Geliebte! Verwirklichung oder Verwerflichkeit?

Guten Morgen liebes Mädchen,

ich weiss nicht, ob du's mitbekommen hast und ob's dich tröstet ... bei mir ist jetzt auch seit paar Tagen vorbei, ich hab's beendet ...

Dein aktuelles Posting tat mir herzlich gut, ich musste ständig grinsen ... deine Ausdrucksweise ist einfach zu köstlich ;°)

Danke dafür :)

lg SP

 
Guten Morgen liebes Mädchen,
ich weiss nicht, ob du's mitbekommen hast und ob's dich tröstet ... bei mir ist jetzt auch seit paar Tagen vorbei, ich hab's beendet ...
Liebe E.,

natürlich habe ich es gelesen. Leider. Und es tröstet mich kein wenig, dass es bei Dir nicht funktioniert hat. Wahrscheinlich würde es mich trösten, wenn wir Nachbarinnen wären. Da könne ich die Kinder "verkaufen", wir würden uns eine Pulle Eierlikör genehmigen und laut Wolle Petry mit Hölle Hölle Hölle hören. Außerdem würden wir uns gegenseitig bescheinigen, dass alle Männer Schweine sind, die Erde eine Scheibe und je nach Eierlikör werden wir motiviert oder zu tode betrübt. :p :p

Es tut mir leid, dass es bei Euch nicht funktioniert hat. Gleichwohl sehe ich bei Euch ein Ende nicht. Du hast bei ihm erst alles hingenommen und dann, von einem Tag zum anderen, die Knarre rausgeholt und Butter bei die Fisch verlangt. Dies konnte nicht funktionieren, wobei ich seinen Egotripp hiermit nicht rechtfertige. Ich glaube, dass Ihr Beide Euch mit einigem Abstand noch ein Gespräch schuldig seid. Damit will ich Dir nichts einreden, dies ist mein Gefühl.

Mein Posting, jo. Galgenhumor mit ohne Galgen, was soll ich auch sonst tun. Ich bin ja recht froh, dass es dieses Forum gibt und ich meinen Senf in Tüten unbeschadet verbreiten kann. Damit kann ich so manches rauslassen und so manche nicht geschmissene Tür wird es mir danken.

Ich habe es schon mal geschrieben: Der Allerliebste vermiest mir gerade meinen Urlaub, okay, auch ein wenig mehr, aber nicht mein Leben, selbst wenn dies im Moment ziemlich sinnlos erscheint. Denke ich gelegentlich (huch, ab und zu gelingt dies) ein Stück weiter, dann muss ich ein erbärmliches Leben führen, wenn ich mich nur über einen Mann, eine Liebe definieren kann. Und nööööö, ich bin zwar eine unmögliche Schachtel, aber so weit ist es noch nicht.

Ich bade also noch ein wenig in Selbstmitleid und (Danke Tylli) gebe mir Zeit, wieder auf die Beine zu kommen, ohne mir dabei ein Bein zu stellen. Die Liebe vergeht damit nicht, nö, aber ich kann mit ihr umgehen und sie verkloppen. Ist doch auch was.

 
Nun denn, liebe Freunde der gepflegten Banalität. Die Dame (den Begriff abgelegtes Liebchen wollen wir nun mal vermeiden) hier am Klavier wird sich nun mal einer Dusche unterziehen. Allein die Beseitigung diverser biologischer Anhänglichkeiten dürfte die Balzchancen der Verfasserin verdoppeln und verdreifachen. Sicherlich sitzt der Märchenprinz schon an der Strandpromenade (am Kiosk am See würde sich eben nicht gut anhören) und wartet auf mich. Mit wehendem Haar (Sch**** Wind) werde ich hoch erhobenen Hauptes (Dank Genickstarre, Camping ist einfach Klasse) dahin schreiten und mir mit einem Piccolo den Tag versüßen (oder versauen, um diese Uhrzeit werde ich meistens Müde davon).



Der Märchenprinz wird also warten, vielleicht lässt er auch noch aus Taktgefühl den Ehering in der Hosentasche verschwinden. Man weiß ja, dass Liebchen wie ich immer wieder auf den gleichen Typen reinfallen. Und wenn ihn dann seine Frau nicht versteht, dann habe ich doch wieder eine Aufgabe. SeinMädchen rettet die Welt! Nun ja, vielleicht nicht die ganze Welt, aber diese eine liebenswerte Seele. (Im Übrigen muss ich tatsächlich mal untersuchen lassen, sich „Sein Mädchen“ zu nennen hat doch eine gewissen Qualität. Wahrscheinlich nur deshalb, weil ich „SeinA*schloch nicht pfählervrei buchstabieren kann.)



Ich könnte mir natürlich auch einen Ledigen nehmen, in der Hose sind alle gleich, alles nur Millimetersache. Dies wäre aber zu einfach. Man muss sich nur genügend selbst kasteien, damit man an die Erfüllung dieser einen, dieser so wahren Liebe glaubt. Und diese ist so heroisch, so aufopferungsvoll, so rein wie ein Bahnhofsklo. Wer darauf sitzen will, muss zahlen; manchmal eben mit Gefühlen.



Vielleicht begegne ich auch dem Allerliebsten, der reuevoll mit Dackelblick (auf die Knie muss er nicht, ich weiß ja nicht, ob er von allein wieder hoch kommt) um Vergebung bittet. Mit meiner kühlen Hand würde ich dann seine heiße Stirn streicheln, zart seine Augen küssen und ihm ein „Du A*sch“ gepflegt an den Kopf werfen. Na, wohl eher nicht, als gerade trockene Geliebtoholikerin.



Nun denn, zurück zu dem Anfangsvorhaben, ich gehe dann mal duschen. Dürfte nicht das schlechteste Vorhaben sein, ehe ich noch mehr Mist schreibe.



Ich glaube, es dürfte sich bei Euch eine gewisse Erleichterung eintreten, dass ich ab der nächsten Woche wieder arbeiten muss. Somit bleiben Euch weitere spannende Details, z.B. die Entfernung des Zahnbelages zur Herstellung eines strahlenden Lächelns, leider erspart.





 
ich kopiere Dir einfach mal meine Email dazu hier rein,
Ja, so in etwa habe ich damals auch reagiert, was du jetzt in der Mail schreibst. Nur hab ich das damals nicht auf seine Frau bezogen. Aber mit dem "Gespräch suchen" hatte ich auch gesagt.

Nun, vielleicht anders formuliert: Vielleicht will ich es auch einfach nicht wahr haben, dass er mich nicht so geliebt hat, wie ich ihn.
Aber wenn ich deine Mail lese, frage ich mich, ob du wirklich mit ihm zusammenleben wolltest. Weißt du, zwischen Traum und Wirklichkeit liegt ganz viel Realität - vor der man manchmal auch unbewusst Angst hat. Denn ich als Außenstehende (und auch als die, die es auch schon einmal so formuliert hat) würde bei der Mail sagen, dass du ihn zurückgeschickt hast.

Ich bescheuerte Kuh habe mir solche Sorgen um ihn gemacht, über seine Situation.
Ich wäre mir da nicht so ganz sicher, ob du das "aus Sorge" geschrieben hast. Vielleicht hat dich dein Unterbewusstsein in eine ganz andere Richtung gelenkt... :cool:

 
Aber wenn ich deine Mail lese, frage ich mich, ob du wirklich mit ihm zusammenleben wolltest. Weißt du, zwischen Traum und Wirklichkeit liegt ganz viel Realität - vor der man manchmal auch unbewusst Angst hat.
Uneingeschränkt: JA.

Ich habe nicht nur diese Email geschrieben, sondern auch nach Wohnungen gesucht (respektive einem Häuschen); hatte auch etwas gefunden, was im "Sicherheit" gibt, ein Haus mit 2 Einliegerwohnungen.

Ja, Tylli, ich wollte es wirklich.

Ich habe ihn die Woche über "in Ruhe" gelassen, keine Frage, wann wir uns sehen, nichts. Es drehte sich alles nur um ihn, er sollte nicht noch "extra" Streß haben. Es war eine Hangelei zwischen Geduld, Vertrauen, Liebe und Zweifel. Und irgendwo das Wissen, dass er "wartet" und nichts tut.

Dass er gar nichts machen will und gerade IHR zeigt, dass er auch ohne sie kann. Also keine Entscheidung für mich/uns, sondern reines Trotzverhalten.

Ich schaue andauernd, ob er mir eine Email geschickt hat, werde aber gleichzeitig keine beantworten. Ich hoffe einfach, dass ich damit "durch" komme, es muss doch irgendwann aufhören.

 
Uneingeschränkt: JA.
In deiner Mail schreibst du aber etwas anderes.

So könnt Ihr nicht miteinander umgehen. Schon gar nicht nach 30 Jahren, die doch nicht nur schlecht waren. Wo bleibt der Respekt voreinander?
Mit diesem Satz hast du dich selbst ins Aus katapultiert. Du hast dich in die Ehe eingemischt (wenn auch unbewusst) und du hast angefangen, seine Ehe zu flicken. Es ist kein Vorwurf. Ich war damals genauso, aber im Grunde genommen ist diese falsche Rücksichtnahme genau das, was die Geliebte ins Abseits schiebt. Du hast ebenfalls keine Forderungen gestellt, deine Wünsche zurückgestellt. Heute weiß ich, dass das völlig verkehrt ist. Denn damit wird man zum Spielball der Gegenseite. Nicht bloß von ihm - auch von ihr bzw. von den beiden.

 
Hey mein Mädchen,

Piccolo? geil ... hab mir auch grad einen aufgemacht ... Cheers, meine Liebe :))

Leider, Eierlikör vertrag ich nicht so ... also besser nüt ;°)

im Übrigen: "Liebe so rein wie ein Bahnhofsklo" ... gröhl ...

Könnte auch Raststättenklos empfehlen ... da stehen auch noch viel mehr Nummern von kontaktfreudigen Millimetertypen als im Bahnhof ...

in diesem Sinne,

Prösterchen

SP

 
Hey mein Mädchen,
Piccolo? geil ... hab mir auch grad einen aufgemacht ... Cheers, meine Liebe :))

SP
Zum Wohl. Warum aber kleckern und nicht klotzen: Die große Flasche steht im Kühlschrank. Sie muss sich noch ein wenig gedulden, im Moment überwache ich 4 Kröten, irgendwie mehren die sich bei mir.

Eierlikör muss ich einmal im Jahr haben; es paßt doch aber gut in das Klischee. Ob nun "Muddi" ab und zu einen zwitschert, weil "Vaddi" im Freinripp mehr den TV mehr liebt als sie oder wir (ich) uns zum Affen machen, wo ist der Unterschied. Es ist eben selten dämlich, an die Liebe zu glauben. Vor lauter "Glauberei" macht man sich mehr vor, als man selbst an Glücksgefühlen ertragen kann.

Mich wundert, dass der Allerliebste zwischenzeitlich keine Email vom Papst zwecks Heiligsprechung zu Lebzeiten bekommen hat.

Trotz aller Wut, die sich bei mir eher in Zynismus manifestiert, glaube ich noch immer, dass er DIE Liebe war. Es gibt kein zurück, die Hirnhäfte, die mich davon abhält, funktioniert wieder leidlich. Vielleicht ist es aber auch nur ein Erhöhen dessen, was man eben nicht haben kann. Nur selbst, wenn ich dies einkalkuliere, komme ich zu keinem anderen Ergebnis.

All dies hin und her nützt aber nichts, wenn die Liebe in eine Einbahnstraße fährt (den Begriff Sackgasse vermeide ich, ich will ja nicht obszön wirken :eek: ).

Ich habe auch keine Lust mehr, ihn zu verteidigen. Er ist wundervoll, dabei bleibe ich. Aber er ist auch ein unentschlossener Mensch, der keine Entscheidungen treffen kann und zuletzt nicht davor zurück schreckte, mehrere Menschen zu enttäuschen und auch zu lügen.

Nun ja, SP, das Leben wird weiter gehen. Jeder Tag mit Kontakt NULL zählt. Und ich halte es schon seit Freitag aus, irgendwann muss es bergauf gehen.

 
In deiner Mail schreibst du aber etwas anderes.
Mit diesem Satz hast du dich selbst ins Aus katapultiert. Du hast dich in die Ehe eingemischt (wenn auch unbewusst) und du hast angefangen, seine Ehe zu flicken.
Liebe Tylli,

ich habe schon unabhängig von diesem Eintrag hier von Dir nochmals über Deine Worte nachgedacht. Du hast recht, ich habe mich eingemischt. Ich würde genauso wieder handeln, getreu dem Motto: Nichts gelernt.

Sie hatte ihn vor die Tür gesetzt, warum und wieso ist egal. Sein Beitrag daran war ebenso groß, wie ihrer. Am letzten Wochenende hatte ich das Gefühl, dass es damit entschieden ist. Pustekuchen, wohl offensichtlich.

Über die Woche habe ich dann Momentaufnahmen mitbekommen, wie es bei ihm läuft. Zumindest nach den Erzählungen lief gar nichts, dies aber am Rande. Ich denke -und dazu stehe ich noch heute-, dass er trotz dieser Auseinandersetzung nicht das Recht hatte, so mit ihr umzugehen. Man kann mir hier sofort Scheinheiligkeit vorwerfen, schließlich bin ich der Marder, der an den Wurzeln dieser Ehe nagt, ich habe dem nichts, überhaupt nichts entgegen zu setzen.

Und dennoch: Es war nicht richtig, es fühlte sich nicht gut an. Egal in welcher Situation: Man ist seinem Partner Respekt schuldig. Zumindest soviel Respekt, dass man den anderen nicht in Ungewissheit läßt.

Meinerseits kam hinzu, dass ich irgendwie das Gefühl hatte, ich schrieb es ja schon, dass es eine reine Trotzreaktion seinerseits ist. Ich glaube, ich wollte mich schützen. So nach dem Motto: Nun sage mir doch, was ich ohnehin schon weiß. Du machst mir etwas vor.

Ich hätte mehr auf mich hören sollen, dann wäre ich nun schon 14 Tage weiter.

Oh man, was für eine Sch**** mit dem bisschen Leben.

 
Und dennoch: Es war nicht richtig, es fühlte sich nicht gut an. Egal in welcher Situation: Man ist seinem Partner Respekt schuldig. Zumindest soviel Respekt, dass man den anderen nicht in Ungewissheit läßt.
Falsch!!! Du wolltest ihm DEINEN Wertemaßstab aufdrängen. Sicherlich hast du Recht, aber nicht jeder lebt nach diesen Werten. Und schließlich kann auch kein Außenstehender wirklich in eine Ehe reinsehen.

Das können wir Geliebten auch nicht. Wir hören uns immer nur eine Seite an. Die zweite Hälfte hören wir ganz selten. Ich konnte mich damals mit seiner Frau unterhalten (blöder geht´s nicht :mauer: ), aber das Bild, was in mir von ihrer Ehe zurückblieb, war ein ganz normales, wie es in jeder Ehe und in jeder Familie aussah. Das hat mich arg kritisch ggü dem Satz "Ach, meine Ehe ist ja so schlecht" werden lassen.

letzten Wochenende hatte ich das Gefühl, dass es damit entschieden ist. Pustekuchen, wohl offensichtlich.
Ebenso: Falsch! Du hast nicht damit gerechnet, dass Menschen auch mal wieder ihre Meinung ändern. Vor allem wenn sie von existenzieller Bedeutung ist. Aber jeder ändert mal seine Meinung. Das ist ja auch das, wovor wir dich hier warnen wollten.

Das ist auch das, was hier immer wieder in den Threads geschrieben wird: Auch wenn er seine Partnerin verlassen hat, heißt das noch lange nicht, dass er bei der Neuen auch bleibt. So richtig sicher kann sich eine Ex-Geliebte erst nach einem Jahr sein. Dann könnte das Ganze so gefestigt sein, dass man wirklich sagen kann: "Ja, das wird eine gemeinsame Zukunft." Aber alles andere steht auf arg wackligen Füßen.

Und dies "Grabenkämpfe" waren auch ein Grund gewesen, warum ich dann doch mein Single-Leben vorgezogen hab. Nein, die größte Liebe bringt nix, wenn man sich dabei selbst aufgibt.

Ich hoffe, ich hab dir noch einige Punkte zum Denken gegeben. ;) Es sollen aber keine Vorwürfe sein.

 
Nun Tylli,

ganz so sehe ich es nicht. Im Übrigen betrachte ich hier nichts als Vorwurf, ich setze mich mit den Dingen auseinander und versuche, etwas darauf zu ziehen.

Ich habe ihm meine Wertemaßstäbe nicht aufgedrängt. Ich habe ihm meine Sichtweise geschildert, aber keinerlei Forderung damit verbunden. Er hat diese Email auch nicht beantwortet, ich habe nicht danach gebohrt. Ich finde es auch normal, dass man seine Vorstellungen einbringt und diese äußert. Kritisch wird es erst dann, wenn man versucht, den Allerliebsten/die Allerliebste nach seinen Vorstellungen ändern zu wollen.

Jo, er hat seine Meinung geändert. Tolle Wurst. Insbesondere weil es bei Gefühlen ja auch um Meinungsänderungen geht. Nun gut, es ist ja, wie es ist. Ich würde mich so nicht verhalten. Alles was es dazu noch zu schreiben gäbe (hat er sie tatsächlich geändert, hatte er eine Meinung etc.) gehört ins Land der Spekulationen; ich werde es nicht erfahren. Und ich muss Dir ehrlich sagen, es interessiert mich auch nicht.

Es ist, wie es ist und gut. Hey, dann eben (auch) wieder Single und gut. Gefühle verblassen mit der Zeit, Erinnerungen werden schwächer. Ich bin nicht die einzige, die gerade viel verliert.

 
Puh, da ist man mal 2 tage nicht hier...

Ich hab jetzt die neuen beiträge alle gelesen. allerdings ist mir immer noch nicht klar, was denn soo schlimmes vorgefallen ist? Ist es, weil er doch nicht, wie geplant das ganze WE bleiben wollte? Weil er dies den kindern versprochen hatte? Oder weil er meinte: kinder sehen das nicht so eng? Oder weil es ihm nicht so gut ging, wegen der ganzen situation?

Ich kapier es einfach nicht, hast du ihn dann weggeschicht? ist er gegangen? Wie seid ihr verblieben?

???

B.

 
Jo, er hat seine Meinung geändert. Tolle Wurst. Insbesondere weil es bei Gefühlen ja auch um Meinungsänderungen geht.
Bist du dir sicher, dass er nicht schon eher diese Meinung hatte und sich nur nicht getraut hat, sie dir zu sagen? Weil du vielleicht etwas sehr enttäuscht sein könntest?

 
Bist du dir sicher, dass er nicht schon eher diese Meinung hatte und sich nur nicht getraut hat, sie dir zu sagen? Weil du vielleicht etwas sehr enttäuscht sein könntest?
Jep, ich bin mir sicher. Und zwar sowas von, da könntest Du siebzig Betonklötze von errichten.

Er hatte es leicht, extrem leicht. Ich habe grundsätzlich als wahr und richtig unterstellt, was er gesagt hat. Nicht nur einmal habe ich ihm (ernsthaft) gesagt, dass auch eine Trennung in Ordnung wäre, ich bekäme es hin, nur bitte bitte ALES, aber keine Lügen. Es bestand keine Not.

Er ist ein großes, kleines Kind. Will sich nicht entscheiden und versteckt sich hinter 999 Bedenken. Tolle Einstellung, wenn man, wie er, jede Woche Lotto spielt und dort auf die Millionen hofft.

Liebe Tylli, ich bin bestimmt schwierig und was weiß ich: ich bin jedoch nicht unfair. Und es gab nur eine Bedingung: Keine Lügen. Hey, Gefühle können sich ändern. Er ist verliebt, fühlt sich bestätigt, junges Weib und es raschelt in der Kiste. Welcher Mann vergißt hierüber nicht Haus und Hof. Nur die 3 Monate im rosa Tütü sind auch irgendwann vorbei und spätestens dann gehört mal Butter bei die Fisch und nicht Lügen bei Mondschein.

Selbst heute: Was mach ich denn? Ich heule mir die Augen nach dem Allerliebsten aus, jo, dies mache ich, aber, nur wenn ich Gelegenheit habe, ansonsten funktioniert es. Es tut weh, irgendwie verbindet es sich mit Panikattacken, ich leb damit. Statt Kamillentee gibt es eben einen Rotwein, nun gut.

Er wird nicht bombadiert, nicht attackiert, nichts. Er lebt in seiner heilen Welt weiter und hoffentlich zieht sein A**** bald Falten von der Unbeweglichkeit.

Und letztlich (oh, ich merke, ich bin mal riiiiiiiiiiiiiichtig gut gelaunt, Ar***kirmeswetter) gehen mir seine Befindlichkeiten eben mal sowas von am Allerwertesten vorbei, dies glaubst Du nicht. Ich bin doch kein kleines Kind, dem man die Puppe zum spielen gibt, wenn es besonders lieb war.

Und dass weiter natürlich immer ganz artig sein muss, die Gedanken des anderen 2 Meilen gegen den Wind riechen muss und ansonsten bei bester Gesundheit in Wunscherfüllungsstarre verharrt.

Okay, ich habe dem Allerliebsten geglaubt. Okay, ich halte ihn immer noch für wundervoll. Und auch okay, ich liebe ihn sehr und heule mir die Augen aus.

Aber eines ist auch noch und ich hoffe, dass ausnahmsweise dieser Satz nicht der Modzensur zum Opfer fällt, ich bemühe mich immer redlich um gute Formulierung:

Gerade eben könnte ich ihm mal gepflegt eine in die Fresse hauen!

Werde ich nicht machen, Respektlosigkeit, aber die Gedanken sind frei.

So, und nun werde ich mir eine Strategie überlegen, die nächste Nacht zu überleben. Vielleicht sollte ich von Rotwein auf Rose umschwenken; der ist in der Regel genauso blaß wie mein Liebster, wenn man Dinge hinterfragt.

Hugh, ich habe ausgetobt.

Puh, da ist man mal 2 tage nicht hier...
Ich kapier es einfach nicht, hast du ihn dann weggeschickt?

B.
Liebe B52,

er hat schlichtweg gelogen in der Begründung, warum er die Zeit nicht gemeinsam mit uns verbringen kann/könne. So einfach. Und dann habe ich keinen Grund gesehen, mit ihm weitere Zeit zu verbringen.

Wenn er von der Gattin rausgeworfen wird und er hierauf keine Konsequenzen ziehen kann, sogar die Notwendigkeit empfindet, mir (ohne Not) neue Lügen aufzutischen, dann kann er mir gestohlen bleiben. Leiden kann ich ohne ihn auch ganz gut.

Der Satz bzgl. der Kinder ohne jede Empathie war lediglich der Gipfel.

 
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er hat schlichtweg gelogen in der Begründung, warum er die Zeit nicht gemeinsam mit uns verbringen kann/könne.
Also entweder bin ich wirklich heute schwer von kapee (vielleicht blutmangel im hirn :) wenn du weisst was ich meine) aber woher weisst du, dass er gelogen hat und was war es für eine "art"lüge? für wen war sie von vorteil?

Also ich bin ja auch nicht für lügner, aber irgendwie würde ich die situation doch gerne noch ein wenig genauer "inspizieren" :)- versteh aber auch, wenn du nicht weiter in der wunde bohren willst...

B.

 
Weißt du, dieses "keine Lügen" ist eine sehr schwammige Formulierung. Er belügt seine Frau, okay. Aber damit belügt er auch ein Stück weit dich und sich selbst auch. Von einem Menschen, der schon einen Menschen belügt, würde ich nicht unbedingt Ehrlichkeit erwarten. Ja, vielleicht bin ich da zu vorsichtig, aber wie ich dir schon schrieb, war ich trotz aller Liebe selbst in der Affäre sehr vorsichtig. Habe Aussagen verglichen, ob sie wirklich so sein können - und bin dann auch ganz schnell dahinter gekommen, dass da auch eine ganze Menge Lügen mir gegenüber vorhanden waren. Trotz aller Liebesschwüre und "wir sind immer ehrlich". Ich will nicht alle Fremdgeher als notorische Lügner bezeichnen, aber warum sollten sie das Lügen ausgerechnet bei der Geliebten sein lassen?

Im übrigen hört sich die Geliebte ja die größten Lügen an:

"Meine Ehe ist so schlecht."

"Wir leben nur noch nebeneinander her."

"Ich kann mich nicht trennen."

"Eine Trennung ist jetzt einfach nicht drin."

=> alles Lügen, alles Ausreden. Es gibt immer einen Weg und eine Lösung - den sie aber nicht gehen wollen.

Warum schreibe ich dir das eigentlich? Mhm, ja, frag ich mich auch gerade. :schief: Wahrscheinlich als Trost, dass es trotz aller Ehrlichkeit versteckte Lügen gab.

Leb aber deine Wut, Verzweiflung und deinen Frust aus. Sich mal richtig kräftig ärgern und frustriert sein, hilft der kleinen Seele mehr, als mit sich selbst kämpfen. :schmatz:

 
Also entweder bin ich wirklich heute schwer von kapee (vielleicht blutmangel im hirn :) wenn du weisst was ich meine) aber woher weisst du, dass er gelogen hat und was war es für eine "art"lüge? für wen war sie von vorteil?
B.
Gut. Geplant war Freitag bis Sonntag. Freitag am Telefon (um die Mittagszeit) sagte er mir, dass er nur bis Samstagabend bleiben wolle. Okay, gut. Ich frage nach, wieso und er erklärte mir, dass er Sonntag noch Dinge erledigen müsse, die anstehen, er benannte hiervon 2 konkret. Klar fragte ich nach, warum man dies nicht Sonntag erledigen können; wenn man Samstagabend gegen 22.00 Uhr fährt, passiert ja auch nicht mehr so viel.

Hintergrund meiner Frage war jedoch, dass eine der zu erledigende Angelegenheit ausschließlich eine Angelegenheit der Gattin ist. Hierzu hatte er mir 2 oder 3 Tage vorher geschrieben, dass die Gattin aufgrund der Auseinandersetzung ihre Dinge nun selbst regeln will und er ihr den Ordern dazu stillschweigend auf den Schreibtisch gestellt hat.

Ich fasse zusammen: Er muss Sonntag Dinge erledigen, die man nicht mehr erledigen will, weil man ja getrennt ist und weil es keine Versöhnung geben wird.

Freitagabend berichtete der Allerliebste dann, dass er nicht bleiben möchte, da es ihm nicht gut gehen würde, er Rückenschmerzen hätte und außerdem mal zur Ruhe kommen müsste (ich liebe dieses ICH ICH ICH). Dieser Bericht erfolgte 3 (!!!) Stunden nach dem Telefonat.

Ich war enttäuscht, habe aber noch nicht mal gemotzt, irgendwie war mir eine solche Wendung bereits mittags klar. Irgendwie kam dann das Thema auf Aussprache und er sagte mir, dass er diese der Gattin am Samstag zugesagt hätte. Hierauf korrigierte er sich eiligst und kam auf Sonntag, verzettelte sich aber immer mehr.

Miss Marple für Arme kombiniert:

1. Das Ehepaar hatte eine Auseinandersetzung, worauf sie ihm die Scheidung angedroht (?) hat oder deren Vollzug.

2. Hierauf war die Geliebte wieder aktuell, es war ein schönes Wochenende.

3.) Innert der Woche war die Geliebte eher inaktuell, sie stellte aber auch keine Ansprüche, da das Wochenende geplant war.

4.) Der Allerliebste änderte seine Meinung.

5.) Freitag beschwichtigte er die Geliebte am Telefon, abends unter einem Vorwand. Seine Freitagabwesenheit wäre auch nicht weiter aufgefallen, da die Gattin am Freitagabend fast ausnahmslos unterwegs ist.

Punkt aus und Ende, der Allerliebste kann sich selbst vera****en.

Das ich nicht ganz falsch liege, zeigen auch seine Emails vom Sonntag: Erst kam eine Email, wonach er sich ein Lebenszeichen wünsche, eine Stunde später, dieses Lebenszeichen könne auch aus dem Wort "A****loch" bestehen.

Am A**** die Räuber, Lebenszeichen ist nicht. Auch wenn ich ständig schaue etc.: Ich werde den Teufel tun. Und ich hoffe, es tut irgendwann nicht mehr weh, es hört irgendwann auf.

Wie blöd muss Frau Liebe eigentlich sein, dass sie nicht den Schwanz einzieht, wenn sie die Realität mehrfach frontal vor den Schädel bekommen hat. Auch egal, ich bin ja nicht Frau Liebe. Ich bin ja im Moment nicht mal mehr Frau, biologische Auswüchse negiert.

Der Knackpunkt aufzuwachen war allerdings die Kinder. Oh, da werde ich wirklich zur Furie. Nun gut, Furie macht hier in dieser Richtung Schadensbegrenzung und beschwichtigt alles. Erstaunlich, dass es der Große, der hochintelligent ist, gar nicht so mitbekommt, sondern eher die Kleine. Während sie sich sonst immer auf den Allerliebsten gestürzt hat und ihn freudig begrüßt und in Beschlag genommen hat, war es am Freitag nicht so. Und da hatte der Allerliebste noch nicht einen Ton gesagt.

Sicher kann man sich nun auch viele Sachen zusammen dichten, die Hirnzellen, soweit nicht (Eigenzensur) kreisen. Es war dennoch für mich bemerkenswert.

 
Hintergrund meiner Frage war jedoch, dass eine der zu erledigende Angelegenheit ausschließlich eine Angelegenheit der Gattin ist. Hierzu hatte er mir 2 oder 3 Tage vorher geschrieben, dass die Gattin aufgrund der Auseinandersetzung ihre Dinge nun selbst regeln will und er ihr den Ordern dazu stillschweigend auf den Schreibtisch gestellt hat.
Sorry, da hört mein Verständnis für deine Situation auf. Du quatschst ihnen in die Ehe rein. Das sind Dinge, die dich nix angehen. Auch wenn sie getrennt sind, wird es immer mal Dinge geben, die noch erledigt werden müssen. Aber da sauer und beleidigt reagieren, nein, dazu hast du kein Recht. Eine Ehe wird nicht einfach so wie eine Beziehung beendet. Dafür gibt es dann eben doch noch Dinge zu klären.

Mal ganz davon abgesehen kann es auch sein, dass sie ihm noch eins reinwürgen will. Hat aber überhaupt nichts mit dir zu tun.

Ich denke, du bist verdammt weit über das Ziel hinaus geschossen.

 
Ich denke, du bist verdammt weit über das Ziel hinaus geschossen.
Ich bin absolut gleicher Meinung!

Mädchen wenn man deine Postings am Anfang liest, und jetzt die letzten, es ist wirklich verwunderlich dass du wegen so ein paar Kleinigkeiten (ich denke es sind Kleinigkeiten, sorry!) so plötzlich Meinung , sogar Denkweise, änderst, ihn A**** nennst, was für dich vor paar Tage unvorstellbar war, wird man wirklich verwirrt:confused: :confused: :confused:

 
Weißt du, dieses "keine Lügen" ist eine sehr schwammige Formulierung. Er belügt seine Frau, okay. Aber damit belügt er auch ein Stück weit dich und sich selbst auch. Von einem Menschen, der schon einen Menschen belügt, würde ich nicht unbedingt Ehrlichkeit erwarten. Ja, vielleicht bin ich da zu vorsichtig, aber wie ich dir schon schrieb, war ich trotz aller Liebe selbst in der Affäre sehr vorsichtig.
Tylli, man glaubt daran, weil es (zumindest zu Beginn) eine besondere Situation ist. Allein schon deshalb, weil man wenig Zeit miteinander hat, weil alles irgendwie geheim ablaufen muss, ändert sich schon das Verhalten. Und dies nicht singulär. Auch ER ist vielmehr um das "Besondere" bemüht, man hat nur schöne Gespräche, den Ärger schluckt man runter bla bla bla.

In einer "normalen" Beziehung, so behaupte ich mal, werden auch in der rosaroten Brillenzeit Grenzen abgesteckt. Dies pasiert in der Geliebtenzeit nicht. Es gibt keine Rangelei, im Gegenteil, will man nicht "nur" Geliebte sein, dann ist man noch toleranter, man muss ja den Allerliebsten davon "überzeugen", dass man gerade jetzt die richtige ist, sein Herz aus dem Ehefegefeuer zu retten.

Daher laufen diese Beziehungen anders, man nimmt auch vieles aus Selbstschutz hin. Dies ist natürlich nur meine Hypothese. Wenn ich aber die Geschichte meiner "Leidensgenossinnen" lese, dann sehe ich auch immer die gleichen Muster. Man glaubt, man vertraut ihm, man denkt, er ist etwas besonderes, man denkt, man hat die Liebe neu erfunden.... ich glaube nicht, dass man in gleicher Weise verfahren würde, wenn man eine Singlebeziehung eingeht. Vielleicht ist man dann sogar viel vorsichtiger und prüft viel mehr, ob es auch wirklich paßt.

Wie geschrieben, reine Hypothese (die mir gerade im Moment auch nicht weiter hilft, ihn entgültig vom Sockel zu stürzen). Ich bin schon froh, dass ich nichts mache und den Rest verhindere, dass wir Kontakt haben; nach dem ich mich auch sehne.

Zur Ehrlichkeit: Eben aus den vorgeschilderten Umständen denkt man dann auch, dass diese Beziehung, die man hat, doch so ehrlich ist. Dies ist Frau (gehe ich von der Geliebten aus) mit Gewissheit auch. Sie will schonungslos alles wissen. Irgendwie kommt da auch (UND NÖÖÖÖ, alle Betrogenen, dies ist kein Loblieb auf die Geliebten) das Gefühl der Geliebten hervor, dass sie schonungslos ehrlich sein kann, sie hat ja nichts zu verlieren.

Am A***** die Räuber. Mein verliert sich selbst und sehr viel Selbstwertgefühl. Weil man dann neben den Verlust der "größten Liebe aller Zeiten" auch noch das Gefühl hat, dass man alles, wirklich alles getan hat, und es hat doch nicht gereicht.

Toller Kreislauf, tolle Wurst.

Ich hoffe für mich allein, dass ich diese Zeilen, die ich eben geschrieben habe, vor meinen Augen behalte. Damit es mir absehbar besser geht. Hirn schlägt Herz, Herzober den Herzunter.

Ich denke, du bist verdammt weit über das Ziel hinaus geschossen.
Oh nein, bin ich im Leben nicht. Dies war ein Teil "seiner Trennung" (und auch ihrer), dass sich jeder um seine Angelegenheiten kümmert. SO und nicht anders hat er es mir verkauft.

Es interessiert mich nicht, wer welche Funktion in der Ehe übernimmt, ich habe nur seine verkündeten Tatsachen für wahr übernommen.

Wenn er also Dinge (die er niiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeee) mehr macht, als Grund angibt (er müsse es machen), dass er fahren muss, dann hat er gelogen. Oh man, ist dies schwer.

Er, nochmals zum mitlesen, er hat es als Grund angegeben, dass er fahren muss. 2 Tage vorher hat er sich stillschweigend von dieser Aufgabe nach Aufforderung entledigen müssen.

Entweder hat er also am Freitag gelogen oder 2 Tage vorher. Ist mir im übrigen auch wurscht.

 
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