ja schnuffel, ich weiß nur nicht, ob es so sinnvoll ist, sich IMMER mit dem gedanken schwanger zu tragen, dass der übeltäter seine strafe irgendwie bekommen wird und soll.
ich fahr also mal tepperwein auf für dich:
loszulassen sind...
... meine enttäuschungen aus der erkenntnis, dass ich offensichtlich bis dahin in einer täuschung gelebt habe, und der andere hat gerade diese täuschung schmerzhaft beendet. [...] nur wenn ich die wirklichkeit lebe, habe ich eine chance, sie zu ändern und nach meinen wünschen zu gestalten.
... meine vergangenheit aus der erkenntnis heraus, dass sie vorbei ist und nie mehr wiederkommt. warum also sollte ich sie noch immer mit mir herumschleppen?
... selbstmitleid. [...] selbstmitleid ist [...] überflüssig, weil ich die beklagten umstände jederzeit ändern kann. nur dadurch werden sie anders, während selbstmitleid nichts ändert - ich raube mir nur die kraft und vertue meine zeit und belaste meine gesundheit. [...] sich selbst bedauern schwächt, man wird wertlos für die gesellschaft und sich selbst eine last, ausserdem macht man sich unbeliebt mit seiner destruktiven haltung. das führt letztlich zur depression, in der man sich selbst immerzu bedauert, sich selbst und letztlich auch seine umgebung erschöpft.
tepperwein, loslassen was nicht glücklich macht
*hihi*
und das find ich jetzt recht bissig für deine situation:
letztlich lasse ich auch meinen eigenwillen los, aus der erkenntnis, dass das leben ohnehin das beste für mich will. lasse los, gefragt, verstanden, geachtet und gelibt werden zu wollen. recht haben zu wollen, mich durchsetzen und es besser wissen zu wollen. lasse los, mehr sein zu wollen als andere, ja sogar ein guter mensch sein zu wollen. lasse los, siegen zu wollen, glücklich sein zu wollen, lasse letztlich los, überhaupt zu wollen und bin endlich frei zu sein, wie ich bin und wer ich bin.
*gg*
ich trenne ja gerne zwischen gesellschaftlichem leben und miteinander und meinem inneren seelenfrieden. denn ich kann nicht recht loslassen von der vorstellung, dass man ein recht hat, dass man auch für sein recht kämpfen darf und dass es absprachen / gesetze / regeln gibt.
ich finde, dass das gesellschaftliche eine art spiel ist, aber immer, wenn wir dort nicht weiterkommen, kommt dann entweder murphy's law zur anwendung oder eben tepperwein.
ich mag lieber tepperwein zur anwendung kommen lassen...
)
gruß
sine