CUT /// hab ich Dir schon mal gesagt, liebe SeinMädchen, dass ich Dich sehr sympathisch finde, also Dich mag ? ! // CUT
Huch und dies auch noch, obwohl ich stellenweise faktisch beratungsresistent bin? Ehe es zu sehr menschelt schreibe ich mal lieber: Du bist mir auch nicht ganz egal. Hab mich sehr gefreut über diesen Satz von Dir.
Nach meiner Überzeugung gibt es eine normale Partnerschaft auch gar nicht. Jede Partnerschaft hat Eigenschaften die irgendwer Aussenstehendes nicht nachvollziehen, ja geschweige denn akzeptieren kann.
"Normal" bezog ich darauf, dass man immer füreinander einstehen kann. Denn dies zeigen ja auch Deine gewählten Beispiele, was Starryl und Dich betrifft. Du nimmst Deinen Partner auch, wie er ist, akzeptierst seine Macken und Fehler und bist für ihn da.
Dies mache ich ja nun bei dem Allerliebsten auch, wenngleich die größte "Macke" ist, dass er nicht als Solist auf meiner Lebensbühne steht. Er ist auch für mich da, aber eben im Moment nur dann, wenn es zeitlich passt.
Du schreibst einerseits dies:
Du bist zumindest aktuell nur Geliebte, ein Status mit dem ich mich nie zufrieden geben würde.
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andererseits dies:
Die einzige Frage die sich stellt ist immer nur - was bin ich bereit zu ertragen, zu akzeptieren, womit kann und möchte ich mich arrangieren und womit nicht.
Wenn Du Dich mit diesem Status nicht zufrieden geben kannst, dann bedeutet es doch nicht, dass es nicht andere (z.B. die Frau am Klavier) (zeitweilig) können. Und wenn Du schreibst, dass sich Dein Liebster gelegentlich aus Deinem Leben ausklingt, wo ist dann der große Unterschied zu meiner "Partnerschaft". Dass Du weißt, dass er wiederkommt? Dies weiß ich bei meinem Allerliebsten auch.
Ich schreibe mich mal wieder um Kopf und Kragen, muss ja nicht der eigene sein. Ich denke, wenn wir bei dem Thema "normale" Partnerschaft bleiben, dass auch eine Affäre hierunter subsumiert werden kann und dies dann, wenn tatsächlich von beiden Seiten Gefühle vorhanden sind und der verheiratete Teil mehr will, als ein Häschen im Bett, dass immer topgestylt voller Sehnsucht und im durchsichtigen Nachthemd an der Tür lauert.
Auf Dauer kann ich es nicht ertragen, dies weiß ich. Es ist schon jetzt und nicht erst seit heute mitunter eine Zerreissprobe. Ich kann es aber noch. Faktisch wohne ich seit 5 Jahren allein, hiermit habe ich keine Probleme. Selbständig genug bin ich auch, ich suche keinen Ernährer oder jemanden, der mich statt RTL bespaßt. Was ich von dem Allerliebsten kennengelernt habe, dies weckt die Sehnsucht nach einem gemeinsamen Leben. Es ist schön, mit ihm Zeit zu verbringen und wenn er mag, dann gern für immer.
Wenn er nicht mag, dann habe ich eben Pech gehabt. Ich bin ja nicht blind in eine Falle getappt; zumindest war so viel Empathie dabei, dass ich einen gewissen Verdacht haben konnte, dass es kein Zuckerschlecken wird.
Klar klingt der 31.12. als Datum dämlich; hat den Hauch davon, dass man sich dann, wie jedes Jahr neu, das Rauchen abgewöhnen wird. Es ist mir aber schon ernst damit. Außerdem kenne ich meine Gewohnheiten an solchen Tagen am besten. Ich setze mich dann jedes Jahr nachmittags mit einem (Flässchen) Glas Prosecco, natürlich mit Aperol, ein bisschen Dekadenz am Nachmittag darf sein, hin und schreibe auf, was im Jahr gut gelaufen ist und was nicht so gut gelaufen ist. Im Zweifel kommt dann dieses Jahr noch eine Spalte mit "dumm gelaufen" dazu.
Letztlich noch mal zu dem Begriff "Partnerschaft", da mir dazu noch etwas eingefallen ist. Es wird mir immer entgegen gehalten, dass ich ihn verteidige, dieses miese "Charakterschwein", diesen "Lügner" und "Betrüger". Ich sehe ihn zum einen nicht so und mit rosa Brille hat dies nichts zu tun, ich habe das auch mehrfach begründet. Ich versuche, sein Verhalten aus partnerschaftlicher Sicht zu sehen und auch zu verstehen. Bei allem, was er macht und was mir sicher das ein oder andere graue Haar unter den gefärbten Schopf zaubert: Ich weiß, dass er nicht oberflächlich ist und dass er mich liebt.
Mädchen ich wünsche dir dass dein Weg dich zu deinem gewünschten Ziel führt, wie auch es steinig sein mag:schmatz:
Liebe Angie, im Zweifel findet mein Weg mich wieder, sollte ich ihn verlassen haben und den Brunnen in der Wüste sehen, der sich als Kamelklo herausstellt; weil, wie Berta es schrieb, es immer eine Frage ist, was man wie lang ertragen kann. Manchmal muss man den Weg auf den steinigen Berg zuende gehen um von oben zu sehen, dass jeder Weg dort geendet hätte. Oder aber, dass man eine Kreuzung vorher schon im Paradies gelandet wäre.
Oh je, ich glaube, ich habe heute meinen kryptischen Tag. Ich werde mir erst mal einen Rioja gönnen, sicher ist sicher.