Geliebte! Verwirklichung oder Verwerflichkeit?

Ich habe jetzt zeitweise wirklich den Eindruck, dass es nur um Macht in Beziehungen geht. Ich erlebe nur Spielchen! Ich kann es kaum glauben, was so los ist in der Singlewelt da draussen!
Danke Shiloh dass du uns zeigst, es geht auch anders! Und ich glaube SeinMädchen hat ungefähr so eine Beziehung.

Es stimmt dass es heute so oft um Macht geht, das erfahre/erfuhr ich auch!

Spielchen bis geht nicht mehr. Davon bin ich müde geworden. Einfach schade können Menschen nicht schöne zusammensein geniessen ohne Erwartungen. Ich hatte zum Teil auch Erwartungen, aber das kam von seinen (falschen) Versprechungen. Besser gleich und sofort sagen um was es geht, dann kann man sich einstellen und sich entspannen.

Mann hat aber Angst die Geliebte zu verlieren und dann kommen alle diese Lügen ins Spiel.

Aber du hast was besseres erlebt und finde toll dass du so einen Mann kennenlernen dürftest.

 
Es treffen auch in der Geliebte/Verheirateter-Kontellation immer Individuen aufeinander. Auch wenn eine gewisse Dynamik natürlich gleich ist. Ich hatte wirklich einen Typ der sehr okay war/ist. Das kann natürlich auch anders laufen. Aber wir hatten kaum Streit und ich konnte mit den Vereinbarungen die wir hatten ganz gut leben. In jeder Beziehung gibt es was, das stört. Bei uns waren die Fronten klar. Das kann ich leider mit dem was ich heutzutage erlebe nicht vergleichen. Ich habe fast wie du es so schön schreibst, Angie, das Gefühl Spielchen spielen zu müssen. Die Typen wollen keine klaren Strukturen, keine Offenheit. Ich bin es eigentlich total satt! Aber darüber sollte ich wohl in einem anderen thread jammern ;)

 
Ich habe nun lange nicht geschrieben; gelesen habe ich alles. Man sehe es mir nach, wenn ich nicht mehr im Einzelnen darauf eingehe. Ich will nur einen Punkt herausgreifen:

Es kann gut sein, dass ich wie ein "Teenie" geschrieben habe; hoch, runter, links und rechts. Ich bin auch nicht eingestellt auf Situationen, wie sie vorgefallen sind. Und ich liebe eben einfach nur. Dabei stellt sich der Verstand oft in das Abseits.

Unsere Situation ist unverändert, ich bin mir aber um einiges klarer. Mein Allerliebster wird sich nicht trennen, dies weiß ich (für mich) ziemlich sicher. Seine Worte sind nicht meiner Auffassung entsprechend, ich weiß es aber. Irgendwie ist es mir im Moment auch nicht so wichtig.

Ich beschäftige mich eher mit der Frage, wie weit ich von meinem Eingangsposting (wir werden zusammen leben) entfernt bin.

Weiterhin beschäftige ich mich damit, wie es zu "Teeeniepostings" kommen konnte.

Ich brauche eine klare Linie im Leben, einfach Struktur. Dies heißt nicht, dass ich unflexibel bin, nein. Aber es muss eine Marschrichtung geben. Diese ist nicht (mehr) vorhanden und ich bewege mich schwer damit. Dieses "auf und ab" ist zerstörend.

Rückblickend war für die Erkenntnis, dass er sich nicht trennen wird, auch die Erfahrung Campingplatz (Lügen) gut. Hier wurde dazu geschrieben, dass ich überreagiert habe, mag sein. Wenn ein Mann aber von der Gattin rausgeschmissen worden ist und dann "Nichts" tut, im Gegenteil, wo sind dann seine Versprechen von einst? Und wenn er dann noch alles tut, um den Konflikt "daheim" zu deeskalieren, dann fühlt man sich nur noch vor den Kopf gestoßen. Zumal es dazu (Rauswurf) weitere Gespräche, Versprechen und Pläne gab.

Ich weiß nicht, wo ich stehe. Ich liebe ihn sehr und bin sehr froh über die Liebe, die er mir entgegen bringt. Und im Moment habe ich auch noch das Gefühl, dass ich nicht ohne ihn sein kann. Bereits dieses "im Moment" zeigt (mir), dass ich im Begriff bin, Mauern wieder zu errichten. Ich beginne zwar nach jedem schönen Moment mit ihm neu, es bleiben aber auch immer Steine stehen.

Gelegentlich frage ich mich dabei, ob ich an ihm festhalte oder an meiner Vorstellung, diese eine wahre Liebe kennengelernt zu haben und nun wieder zu verlieren.

Im Moment weiß ich "nur", dass ich etwas für mich machen muss. Ich lebe lieber mit eingeschlafenen Füßen, als ständig auf dem Sprung. Mein Leben wird mir also mehr im Vordergrund stehen. Ich bin nicht mehr bereit, auf "Abrufe" zu warten. Vielleicht ist dies auch das richtige, ich weiß es nicht mehr. Nur: wenn ich mich schon nicht trennen kann, dann sollte ich zumindest ein emanzipiertes Leben führen. Es wird ihm nicht gefallen, ich weiß es aus der Vergangenheit, wenn ich mal nicht "verfügbar" war.

Es ist auch nicht die Idee eines "Spielchens" nach dem Motto: Ich mache mich nun nicht erreichbar. Nein. Ich werde Zeit mit dem Allerliebsten verbringen, wenn ich Zeit habe und nicht dafür Kopfstände machen muss. Und ich werde mir auch zunehmend meine Zeit anderweitig verplanen. Ich bin bereits aktiv dabei.

Ich bin nicht glücklich über diese Lösung, die ich für mich so getroffen habe. Nein, eigentlich bin ich unendlich traurig darüber, denn "wir" Beide wollten doch mal mehr... .

Gleich kommt der Allerliebste (wobei wir uns fast täglich sehen, also allein sehen) und ich werde dies so mit ihm besprechen. Das Gute dabei ist, dass ich, wie auch geschrieben, tatsächlich im Moment in mir ruhe, wenn sich auch die Glücksmomente mit den Traurigkeitsmomenten abwechseln. Eine gute Basis für ein Gespräch.

 
Weiterhin beschäftige ich mich damit, wie es zu "Teeeniepostings" kommen konnte.
Es hat nichts damit zu tun, ob und wie sehr du liebst. Es ist einfach das Verstehen, dass man eine jahrzehntelange Ehe nicht einfach so ad acta legt. Ich denke, in groben Zügen weißt du es auch.

Du bist hier (zumindest für mich) so rüber gekommen, dass du nun glaubst, sobald er sich getrennt hat, gibt es kein Zurück. Okay, das ist optimistisch gedacht und daher verteufel ich es nicht. Man kann nicht immer üüüübervorsichtig an Dinge herangehen. Meistens werden sie dann nicht.

Aber hier hättest du beachten sollen, dass sich Meinungen bei Menschen auch mal wieder ändern. Vor allem wenn es um die Existenz geht. Ich sehe diesen Rausschmiss bei ihm als Warnschuss von seiner Frau. Was ihm blühen kann, wenn er wirklich gehen will/wird. Dir müsste es eigentlich die Augen öffnen...

Sicherlich ist das alles sehr vorsichtig gedacht, aber ich denke, in unserem Alter sollte das auch jeder tun. Wir wissen, dass nicht hinter jedem Liebesschwur auch wirklich etwas für die Ewigkeit steckt. Wir sind keine 20 mehr, wo man immer wieder von vorn anfangen kann. Irgendwo brauchen wir in unserem Alter ein Stück Beständigkeit. Vor allem wenn es um unsere Existenz geht. Er denkt im übrigen genauso... :cool:

Dir hat einfach irgendwo die Geduld gefehlt. Für mich allerdings ein Stück weit unverständlich, denn dazu holst du dir schon Meinungen von anderen ein. Eigentlich hätten da die Alarmglocken klingen und du dich selbst ausstoppen müssen.

Tja, und wer weiß, vielleicht hätte er sich wirklich getrennt, wenn du nicht so eilig nach vorn gestürmt wärst.

Ich beschäftige mich eher mit der Frage, wie weit ich von meinem Eingangsposting (wir werden zusammen leben) entfernt bin.
Es fragt sich eher, ob es dein Ziel bleibt.

 
Es hat nichts damit zu tun, ob und wie sehr du liebst. Es ist einfach das Verstehen, dass man eine jahrzehntelange Ehe nicht einfach so ad acta legt.
Okay Tylli, dies habe ich nicht beachtet und hierauf kam es mir auch gar nicht an. Gar nicht, stimmt nicht, dazu aber später:

Mich störte innerhalb der Teenienovelle, dass er nicht den Mund aufgemacht hat. Gut, er hatte das Wochenende versprochen, macht man, im Überschwang der Gefühle. Gegenüber den Kindern unfair, ich denke nun nicht mal daran. Er hätte mir am Freitag am Telefon sagen können: Mädel, es geht nicht. Ich wäre nicht begeistert gewesen, aber gut. DIES kreide ich ihm an. Und dann kommen, um weitere Lügen draufzusetzen, ich weiß nicht.

Gestern, als Beispiel, hat er mir auch abgesagt. Offen und ehrlich und gut war es. Auch für mich.

Du kannst, nein, Du hast sicher recht, dass ich die Loslösung unterschätze und ein Nichthandeln sofort auf mich beziehe. Dies fällt mir sofort ohne überlegen ein. Habe ich ja auch geschrieben, sinngemäß: "wenn er es so einfach hat und nicht geht... ." Hierzu muss ich noch mal nachdenken, ob da nicht in der Tat meine Erwartungshaltungen zu hoch sind. Aus dem Bauch denke ich nicht. Entweder oder. Aber wahrscheinlich berücksichtige ich da zu wenig 30 Jahre (!) als Zahl, Vertrautheit, Gewohnheit und die Zuverlässigkeit mit dem Blick auf das "Alter".

Ich muss hierüber wirklich noch mal nachdenken.

Ob ich ihn noch will. Aber sowas von. Aber ich will auch mich. Und zwar nicht die Heulkuh, die völlig unreflektiert durch die Gegend marschiert, sondern die Frau (in mir), die mit beiden Beinen im Leben steht. Auch in einer solchen Beziehung, deren Ausgang vage ist. Ich kann hieran arbeiten oder mich trennen. Letzteres will ich nicht, also ist der Weg klar. Ansonsten kann ich mich selbst nicht mehr ertragen.

Nochmal:

Danke wirklich für Deinen Hinweis. Wenn ich jetzt (immer noch im Moment, ich habe es ja eben erst gelesen) mich dann in ihn hinein versetze, wie sollte er mir es denn beibringen? Hätte er mir die Wahrheit gesagt, hätte ich sie wahrscheinlich auch nicht verstanden, weil er doch schon faktisch "getrennt" war. Ich muss davon abkommen, jede Handlungsweise auf mich respektive sein Gefühl zu mir zu beziehen.

 
Ich muss davon abkommen, jede Handlungsweise auf mich respektive sein Gefühl zu mir zu beziehen.
Und genau DAS wird deine aufgabe in den nächsten wochen (und vielleicht jahren) sein! Wird nicht einfach- denke ich . ;-)

B.

 
Und genau DAS wird deine aufgabe in den nächsten wochen (und vielleicht jahren) sein! Wird nicht einfach- denke ich . ;-)
Dies denke ich auch; es wird aber nicht Jahre so gehen. Dies hoffe ich zumindest, für ihn, aber auch nur für mich allein. Liebe lebt durch Nähe, nicht durch Warten, dass etwas passiert.

 
Ich denke mal, auch wenn ihr mal richtig zusammenkommt, wird das trotzdem eines der hauptprobleme bleiben, dass du alles was er sagt und tut immer wieder derart anzweifelst und auf sein gefühl zu dir projezierst-denke das ist auch normal, nachdem er nach anfänglichem "totalvertrauen" deinerseits, dieses vertrauen ein paar mal ziemlich missbraucht hat und bei dir natürlicher weise immer wieder zweifel aufkommen werden. Braucht man richtig kraft! Die wünsch ich dir!

B.

 
Liebes Mädchen,

wirklich schade, dass du dich ein Stück weit aufgibst....

Meinen A. habe ich nie vergessen, weisst du...

Ich habe ihn ein Stückchen losgelassen und er weiß, dass mich ein anderer Mann ein Stück weit meines Lebens begleitet.

Er schreibt mir jeden Tag...

Ich habe A. gesagt, dass ich immer für ihn da sein werde und ich weiß, dass er auch für mich da ist, wenn ich Hilfe benötige.

Ich habe für mich entschieden, in unserer Trennungsphase nicht mehr mit ihm zu schlafen.

Wir haben uns einmal getroffen und nur unsere Hände gestreichelt. Alles schön mit Abstand, obwohl ich weiß, dass wir sehr stark miteinander verbunden sind.

Ich fühle mich seitdem viel besser, da ich ihn endlich loslassen konnte.

Er soll fühlen, wie es ist, jemanden nicht mehr fühlen zu können und das er handeln MUSS. Tut er ist nicht, wird er meine Nähe und Liebe nicht mehr erfahren dürfen.

Dein Allerliebster hat dich belogen und wird sich nicht trennen.

Das hat meiner niemals gesagt. Er kämpft mit sich selbst, ich weiß das.

Du hast dich aufgeben Mädchen. In meinen Augen und ich finde das sehr schade, dass du dich mit der Geliebtenrolle zufrieden gibst. Du bist nicht glücklich, ich weiß das...

Irgendwann wirst du unter Tränen zusammen brechen, da du dir selbst etwas vormachst. Wirklich schade...

Liebe Grüße

Anna

 
wirklich schade, dass du dich ein Stück weit aufgibst....

Meinen A. habe ich nie vergessen, weisst du...
Liebe Anna,

ich sehe es nicht als "Aufgabe". Sicher, ich bin meilenweit von dem Eingangsposting entfernt, dies weiß ich auch. Es geht mir aber nicht schlecht damit, im Moment jedenfalls.

Ich habe mit ihm darüber gesprochen, offen und ehrlich. Habe ihm gesagt, dass ich ihn darum bitte, dass wir alles, was mit gemeinsamer Zukunft zu tun hat, fallen lassen und das leben, was wir haben: Unsere Liebe.

Ich möchte einfach keinen Druck mehr haben, weder für ihn, noch für mich. Ich möchte nicht mehr auf eine Entscheidung warten etc. pp. Das Gespräch war nun schon etwas umfangreicher, ich mag dazu aber nicht jede Kleinigkeit aufschreiben. Das Gespräch war i.ü. gestern.

Eine Antwort auf meinen Vorschlag habe ich vom Allerliebsten nicht bekommen. Er möchte in Ruhe darüber nachdenken. Seine spontane Reaktion darauf war eine Ablehnung; ich bin nicht seine Geliebte und er hat mich so auch nie gesehen.

Ich habe ihn hierauf dann gesagt, dass seine Sichtweise nichts an der Realität ändert. Alles andere sind Formulierungen.

Nun gut, paar Minuten später haben wir uns über gemeinsame Projekte unterhalten, die wir begonnen haben bzw. an deren Realisierung wir arbeiten. Dies hatte dann sehr viel gemeinsamen Charakter, so viel auch zu meiner Konsequenz.

In der nächsten Woche werden wir uns ein Haus ansehen, das ich wahrscheinlich kaufen werde. Durch Zufall habe ich genau das gefunden, wovon ich immer geträumt habe. Einen wunderschönen Bauernhof, altwürdig mit Scheune, viel Wiese, die kniehoch zum verweilen einläd, Natur pur und dennoch (fast) mitten in der Stadt. Dies habe ich mir immer für mich und die Kinder gewünscht. Ich schwärme, ich weiß.

Jedenfalls schauen wir es uns gemeinsam an. Hiervon habe ich i.ü. vor ein paar Wochen geträumt.

Nun, ihr seht, immer noch Teenieverhalten; und dennoch ist es alles ruhiger in mir. Es sind meine Ziele und Träume, die ich mir verwirklichen will, auch ohne ihn.

 
Habe ihm gesagt, dass ich ihn darum bitte, dass wir alles, was mit gemeinsamer Zukunft zu tun hat, fallen lassen und das leben, was wir haben: Unsere Liebe.
Ich finde das nicht unbedingt schlecht. Okay, du bist jetzt meilenweit von deinem Eingangsposting entfernt. Aber wer sagt denn, dass diese Haltung dich nicht deinem Ziel wieder näher bringt? Manchmal muss man zwei Schritte zurückgehen, um Anlauf zu nehmen, um weiter vorwärts stürmen zu können. Das machst du im Moment. Und wenn er dich nicht als "Geliebte" sieht, ist es doch umso besser.

Mal ganz davon abgesehen wird dir diese Einstellung "nur die Liebe leben" im Moment ein ganzes Stück Gelassenheit und Abstand (und auch loslassen) geben. Es nützt dir nix, wenn du dich tagelange im Kreise drehst. Manchmal ist es besser, die Gegebenheiten zu akzeptieren und auf eine neue, günstigere Gelegenheiten zu warten.

Auf lange Sicht gesehen sehe ich die Chancen noch nicht einmal schlecht. Allerdings nicht in den nächsten 3 Monaten.

 
Ich finde das nicht unbedingt schlecht. Okay, du bist jetzt meilenweit von deinem Eingangsposting entfernt. Aber wer sagt denn, dass diese Haltung dich nicht deinem Ziel wieder näher bringt? Manchmal muss man zwei Schritte zurückgehen, um Anlauf zu nehmen, um weiter vorwärts stürmen zu können. Das machst du im Moment. Und wenn er dich nicht als "Geliebte" sieht, ist es doch umso besser.
Tylli, Du hast genau auf den Punkt getroffen (mal wieder). Auslöser dazu war im übrigen Dein Posting hier, in dem Du mir geschrieben hast, dass man sich in einer dreißigjährigen Beziehung eben nicht so einfach trennt. Hierauf habe ich angefangen, mal zumindest ansatzweise mich in seine Position zu versetzen. Und dann war es einfach.

Es gibt mir in der Tat Gelassenheit und Ruhe. Mein Vorschlag ging noch weiter, z.B. wir sehen uns an 2 festen Tagen in der Woche, wenn es sonst mal klappt, dann prima. Dies ist mir noch wichtig, damit diese Warterei aufhört. Oftmals konnte er immer nur sehr kurzfristig entscheiden, ob wir uns sehen. Wobei wir uns schon fast täglich gesehen haben; aber es war eben immer ein Hoffen und Bangen, klappt es...

Der Allerliebste hat sich hierzu noch nicht geäußert. Mein Vorschlag hat ihm auch gestern ziemlich zu schaffen gemacht. Er wollte von Beginn an keine Affäre, dieses Wort "darf" ich nicht verwenden, er spricht immer von einer Beziehung. Ich glaube, dass mit dem Vorschlag bei ihm Verlustängste verbunden sind.

Hierzu habe ich allerdings eindeutig Stellung bezogen, nämlich, dass es mir nur darum geht, dass nicht mehr dieser Druck aus warten, hoffen, bangen... vorhanden ist.

 
Mein Vorschlag hat ihm auch gestern ziemlich zu schaffen gemacht- Er wollte von Beginn an keine Affäre, dieses Wort "darf" ich nicht verwenden
Ja, weil er nicht als Ar.... dastehen will, weder vor dir, noch vor seiner frau...und warum ihm das zu schaffen macht, kann ich echt nicht verstehen. ER ist doch der einzige, der dieses arrangement verändern kann-zum guten?

Und wenn er sich jetzt mit verlustängsten plagt, das finde ich wirklich unfassbar.

Was willst DU denn da sagen? Er ist doch derjenige, der 2 frauen hat. eine fürs solide glück und eine für die jugendliche spannung!!

Also gernerell finde ich deine jetzige einstellung ok. Es bleibt dir aber leider ja auch nichts anderes übrig, solange er nicht nägeln mit köpfen macht.

Aber wie er sich verhält und darauf reagiert ist echt die höhe- sorry- bin gespannt was er zu deinem vorschlag abschließend meint...

B.

 
Und wenn er sich jetzt mit verlustängsten plagt, das finde ich wirklich unfassbar.

Was willst DU denn da sagen? Er ist doch derjenige, der 2 frauen hat. eine fürs solide glück und eine für die jugendliche spannung!!
Ja, ich weiß. Aber ich interpretiere es auch positiv, denn es zeigt, dass er zu dem steht, was er sagte, dass er eben keine Geliebte will. Seine Antwort zu dem Vorschlag ist nun auch eingetroffen:

Er will es eigentlich nicht so, er möchte klare Verhältnisse, aber wenn ich will, dann würden wir es so für die nächste kürzere Zeit so probieren.

Ich habe ihm hierzu geschrieben, dass dies nicht so geht. Mein Vorschlag beruht ja darauf, dass durch dieses Projekt "gemeinsame Zukunft" so viel Druck ist, Erwartungen, Enttäuschung und Hoffnung, dass wir dies nicht so machen können. Ich möchte nicht zusätzlich noch Hoffen und Bangen, wann die "nächste kurze Zeit" vorbei ist.

Was ich weiß (aus Taten) vom Allerliebsten ist, dass er nicht einfach sagt, machen wir und etwas anderes meint. Er setzt sich also schon mit den Dingen auseinander. Nur hat er hier offensichtlich nicht verstanden, warum ich diesen Vorschlag gemacht habe.

Nun, ich werde ja seine Antwort lesen. Für mich ist es im Moment die einzige gangbare Alternative.

 
denn es zeigt, dass er zu dem steht, was er sagte, dass er eben keine Geliebte will.
Ja, er will dich nicht als geliebte sehen, aber so lange er noch mit seiner frau zusammen ist, bist du es trotzdem...da kann er reden was er will;-)

Hat er denn eigentlich nach wie vor vor sich zu trennen? dachte sie hat ihn rausgeworfen- bin da irgendwie nicht mehr auf dem laufenden- oder ist er komplett zurückgerudert?

Er will es eigentlich nicht so, er möchte klare Verhältnisse, aber wenn ich will, dann würden wir es so für die nächste kürzere Zeit so probieren.
boah-mann wie gütig von ihm;-) sorry, da geht mir echt die hutschnur hoch-

bist du dir wirklich sicher, dass ER so anders ist als alle anderen hier?

Ich dachte das zwischenzeitlich, aber mittlerweile sagt und macht er die gleichen dinge wie alle.

B.

 
boah-mann wie gütig von ihm;-) sorry, da geht mir echt hutschnur hoch-

bist du dir wirklich sicher, dass ER so anders ist als alle anderen hier?

Ich dachte das zwischenzeitlich, aber mittlerweile sagt und macht er die gleichen dinge wie alle.
Ja, er ist anders. Dies weiß ich wirklich.

Er ist rausgeflogen, es wurde von Scheidung gesprochen und mittlerweile bespricht man wohl das nötigste miteinander. Die Situation ist bei ihm unverändert. Die Gattin war jetzt eine Woche im Urlaub und kommt heute wieder.

Ich habe ihm ja darauf geschrieben und werde ja sehen, wie seine Reaktion ist.

 
Einige Emails und Telefonate später: Nein, er möchte es so nicht.Die abschließende Antwort dazu (von ihm) per Email:

....es wird mit uns schon irgendwie werden. Falls nicht mit uns, mit wem denn sonst.
Nun sitz ich hier, ich armer ... .

Wir haben sehr lange gesprochen. Ich habe mich nun heute das erste Mal getraut, danach zu fragen, was denn nun mit seiner Gattin besprochen worden sei. "Nichts" war die Antwort, Gespräch fand nicht statt. Man ging sich aus dem Weg, bis sie in den Urlaub gefahren ist. Von dort aus nur ein Telefonat, in welchem sie nach seiner Freundin fragte und dass sie diese gern mal kennenlernen würde. Und heute kommt sie nun wieder.

Ich möchte nun nicht weiter mit Emails diese "Sache" klären, wir sehen uns am Montag und da können wir es besprechen. Es ist dann auch weniger Raum für Missverständnisse.

Wobei ich denke, ich sollte einfach mal die Füsse stillhalten und nicht weiter bohren. Es ist doch noch gar nichts geklärt, die alte Baustelle ist noch offen, da muss ich doch nicht eine neue aufmachen. Wichtig ist doch weniger, ob er damit einverstanden ist, sondern was in meinem Kopf vor sich geht.

Und da sage ich mir klar, ich bin seine Geliebte, hieran wird sich nicht ändern, lass uns das genießen, was wir haben, denn dies ist wundervoll (wenn man sich nicht in Kleinkriegen zofft).

Dies macht es für mich irgendwie "ruhiger", ich kann es für mich so annehmen.

Dass er meine Worte aber ernst genommen hat, dies habe ich auch gemerkt. Bzgl. Montag und sehen sagte er nicht, wie sonst, "wir sehen uns dann..", er fragte mich, ob ich den Montag schon verplant hätte.

Ich freue mich sehr auf ihn; eigentlich freue ich mich immer, ihn zu sehen, dieses Mal aber ein wenig mehr.

Er ist schon wirklich wundervoll, ein ganz besonderer Mensch. Selbst wenn alles, wie beschlossen und verkündet, alles keine Perspektive hat: Ich bin sehr dankbar, dass ich ihn kennenlernen durfte.

 
Er ist schon wirklich wundervoll, ein ganz besonderer Mensch. Selbst wenn alles, wie beschlossen und verkündet, alles keine Perspektive hat: Ich bin sehr dankbar, dass ich ihn kennenlernen durfte.
Liebes SeinMädchen, das ist sicher mal eine gute Einstellung. Wen interessiert morgen, das eigentliche Sinn des Lebens ist den Moment zu geniessen, im Jetzt zu leben.

Wenn auch alles schief mit euch lauft, du wirst trotzdem auf schöne Monate sogar Jahre zurückblicken können und daraus immer wieder neue Energie schöpfen können.

Ich denke dass es auch so bei mir ist/noch wird.

Geh du nur deinen Weg, nichts ist daran falsch.

Ich drücke dich fest und freue mich auf unser Gespräch morgen:schmatz:

 
sicher gibt es ganz wunderbare und tolle männer -

auch ich bin dankbar, für die stunden, die ich hatte - zumal wir uns auch gegenseitig in versch. weise bereichert haben.

ich lese immer mal wieder bei dir, komme aber nicht so wirklich mit deinem entschluss klar, nur die liebe leben. letztendlich bewegst du dich im kreis und das dilemma geht irgendwann von vorne los. ich möchte dir damit keinesfalls zu nahe treten. hatte den gedanken für mich auch einmal gefasst - ich konnte es nicht ... aber menschen sind ja verschieden.

werde weiterhin mitlesen und bin gespannt auf das was kommt.

 
Liebe Angie,

ich freue mich auch schon sehr.

Liebes SeinMädchen, das ist sicher mal eine gute Einstellung. Wen interessiert morgen, das eigentliche Sinn des Lebens ist den Moment zu geniessen, im Jetzt zu leben.
Ja, dies sehe ich auch so. Wobei ich mich schon gelegentlich frage, ob es nicht ein schaler Kompromiss ist. Selbst wenn dies aber zutreffend ist, dann ist doch entscheidend, ob es mir damit gut geht oder nicht. Und es geht mir ganz gut damit. Natürlich kommt auch hinzu, dass er sich dagegen sträubt und sagt/schreibt, dies habe ich so nicht gewollt, will es auch jetzt nicht.

Für mich fühlt es sich im Moment richtig an, da ich die andere Konsequenz, nämlich mich zu trennen, nicht kann.

Liebe Naila,

danke für Dein Posting.

ich lese immer mal wieder bei dir, komme aber nicht so wirklich mit deinem entschluss klar, nur die liebe leben. letztendlich bewegst du dich im kreis und das dilemma geht irgendwann von vorne los.
Du kannst gut recht damit haben, dass ich mich im Kreis bewege. Ich fühle mich aber im Moment einfach gut damit. Ich bin sehr ruhig und ausgeglichen, es tut mir einfach gut. Einfach auch das Wissen, dass ich mich verdammt noch mal doch nicht in ihm getäuscht habe.

Wenn ich ihn sehe, höre oder lese, dann lacht mein Herz. Selbst jetzt, wenn ich hier sitze und über ihn schreibe, dann mache ich dies mit einem Lächeln. Die Verliebtheitsphase ist "vorbei", da ist einfach ein starkes Gefühl vorhanden.

Mein Allerliebster ist eigentlich ein schüchterner Mensch, eher introvertiert. Ich genieße jede Minute mit ihm. Wir haben tolle Gespräche zusammen. Was mir eben noch einfällt -Selbstdiagnose- dieses unerschütterliche Vertrauen in ihn ist zurück (danke Tylli).

Er ist einfach er; er sieht sehr gut und anziehend aus, ich mag ihn gern berühren, er ist sehr klug und differenziert, er gibt mir viel für mein Leben, dass man ohnehin mit Geld nicht kaufen kann.

Habe ich Schwierigkeiten, gleich welcherArt, dann ist er da. Und er setzt dann auch auf`s Spiel, dass wir irgendwie enttarnt werden, wir 2 Detektive.

Er hat seine Macken, Ecken und Kanten, aber die gehören zu ihm, ohne denen wäre er nicht mein Allerliebster. Und da ist auch nichts, was mir nicht gefällt. Er bezeichnet es als Macke, dass er viel Zeit für sich braucht und daher auch gern für sich sein mag. Ich finde dies normal, ich brauche auch viel Zeit für mich und nutze jede Minute, die neben Kind und Kegel möglich ist.

Meine Kinder mögen ihn sehr. Gut, dies ist für mich ab und zu schon ein Problem. Sie fragen ja auch nach ihm und ich erfinde dann Ausreden. Ist er aber da, haben die Kinder immer Vorrang. Er weiß jede Kleidergröße (nein, er hat noch nie Sachen kaufen sollen/müssen), kennt die Namen ihrer Lehrer/Erzieher, kennt ihre Vorlieben etc. Er ist daher aus meiner Sicht nicht oberflächlich. Wir würden, nebenbei, auch eine schöne harmonische Familie abgeben.

Kurzum: ich genieße einfach die Zeit mit dem Allerliebsten, die wir haben werden.