Liebe Venice,
das was hier gerade passiert, betrachte es wie einen Spiegel:
Die Leute sind ratlos, wie Du!
Deine Situation ist nunmal sehr aussergewöhnlich, das kann man ohne jede Bewertung feststellen.
Auf den ersten Blick ist man versucht zu glauben, das Deine Situation sich schlagartig verbessern könnte, wenn die äußeren Umstände zunächst denen angeglichen werden, die die meisten kennen. Man meint, Dir besser Rat geben zu können, wenn erst einmal alles so wäre, wie es bei den meisten anderen ist.
Für jemanden, der keinen, oder 1-2 Hunde hat, ist es einfach nicht vorstellbar, wie man das handeln kann. Das darfst Du nicht persönlich nehmen!
Ich denke, das Dein Problem nicht Deine Hunde sind. Auch wenn sie die äußeren Umstände nicht gerade vereinfachen. Aber ich glaube, das die Arbeit und die Kosten durch das, was sie Dir an Liebe geben, locker aufgewogen wird.
Bleibt trotzdem der Fakt, das Du ein Häufchen Elend bist, zutiefst verletzt und überfordert, wie ein Vögelchen, das aus dem Nest gefallen ist und nicht versteht, wie es jemals wieder auf den Baum kommen soll.
Was kann man Dir raten, was kann man für Dich tun?
Ich wünsche Dir, das Du eines Morgen aufwachst mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch, einer Wut, die Dir die Kraft gibt, Dich zu trennen und für Dich , Deine Jungs und Deine Hunde zu kämpfen.
Zeig Dir (und der Welt!) das Du Dich durchbeißen wirst! Kämpfe für den Tag an dem Du auf alles zurückblicken kannst! Es wird weiter gehen und Du bist eine starke, tapfere Frau, die ihr Leben noch viele Male komplett ändern kann. Du kannst nochmal ganz neu anfangen! Denke daran, was Du Deinen Kindern für ein Vorbild an Lebensmut geben kannst, wenn Du das packst!
Schliesse mit ihm ab und entscheide Dich für DICH! Es gibt kein UND es gibt nur noch ein ODER. Nach dem was er Dir angetan hat, ist er nicht mehr würdig, Einfluss auf Deine Kinder zu haben.
Ich wünsche Dir, das Du lernst, Dir mehr wert bist, als solch einen Mann an Deiner Seite zu wünschen.
Alles Liebe, Anna