Ich möchte ihr wie beweisen, dass ich meinen Fehlern bewusst bin und ich für mich ändern will und die Fehler, die ich in der Beziehung begangen habe (ihr zu selten meine Wertschätzung gezeigt, zu oft zu Hause rumgesessen und nichts besonderes gemacht, etc.), verbessern würde.
... Ich schäme mich einfach dafür, dass ich erst durch solch ein Ereignis (Trennung) es endlich mitbekommen habe, endlich auf dem Boden der Realität angekommen bin. Ich könnte einfach im Falle einem endgültigen Liebesaus nicht mit der Schuld leben, dass ich wegen meiner Unmöglichkeit solch eine Frau verloren habe.
Ich fasse mich kurz, denn leider bewegst Du Dich im Kreis, was an sich nicht weiter schlimm wäre, wenn Du es (die Gedanken, Selbstvorwürfe, Schuldgefühle) nicht ständig weiter selbst befeuern würdest. Zum ersten Satz: beweise es Dir selbst - ihr Interesse daran wird eher gering sein.
Zum zweiten Satz: kein Grund, sich zu schämen. Es reicht, wenn Du daraus lernst - das ist schwer genug. Manche machen solche Fehler immer und immer wieder.
Vielleicht übertreibe ich auch, aber ich hasse mich dafür. Ich merke einfach jetzt durch die Trennung, was ich verloren habe und wie fest ich sie liebe. Nun stehe ich alleine da, ohne einer Interesse von einer Frau, geschweige davon von einer hübschen. ...
Ja, Du übertreibst. Wenn Du ein Bild von Dir hast, wie Du NICHT sein willst, warum dem nicht einfach folgen? Dazu passt, dass Du grösste Angst davor hast, kein Interesse von einer hübschen Frau zu erfahren. Sorry, wenn ich in Rollenbiilder verfalle (bin schon etwas älter), aber sollte sich ein Mann echt darüber definieren, ob er von einer hübschen Frau begehrt wird oder nicht? Sollte sich ein Mann darüber definieren, ober er allein ist oder nicht? Ich habe für mich ein eigenes Bild entwickelt, das mir hilft, nämlich mehr oder weniger unabhängig davon bleiben, ob man geliebt wird oder nicht. Wollte immer von der schönsten geliebt werden, aber ist nun mal so im Leben, manchmal verlieren wir und die Grösse kommt erst daher, (sich selbst) zu beweisen, was man gelernt hat daraus.
Du wirst (hoffentlich irgendwann) an den Punkt kommen, wo Du auch einfach mal sauer und wütend sein kannst, auch auf sie und nicht nur auf Dich. Hey, Du liebst doch! sollte das nicht von ihr als das wahrgenommen werden, was es ist: das grösste Geschenk, was man jemanden machen kann? Und wenn sie das dann nicht so schätzt und zu Dir (irgendwann) zurück kommt, ja, wenn sie das nicht SIEHT und ebenso fühlt, warum sie immer so in Schutz nehmen? Es gehören 2 dazu, sich zu trennen, sie trägt genauso die Verantwortung, wie Du für EUER Handeln.
Mag sein, dass ich verbittert bin, aber mittlerweile ist mir Würde wichtiger, als Antworten von Ex-Frauen zu erwarten und darum betteln, ob Sie noch mal zurück kommen zu mir. Was bringt es also, über die verpassten Möglichkeiten und eigenen Fehler nachzudenken (ausser um daraus zu lernen! das ist gut), wenn sie doch eh jetzt weg ist? Du denkst und haderst über alles nach, was gelaufen ist, UM sie zurück zu bekommen. Der Fehler liegt im Haben wollen, glaub mir. Was bringt es also, darüber nach zu denken, wie sie bald mit anderen Männern und Du nicht mit ihr, als eher darüber nachdenken, was das alles mit DIR JETZT gemacht hat. Wo Du jetzt stehst, wohin Du jetzt gehst... sind das nicht die Fragen, die man
sich jetzt besser stellen sollte?