Geliebte! Verwirklichung oder Verwerflichkeit?

Nun ja, du schreibst schon schön, aber im Endeffekt nichts wirklich Gehaltvolles, sorry. Ich les das und frag mich dann, was hat sie jetzt noch mal erzählt? Für mich hat sich an eurem Status quo nichts verändert, ist noch wie im Ausgangspost. Worauf wartet der Allerliebste denn jetzt eigentlich noch? Will er sich jetzt trennen? Wie gehts weiter? Mich beschleicht langsam das Gefühl, dass du ihn gar nicht wirklich willst. Ich glaub, dir macht es viel mehr Spaß, dich in deinem eigenen Narzissmus zu aalen. Wie heißt es doch so schön? Man hört sich am liebsten selbst reden.

So langsam find ich das auch extrem respektlos seiner Frau gegenüber. Von euch beiden. Die 2 sind seit 30 Jahren zusammen und er kriegt es auf die Reihe, sie seit Monaten zu belügen und zu betrügen. Das würde mich doch stutzig machen. Sie müssten doch wenigstens noch sowas wie ne Freundschaft zueinander haben, wenn man so lange mit einem Menschen zusammen war. Und nein meine Liebe, es verletzt einen Menschen viel mehr, wenn er feststellt, dass er über so einen langen Zeitraum getäuscht wurde. Oder würde dir das nichts ausmachen? Ihr nehmt der Frau die Möglichkeit, selbst eine Entscheidung zu treffen und ihr setzt ihr Hörner auf. Die Mutter seiner Kinder hätte wahrlich eine andere Behandlung verdient. Zum Geburtstag zur Geliebten gehen. Das ist schon schamlos irgendwie. Vielleicht hätte sie sich schon längst getrennt, wenn sie wüsste, was hinter ihrem Rücken abgeht? Warum sonst verheimlicht er es immer noch? Nee echt, versetz dich mal in ihre Lage, wenn sie das wüsste! Glaub nicht, dass du so behandelt werden willst. Wenn ihr euch denn liebt, dann solltet ihr so langsam mit offenen Karten spielen und eine Entscheidung treffen. Wäre nur fair allen Beteiligten gegenüber.

 
Für mich hat sich an eurem Status quo nichts verändert, ist noch wie im Ausgangspost.
Für mich auch eigentlich nicht wirklich, dann sind wir ja schon 2, die dies feststellen. Über den Rest kann man reden, muss aber nicht. Ich hatte nicht vor, den Nobelpreis in Moral zu gewinnen.

Die Mutter seiner Kinder hätte wahrlich eine andere Behandlung verdient.
Dies ist Polemik.

dass du ihn gar nicht wirklich willst. Ich glaub, dir macht es viel mehr Spaß, dich in deinem eigenen Narzissmus zu aalen
Glaubst Du wirklich, unabhängig von der Sache, dass ein Narziss ein anonymes Forum wählt, um sich selbst dazustellen?

Egal und alles am Rande: Es gibt dieses Forum, die Regeln hier und meinen Thread. Hierin kann ich mich sogar darüber auslassen, ob eine Amöbe ein Hirn hat. Wenn ich Mist schreibe, dann sei es drum. Solange es mir gut tut und ich damit auch hin und wieder meine Sprachlosigkeit überwinde, vielleicht im Niederschreiben eine Antwort finde, solange ich Anregungen gekommen, solange ist es gut.

 
Glaubst Du wirklich, unabhängig von der Sache, dass ein Narziss ein anonymes Forum wählt, um sich selbst dazustellen?
Überall und jederzeit ;) Ich schrieb narzisstisch, nicht Narzisst. Das ist noch mal ein ganz anderes Kaliber. Für einen Narzissten halt ich dich nicht.

Ich hatte nicht vor, den Nobelpreis in Moral zu gewinnen.
Soll jeder sein Leben führen, wie es ihm beliebt. Darüber zu urteilen steht mir fern. Ich hab dir nur mal die "andere Sicht" aufgezeigt. Wenn sich in dir kein schlechtes Gewissen rührt, dann sei es drum. Deine Sache.

 
Soll jeder sein Leben führen, wie es ihm beliebt. Darüber zu urteilen steht mir fern. Ich hab dir nur mal die "andere Sicht" aufgezeigt. Wenn sich in dir kein schlechtes Gewissen rührt, dann sei es drum. Deine Sache.
Schlechtes Gewissen?? Ich denke das sollte sich beim dem Mann rühren. Er ist der, der auf zwei Hochzeiten tanzt, lügt und betrügt.

 
Schlechtes Gewissen?? Ich denke das sollte sich beim dem Mann rühren. Er ist der, der auf zwei Hochzeiten tanzt, lügt und betrügt.
Kann er nur, weil es Frauen gibt, die sowas mitmachen...Und hier frag ich mich wieder: Warum interessiert sein Charakterzug überhaupt nicht? Das wird total ausgeblendet. Obwohl man das weiß, wünscht man sich eine Beziehung mit solch einem Mann? Schon ein wenig makaber das Ganze ;)

 
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Es wurde hier schon so viel vom Charakterzug dieses Mannes gesagt, es kommt doch immer wieder nur 1 Antwort: (von SeinMädchen)

Ich finde dieses Verhalten, wie schon gesagt, in Ordnung.

obwohl Er betrügt, lügt und sich seine Welt so hinrichtet, dass Er darin leben kann. :schief:

 
obwohl Er betrügt, lügt und sich seine Welt so hinrichtet, dass Er darin leben kann
Nun, dies sehe ich abweichend und leicht macht er es sich mit Gewissheit nicht. Er hat ja nicht eine Affäre nach der anderen, es hat sich nun mal schlichtweg so ergeben.

Sicherlich macht er es sich stellenweise einfach; dafür mache ich mir stellenweise zu viele Gedanken. Ich sehe ihn aber in keinster Weise als Lügner und Betrüger. ER ist mein Allerliebster.

Und ja, genauso, wie ich motze, schreibe ich auch, dass es "in Ordnung für mich ist". Ich kann im Moment sehr gut damit leben. Gleichermaßen ist es nicht der Fall, dass wir keine Gespräche führen, die auch von meiner Seite aus zielorientiert sind. Als Beispeil ergab sich heute das Gespräch, dass er meine (sinngemäß), dass ich es nicht honorieren würde, dass er einen so "schweren Schritt", nämlich die eigene Wohnung wagen würde, diese Entscheidung also getroffen hätte.

Ich habe ihm hierauf geantwortet, dass er

1.) diese Entscheidung nicht für mich trifft, sondern für sich und sein Leben, dass er nicht der tolle Held ist, der ein Opfer bringt und er von mir mit Gewissheit hierfür keinen Orden bekommen wird; dass es aus meiner Sicht selbstverständlich ist, dass er nun endlich mal Verantwortung übernimmt für eine Affäre, die er eingegangen ist

und

2.) dass er mal reflektieren solle, wo mein Anteil liegt, dass es diese Beziehung überhaupt gibt. Und zwar insbesondere dahingehend, was ich in Kauf nehme.

Es war kein Streitgespräch, sondern eine klare Ansage, die den Empfänger auch erreicht hat.

Seine Wohnungsaktivitäten in allen Ehren; auch hierzu gibt es eine klare Ansage von mir. 2011 beginnt nicht damit, dass ich eine Affäre habe. Dies dürfte auch deutlich gewesen sein. Er hat genug Zeit, sich dementsprechend zu orientieren, ich mache dies auch. Ich plane mein Leben weiter und kann dadurch, dass ich nicht in Passivität verharre, mit den Dingen (im Moment) gut umgehen.

Irgendwie finde ich es schon schade, man distanziert sich damit. Für mich steht aber die Frage, wie ich am 01.01.2011 dastehen will. Im Zweifel gern ernüchtert, aber nicht als Häufchen Elend.

Ich glaube an meinen Allerliebten und ich hoffe auch, dass wir eine gemeinsame Zukunft haben werden. Aber ich verlasse mich nicht mehr darauf. Was nun nicht heißt, um dies gleich auszuschließen, dass ich der Männerwelt das Gesicht hinwende. Dazu ist alles zu tief und zu innig. Ich "arbeite" nur daran, nicht in ein Loch zu fallen; vielleicht in ein Löchlein, aber okay, dies ist nun mal der Preis.

Mein Allerliebster ist aber, mit all seinen Schwächen, die offen zu Tage treten, kein Lügner und Betrüger. Vielleicht ist er ein schwacher Mensch, entscheidungsunfreundlich und zaghaft wie ein Hase; ansonsten treffen die Bezeichnungen nicht zu.

Nun kann hierzu gleich der Protest kommen, dass er ja die Frau betrügt. Um was betrügt er sie? Sie lehnt ihn seit Jahren als Mann ab; was hat sie dann weniger, wenn wir z.B. miteinander Sex haben?

Sie plant ihr Leben ohne ihn; was hat sie weniger, wenn er bei mir ist?

Er sagt ihr nicht die Wahrheit, richtig. Die Frage ist nur, ob sie diese auch hören will.

Sicher, ich gebe es zu, man kann sich vieles Schönreden. Ich versuche, obwohl ich mitten in dem Dilemma stecke, auch seine Seite zu sehen. Und er ist einfach kein notorischer Fremdgänger, er hat auch viele Zweifel, Gewissensbisse etc. dabei. Das Leben ist nun mal nicht schwarz/weiß.

Es muss ihm gut gehen und es muss mit gut gehen. Wenn ich es in Ordnung finde, dann geht es mir gut. Zum Rest ist alles geschrieben.

 
Ich bin mir ganz sicher, dass dieser Druck auf ihn dir nix einbringen wird.

 
Mein Allerliebster ist aber, mit all seinen Schwächen, die offen zu Tage treten, kein Lügner und Betrüger. Vielleicht ist er ein schwacher Mensch, entscheidungsunfreundlich und zaghaft wie ein Hase; ansonsten treffen die Bezeichnungen nicht zu..
Lügner und Betrüger ist er nicht, hat ihm auch niemand so bezeichnet. Aber dass er lügt und betrügt, auch wenn er dafür keine niedere Gründe hat, kann man nicht abstreiten. Jedoch so gesehen sind wir alle so.. wer bitte hat noch nie gelogen oder betrogen?

Ich sehe ihn auch nicht als schwachen Menschen, eher risikoscheu und entscheidungsunfreudig. Aber so schlecht sind diese Eigenschaften nicht!

Es muss ihm gut gehen und es muss mit gut gehen. Wenn ich es in Ordnung finde, dann geht es mir gut. Zum Rest ist alles geschrieben.
Wenn es dir gut geht, dann ist doch auch alles in Ordnung! :D

 
Lügner und Betrüger ist er nicht, hat ihm auch niemand so bezeichnet. Aber dass er lügt und betrügt, auch wenn er dafür keine niedere Gründe hat, kann man nicht abstreiten.
Über diesen Satz musste ich jetzt herzhaft lachen. Lange nicht mehr so was Sinnfreies gelesen.

Jedoch so gesehen sind wir alle so.. wer bitte hat noch nie gelogen oder betrogen?
Das wird dich jetzt schocken, aber für die meisten Menschen ist es eben nicht normal, zu lügen und zu betrügen! Hat was mit Authentizität und Charakter zu tun, schonmal von gehört? Da weiß man echt nicht, was man noch sagen soll.

 
Guten Morgen, Diabolo,

es ist schon interessant, wie treffsicher Du mit der Moralkeule um Dich werfen kannst.

Das wird dich jetzt schocken, aber für die meisten Menschen ist es eben nicht normal, zu lügen und zu betrügen! Hat was mit Authentizität und Charakter zu tun, schonmal von gehört?
Meinst Du, dass nur ob einer Affäre sowohl der Allerliebste und auch ich zu notorischen Lügnern und Betrüger ohne Authentizität und Charakter werden? Dies ist eine Binsenweisheit und geht an der Lebenswirklichkeit vorbei.

Ich habe es in meinem letzten Eintrag angedeutet: Zu einem Betrug gehört ein(e) Betrogene®. Wenn ich als Gattin über mehr als ein Jahrzehnt, wesentlich mehr, keine partnerschaftlichen Interessen mehr zeige, kann ich mich dann tatsächlich darauf berufen, die Betrogene zu sein?

Nein, es gefällt mir so nicht, wie es ist. Aber nicht mal aus den allerhöchsten Moralgrundsätzen, sondern aufgrund der Lebenswirklichkeit. Ich möchte nämlich mit dem Liebsten Hand in Hand durch die Strasse bummeln, ohne dass man vorher schauen muss, welche Mitbummler es gibt. Ich möchte mit ihm reden, wenn ich reden will; neben ihm aufwachen und und und... Aber stell Dir vor, ich habe auch Verständnis dafür, dass er mit 60 nicht von heute auf morgen sein Leben umwirft und mit gepackten Koffern vor der Tür steht.

Hier kann/muss auch er mal 3 Tage länger Zeit haben. Er geht dann, nach 30 Jahren in einer anderen Beziehung, einen anderen Weg. Wieviel Zeit bleibt uns eigentlich dann, unsere Liebe frei von den naturgegebenen Einschränkungen zu leben? Reicht die Liebe dafür? Und ja, es ist legitim, auch zu sagen, ich bleibe vielleicht in der unerfüllten Partnerschaft (mittlerweile, nicht anfänglich), da mir die Risiken, dass es mit ihr nicht klappt, zu hoch sind und ich in diesem Alter nicht mehr allein dastehen will.

Nochmals und Wiederholung: Ich finde es legitim, sicher wird es für Dich "Eierei" sein.

Ich bin nicht begeistert darüber, in dieser Ungewissheit zu leben und suche Wege, damit umzugehen. Mein Unverständnis beginnt dann, wenn er verkündet, ich habe jetzt eine Entscheidung (für mich, also er für sich) getroffen und diese danach nicht umgesetzt/wieder in Zweifel gezogen wird. Dies nimmt mir die Grundlage, Vertrauen in ihn und Glaube in diese Liebe zu haben. Es entzieht ihr die Basis Stück für Stück, da ich von Beginn an sehr deutlich gemacht habe, dass ich keine Affäre will, jedenfalls nicht auf Dauer.

Nun habe ich mir eine "Frist" gesetzt, nämlich den 31.12.2010. Dies erscheint mir erträglich, da ich nicht nur seine Probleme sehe, sondern auch meine mit dieser Situation. Ich habe nichts zu verlieren, aber ich kann alles gewinnen.

Und letztlich weißt Du ja ganz gut, wovon ich schreibe.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich habe auch Verständnis dafür, dass er mit 60 nicht von heute auf morgen sein Leben umwirft und mit gepackten Koffern vor der Tür steht.
Ehrlich gesagt, wenn nicht mit 60 WANN DANN? ;-)

Du schreibst du lebst zur zeit dein leben weiter, nicht ausschließlich zielgerichtet auf deinen allerliebsten, aber kannst du das wirklich, hast du nicht ständig im hinterkopf, wie es dann wird, wenn ihr zusammen seid? Kaufst du vielleicht ein möbelstück lieber nicht, weil du schon weisst, dass es ihmnicht gefallen würde? planst du einen urlaub nicht, weil du nicht weisst wie es weiter geht, etc.?

Mir klingt das alles ein wenig zu sehr nach friede freude und dass du im schlimmsten falle auch ohne ihn könntest (das hast du jedoch auch schoneinmal anders gepostet)

Ich denke du fällst in ein megatiefes loch, wenn er sich zurückzieht, und ich glaube mittlerweile, dass er dies tun wird. Schon weil er viel zu viel angst hat das falsche zu tun, und seine aussage, dass du ihn ja nicht "lobst" für seine heldentat, sich eine wohnung zu nehmen- wäre für mich ein grund das ganze zu beenden !

Irgendwie möchte ich wirklich wissen, was du an ihm findest- deine letzten beschreibungen und erzählungen von ihm lassen ihn in einem wirklich unsympathischen licht erscheinen (für aussenstehende, deine rosa brille haben wir ja nicht :)), ich halte ihn zwar nicht für einen lügner und betrüger, aber für einen ziemlich schwachen und unorientierten menschen, der vielleicht viel wissen im kopf, aber wenig gefühl im herz hat und scheinbar ein sehr großer egoist, denn an dein wohlbefinden denkt er nicht.

B.

 
Bezugnehmend auf den letzten Satz von B52:

Das meinte ich doch damit:

obwohl Er betrügt, lügt und sich seine Welt so hinrichtet, dass Er darin leben kann

was bitte ist, wenn ein verh. Mann seine Ehefrau mit seiner Geliebten hintergeht ?

was bitte ist, wenn ein verh. Mann zweigleisig fährt ohne das seine Ehefrau davon weiß ?

was bitte ist, wenn ein verh. Mann sich nicht entscheiden kann und beide Frauen im Unklaren lässt und immerzu vertröstet mit Ausreden ? Obwohl man bei der Ehefrau jetzt sagen kann, sie wird nicht vertröstet, sie wird ab und an aufs Abstellgleis gestellt ----wie übrigens auch die Allerliebste (ich sags jetzt mal krass: Gespielin)

SeinMädchen, Dein Allerliebster mag noch so intelligent sein und hochgebildet, so einfühlsam und lieb, so treu und brav, so stubenrein und was weiß ich nicht noch alles------er hintergeht seine Frau------er belügt Dich mit Ausreden, die so bombastisch vor 1 einziger Entscheidung stehen (sich für Dich zu entscheiden und einen klaren Strich unter seine Ehe zu ziehen) .

Was bitte ist das ? Rücksichtnahme schreibst Du jetzt gleich. "Mein Allerliebster nimmt Rücksicht auf verletzte Gefühle, damit sie nicht noch mehr verletzt werden, die Gefühle.

es gibt hier leider nicht den: amKopfkratz-Smily

 
Ich habe es in meinem letzten Eintrag angedeutet: Zu einem Betrug gehört ein(e) Betrogene®. Wenn ich als Gattin über mehr als ein Jahrzehnt, wesentlich mehr, keine partnerschaftlichen Interessen mehr zeige, kann ich mich dann tatsächlich darauf berufen, die Betrogene zu sein?
Ja, jetzt können wir hier ne Haarspalterei anfangen, wann es Betrug ist und wann nicht. Fakt ist, dass sie miteinander verheiratet sind und daraus auch Rechte und Pflichten entstehen.

und ich glaube mittlerweile, dass er dies tun wird. Schon weil er viel zu viel angst hat das falsche zu tun, und seine aussage, dass du ihn ja nicht "lobst" für seine heldentat, sich eine wohnung zu nehmen- wäre für mich ein grund das ganze zu beenden !
Da muss ich B52 Recht geben. So ungefähr hab ich das mit meinen "Kurzpostings" gemeint. Nur mal als Beispiel:

1.) diese Entscheidung nicht für mich trifft, sondern für sich und sein Leben, dass er nicht der tolle Held ist, der ein Opfer bringt und er von mir mit Gewissheit hierfür keinen Orden bekommen wird;
Er sagt dir klar und deutlich, dass er es WEGEN DIR macht. Und das wird schief gehen. Spätestens wenn ihr wirklich mal die erste heftige Auseinandesetzung habt, wird er ganz schnell zu Mutti zurückgehen. Einfach weil er nicht besonders von der Trennung überzeugt ist. Und dir auch immer wieder vorhalten, dass er das ja alles WEGEN DIR gemacht hat.

dass es aus meiner Sicht selbstverständlich ist, dass er nun endlich mal Verantwortung übernimmt für eine Affäre, die er eingegangen ist
Ja, aus DEINER Sicht. Hast du dich aber mal gefragt, ob es auch wirklich SEINE Sichtweise ist? Du willst keine Affäre sein - ein löblicher Vorsatz. Aber deswegen kannst du keinen Menschen drängen, sein bisheriges Leben aufzugeben, wenn er noch nicht mal besonders davon überzeugt ist.

Ich seh ihn noch nicht mal als sooo unselbständig. Hast du dich mal gefragt, ob er es WIRKLICH will? :cool: Ich seh das noch nicht so ganz...

2.) dass er mal reflektieren solle, wo mein Anteil liegt, dass es diese Beziehung überhaupt gibt. Und zwar insbesondere dahingehend, was ich in Kauf nehme.
Tja, aber das ist nun mal deine Entscheidung, dich auf so etwas einzulassen. So hart es klingt. Und das es Schwierigkeiten geben wird, müsste dir auch klar sein. Aber das gegeneinander aufrechnen, ist nicht die cleverste Art. :cool:

Hier kann/muss auch er mal 3 Tage länger Zeit haben.
Die lässt du ihm aber nicht. Verständlich, dass du Nägel mit Köpfen machen willst, aber so wie er sich verhält, wäre es nochmals zu überdenken, ob sein Entschluss zur Trennung wirklich soooo feststeht.

Mein Unverständnis beginnt dann, wenn er verkündet, ich habe jetzt eine Entscheidung (für mich, also er für sich) getroffen und diese danach nicht umgesetzt/wieder in Zweifel gezogen wird.
Hier sagst du es doch schon selbst: Er ist sich unsicher, ob es die richtige Entscheidung ist. Für mich ist seine Reaktion nicht unverständlich.

Mag sein Zögern wirklich etwas mit seiner Intelligenz zu tun haben. Intelligente Menschen sind nicht sooo spontan, sondern wägen alles ab. Eben weil sie immer alles beachten und bedenken wollen. Und in diesen Gedankenstrudel bist du bei ihm geraten.

Dies nimmt mir die Grundlage, Vertrauen in ihn und Glaube in diese Liebe zu haben. Es entzieht ihr die Basis Stück für Stück, da ich von Beginn an sehr deutlich gemacht habe, dass ich keine Affäre will, jedenfalls nicht auf Dauer.
Das Los einer Geliebten. Wenn er sich nicht aus freien Stücken trennt (und das sieht nicht so aus), wird er sich nie ganz trennen.

 
Liebe sein Mädchen,

doch man kann mit 60 noch ein neues Leben anfangen! meine Eltern waren 35 Jahre verheiratet und mein Vater hat sich getrennt und ist sogar ausgewandert ;-)

Wenn die Ehe deines Allerliebsten so unerfüllt ist und das schon seit Jahren und er sich in eine andere Frau verliebt, sie so sehr liebt, dann trennt er sich von seiner Frau. Dann verletzt er seine Partnerin nicht so sehr wie er dich mit seinem Verhalten verletzt. Dann steht er dazu, mit allen Konsequenzen. Genauso wie du es auch machst. Du richtest dein Leben nach ihm aus. Aber von seiner Seite kommt nicht wirklich viel. Wenn er sich sicher ist um seine Liebe zu dir, dann würde er auch seine Ängste überwinden und sich sicher sein dass ihr gemeinsam die schwere Zeit übersteht. Es scheint mir aber so als sei er sich nicht im geringsten sicher, was eure Liebe betrifft.

Deine Frist die du dir setzt ist doch eine "Farce". Sei mir bitte nicht böse. Aber du versuchst ihm Zeit zuzuspielen und ist die Frist vorbei, setzt du dir eine Neue. Denn irgendeine "gute" Erklärung warum er die Frist nicht einhalten konnte werdet ihr schon finden. Denn lieber machst du so weiter wie bisher, wie du selbst schreibst, als das du ihn verlierst. Liebes sein Mädchen, passe auf dass DU nicht verloren gehst in der ganzen Geschichte. Oder bist du schon verloren gegangen?

 
Fakt ist und bleibt:

Er will nicht ! Sich entscheiden. Sich trennen. Sich den Konsequenzen stellen. Sich verantworten.

Männer (die meisten) sagen gerne : "Ich tu doch das für Dich" oder "Ich tu doch alles was Du willst" oder "Ich hab mir doch Zeit genommen für Dich"......um später, wenn gestritten wird---kommt ja in den besten harmonischsten Beziehungen auch mal vor------sagen zu können:

"Du wolltest doch, dass ich...." oder "Du wolltest doch dass ich dies und das tue" oder "Du wolltest doch, dass ich mir Zeit nehme"

(nur mal so als Ergänzung zu Tylli´s Beitrag)

 
Du kannst dir alles schönreden, wie du willst. Fakt ist doch: Obwohl die Beiden angeblich seit einem Jahrzehnt! "getrennte Wege" gehen und die Kinder bereits aus dem Hause sind, schafft er es nicht, sich für dich zu entscheiden. Also irgendwas scheint seine Frau ja zu haben, was du ihm nicht geben kannst.

 
Ich verstehe prinzipiell eine Sache nicht:

Wenn du, SeinMädchen, für dich mehr oder weniger eine Strategie hast, mit deiner persönlichen Situation fertig werden zu wollen und du zudem deinen Freund weiterhin in diese Planung einbeziehst, dann ist mir nicht klar, warum du hier weiterhin – und zwar seit längerem – durch deine Präsenz und deine Schilderungen dazu einlädst, deine Grundrichtung permanent kritisieren zu lassen und damit in die Situation gelangst, deine eigentliche Absicht ständig rechtfertigen oder schön reden zu müssen.

Es ist mir unverständlich, wieso du dich mit einem nicht geringen zeitlichen Aufwand hier weiter austauschen musst und somit zu einem beträchtlichen Teil deine Beziehung, die du ja verbessern bzw. mindestens stabilisieren möchtest, von Dritten durchweg hinterfragen lässt. An fast jeder deiner Aussagen wird herumphilosophiert, du tust seit Wochen kaum etwas anderes, als dem Forum erklären zu wollen, was dein Freund für ein großartiger Mensch ist, du aber trotz allem ein wenig misstrauisch bleibst und dich etwas in Zurückhaltung übst. Was genau bringt es dir nun, deine persönliche, intime Beziehung zu einem Menschen, den du als Allerliebsten bezeichnest und nach deinen Kindern wohl das wertvollste in deinem Leben darzustellen scheint (sonst würdest du ihm ja wohl keine Chance geben), hier weiterhin anonym in aller Öffentlichkeit breit zu tratschen?

Findest du nicht, dass du dein eigentliches Ziel und deinen Glauben an einen guten Ausgang selber torpedierst, indem du dich hier in schöner Regelmäßigkeit der Überzeugung aussetzt, dass das Gegenteil passieren wird?

Du glaubst an deinen Freund und willst ihm eine Chance geben. Ist das der Weg, seinen Glauben an die eigene oder gemeinsame Sache zu festigen? In dem man ihn permanent hinterfragt oder zur Diskussion stellt?

Wo bleibt denn deine Konzentration auf dein Ziel, wenn du dich in sich ständig wiederholenden Zyklen mit dem Gegenteil und den angeblich nicht vorhandenen aufrichtigen, konsequenten Absichten deines Partners beschäftigst?

Glaubst du an das, was du seit Tagen und Wochen schreibst, und wenn ja, warum wiederholst du es hier gebetsmühlenartig?

Willst du dich vom Weg abbringen lassen oder hast du Freude daran, hier über dein Thema zu diskutieren?

Das ist kein Posting, welches eine Antwort verlangt, sondern lediglich mein Eindruck und mein Hinweis, dass du hier eine Baustelle aufmachst, die nach deinen Ausführungen eigentlich keine ist - zumindest nicht in den nächsten drei Monaten.