Bist du dir sicher, dass er nicht schon eher diese Meinung hatte und sich nur nicht getraut hat, sie dir zu sagen? Weil du vielleicht etwas sehr enttäuscht sein könntest?
Jep, ich bin mir sicher. Und zwar sowas von, da könntest Du siebzig Betonklötze von errichten.
Er hatte es leicht, extrem leicht. Ich habe grundsätzlich als wahr und richtig unterstellt, was er gesagt hat. Nicht nur einmal habe ich ihm (ernsthaft) gesagt, dass auch eine Trennung in Ordnung wäre, ich bekäme es hin, nur bitte bitte ALES, aber keine Lügen. Es bestand keine Not.
Er ist ein großes, kleines Kind. Will sich nicht entscheiden und versteckt sich hinter 999 Bedenken. Tolle Einstellung, wenn man, wie er, jede Woche Lotto spielt und dort auf die Millionen hofft.
Liebe Tylli, ich bin bestimmt schwierig und was weiß ich: ich bin jedoch nicht unfair. Und es gab nur eine Bedingung: Keine Lügen. Hey, Gefühle können sich ändern. Er ist verliebt, fühlt sich bestätigt, junges Weib und es raschelt in der Kiste. Welcher Mann vergißt hierüber nicht Haus und Hof. Nur die 3 Monate im rosa Tütü sind auch irgendwann vorbei und spätestens dann gehört mal Butter bei die Fisch und nicht Lügen bei Mondschein.
Selbst heute: Was mach ich denn? Ich heule mir die Augen nach dem Allerliebsten aus, jo, dies mache ich, aber, nur wenn ich Gelegenheit habe, ansonsten funktioniert es. Es tut weh, irgendwie verbindet es sich mit Panikattacken, ich leb damit. Statt Kamillentee gibt es eben einen Rotwein, nun gut.
Er wird nicht bombadiert, nicht attackiert, nichts. Er lebt in seiner heilen Welt weiter und hoffentlich zieht sein A**** bald Falten von der Unbeweglichkeit.
Und letztlich (oh, ich merke, ich bin mal riiiiiiiiiiiiiichtig gut gelaunt, Ar***kirmeswetter) gehen mir seine Befindlichkeiten eben mal sowas von am Allerwertesten vorbei, dies glaubst Du nicht. Ich bin doch kein kleines Kind, dem man die Puppe zum spielen gibt, wenn es besonders lieb war.
Und dass weiter natürlich immer ganz artig sein muss, die Gedanken des anderen 2 Meilen gegen den Wind riechen muss und ansonsten bei bester Gesundheit in Wunscherfüllungsstarre verharrt.
Okay, ich habe dem Allerliebsten geglaubt. Okay, ich halte ihn immer noch für wundervoll. Und auch okay, ich liebe ihn sehr und heule mir die Augen aus.
Aber eines ist auch noch und ich hoffe, dass ausnahmsweise dieser Satz nicht der Modzensur zum Opfer fällt, ich bemühe mich immer redlich um gute Formulierung:
Gerade eben könnte ich ihm mal gepflegt eine in die Fresse hauen!
Werde ich nicht machen, Respektlosigkeit, aber die Gedanken sind frei.
So, und nun werde ich mir eine Strategie überlegen, die nächste Nacht zu überleben. Vielleicht sollte ich von Rotwein auf Rose umschwenken; der ist in der Regel genauso blaß wie mein Liebster, wenn man Dinge hinterfragt.
Hugh, ich habe ausgetobt.
Puh, da ist man mal 2 tage nicht hier...
Ich kapier es einfach nicht, hast du ihn dann weggeschickt?
B.
Liebe B52,
er hat schlichtweg gelogen in der Begründung, warum er die Zeit nicht gemeinsam mit uns verbringen kann/könne. So einfach. Und dann habe ich keinen Grund gesehen, mit ihm weitere Zeit zu verbringen.
Wenn er von der Gattin rausgeworfen wird und er hierauf keine Konsequenzen ziehen kann, sogar die Notwendigkeit empfindet, mir (ohne Not) neue Lügen aufzutischen, dann kann er mir gestohlen bleiben. Leiden kann ich ohne ihn auch ganz gut.
Der Satz bzgl. der Kinder ohne jede Empathie war lediglich der Gipfel.