freundes-gruppe. sie kämen schlecht drauf in einer neuen umgebung. und das sollte man schon überlegen, ob das auch auf einen selbst zutrifft.

ich wünsch dir einen schönen sonntag heute!

:schmatz:

gruß

sine

 
so, hallo

Original von sine
bin übrigens nicht allzu fest von deinen worten überzeugt, dass einem alle "freunde" egal sein können, wenn in der not sich "spreu vom weizen" getrennt hat, jedenfalls nicht in dieser umzugs-frage.
ne, so war das auch nicht gemeint. meine freunde sind mir immens wichtig. es haben sich nur einige nicht so gute freunde durch diese ganze geschichte herauskristallisiert. und auf die kann ich gerne verzichten. aber diese freunde haben in meinen augen sowieso nie zum inneren kreis gehört. den kontakt wird man weiterhin halten. mit den guten freunden öfters, mit den nicht so guten sporadisch. aber die wirklich guten freunde werden einem erhalten bleiben.

Original von sine
ich wollte nur anmerken: es gibt menschen, die fühlen sich sehr sehr wohl in einer großen freundes-gruppe. sie kämen schlecht drauf in einer neuen umgebung. und das sollte man schon überlegen, ob das auch auf einen selbst zutrifft.
hmmm

also zu den schlecht-drauf-menschen in einer neuen umgebung gehöre ich nicht unbedingt.

wünsche dir auch einen schönen sonntag!

lg

verve

 
hallo leute,

es ist ein weilchen her seit meiner letzten aktivität hier in diesem forum. ich glaube, es war zeit für mich über einige dinge nachzudenken und ruhe zu finden.

mein thema beschreibt meine momentane situation. hoffnung vs. resignation. ein ständiges auf und ab.

heute mittag habe ich mit einer freundin gesprochen, die gestern mit ihm zusammengearbeitet hat. eigentlich wollte ich nichts mehr davon hören. aber irgendwie wäre ich wohl explodiert, hätte ich nicht gefragt.

naja, er redet nicht mehr über mich. nimmt nicht mal mehr meinen namen in den mund. es ginge ihm gut (sagt er - und das so oft, dass ihm das niemand mehr abnimmt), er geht kaum noch weg, arbeitet sehr viel und beklagt sich bei der freundin darüber, dass er momentan keinen sex habe.

sie hat mir erzählt, er sei "komisch drauf" - irgendwie so über-gut-gelaunt. auf meine nachfrage, sagte sie: so, als ob er eine maske auf hätte und die gute laune nur rüberbringen wolle.

eigentlich kann mir das alles ja egal sein. ist es aber leider immer noch nicht. mein herz hängt noch zu sehr an ihm.

in den letzten beiden wochen habe ich mich wieder einen schritt von ihm entfernt. es fällt mir langsam auf, dass ich weniger an ihn denke. also diese gedanken: was tut er gerade, wie geht es ihm.

dafür holt mich die wehmut immer öfters ein. gedanken, die einem einfach so in den sinn kommen. heute nachmittag eine eigentlich total belanglose situation aus unserem gemeinsamen urlaub. und immer noch bekämpfe ich die positiven erinnerungen mit den negativen. in diesem fall dann: super - kurz danach habe ich ihn beim fremdgehen erwischt. soweit klappt es also - die gedanken werden vertrieben. es bleibt nur der bittere nachgeschmack, den diese positive erinnerung zurücklässt.

und immer noch die hoffnung, dass er sich doch irgendwann wieder meldet. das alles nur ein missverständnis war - also der letztendliche und zweite kontaktabbruch. das der nicht hätte sein müssen! dann wieder schuldgefühle - ich habe zuviel erwartet, habe ihn unter druck gesetzt und so weiter und so fort. aber auch die kriege ich mittlerweile ganz gut in den griff.

vorhin waren ein paar freunde hier. wir haben kurz drüber gesprochen und ich habe wieder zu hören bekommen, ich solle ihm doch eine sms schreiben, ihn anrufen oder irgendwas unternehmen. ICH KANNS ABER NICHT!! zu tief sitzt mittlerweile die angst vor einer weiteren enttäuschung, vor verletzung, zurückweisung ... und irgendwie rede ich mir auch selbst ein, dass mein stolz und meine selbstachtung mir das verbieten.

was wäre denn gewesen, wenn diese episode im park nie stattgefunden hätte? wenn ich bis heute nichts von gerüchten wüsste? wie oft hätte er zwischenzeitlich seine sachen gepackt? wie viele schlaflose nächte hätte er mir bereitet? wie oft hätten wir uns wegen belanglosigkeiten gestritten? und wie oft hätte ich zu wirklich wichtigen und elementaren dingen nichts gesagt - um des friedens willen, aus angst vor seiner reaktion und aus angst davor, er könne wieder seine sachen packen? ich weiss es nicht.

es fällt mir schwer, ihn als "krank" abzustempeln. aber genauso schwer fällt es mir mittlerweile zu glauben, dass er im februar wegen mir angerufen hat - und nicht wegen seinem ex, der gerade zu besuch bei mir war.

ich lasse ihn gehen - weil es besser für mich ist, weil es besser für ihn ist. und offensichtlich lässt er mich aus genau den gleichen gründen gehen. was ist mit den gefühlen? ich liebe ihn (leider) immer noch - er mich auch (wenn ich seinen worten aus unserem letzten gespräch glauben schenken darf). und doch können wir nicht miteinander? sind nicht zusammen? das ist unfair - auch wenn es das beste ist.

und wieder versuche ich zu verstehen was in ihm vorgeht. ob er vielleicht angst hat, gemeinsame freunde nach mir zu fragen? angst zu hören, dass es mir gut geht, ich einen anderen habe? im februar habe ich ihm noch erzählt, dass ich jemanden kennengelernt habe, aber noch nicht bereit war mich darauf einzulassen, mich neu zu verlieben. um ehrlich zu sein: ich bin es immer noch nicht. oft klingen mir noch seine worte im ohr: "ich kann nicht von dir erwarten, noch länger auf mich zu warten. bis ich weiss, was ich will. bis ich über meine schuldgefühle hinweg bin". damals war er tief bestürzt. er habe mir die ganze zeit gewünscht, dass ich jemanden finden könne und glücklich werden würde. sorry, muss ich mich schlecht fühlen, weil ich ihm immer noch die pest an den hals wünsche? bin ich vielleicht krank, weil ich nicht so großmütig denken kann? und dann sagte er, er könne niemals mit mir und meinem neuen freund zusammen etwas unternehmen. danke, dann mach es doch bitte gleich wieder zunichte und flösse mir diese verfluchte hoffnung ein.

dann wieder die feststellung: hallo? er hat sich monatelang gar nicht gemeldet, und dann ruft er an - just in dem moment wo er erfährt das sein ex bei mir sitzt? hätte er einen vorwand gebraucht - dessen gab es viele: weihnachten, neujahr, seine restlichen sachen, usw.

hmmm

also pendele ich weiter zwischen hoffnung und resignation. ich glaube nicht, dass das auf dauer sehr gesund ist.

dabei geht es mir momentan nicht mal schlecht. ich schlafe (von einigen alpträumen mal abgesehen) ganz gut, geniesse auch das alleinsein, lese viel und so weiter. was mir noch schwer fällt ist das rausgehen - also weggehen. da nagt der selbstzweifel noch zu sehr an mir und dazu fehlt mir momentan einfach das selbstbewusstsein. ach ja: und dann wäre da jedesmal beim weggehen noch die hoffnung - vielleicht taucht er ja plötzlich auf, steht vor mir. die enttäuschung ist groß, wenn es dann nicht so kommt. also bleibe ich lieber zuhause und erspare mir die enttäuschung.

dann höre ich, dass er auch nicht mehr weggeht? wegen mir? hat er vielleicht die gleichen hoffnungen, befürchtungen wie ich auch? angst davor mir zufällig über den weg zu laufen? ausgerechnet er, der er doch anscheinend schon mit allem abgeschlossen hat. ausgerechnet er, der es nicht mal mehr fertig bringt, meinen namen auszusprechen, zu fragen wie es mir geht und so weiter?

eine kleine sache noch:

meine freunde habe ich darüber informiert - also meine einstellung zum weggehen. und trotzdem verursacht es schuldgefühle bei mir. das erste mal in meinem leben denke ich an mich, was gut für mich ist und was ich gerne tun würde. und schwupps sind sie da - die verfluchten schuldgefühle. sie geben sich so mühe und ich schaffe es trotzdem nicht mal mit in die disse zu gehen. und so weiter. schuldgefühle, weil ich das tue wonach mir ist? bescheuert, oder?

wann hört das nur alles endlich auf, wann pendelt sich alles wieder in normalen bahnen ein? auch resignieren kann auf dauer sehr anstrengend sein!

ich wünsch euch allen jedenfalls einen guten start in die neue woche!

lg

verve

 
mach dich nicht selber fertig :/

ich kenn aber solche Gedankengegäng wie du grad hast... das is wohl irgendwie n nebeneffekt, wenn man "zu viel Zeit zum nachdenken" hat. Mir hilft in solchen Situationen nur das wozu ich garkeine Lust habe: Ablenkung. Hauptsache nicht nachdenken. Gerade dieses Weggehen, mit Freunden reden, reden, reden (damit meine ich nicht die Beziehungsprobleme, sondern alles was Spaß macht).

Hm... vielleicht solltest du auch mal versuchen weniger zu "raten" und mehr zu "wissen". Damit meine ich IHM deine Bedenken so klipp und klar vor die Nase zu halten, wie du es hier im Forum schilderst. IHM zu sagen wie sehr du verletzt bist. Herausfinden WARUM er so handelt wie er handelt.

Wenn du glaubst, dass dies keinen Erfolg haben könnte... Warum zerbrichst du dir dann den Kopf über ihn? Dass man in einer Partnerschaft wunderbare Momente hat ist klar... Das macht aber noch lange keine gute Beziehung aus - zumindest in meinen Augen.

Ich glaube, dass schlimmste was du machen kannst ist weiterhin zu grübel "Was wäre wenn?". Handeln, oder vergessen. Aber nur nachdenken was sein könnte, wenn man nur hätte? Wenn du ihn wirklich vergessen WILLST, dann lenk dich möglichst viel ab - und wenn du merkst dass du dir über ihn den Kopf zerbrichst; mach irgendwas was deine Konzentration auf sich zieht und dir dennoch Spaß macht. Körperliche Anstrengung hilft mir persönlich auch um mal den Kopf frei zu bekommen ;)

Alles gute,

carebear

 
hi ho

ich finde auch, dass dieses "was-wäre-wenn-spiel" nichts bringt ausser selbstzerfleischung.

ich fürchte, dass du das aber auch deshalb so lange tust (das "war-wäre-wenn-spiel" spielen, dich selbstzerfleischen), weil du nunmal so bist... du interessierst dich eben für die gründe.

ich habe in meinem leben auch nur sehr mühsam und dafür dann aber mit umso größerer wucht erkennen können, wo meine grenzen liegen.

und in deiner menschenfreundlichen art, gepaart mit liebeskummer, latscht du dauernd über deine eigenen grenzen hinweg. du willst einfach nicht nur auf dich selbst schauen, fühlst dich auch noch schuldig dabei.

unbestritten ist eben diese mischung aus deinen eigenen wesenseigenschaften und dem liebeskummer eine riesenherausforderung, also, um ausgerechnet jetzt nur auf dich zu schauen, bedarft es schon einer großen anstrengung. glaube ich dir.

und dennoch

es geht nicht anders.

gruß

sine

 
hallo da draussen,

danke für eure antworten. und wie immer: ihr habt ja recht!!!!

bin ich wirklich menschenfreundlich? gerade ich - ich die ich mich im moment zuhause am wohlsten fühle. nicht wage unter die menschen zu gehen?

@carebear: schön mal wieder was von dir zu hören! *freu*

nein: ich werde ihn nicht kontaktieren. ich werde ihm nichts von den gedanken sagen die mich plagen. irgendwann wird dieses was-wäre-wenn-spiel sein ende finden. sich quasi im kreis drehen und totlaufen.

du schlägst vor, ich solle WISSEN erlangen statt zu raten. in einer anderen situation vielleicht durchaus angebracht. aber: ich weiss bereits das wir getrennt sind. ich weiss die gründe dafür und ich stehe nach wie vor noch zu meinem entschluss. auch zum zweiten kontaktabbruch.

ihn anrufen, einen brief schreiben oder sonstwas um wissen zu erlangen wäre nichts anderes als kämpfen (oder nachlaufen). das erste will ich nicht, weil ich schon zu oft gekämpft habe.

er musste nie kämpfen, ist mir nie mitten in der nacht hinterhergefahren, musste sich nie beschimpfen oder wie einen räudiger hund wegjagen lassen.

das zweite (also das nachlaufen) verbietet mir mein stolz und mein letzter rest selbstwertgefühl. nein, niemals!!

also bleibt mir nur die zeit. zeit um etwas für mich zu tun und abzuwarten wann die was-wäre-wenn-spirale sich totläuft.

@sine:

ok, ich interessiere mich für die gründe. vielleicht weil ich so bin, vielleicht weil es mein beruf so will und wahrscheinlich weil es mir umso schwerer fällt loszulassen - es war eine aussergewöhnliche beziehung. und die ist an aussergewöhnlichen umständen gescheitert und auf seltsame art und weise zu ende gegangen.

und da hab ich es schon:

die gründe liegen eigentlich auf der hand.

juhu

hmm

nur mit den schuldgefühlen ist das so ne sache. die werde ich irgendwie nicht so ganz los. dummerweise kommen sogar recht seltsame neue dazu (und würde ich die jetzt von mir geben, ihr würdet mich steinigen). aber auch die werden sich mit der zeit legen. und davon habe ich ja weiss gott genug.

lg

verve

 
Original von Verve(..) nur mit den schuldgefühlen ist das so ne sache. die werde ich irgendwie nicht so ganz los. (...)
hallo verve

ich war ein wenig auf den kopf gefallen anscheinend, mir fiel jetzt nichts konstruktives ein zu deiner aktuellen situation...

ich versuche heute mal ein bisschen was zu verstehen...

diese schuldgefühle.

hm

so was ist MIR ja (fast) völlig fremd.. :) ) hm jein.

aber ich glaube irgendwie, dass das "nicht-nein-sagen-können" irgendwie direkt mit ängsten und zu hohem verantwortungsstreben zu tun hat... und ich nehme mal an, dass schuldgefühle auch irgendwie in diese "kiste" mit der aufschrift "nein-sagen-können" gehören.

ich weiß nicht, welchen eindruck du von mir hast, aber wenn ich mich abgrenze - und wenn man "nein" sagt, grenzt man sich ja sehr ab -, dann fällt mir das auch nicht so rasig leicht. aber ich hab übung darin...

ich denke jetzt mal an früher zurück... da konnte ich auch nicht "nein" sagen... manchmal dann aber doch... und das war dann ganz schlimm. weil meine bekannten und freunde halt nie voraussehen konnten, wann ich mich "ausklinke", das nein klang dann eben doppelt so schroff, außerdem habe ich mich in elegien der entschuldigung oder des knatsches ergangen, in meiner eigenen unsicherheit, ob ich überhaupt "nein" hätte sagen DÜRFEN, häuften sich die nachwirkungen und machten tatsächlich alles - sowohl das vorausgegangene "ja-sagen" als auch schließlich mein "nein" - so "falsch", so schlecht...

ich denke, nein-sagen bedeutet schon auch, dass man einfach mal die last annimmt, dass man den anderen jetzt etwas "zugefügt" hat. wobei ich immer nur dann nein sage, wenn ich eben mit einem "ja" dem anderen was geben müsste, was ich nicht besitze, wofür mir eben die kräfte fehlen und so in der art. das heißt, ich sag nur "nein" aus selbstschutz, und dieser selbstschutz ist ja eigentlich besser für mein gegenüber als wenn ich mich verausgabe und am ende geht doch alles den bach runter.

he

das wird ja ein posting zum "nein-sagen"...

:)

ich glaube, die schuldgefühle kommen irgendwie daher.

und ich könnte noch weiter "reden", was man alles beachten und tun kann, wenn man sich mal für ein "nein" entschieden hat... denn "nein" ist ja nicht das ende, sondern einfach nur eine zwischenstation...

es ist halt ein positionieren. eine klarstellung, keine zurückweisung in dem sinne. ich stell einfach klar: 'halt, das geht nicht mit mir, das BIN ICH NICHT...'.

so in der art.

glaubst du, deine schuldgefühle hängen mit den irrungen und wirrungen des "nicht-nein-sagen-könnens" zusammen?

:)

gruß

sine

 
Original von sine
glaubst du, deine schuldgefühle hängen mit den irrungen und wirrungen des "nicht-nein-sagen-könnens" zusammen?
hi sine,

hmm.

schwere frage die du mir da stellst.

also ich glaube zum teil hängt das sicher zusammen. natürlich fühle ich mich irgendwie schuldig wenn ich nein sage. meinen freunden gegenüber, meinen eltern, arbeitskollegen und so weiter. wahrscheinlich ist das auch ein grund warum ich mich gerne mal ausnutzen lasse.

beziehungstechnisch (bzw. ex-beziehungstechnisch) fühle ich mich aus folgenden gründen schuldig:

1. ich habe ihm im oktober dinge an den kopf geschmissen die nicht gerade der feinen englischen art entsprachen. teils aus der ersten wut heraus, teils auch sehr bewusst um ihn zu verletzen. das was ich damals gesagt habe, tut mir heute sehr leid. irgendwie tuts mir aber auch nicht leid, weil alles der wahrheit entsprochen hat. zumindest der subjektiven wahrheit.

man könnte also fast sagen: durch meine aussagen habe ich NEIN gesagt. indirekt. nein, das lasse ich nicht mehr mit mir machen!

2. als er mich damals fortjagte (mein überraschender klärungs-besuch) entschuldigte er sich am nächsten tag recht kleinlaut. solange bis er wieder die oberhand gewann und sagte: du weisst doch ganz genau wie ich reagiere, wenn ich mich unter druck gesetzt fühle. *rums* da hatte ich es. ja, ich wusste wie er in solchen situationen reagieren konnte. also habe ich mir das fortjagen selbst zuzuschreiben.

3. (und jetzt kommt etwas wofür mich bestimmt einige steinigen werden) - momentan fühle ich mich schuldig und denke er sei sauer auf mich!!!!!! warum? weiss ich nicht!!! weil ich nein sagte? nein zu ihm! und weil ich es bis heute durchgezogen habe! weil es mir anscheinend in seinen augen gut geht (und ihm offensichtlich nicht).

dabei könnte es mir sowas von egal sein!!!

hmm

also ich bin heute etwas konfus. pms?

vielleicht schaffe ich es später nochmal was aussagekräftigeres zu posten. zum thema "nein sagen, und warum es mir so schwer fällt"

lg

verve

 
hallo verve

vielleicht bist du so konfus, weil du nicht "nein" sagen kannst zu meinen theorien?

*gg*

ich wünsche dir eine gute nacht...

gruß

sine

 
ja wo isse denn...?

guck mal, ich hab was für dich gefunden in der großen weiten smilie-welt...

frankenwein.gif


ähm

ist der gut, der frankenwein?

ich wünsche dir jedenfalls einen wunderschönen tag, lass dir von dem wetter auf keinen fall die laune vermiesen!

:schmatz:

gruß

sine

 
hallo sine

:) )

cooler smiley

klar isser gut der frankenwein - siehste ja dann in drei wochen :p

wie kommst du jetzt eigentlich auf frankenwein????????

wo ich war - in meiner höhle - sinnieren über deine letzte frage. von wegen "nicht nein sagen können"

ich übe

hoffe dein tag war nicht so schlecht wie meiner.

lg

verve

 
Original von Verve(...) wo ich war - in meiner höhle - sinnieren über deine letzte frage. (...)
würde mich natürlich interessieren, mit wem ich es hier IN WAHRHEIT zu tun habe, nachdem ich nun mitkriege, wie du so wohnst...

eba.gif


naja bei dem wetter denkt man auch an winterschlaf ohne ein bär zu sein...

:) )

cu

sine

 
och, momentan empfinde ich es einfach so.

brauche einen ortswechsel - wohnungstechnisch.

dringend

die wohnung war im nachhinein betrachtet genauso ein fehler wie die beziehung. nach aussen der schöne schein und nach innen (momentan) ziemlich unaufgeräumt. und dabei bin ich eigentlich ein ordnungsliebender mensch. *seufz*

er (ER) hat übrigens seinen regaleinräumer-nebenjob verloren. kann ich bitte einmal in meinem leben schadenfroh drüber sein? nein - ich kann es nicht. er (ER) tut mir schon wieder leid - der arme kerl.

was bitte kann man beim regaleinräumen falsch machen?

ok, zurück zur wohnung. muss mir was neues suchen. vielleicht auf dem land?

was sagen denn die liebeskummer-erfahrenen - also die, die schon halbwegs über den berg sind? gut für die seele? oder flucht?

lg

verve

 
stadt land fluss?

also

umziehen! immer gut

aaaber... auf's land ziehen? alleine? uiuiui

ich hab mich vom wohnort her nur stets "vergrößert". hab da KEINE erfahrung ausser der tatsache, dass ich vom dorf komme...

:rolleyes:

und ich bin mehr als GERN dort weggegangen.

im nachhinein muss ich sagen: selbst auf dem dorf wird man doch nach dem grundsatz "leben und lebenlassen" irgendwie zurechtkommen oder vielleicht sogar glücklich werden.

aber ICH kann den dorfheinis ihre stupide art und ihre dämliche ausgrenzerei nicht verzeihen, und vor nem halben jahr hätten sie mich (mit meinen dreadies) vermutlich eines tages schlicht in der jauche-grube ertränkt, wenn ich raus auf's land gezogen wäre (zumindest hier im wilden osten).

also ich würd es vorziehen, nicht alleine in die pampa zu ziehen...

und wenn, dann würd ich mich mal gepflegt ein paar tage / abende in dem "wunschdorf" herumtreiben in der hoffnung, dann gleich den größten ar***löchern über den weg zu laufen. und mir ein bild machen.

grüßchen

das landei

sine

 
ok, deine argumente leuchten ein.

und da ich auch vom dorf komme (800 seelen, jeder kennt jeden, und weihnachten muss man in die kirche) ... und weggezogen bin um da rauszukommen .. ist das wirklich keine sooo gute idee.

eine grössere stadt als würzburg gibts leider nicht in der nähe. und jeden tag von ffm oder nürnberg auf die arbeit fahren ist bestimmt auch nicht sooo spassig.

also lassen wir das mit dem dorf. aber ich denke ein wohnungwechsel kann nicht schaden. auch wenn ich erst ein jahr hier wohne.

lg

verve