Hallo ihr Lieben,
da ich immer mit sehr viel Neugierde die Geschichten vom seinem Mädchen, der Motte, der lieben Bruja und Randa verfolge (ich wünsche euch von Herzen alles Gute!!), möchte ich euch auch mitteilen, was aus meiner Geschichte geworden ist.
Ob ich jemals A. wirklich loslassen konnte, wage ich zu bezweifeln...Aber ich habe an mir gearbeitet und mich mehr auf mein Leben konzentriert.
Wenn A. sich mal nicht so verhalten hat, wie ich es mir gewünscht hätte, bin ich zuhause nicht durchgedreht, sondern habe mir immer wieder gesagt "wenn es wirklich Liebe ist, wird schon alles gut kommen..."
Nun...A. und seine Freundin haben sich getrennt.
Neuster Stand der Dinge ist, dass er in der ehemals gemeinsamen Wohnung wohnen bleibt.
Sie wohnt zur Zeit bei einer Freundin und sucht sich eine Wohnung.
Man könnte denken, dass ich in der letzten Zeit Freudensprünge veranstaltet habe, aber ich habe mir alles leichter vorgestellt, als es tatsächlich ist.
Meine Ängste und Befürchtungen sind geblieben und ihm Vertrauen zu schenken, fällt mir wahrlich nicht leicht.
Ich mache es ihm sehr schwer und wir diskutieren leider sehr oft.
Worüber?
Meistens mache ich ihm Vorwürfe...Er hat mich sehr sehr lange lange leiden lassen und vielleicht bin ich auch noch nicht in der Lage zu glauben, dass dieses Leid nun tatsächlich ein Ende haben soll.
A. ist schon manchmal sehr verzweifelt...Er sagt mir dann, dass er Schritt für Schritt alles regeln möchte und sich endlich etwas getan hat und das ohne Vertrauen eine Beziehung niemals funktionieren würde. Er sagt auch, dass er schwere Fehler begangen hat, die ihm in seinem Leben nie wieder passieren würde.
Ja, wir haben es wirklich nicht einfach zur Zeit...
Es gibt auch manchmal Tage, an denen ich bei Bekannten über ihn schimpfe (Asche über mein Haupt)...Ich bin wirklich durch eine schwere Zeit gegangen und wütend bin ich auch noch auf ihn. Trotzdem war einfach nicht in der Lage, meinen Traum von einer glücklichen Partnerschaft mit ihm loszulassen. Das gebe ich offen und ehrlich zu.
Wir werden Weihnachten und Silvester zusammen sein.
Es ist komisch, aber ich kann mir das einfach nicht vorstellen.
Ich habe mir immer wieder fest eingeredet (Selbstschutz), dass es für uns kein happy end geben wird.
Ich denke, dass wir nochmal eine schwere Zeit vor uns haben (vielleicht kämpft sie ja nochmal um ihn?) und auch ich muss versuchen, ihm zu verzeihen. Alles andere würde keinen Sinn machen.
Einfach wird das nicht.
Ich habe seine Freundin bis heute nicht gesehen, aber ich kann mir denken, wie traurig sie jetzt ist und wie schrecklich es ist, einen Menschen, den man liebt, loslassen zu müssen.
An manchen Tagen habe ich ihm gesagt, dass er Heim fahren soll und es sich nochmal überlegen soll (ich weiß, es klingt paradox), denn es war nie meine Absicht, zwei Menschen auseinander zu treiben.
Ja, ich habe um ihn gekämpft. Aber es war niemals aus einer bösen Absicht heraus.
Wir fangen nun ganz von vorne an...
Ich bin aber diejenige, die noch nicht in der Lage ist, all das zu glauben und zu realisieren...
Ob wir jemals wirklich glücklich werden können, weiß ich noch nicht.
Der Stachel sitzt und ob man ihn jemals entfernen kann, wird die Zukunft zeigen.
Sicher kommen jetzt Fragen darüber, ob er wirklich die Wahrheit spricht und ob ich genau weiß, ob sie tatsächlich aus der Wohnung ist.
Nein. Beweise habe ich dafür nicht und ich werde ihm auch nicht nachspionieren.
Es gibt viele Dinge, die sich positiv verändert haben.
Auch er hat an sich gearbeitet und ich versuche nun, ihm ein letztes Mal all mein Vertrauen zu schenken...
Ja, ich habe oft über ihn geschimpft...Trotzdem ist er immer noch ein wunderbarer Mann (ja, er hat Fehler, aber die habe ich auch), ist sehr aufmerksam, feinfühlig, liebevoll usw...und er wird seine Chance bekommen, endlich ehrlich und aufrichtig in ein neues Leben zu starten. Ich hoffe, dass es nicht zu spät für uns ist...
Liebe Grüße
-eure Anna