Ihr habt mich in den letzten Tagen und Wochen begleitet und unterstützt und mir gegeben, was mir noch niemand gegeben hat, deshalb sollt Ihr's als erste wissen:
Die Antwort lautet «NEIN»
Ich verste's nicht und kann's nicht fassen und eigentlich auch nicht wirklich erzählen, so dass meine Sicht wirklich 'rüberkommt, dass die Berg- und Talfahrt meiner Gefühle autentisch und echt wirkt, Worte können gar nicht ausdrücken was ich empfinde. Vielleicht sind meine Tränen gesprächiger, vielleicht erzählen Euch die kalten Schauer über meiner Haut mehr, vielleicht kann der Klumpen in meinem Hals besser schildern, vielleicht mein blutendes Herz besser erklären. Ich kann mit keinem Wort sagen, was in mir vorgeht.
Ich lache und weine, bin traurig und glücklich zugleich, schreie und schweige, atme und ersticke, sehe und taste, bin ausser mir und gleichzeitig mehr in mir als je zuvor, verstehe und zweifle, liebe und hasse. Das ganze Programm.
Das kann nur Johnny Cash mit seiner Scheibe «Solitairy Man» besser ausdrüken. Ich habe noch nie in meinem Leben Country gehört, aber Johnny schlägt mit seinen Texten und Melodien alles, was ich bisher gehört habe, und das ist nicht wenig.... empfehle ich allen, die's ertragen können: Das sind Lieder eines Menschen, der im Sterben begriffen ist und einsam und verliebt ins Leben wie kein anderer. Ergreifend und tiefgründig. Traurig und schön. Und so wahr und echt.
Wär da doch jemand, der mich hält, ganz fest und lieb, jemand der mir alleine durch seine Anwesenheit wieder Mut macht, jemand, der meinem Herz wieder einen Rythmus gibt, jemand der meine Hand hält, jemand der mir in die Augen schaut und mir über den Kopf fährt, jemand der da ist!
Ich weiss, dass da ein Stern für mich leuhtet am Firmament. Wer zeigt ihn mir? Alleine finde ich ihn nicht...
Habe ich mich je so einsam gefühlt, habe ich je diese Schmerzen gefühlt, rannen die Tränen je so salzig, krampfte mein Herz sich je so zusammen, war meine Seele je so schwer, war der Schatten je so gross? Je? Stärke? Stern?
Aber da ist auch etwas anderes, etwas schönes, etwas, das bisher untergegangen ist: Freiheit. Freiheit, vergessen und versteckt.
Was mache ich aus dieser Entscheidung, die mir doch eigentlich von Anfang an klar war, die ich provoziert hatte? Verzweifeln? Vertrauen verlieren? Beiben wie ich bin: traurig? Mit gebrochenem Herzen und verletzter Seele, alleine und selbstmitleidig?
Nein!
Verd***, das kann's doch nicht gewesen sein! Danke für die Blumen? Schön, dass Sie mitgespielt haben? Wann dürfen wir Sie das nächste Mal begrüssen?
Nie wieder!
Nein, Xoff, jetzt lässt Du Dich nicht hängen, lass Dich nicht fallen und lebe! Da sind nebenan zwei wunderbare Wesen, Deine Girlz, die Dich lieben. Da sind Freunde und Famlie, das sind liebe Menschen im Forum, da ist eine ganze Welt zu entdecken, da ist ein Universum zu ergründen und Du zweifelst...
Da sehe ich ein kleines Licht, wie aus einem langen Tunnel heraus, da ist etwas, klein noch und fast nicht zu erkennen, aber es wird grösser und klarer und ganz langsam kommt es näher....oder bin ich es, der auf ES zugeht? Unwichtig, es kommt näher, unaufhöfrlich. Leben, komm näher, komme zu mir und überrolle mich und nimm mich und küsse mich! Ich bin bereit.
Was ist falsch daran, sich ab und zu einsam zu fühlen und traurig zu sein? Sei's.
Aber da ist doch so viel Schönes rund um Dich, Du musst nur die Augen öffnen und sehen. Alles liegt da, offen und klar. Und es ist gut, schön, ehrlich.
Ich merke gerade, dass ich Euch an dem Prozess in mir 1:1 teilnehmen lasse, alles was mir durch den Kopf geht in die Tasten gebe. Hoffe, nicht allzu unverständlich zu sein, ist alles so wirr in mir, aber ich spüre das Gute. Es ist da, auch wenn ich im Moment nur traurig bin und dabei sehr ernüchtert. Klar irgendwie und wirr zugleich.
Werde mich jetzt auf's Bett legen und für die guten Momente heute danken. Und vom Stern am Firmament träumen....
Gut Nacht und danke für Deine Zeit
xoff