Hi Requiem,
freut mich, dass Du damals was aus meinem Posting ziehen konntest
Sorry, hatte gar nicht mehr reingeschaut (bin nicht so oft hier im Forum).
Habe jetzt mal bei Dir nachgelesen und najaaaaaa - ich gestehe: Als ich das mit der Freikirche/Baptisten gelesen hab, hab ich doch sehr geschluckt. Nicht, dass ich in religöser Hinsicht so ein Profi wär =) - aber sehr ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Hatte mal einen streng gläubigen Methodisten als Freund und habe außerdem noch ein paar Neuapostolen und Mormonen im Bekanntenkreis Meine Erfahrung zu diesem Thema lautet, dass Personen aus solchen Freikirchen entweder damit früher oder später brechen - wenn sie nämlich nix anfangen können mit der Abschottung gegenüber den übrigen Leuten - oder aber unter sich bleiben. Kleines Beispiel: Zwei meiner allerältesten Jugendfreunde sind neuapostolisch, also auch freikirchlich. Früher, als wir noch kleiner waren, waren wir zusammen im Orchester. Die strenggläubige Oma von den beiden kam nicht zu den Konzerten, weil sie ja da mit Nicht-Neuapostolen in einem Raum sein musste. Kein Witz. Beide sind mittlerweile aus der Kirche ausgetreten, einer hat eine Muslimin geheiratet und der andere eine evangelische Reli-Lehrerin . Insofern also hier ein Beispiel für die Wegorientierung aus dem kirchlichen Umfeld, aber einfach war das für beide nicht, da sie dadurch auch mit einigen Verwandten und Freunden den Kontakt abbrechen mussten bzw. dazu gezwungen wurden, weil diese nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollten.
Dass sie 18 Geschwister hat, deutet ja auf eine strenge Familie hin, insofern glaube ich jetzt noch viel mehr als vorher, dass das Hauptproblem in der Religionszugehörigkeit liegt. Darf ich fragen - bist Du christlich getauft oder was anderes/nichts?
Klar kann man das nicht alles in einen Topf werfen, aber ich möchte nur davor "warnen", das auf die leichte Schulter zu nehmen. Abgesehen von den Regeln dieser Freikirchen, mit denen sie ja sozialisiert wurde und die man nicht so eben "ausschalten" kann, ist es auch eine Frage der Weltanschauung. Bist Du religiös? Wenn ja, und Du "nur" einer andere Religionsrichtung angehörst, denke ich sogar, dass es noch größere Chancen gibt, als wenn Du gar nicht religös bist - denn dann habt ihr zudem noch ein völlig anderes Weltbild. Und nein, das ist nicht immer nur spannend, sondern in langen Beziehungen kann das wirklich schwierig sein, wenn einer gläubig ist (und daher vieles z.B. als Vorsehung/göttliches Eingreifen sieht) und einer nicht.
Mh, das war jetzt etwas wirr, sorry. Was mir v.a. aufgefallen ist bei solchen Freikirchen ist einfach der Umstand, dass man "unter sich" bleibt und der Zusammenhalt in der Gemeinde sehr eifersüchtig gehütet wird. Da sehe ich auch, abgesehen von der Weltanschauungs-Frage, das größte Problem... An diesen beiden Punkten ist übrigens auch meine Beziehung mit einem Methodisten gescheitert. Ich bin nicht religiös und hatte auch nicht vor, es zu werden Ihm war die Gemeinde und Gott an sich sehr wichtig, damit konnte ich nix anfangen, und damit wiederum konnte er nix anfangen.
Alles Gute Dir,
Nimriel
freut mich, dass Du damals was aus meinem Posting ziehen konntest
Sorry, hatte gar nicht mehr reingeschaut (bin nicht so oft hier im Forum).
Habe jetzt mal bei Dir nachgelesen und najaaaaaa - ich gestehe: Als ich das mit der Freikirche/Baptisten gelesen hab, hab ich doch sehr geschluckt. Nicht, dass ich in religöser Hinsicht so ein Profi wär =) - aber sehr ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht. Hatte mal einen streng gläubigen Methodisten als Freund und habe außerdem noch ein paar Neuapostolen und Mormonen im Bekanntenkreis Meine Erfahrung zu diesem Thema lautet, dass Personen aus solchen Freikirchen entweder damit früher oder später brechen - wenn sie nämlich nix anfangen können mit der Abschottung gegenüber den übrigen Leuten - oder aber unter sich bleiben. Kleines Beispiel: Zwei meiner allerältesten Jugendfreunde sind neuapostolisch, also auch freikirchlich. Früher, als wir noch kleiner waren, waren wir zusammen im Orchester. Die strenggläubige Oma von den beiden kam nicht zu den Konzerten, weil sie ja da mit Nicht-Neuapostolen in einem Raum sein musste. Kein Witz. Beide sind mittlerweile aus der Kirche ausgetreten, einer hat eine Muslimin geheiratet und der andere eine evangelische Reli-Lehrerin . Insofern also hier ein Beispiel für die Wegorientierung aus dem kirchlichen Umfeld, aber einfach war das für beide nicht, da sie dadurch auch mit einigen Verwandten und Freunden den Kontakt abbrechen mussten bzw. dazu gezwungen wurden, weil diese nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollten.
Dass sie 18 Geschwister hat, deutet ja auf eine strenge Familie hin, insofern glaube ich jetzt noch viel mehr als vorher, dass das Hauptproblem in der Religionszugehörigkeit liegt. Darf ich fragen - bist Du christlich getauft oder was anderes/nichts?
Klar kann man das nicht alles in einen Topf werfen, aber ich möchte nur davor "warnen", das auf die leichte Schulter zu nehmen. Abgesehen von den Regeln dieser Freikirchen, mit denen sie ja sozialisiert wurde und die man nicht so eben "ausschalten" kann, ist es auch eine Frage der Weltanschauung. Bist Du religiös? Wenn ja, und Du "nur" einer andere Religionsrichtung angehörst, denke ich sogar, dass es noch größere Chancen gibt, als wenn Du gar nicht religös bist - denn dann habt ihr zudem noch ein völlig anderes Weltbild. Und nein, das ist nicht immer nur spannend, sondern in langen Beziehungen kann das wirklich schwierig sein, wenn einer gläubig ist (und daher vieles z.B. als Vorsehung/göttliches Eingreifen sieht) und einer nicht.
Mh, das war jetzt etwas wirr, sorry. Was mir v.a. aufgefallen ist bei solchen Freikirchen ist einfach der Umstand, dass man "unter sich" bleibt und der Zusammenhalt in der Gemeinde sehr eifersüchtig gehütet wird. Da sehe ich auch, abgesehen von der Weltanschauungs-Frage, das größte Problem... An diesen beiden Punkten ist übrigens auch meine Beziehung mit einem Methodisten gescheitert. Ich bin nicht religiös und hatte auch nicht vor, es zu werden Ihm war die Gemeinde und Gott an sich sehr wichtig, damit konnte ich nix anfangen, und damit wiederum konnte er nix anfangen.
Alles Gute Dir,
Nimriel