Liebe Mädels,
ich bin zurück. Nun ja, eigentlich war ich nicht weg, sondern mit dem Allerliebsten beschäftigt. Vorab: Ihr könntet mir jetzt auch schreiben, er sei der meistgesuchteste Terrorist aller Zeiten, ich würde Euch vermutlich nicht glauben.
Etwas sachlicher:
Freitag kam der Allerliebste, blieb bis eben und wir werden uns spätestens am Freitag wieder sehen. Es war eine wunderschöne Zeit. Dass er unter der Woche nicht hier sein wird, liegt daran, dass ich nun mal Urlaub habe und auf dem Campingplatz mein Dasein friste. Camping, nun, nicht mein Ding.
Der Allerliebste hatte somit ab Freitag nicht nur mich an der Backe, sondern auch noch 2 Kinder und dies auf engstem Raum. Es war eine schöne und harmonische Zeit. Neben der Beschäftigung mit den Kindern hatten wir Dank Badewetter sehr viel Zeit, intensive Gespräche zu führen. Gegenstand der Gespräche war einerseits die Aufarbeitung vorangegangener Verletzungen, als auch die Planung der Zukunft.
Plan A: Er zieht sofort bei mir ein; dies wäre mit sehr viel Chaos verbunden, würde auch gehen
Plan B: Wir suchen uns, sofern er sich mit ihr darauf verständigen kann, das er nicht von jetzt auf gleich ausziehen muss, zusammen eine Wohnung, Zeitrahmen 3 Monate.
Dies ist Stand der Dinge.
Natürlich bin ich nun beunruhigt, nachdem er gefahren ist. Beunruhigend aber nicht, weil es an Vertrauen mangelt, sondern deshalb, weil ich nicht weiß, wie es ihm nun gehen wird.
Dass er den Kontakt zu mir gesucht hat, trotz der Schwierigkeiten, genauer, "trotz des Schlußmachens" hat, hiernach habe ich ihn gefragt, nichts damit zu tun, dass ich gehandelt habe, wie ich es tat. Er wollte nicht, dass es mir zum einen schlecht geht; zum anderen hatten/haben wir uns etwas versprochen, auch wenn er dies vor ein paar Tagen nicht mit der gleichen Klarheit wie jetzt wieder formuliert hat.
Die Trennung ging i.ü. von ihr aus und hat mit mir nichts zu tun. Er macht nur nichts, um daran etwas zu ändern. Es ist sein "Königsweg". Ich lese nun schon den Aufschrei, dass ich ja dann wohl sein "Notnagel" bin. Nein, dies bin ich nicht und so sehe ich mich auch nicht. Er hätte die Trennung verhindern können, kann sie noch verhindern, wird es aber nicht tun.
Ich habe ihn auch danach befragt, ob er möglicherweise aus Trotz gehandelt hat, um es ihr "zu zeigen". Auch dies hat er verneint. Also nicht verneint im Sinne von "nein", wir haben es diskutiert.
Das Vertrauen zu ihm besteht wieder uneingeschränkt. Und auch die Liebe, dies ist eher noch tiefer geworden, obwohl ich nicht weiß, wie das gehen soll.
Hab ich eigentlich schon geschrieben, dass er wundervoll ist?
Und wer hier noch einen Zweifel säht, der wird von unserer Hochzeit ausgeschlossen, damit dies mal klar ist und der A*** hat zusätzlich Kirmes. :evil:
Ich denke, es ist offensichtlich, dass die beiden Sätze über diesem humorvoll gemeint sind und keinesfalls ernst. Ich bedanke mich für jeden Eurer Einträge, ich setze mich damit sehr ernst auseinander und greife die Sachen auch auf. Ich frage den Allerliebsten auch nach dem ein oder anderem, was hier eingeworfen wird.
Es war wieder schön zu spüren, dass wir intensiv miteinander diskutieren können, Antworten geben und haben wollen, ohne dass der andere es als Vorwurf oder Angriff nimmt.
Mit den Kindern ist er liebevoll umgegangen und hat viel mit ihnen gespielt. Nicht aus Zwang, es hat ihm selbst Spaß gemacht. Dies ist auch keine Geschichte, um der Mutter zu gefallen. Wenn die Kinder auch vorher anwesend waren, dann wurde die wenige Zeit nicht mit Mama verbracht, sondern mit Lotti Karotti und ICH HASSE DIESES Spiel.
Gleichermaßen haben wir und morgens wie gefühlte 700 Jahre verheiratet die FAZ geteilt und die Artikel diskutiert.
Es war einfach schön.
Natürlich bleibt eine Restangst, dies werde ich auch eingestehen. Und ja, ich habe auch Angst, dass hier in 2 Wochen das heulende Elend schreibt, dass der allerliebste ein schrecklicher Schuft ist. Ich kann Euch aber nur die Momentaufnahmen wiedergeben und mein Moment heißt: Ich bin sehr glücklich.