Hi sine,
gestern war bei mir richtiger Anruftag - was etwas besonderes ist, weil mich sonst kaum jemand mal anruft. Zuerst ein Freund, der mal wieder Liebeskummer hat, dann meine Mutter, der das Wetter aufs Gemüt geschlagen war, und schließlich meine Schwester, die ich auch gerade anrufen wollte, nachdem ich mit meinem Abendschläfchen fertig war. Mit ihr hab ich dann bestimmt so 90 Minuten geredet.
Nachher, als ich bis zwei Uhr, oder so, nicht einschlafen konnte (und das nach vielleicht fünf Stunden Schlaf an diesem Sonntag), musste ich auch noch viel an die "Traumfrau" denken. Ich glaub, ich krieg den Abstand aber dennoch (oder gerade deswegen hin), indem ich mir sage, dass sie nicht aus bösem Willen so distanziert ist, sondern das zu ihrem Wesen gehört und vielleicht einer der Gründe ist, weshalb sie generell etwas auf dem Kriegsfuß mit dem Leben zu stehen scheint. Sie meinte ja wörtlich, dass sie eremitisch leben würde, und außerdem hab ich eine ziemliche Nest (d.h. Wohnungs-)fixierung bei ihr festgestellt. So kann sie sich zum Beispiel nicht mal vorstellen, draußen außerhalb der Wohnung ein Buch zu lesen, weil sie das zu sehr ablenken würde. Und wenn sie etwas unternimmt, dann nur wegen ihrer Tochter.
Das heißt, im Grunde leidet sie wohl noch viel mehr unter ihren Problemen, aber ich kann ihr da ja nun mal nicht helfen. Das muss sie schon mit sich selbst und ihrer Familie abmachen. So oder so ähnlich werd ich ihr das bestimmt bald sagen, falls sie mich noch mal anruft.
Liebe Grüße
Lostinmusic
PS: Ach ja, und Rausch- und Genussmittel jeglicher Art gabs gestern nicht bei mir. :super: