Herz über Kopf...

Und was bedeutet das? Dass es von ihr aus auch besser so ist, wie es ist?

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Das lässt mir zuviel Raum für Interpretation. Welche Substanz meinst du?

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Bin ich jetzt die Instanz mit der ultimativen Wahrheit? Wenn Du nicht interpretieren willst, lass es. Hör in Dich rein und Du wirst wissen was es bedeutet. Nicht mit dem Verstand, der kann das nicht.

 
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Mein inneres sagt mir:

Da ist schon lange keine Liebe. Sie hat mich gehasst. Egal, was ich gemacht habe, es war ein Grund, mich zu hassen. Ich war der Idiot, der Sündenbock. Sie ist mich endlich los. Sie hat mich dazu getrieben, das zu tun, wozu sie den Mumm nicht hatte. Endlich ist sie mich los. Nun kann sie sich neuem widmen. Ein neuer Mann, der gutgelaunt in eine Beziehung geht und langsam ausgesogen wird und irgendwann halb leer ausgespuckt wird.

Liebe gibt es nicht. Ich hätte ihr die Welt zu Füßen legen können, sie hätte nur drauf rum getrampelt.

Irgendwo wird es eine Frau geben, die froh wäre, jemanden an ihrer Seite zu haben, der das alles tut, was ich getan habe.

Ich habe so unglaublich viel ausgehalten in der Hoffnung geliebt zu sein. Das reicht eigentlich für zwei Leben. Am liebsten würde ich jetzt erstmal drei Wochen Urlaub machen. Ich bin echt fertig.

 
Naja, wissen ist übertrieben. Ich vermute so. Mein Gefühl sagt mir das...

Mein Chef fand die Idee mit den drei Wochen Urlaub doof.

 
Das hat Dein Gefühl Dir auch schon vorher gesagt, denn sonst hättest Dich nicht getrennt. Wie kommst also drauf, dass es eine Vermutung wäre?

Chefs sind wie Freundinnen. Man(n) muss sich unbedingt nach ihnen richten wenn man alles richtig machen will und alle einen toll finden sollen. :D

Ich kenne Deinen Chef nicht, bei mir würdest über kurz oder lang rausfliegen. Jemand der sich zugrunde richtet, brauch ich net.

 
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Ich habe Freitag und heute ausnahmsweise mal frei. Heute ist es vom Wetter echt wunderbar. Zehn Grad und Sonne. Ich bin mal ein wenig sight seeing machen.

Aber trotzdem ist heute kein schöner Tag. Heute sind es acht Wochen seitdem ich die Trennung ausgesprochen habe. Ich denke darüber nach, ob es nicht besser wäre, wieder zurück zu gehen. Ich fühle mich so wahnsinnig allein. Selbst hier, wo ich jetzt bin, fühle ich mich alleine. Die Welt so riesig und ich kleiner Mann irgendwo auf dieser. Niemand nimmt Notiz von mir. Niemanden interessiere ich. Es macht überhaupt keinen Unterschied, ob ich hier bin oder nicht.

Dabei möchte ich gerne irgendwo meinen Fußabdruck hinterlassen. Jemandem wichtig sein. Geliebt werden. Geliebter Alltag sein. In jemandem Leben und Herzen sein. So, dass ich mich nicht erklären muß. Eine Partnerin haben, deren Gepflogenheiten ich kenne und irgendwie gerade vermisse. Sei es die shoppingtouren.

Ach, ich kann das gerade überhaupt nicht in Worte fassen, was mir alles gerade fehlt. Und dabei weiß ich, dass ich mir entweder die letzten Jahre was vorgemacht habe, oder jetzt gerade. Entweder war alles gar nicht so schlimm, oder mein Gehirn meint mir das gerade weismachen zu wollen.

Jedenfalls ist es einfach nur kacke.

 
Mein Chef fand zwei Tage Urlaub ok. Ich versuche, Mitte Januar eine ganze Woche zu bekommen.

Weihnachten und Silvester habe ich tatsächlich mit Freunden bzw der Familie geplant. Aber ganz ehrlich? Ich habe überhaupt keine Lust. Zur Zeit würde ich mich lieber vergraben.

Ganz komisch ist, dass ich ein paar Hobbys habe. Seit der Trennung gehe ich den kaum noch nach. Ich kann mich echt kaum aufraffen.

Heute habe ich wirklich viel geweint. Ist mir die ganzen Wochen nicht so oft passiert. Aber vielleicht liegt das daran, dass man einfach mal ein bisschen Zeit hatte und nicht gehetzt durch den Arbeitsalltag flitzt. Evtl war das gar nicht mal so schlecht. Ich habe Glück gehabt, dass heute so ein schöner Frühlingstag war. So konnte ich wenigstens mal raus.

Ich hoffe wirklich, dass das alles wieder gut wird. Ich bin echt mega schwach. Keine Ahnung, dass ich bei ihr so darunter leidet. Eigentlich sollte ich mich doch freuen.

 
Trennung ist Trennung und es macht keinen Unterschied für die Gefühle ob es jetzt die tollste Beziehung der Welt war oder ein Horrortrip. Wenn man irgendwie emotional involviert war, tut die Trennung weh. Da bemisst die Maus kein Faden ab. Viele Trennungen finden nicht statt weil die Gefühle nicht mehr da sind, sondern weil sie nur noch einseitig sind oder ein Zusammenleben nicht funktioniert weil man zu verschieden ist. Das Argument 'sei doch froh' ist realitätsfremder Schwachsinn und funktioniert nur bei Menschen die zur Schmerzvermeidung Bindungen gar nicht erst zulassen. Da Du nicht zu diesem emotional armen Menschenschlag gehörst, lerne mit Deinen Gefühlen Hand in Hand zu gehen, auch mit der Trauer. Nicht wahrgenommen zu werden, kann Spaß machen. Sehr viel sogar. Eine der tollsten Erkenntnisse die man haben kann ist sich komplett winzig zu fühlen und gar nicht vorhanden. Einerseits kann man ehrfürchtig vor dem Leben selbst staunen, andererseits ist es ein Mordsspass zu erkennen wie bedeutungslos das eigene Denken, Handeln und Fühlen tatsächlich ist. Man braucht sich dann echt keine Birne mehr machen weil es einfach gleichgültig ist ob man weinend oder nackt tanzend durch die Straßen geht. Das größte Geschenk was man bekommt ist das Sein selbst und wenn man richtig Glück hat, die Erkenntnis wie albern und sinnlos das ist. Dann noch kapieren, dass es somit auch keine Grenzen gibt und aus endloser Leere wird schlagartig endlose Erfüllung. Nur durch eine wirklich erlebte Träne. Ein Blatt im Wind. Oder einem Lachen. Nimm alles mit. Es ist genug für alle da.

 
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Ach Mensch. Ich schaffs einfach nicht. So sehr ich mich auch bemühe, ich muß immer an Sie denken.

Und irgendwie kann ich mich gar nicht mehr an das negative erinnern.

Mir fallen nur die guten Momente ein....

 
Das habe ich schon. Aber irgendwie kommt mir das alles so lächerlich vor. Ich weiß gerade echt nicht, ob ich nicht einen riesengroßen Fehler gemacht habe.

Ich denke ja teils nichtmals aktiv an Sie, sondern mir fallen so Szenen ein, wo sie einfach dabei war. Und in meiner Erinnerung sieht das dann alles so rosa aus.

Versteht mich nicht falsch. Ich habe das Gefühl, dass ich es total verbockt habe. Dass ich vielleicht Kleinigkeiten zu sehr bewertet habe. Dass ich immer wollte, dass ich im Mittelpunkt stehe, es aber meiner Meinung nach nicht tat.

Wenn ich an so einige Momente denke, dann glaube ich gerade, dass wir irgendwie füreinander bestimmt waren. So viele gemeinsamkeiten. Irgendwie fand sie doch immer alles schön, was ich vorgeschlagen habe.

Und doch waren da die Dinge, die ich nicht verstanden habe. Warum war sie so sehr gegen mich, wenn ich den Kindern was gesagt habe?

Warum hat sie ständig, wenn wir mal zeit für uns hatten, mit ihren Kolleginnen und Freundinnen gechattet. Wieso hat sie denen dauernd gesagt, wie schlecht ich bin und das sie so eine arme ist.

Wieso hatte sie kaum zeit für mich?

Ich verstehe die Welt nicht mehr.

 
Ich hab jetzt mehr quer gelesen, aber ein paar Gedanken will ich auch niederschreiben:

Wieso hat sie denen dauernd gesagt, wie schlecht ich bin und das sie so eine arme ist.


Sie braucht die Bestätigung, dass ihre Partner "schlecht" sind und sie das Opfer ihrer Partner ist. Solange sie gesehen hat, dass du z.B. Kontakt zu Frauen hast, war ihr klar, dass du der bist, der "schlecht" ist. Ich vermute mal sie hat dahin gearbeitet die Bestätigung dafür zu finden. Da hättest du gar nichts machen können. Das hat auch gar nicht mit dir zu tun, wie Berta schon geschrieben hat.  Sie wollte, dass du am Ende genau das fühlst, was du jetzt fühlst. Die Verunsicherung, die Zweifel an und in dir. Wo habt ihr Gemeinsamkeiten, wenn du das Gefühl hast, es am Ende verbockt zu haben? Ich sehe da keine wirkliche Rosa Welt drinne. Du wirst wahrscheinlich in den wenigsten Momenten "egoistisch", "im Mittelpunkt stehend", bzw. darauf fokussiert es zu sein. Das was du jetzt fühlst ist nicht schön, brauch Zeit und Geduld. Gebe dir die Möglichkeit es zu verarbeiten. Kümmer dich um dich, wie du sich um siie gekümmert hast.

 
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Also ich denke nicht, dass du irgendwas verbockt hast. Sie ist schon eine schwierige person, von dem was du hier über sie schreibst und dass du ihre Allüren überhaupt so lange ausgehalten hast ist mir ein rätsel.

Du schwankst jetzt nur, weil du alleine bist und etwas dir fehlt, wahrscheinlich auch, dass du dich um jemanden kümmern kannst...

B.

 
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Nein, ich glaube bald, das alleine sein macht es nicht aus. Eher dass, dass ich Angst habe, dass ich diese positiven Momente nie wieder haben werde.

Zur Zeit hört sich das vielleicht blöde an, weil ich ja auch nur negatives geschrieben habe.

Aber wir hatten auch genug positive Augenblicke. Sonst hätte ich es doch gar nicht so lange ausgehalten.

Wenn ich zb daran denke, wie wir an der See gemeinsam dort standen und aufs Meer hinaus geschaut haben. Ohne Worte. Und wir wussten beide, dass ist ein guter Moment.

Solche Momente hatten wir oft, fand ich. Und das fehlt mir und da habe ich wirklich Angst, dass ich das nie wieder haben werde. Für mich ist es das, was das Leben ausmacht.

Keine Ahnung, anscheinend gab es bei uns, oder in meinen Empfindungen, nur schwarz und weiß.

 
Eher dass, dass ich Angst habe, dass ich diese positiven Momente nie wieder haben werde.


Gut wenn Du schonmal bei dem was tatsächlich wahr ist ankommst. Schau mal hin, in diesem Satz steht nirgends sie.

Und wir wussten beide, dass ist ein guter Moment.


Mag sein, sowas verbindet. Mal eine Frage - weisst Du was in diesem Moment in ihr vorging? Oder vermutest Du, dass das gleiche in ihr vorging wie in Dir?

Abgesehen davon, versteh ich es, man hat nur selten das Glück Jemanden kennenzulernen mit dem man schweigen kann.

Solche Momente hatten wir oft, fand ich. Und das fehlt mir und da habe ich wirklich Angst, dass ich das nie wieder haben werde.


Das kann ich nachvollziehen.

Hab ruhig Angst. Die tut Dir nix.

Mach Urlaub.

Schau mal auf's Meer.

Alleine.

Und schau mal, ob Du jemand bist mit dem Du schweigen kannst.

Sowas ist noch seltener.

 
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Nein, ich weiß nicht, ob sie das auch so gesehen hat. Vielleicht habe ich es mir nur gewünscht. Gesagt haben wir das beide nicht. Empfunden habe ich das definitiv.

Urlaub zu bekommen wird bei uns immer schwerer. Ich weiß nicht, mit meiner Arbeit stimmt auch was nicht, es wird immer mehr und mehr. Keine Ahnung, wo das noch enden soll. Zur Zeit fühle ich mich richtig überfordert.