Original von Verve(..) nur mit den schuldgefühlen ist das so ne sache. die werde ich irgendwie nicht so ganz los. (...)
hallo verve
ich war ein wenig auf den kopf gefallen anscheinend, mir fiel jetzt nichts konstruktives ein zu deiner aktuellen situation...
ich versuche heute mal ein bisschen was zu verstehen...
diese schuldgefühle.
hm
so was ist MIR ja (fast) völlig fremd..
) hm jein.
aber ich glaube irgendwie, dass das "nicht-nein-sagen-können" irgendwie direkt mit ängsten und zu hohem verantwortungsstreben zu tun hat... und ich nehme mal an, dass schuldgefühle auch irgendwie in diese "kiste" mit der aufschrift "nein-sagen-können" gehören.
ich weiß nicht, welchen eindruck du von mir hast, aber wenn ich mich abgrenze - und wenn man "nein" sagt, grenzt man sich ja sehr ab -, dann fällt mir das auch nicht so rasig leicht. aber ich hab übung darin...
ich denke jetzt mal an früher zurück... da konnte ich auch nicht "nein" sagen... manchmal dann aber doch... und das war dann ganz schlimm. weil meine bekannten und freunde halt nie voraussehen konnten, wann ich mich "ausklinke", das nein klang dann eben doppelt so schroff, außerdem habe ich mich in elegien der entschuldigung oder des knatsches ergangen, in meiner eigenen unsicherheit, ob ich überhaupt "nein" hätte sagen DÜRFEN, häuften sich die nachwirkungen und machten tatsächlich alles - sowohl das vorausgegangene "ja-sagen" als auch schließlich mein "nein" - so "falsch", so schlecht...
ich denke, nein-sagen bedeutet schon auch, dass man einfach mal die last annimmt, dass man den anderen jetzt etwas "zugefügt" hat. wobei ich immer nur dann nein sage, wenn ich eben mit einem "ja" dem anderen was geben müsste, was ich nicht besitze, wofür mir eben die kräfte fehlen und so in der art. das heißt, ich sag nur "nein" aus selbstschutz, und dieser selbstschutz ist ja eigentlich besser für mein gegenüber als wenn ich mich verausgabe und am ende geht doch alles den bach runter.
he
das wird ja ein posting zum "nein-sagen"...
ich glaube, die schuldgefühle kommen irgendwie daher.
und ich könnte noch weiter "reden", was man alles beachten und tun kann, wenn man sich mal für ein "nein" entschieden hat... denn "nein" ist ja nicht das ende, sondern einfach nur eine zwischenstation...
es ist halt ein positionieren. eine klarstellung, keine zurückweisung in dem sinne. ich stell einfach klar: 'halt, das geht nicht mit mir, das BIN ICH NICHT...'.
so in der art.
glaubst du, deine schuldgefühle hängen mit den irrungen und wirrungen des "nicht-nein-sagen-könnens" zusammen?
gruß
sine