Im Alptraum stecken geblieben

hallo zusammen, ja ich bin es wieder

letzte woche habe ich mehr oder weniger gut bestande, war jedoch trotzdem in vielen gedankenkarussels versunken, doch ich konnte mich durchkämpfen. Gestern und heute jedoch übertraff alles andere, was ich erlebt habe. Es schossen plötzlich alle Erinnerungen und Momente meiner Freundin der letzten 3 Jahren hoch, jede Minute eine andere. Vor allem sind es kleine, vermeintliche unwichtige Momente, die mir im nachhinein sehr viel bedeuten und das Herz natürlich wieder in Stücke riss. Nie war ich so häufig am stück am weinen, so verzweifelt und der Wunsch sie zurückzuhaben so gross wie heute oder gestern. Es ist echt schlimm. Auch habe ich seit letzten Montag jede Nacht von ihr geträumt, wie wir zusammen sind. Diese nacht aber folgte ein Alptraum, wo sie mich betrogen hat und sich in einen anderen verliebt hatte.

Ich hoffe wirklich ich nerve euch nicht, aber am liebsten würde ich es auch mit meinen Eltern bereden, doch sie werden langsam betreffend meiner Gefühlslage ungeduldig.

Im jetztigen Moment werden alle meine Schuldgefühle, die zu der Trennung geführt haben sollen, bewusst. Ich möchte am liebsten wieder mit der Ex zusammenkommen oder wenigstens Gewissheit haben, dass wir irgendeinmal zusammenkommen und ich aus meinen Fehlern gelernt habe. Doch auf der anderen Seite weiss ich, dass solche Hoffnungen und Gedanken nicht weiterbringen. Muss ich jetzt wieder bei 0 anfangen? Habe ich jetzt die letzten zwei Wochen für nichts getrauert und gekämpft? Werden solche harte Rückfälle immer wieder kommen? Werden die Erinnerungen immer wieder hochkommen? Tut mir Leid, für die vielen Fragen auf einmal, doch bin ich wieder einmal am Ende. Wenn das so weiter gehen sollte, dann weiss ich auch nicht mehr.

 
Vor allem immer diese Gedanken, dass ich zu wenig gut bin m (mit meinen Problemen) und ich eneben den anderen Männer wie ein Looser stehe. Die Angst, dass sie sich in einen anderen verliebt, der älter, hübscher, inteligenter und aktiver ist als ich. Die Vorstellung wie sie mit einem anderen Mann Sex hat und es ihr mehr gefallen wird. Dass ich schlussendlich nur einer von vielen war macht mich jetzt wirklich völlig kaputt.

 
Ich hoffe wirklich ich nerve euch nicht, aber am liebsten würde ich es auch mit meinen Eltern bereden, doch sie werden langsam betreffend meiner Gefühlslage ungeduldig.

Warum sind deine Eltern ungeduldig bezüglich deiner Gefühlslage? Bestehen da irgendwelche Idee, wie du beziehungsmässig zu funktionieren hast?

Im jetztigen Moment werden alle meine Schuldgefühle, die zu der Trennung geführt haben sollen, bewusst.

Nur nicht übertreiben. Es braucht immer zwei. Du tust ja so, als wenn sie gar kein Mensch gewesen sei, sondern der pure und reine Engel. Aber vergiss nicht: Sie war es, die den Stecker gezogen hat. Wäre sie so ideal, wie du sie dir nun einbildest, dann hätte sie so etwas niemals getan sondern dich sofort geheiratet und auf alle Zeiten innigst geliebt.

Hat sie aber nicht. Ist eben doch nur auch ein Mensch mit Stärken und Schwächen...

Ich möchte am liebsten wieder mit der Ex zusammenkommen oder wenigstens Gewissheit haben, dass wir irgendeinmal zusammenkommen und ich aus meinen Fehlern gelernt habe.

Vergiss das. Sie ist nicht dein Seelenheil. Und nur, weil du leidest, hat sich noch gar nichts geändert. Es würde so weitergehen, wo zuvor - zack auf die Trennung Nr. 2 zu.

Doch auf der anderen Seite weiss ich, dass solche Hoffnungen und Gedanken nicht weiterbringen.

Genau.

Muss ich jetzt wieder bei 0 anfangen?

Nein, du beginnst nicht bei 0. Du hast eien Beziehung geführt und gelernt, wie das so geht und was nicht so gut geht. Dieses Wissen setzt du bei deiner nächsten Beziehung ein, dann wird sie länger halten.

Habe ich jetzt die letzten zwei Wochen für nichts getrauert und gekämpft? Werden solche harte Rückfälle immer wieder kommen?

Ja, sie werden wieder kommen, aber immer seltener. Der Mensch ist Robust. Und es gehört dazu, dass man alles ins schönste Licht setzt, selbst das, unter dem man extrem gelitten hat. Diese Leidenszeit, du jetzt durchmachst, wird in ein paar Monaten auch dir seltsam vorkommen, und du wirst darüber lachen und staunen und sie vielelicht auch als toll einstufen. Ja, so sind die Menschen eben: Lernen eigentlich nichts.

Werden die Erinnerungen immer wieder hochkommen?

siehe oben.

Tut mir Leid, für die vielen Fragen auf einmal, doch bin ich wieder einmal am Ende.

Ach was, du hast jetzt einfach ein Tief. Und das Schöne daran ist, irgendeinmal kann es zwangsläufig nur noch aufwärts gehen. Jede Schwingung kehrt um, sonst wäre es ja keine Schwingung.

Wenn das so weiter gehen sollte, dann weiss ich auch nicht mehr.

Es wird nicht so weiter gehen.

 
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Muss an dieser Stelle bei dir, tonton, für deine sehr hilfreichenden, kritischen Bemerkungen danken. Regen jedesmal an, die Situation anders zu sehen.

Ich denke aber weiterhin, dass wir füreinander gepasst haben, wenn ich die Zeit zurückschaue. Wir hatten auch schwere Krisen überstanden, was uns emotional näher gebracht hat. Ich befürchte nur, durch das ich meine Probleme (emotionale Abhängikeit, geringes Selbstbewusstsein, Faulheit...) immer vor mir hergeschoben habe und zum Teil auch ihr anlastete, es ihr zu viel wurde, da sie selber viel um die Ohren hat. Ich wäre sehr wahrscheinlich weiterhin ihr Freund, wenn ich diese Probleme behoben hätte. Ich habe (leider) nun durch die Trennung endlich die Einsicht erhalten, dass ich persönlich mich ändern muss, dass es so weiter nicht gehen kann und es im nachhinein verständlich war, dass sie mich verlassen hat. Ich kann einfach nicht mit diesen Schuldgefühlen leben, denn sehr wahrscheinlich wäre ich weiterhin mit ihr zusammen, wenn ich diese Probleme früher bewältigt hätte. Somit besteht das Riskio während dieser Zeit, wo ich meinen Problemen stellen werde und sie versuchen werde zu bewältigen, meine Ex endgültig zu verlieren (sie wird durch die Kontaksperre die letzten Gefühle für mich vergraben, sich in einen anderen verlieben und merken, was ich für ein Looser war etc.) und mein Leben lang es bereuen, nicht früher die Ernst der Lage bewusst worden sein und zu reagieren. Ich könnte nicht damit leben, dass ich durch das solch eine tolle Frau verspielt habe. Ich möchte ihr wie beweisen, dass ich meinen Fehlern bewusst bin und ich für mich ändern will und die Fehler, die ich in der Beziehung begangen habe (ihr zu selten meine Wertschätzung gezeigt, zu oft zu Hause rumgesessen und nichts besonderes gemacht, etc.), verbessern würde. Im Nachhinein merke ich auch, dass sie weiterhin die richtige wäre. Es sind nun zweieinhalb Wochen her seit der offiziellen Trennung und eine Woche her seit dem letzten Telefonat (Fragen hinsichtlich ihres Briefes). Wäre es falsch ihr nun anzurufen und ihr das mitzuteilen? Würde sie sich schlimmstenfalls noch mehr von mir distanzieren? Oder kann ich durch das die Chance auf ein Zusammenkommen wenigstens am Leben erhalten?

Ich verstehe ihre Beweggründe für die Trennung immer mehr und meine Fehler werden von Tag zu Tag bewusster. Ich schäme mich einfach dafür, dass ich erst durch solch ein Ereignis (Trennung) es endlich mitbekommen habe, endlich auf dem Boden der Realität angekommen bin. Ich könnte einfach im Falle einem endgültigen Liebesaus nicht mit der Schuld leben, dass ich wegen meiner Unmöglichkeit solch eine Frau verloren habe. Versteht ihr was ich meine? Wäre um Kommentare und anderen Meinungen froh.

 
 Es sind nun zweieinhalb Wochen her seit der offiziellen Trennung und eine Woche her seit dem letzten Telefonat (Fragen hinsichtlich ihres Briefes). Wäre es falsch ihr nun anzurufen und ihr das mitzuteilen?

Falsch oder richtig- egal-- aber es wäre nicht gut für dich, du musst schon noch ein wenig durchhalten, um das ganze zu verarbeiten.

Ich schäme mich einfach dafür, dass ich erst durch solch ein Ereignis (Trennung) es endlich mitbekommen habe, endlich auf dem Boden der Realität angekommen bin

Schämen hilft dir nicht weiter- ok, die Erkenntnis kann weh tun und dich richtig auf den boden knallen lassen, aber du solltest das nur zum anlass nehmen, in die Zukunft zu sehen und dich mit dir auseinander setzen. Hätte, wäre wenn ist Unsinn-  die zeit ist vorbei- und mal ehrlich, ein paar deiner makel hat sie sicher auch gemocht, ich denke, bei ihr ist einfach die liebe entschwunden, da kann weder sie noch du wirklich etwas dafür, selbst, wenn du weniger faul dafür selbstbewusster gewesen wärst, wäre das passiert.

Ich könnte nicht damit leben, dass ich durch das solch eine tolle Frau verspielt habe.

Jetzt mach mal halblang!! Das macht einem als Leser ja richtig angst. Du bist ne kleine drama-queen!!! :cool:

Aber , um es besser zu verstehen, was hast du denn angeblich so gravierendes falsch gemacht in eurer Beziehung, was du jetzt erst verstehst?

B.

 
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Gravierend ist ansichtssache, aber habe nun mehr oder weniger einen Überblick der Beziehung erhalten. Den schlimmsten Fehler den ich erachte, ist, dass ich die Beziehung und sie als selbstverständlich sah. Ich schätzte die Beziehung, doch habe ich es nicht gezeigt. Durch das wurde es vor allem in letzter Zeit monoton und langweilig. Ich konnte mir nie vorstellen, dass sie mich verlassen würde (ausser wenn ich sie betrogen hätte vllt) und so verhielt ich mich in der Beziehung. Nicht das ich ein Arsch war, ich berücksichtigte zum Teil auch ihre Wünsche, zeigt auch meine Liebe zu ihr und unternahmen mal etwas, doch ging ich selten in Kompromisse wenn ihr Wunsch mir nicht gefiel (Beispiel: zusammen in den Ausgang, sie tanzt eben gerne und ich nicht). Ich habe mich wie an sie darangewöhnt, sie nicht mehr umgarnt, da sie ja "selbstverständlich" die Freundin war von mir und bei mir bleiben würde, sobald ich keinen grossen Fehler machen würde. Ich hätte zum Beispiel ihr regelmässig bei den Treffen Blumen schenken sollen, an den Wochenenden vermehrt etwas mit ihr unternommen und ihr immer wieder klar machen, wie hübsch und wie toll sie ist. Vielleicht übertreibe ich auch, aber ich hasse mich dafür. Ich merke einfach jetzt durch die Trennung, was ich verloren habe und wie fest ich sie liebe. Nun stehe ich alleine da, ohne einer Interesse von einer Frau, geschweige davon von einer hübschen. Und zweitens, dass ich emotional abhängig bin/war. Ich kam mit meinen Problemen immer zu ihr, obwohl sie selbst viel um die Ohren hatte. Sehr wahrscheinlich waren diese Fehler die Tropfen, die das Fass (ihre Entscheidung) zum überlaufen gebracht haben.

 
Also ganz ehrlich, für mich liest sich das wie Unfug. Du klammerst dich da an einen Strohhalm. Du bist doch so, wie du bist. Und wenn, dann soll sie dich doch so lieben, wie du bist. Für mich hört sich das so an, als wenn du dich jetzt verbiegen willst.

Du kannst natürlich jetzt kämpfen, aber bitte verbiege dich nicht. Wie lange willst du diese Maskerade denn aufrecht erhalten? Das kann dich auf Dauer nicht glücklich machen.

 
Somit besteht das Riskio während dieser Zeit, wo ich meinen Problemen stellen werde und sie versuchen werde zu bewältigen, meine Ex endgültig zu verlieren (sie wird durch die Kontaksperre die letzten Gefühle für mich vergraben, sich in einen anderen verlieben und merken, was ich für ein Looser war etc.) und mein Leben lang es bereuen, nicht früher die Ernst der Lage bewusst worden sein und zu reagieren.


Naja, was das Leben noch so bringt, weiss man nicht. Aber eines ist klar: In deinem Alter hat es erst angefangen. Da wird noch viel passieren, was nicht so ist, wie man es gerne hätte, aber deswegen ist es doch nicht einfach zu Ende. Es geht immer weiter, und das Gute daran ist, dass man eben nicht genau weiss, wohin. Mal weg von etwas (wie jetzt), hin zu etwas neuem (was denn? wird sich schon zeigen).

Aber das mit dem ewig bereuen: Erinnerst du dich daran, als du deine Lehrerin heiraten wolltest, oder deine Mustter? Na? Heute auch noch aktuell? Wohl kaum. Du hast dich verändert.

Aber du hängst do sehr ain ihr - eigentlich nicht na ihr, sonder an deiner Furcht, jetzt nichts kuscheliges mehr fürs Bett zu haben, niemanden, der dir sagt, was du tun sollst (könntest deine Eltern fragen - aber das rbingt's auch nicht so, oder?) - im Prinzip hast du Angst vor dir selber, deine Zeit mit dir selber zu verbringen. Aber niemand kann dich auf Dauer davon befreien. Also beginnst du jetzt wieder etwas Vernunft in deine gedanken zu bringen. Schmerz der Trennung ist noch da, wird auch noch lange dablieben. Aber streiche die Gedanken, du hättest, und wäre nur, und wiseo nicht, und würde, wenn dann und so weiter. Nichts von alledem lässt sich beweisen noch hast du Gewissheit, dass es besser gekommen wäre, wenn du nur deine Fehler früher eingesehen hättest (ja, meine Güte, warum hast du das denn nicht, wenn es so fundamental für die Beziehung gewesen wäre? Warum warst du ein fauler Sack und hast dich dümpeln lassen? genau, weil es eben so war.)

Warum bist du ein Looser? Guckst du zu viele amerikanische Serien? Die sind ganz schlecht für's Gemüt, weil sie so total unrealistisch die Dinge abhandeln: Beispiel: Im Moment der grössten Abneigung genügt ein Kuss, und man ist verheiratet. Warst du auf die Idee gekommen, deine Freundin im grössten Streit zu küssen? Oder hätte sie das überhaupt zugelassen?

Nun, du träumst immer noch davon, dass du verhindern könntest, dass du sie  endgültig verlieren könntest. Das ist leider bereits jetzt schon eine Tatsache: Du hast sie endgültig verloren. Und sie wird sich in jemanden verlieben, das ist so klar, wie das Aufgehen der Sonne am Morgen.

also quäle dich nicht mit diesem Gedanken. Mach dich auf den Weg und geniesse deine Freiheit.

 
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 Ich möchte ihr wie beweisen, dass ich meinen Fehlern bewusst bin und ich für mich ändern will und die Fehler, die ich in der Beziehung begangen habe (ihr zu selten meine Wertschätzung gezeigt, zu oft zu Hause rumgesessen und nichts besonderes gemacht, etc.), verbessern würde.

... Ich schäme mich einfach dafür, dass ich erst durch solch ein Ereignis (Trennung) es endlich mitbekommen habe, endlich auf dem Boden der Realität angekommen bin. Ich könnte einfach im Falle einem endgültigen Liebesaus nicht mit der Schuld leben, dass ich wegen meiner Unmöglichkeit solch eine Frau verloren habe.
Ich fasse mich kurz, denn leider bewegst Du Dich im Kreis, was an sich nicht weiter schlimm wäre, wenn Du es (die Gedanken, Selbstvorwürfe, Schuldgefühle) nicht ständig weiter selbst befeuern würdest. Zum ersten Satz: beweise es Dir selbst - ihr Interesse daran wird eher gering sein.

Zum zweiten Satz: kein Grund, sich zu schämen. Es reicht, wenn Du daraus lernst - das ist schwer genug. Manche machen solche Fehler immer und immer wieder.

 Vielleicht übertreibe ich auch, aber ich hasse mich dafür. Ich merke einfach jetzt durch die Trennung, was ich verloren habe und wie fest ich sie liebe. Nun stehe ich alleine da, ohne einer Interesse von einer Frau, geschweige davon von einer hübschen. ...
Ja, Du übertreibst. Wenn Du ein Bild von Dir hast, wie Du NICHT sein willst, warum dem nicht einfach folgen? Dazu passt, dass Du grösste Angst davor hast, kein Interesse von einer hübschen Frau zu erfahren. Sorry, wenn ich in Rollenbiilder verfalle (bin schon etwas älter), aber sollte sich ein Mann echt darüber definieren, ob er von einer hübschen Frau begehrt wird oder nicht? Sollte sich ein Mann darüber definieren, ober er allein ist oder nicht? Ich habe für mich ein eigenes Bild entwickelt, das mir hilft, nämlich mehr oder weniger unabhängig davon bleiben, ob man geliebt wird oder nicht. Wollte immer von der schönsten geliebt werden, aber ist nun mal so im Leben, manchmal verlieren wir und die Grösse kommt erst daher, (sich selbst) zu beweisen, was man gelernt hat daraus.

Du wirst (hoffentlich irgendwann) an den Punkt kommen, wo Du auch einfach mal sauer und wütend sein kannst, auch auf sie und nicht nur auf Dich. Hey, Du liebst doch! sollte das nicht von ihr als das wahrgenommen werden, was es ist: das grösste Geschenk, was man jemanden machen kann? Und wenn sie das dann nicht so schätzt und zu Dir (irgendwann) zurück kommt, ja, wenn sie das nicht SIEHT und ebenso fühlt, warum sie immer so in Schutz nehmen? Es gehören 2 dazu, sich zu trennen, sie trägt genauso die Verantwortung, wie Du für EUER Handeln.

Mag sein, dass ich verbittert bin, aber mittlerweile ist mir Würde wichtiger, als Antworten von Ex-Frauen zu erwarten und darum betteln, ob Sie noch mal zurück kommen zu mir. Was bringt es also, über die verpassten Möglichkeiten und eigenen Fehler nachzudenken (ausser um daraus zu lernen! das ist gut), wenn sie doch eh jetzt weg ist? Du denkst und haderst über alles nach, was gelaufen ist, UM sie zurück zu bekommen. Der Fehler liegt im Haben wollen, glaub mir. Was bringt es also, darüber nach zu denken, wie sie bald mit anderen Männern und Du nicht mit ihr, als eher darüber nachdenken, was das alles mit DIR JETZT gemacht hat. Wo Du jetzt stehst, wohin Du jetzt gehst... sind das nicht die Fragen, die man(n) sich jetzt besser stellen sollte?

 
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aber wieso dann solch eine emotionale Verabschiedung? Wieso eine Woche drauf noch ein Brief von ihr, in dem sie schreibt, dass sie sich, wenn es passen würde, ein Zusammenkommen erhofft und all die Dinge die sie im Brief erwähnt hatte, ernst meinte? Bei der Verabschiedung darauf aufmerksam gemacht hat, dass uns eine Trennung stärker machen wird und vielleicht eine noch bessere Beziehung daraus wird? All diese Dinge lassen mich einfach nicht glauben, dass es endgültig vorbei ist. Ich will es, aber machen tue ich es nicht. Und ich habe seit der Trennung bis auf den Anruf (wo ich sie wegen dem Brief Fragen gestellt habe) sie nicht kontaktiert. Das Blöde, was mir Hoffnung gibt, sind zwei Pärchen aus unserem gemeinsamen Freundeskreis, die ebenfalls sich getrennt haben, aber wieder zusammenkamen.

Ich sehe es ja ein und will diese Chance auch packen, die Probelem ALLEINE zu meistern (wie es tonton geschrieben hat), aber ich will mir auch irgendwie das Türchen zu ihr offen lassen. Wieso ist es denn für alle so klar dass es endgültig aus ist? Wieso ist die Chance auf ein Zusammenkommen gleich null? Wäre es denn jetzt falsch, ihr anzurufen und meine Gefühlslage beschreiben und mitteilen, dass ich ihre Entscheidung aktzeptiere, aber trotzdem immer für sie da wäre? Wenn ich ihr nicht schreiben werde, wird sie das Gefühl haben, ich will nichts mehr von ihr oder was wahrscheinlicher sein wird, wird sie sich entlieben und sich daran gewöhnen? Ich rede nicht von täglichem schreiben/kontaktieren sondern im monat einmal, weiss doch auch nicht. Ich möchte dass sie sich ja auch weiterentwickelt und ihre Zeit fr sich hat, aber auch dass sie weiterhin für mich Gefühle hat. Ich möchte nun das Leben auch endlich alleine in die Hand nehmen, aber scheisse nochmal, ich weiss nun wie schön die Liebe sein kann und wie schön eine Beziehung sein kann und dann kommt noch dazu, dass meine erste Ex/Freundin so toll ist. Ja ich habe grossen Angst vor der Zukunft, anstatt das ich mich darauf freue.

 
 Wieso ist es denn für alle so klar dass es endgültig aus ist? Wieso ist die Chance auf ein Zusammenkommen gleich null?
ist nicht so klar für uns alle, sondern wir gehen nur davon aus, im schlimmsten Fall sozusagen, von dem man ausgehen sollte, wenn man alle Optionen durchspielt. Erst einmal geht uns "uns" nur um Dich.

 Wäre es denn jetzt falsch, ihr anzurufen und meine Gefühlslage beschreiben und mitteilen, dass ich ihre Entscheidung aktzeptiere, aber trotzdem immer für sie da wäre?
Nichts ist falsch daran. Wenn Du es wirklich willst (und bereit bist, die Konsequenzen in Kauf zu nehmen), dann mach es! Nur ergibt das vielleicht nicht das Ergebnis, was Du Dir wünschst.

 Wenn ich ihr nicht schreiben werde, wird sie das Gefühl haben, ich will nichts mehr von ihr oder was wahrscheinlicher sein wird, wird sie sich entlieben und sich daran gewöhnen?
Das wird sie wahrscheinlich auch so, denn für sie ist die Sache mehr oder weniger gelaufen. Sie hat sich (zur Zeit - nur JETZT in diesem Moment) schon entschieden. Du willst JETZT etwas daran verändern, das wird jetzt SOFORT nicht gehen. Das ist Dein Problem. Du willst JETZT SOFORT etwas verändern, dabei geht es nur noch um Dich, nur um Dich. Nicht mehr Euch.

 
Wäre es denn jetzt falsch, ihr anzurufen und meine Gefühlslage beschreiben und mitteilen, dass ich ihre Entscheidung aktzeptiere, aber trotzdem immer für sie da wäre?
Warum tust du das denn nicht, ihren Entscheid akzeptieren? Was eierst du da herum. Sie hat gesagt, was sie will und auch danach gehandelt. Du musst ihren Entscheid schon JETZT akzeptieren. Aber nein, das willst du einfach nicht einsehen.

Du kannst ja trotzdem immer für sie da sein. Das heisst aber doch auch, dass du erst springst, wenn sie dich ruft. Das wird baer nicht vorkommen - du kannst ja dennoch für sie da sein und gleichzeitig dein neues Leben beginnen.

Irgendwann wird es nicht mehr interessant sein, dass sie überhaupt noch da ist, weil du so viel anderes hast.

Wenn ich deine Post lese, dann sehe ich ein kleines trotziges egoistische Kind, das nur an sich denkt und will, dass das abgebrannte Haus sofort wieder so dasteht wir vorher, als sei nie etwas passiert, damit man dann gemütlich in seinen alten Fehlern weiterfahren kann.

Aber eben: Das Haus ist abgebrannt. Da gibt es nichts, was man noch retten könnte.

Komm also einmal von deiner EGO-Schien runter und denk auch mal an sie: Sie WILL KEINE Beziehung mehr mit dir.

Das ist so. Daran ändern auch deine Verlustängste nichts. Verloren ist sie nämlich schon, entliebt hat sie sich auch bereits, und dass ihr je wieder zusammen kommt, ist so ungewiss, wie es Marmenschen gibt.

Was sie gesagt hat, zählt nicht. es zählt nur, was sie getan hat.

Für sie war das auch unangenehmen, und dann ist man eben nett und sagt noch das eine oder andere etwas weicher, damit der Partner nicht zu hart fällt. Aber dass du da noch was beweisen müsstest oder könntest: Forget it!

 
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Also ist momentan vor allem mein Ego verletzt? Es ist einfach schwierig zu verstehen, wie plötzlich meine Geliebte, der ich meine Liebe schenke und die sie auch erwiderte, sich ihrer Gefühle gegenüber mir nicht mehr bewusst ist.

Nur damit ich meine Gedanken niederschreiben kann (auch wenn sie sich ach so naiv anhören): Es geht mir momentan nicht darum, sie JETZT zurückzubekommen, denn ,das habe ich nun (endlich) auch eingesehen, muss ich meinen Problemen stellen und sie alleine packen. Ich möchte einfach nur dass sie ihre (unsicheren) Gefühlen für mich konserviert und wenn wir uns wieder treffen (irgendwann mal) einen Neustart wagen könnten und dazu braucht es die Liebe von ihr. Ich möchte einfach nicht damit leben, dass die Beziehung daran gescheitert ist, weil mir die Erfahrung fehlte. Denn sie ist zwei Jahre älter als ich und wird erfahrene Typen kennenlernen, da wir ich daneben wie ein Schuljunge dastehen. Ich erhoffe mir einfach irgendwann einmal sozusagen eine zweite Chance mit der nötigen Erfahrung, die ich dann gesammelt hätte. Ich ärgere mich auch darüber, dass ich solch eine Frau gerade in meiner ersten Beziehung haben musste und es irgendwie doch klar war, dass es zu solch einem Ende kommen würde weil wir so jung sind. Ja, ich habe die grosse Angst davor, dass ich ihr ab irgendeinem Punkt egal sein werde und sie einen besseren Typen findet und dieser Angst kann ich (momentan) nicht stellen, sie erdrückt mich. Und ja, so wie es aussieht will ich nicht/kann ich es nicht wahrhaben, aber wie kann ich denn das? Verdammt ich liebe sie und sie mich plötzlich nicht mehr (oder vielleicht doch noch, ist sich aber nicht sicher?)? Wie kann man das denn nur noch verstehen, so abrupt? Kann man da wirklich nichts mehr machen, hinsichtlich der Zukunft?

Wenn ich selber meine Posts lese, da fällt mir auch auf, dass es egoistisch tönt, aber ich verstehe das alles irgendwie nicht, ahbe es sehr wahrscheinlich doch nicht verarbeitet, vielleicht will es immer noch nicht wahrhaben, dass sie ohne mich kann. Ich verstehe einfach nicht, wie es dazu kommen konnte, das kann man doch irgendwie wiedergutmachen?

 
Was würdest du denn tun wollen- ganz nach deinem gefühl?

B.

 
Am liebsten würde ich ihr jetzt anrufen, meine Gefühlslage und was ich für sie fühle beschreiben und meine Fehler , die vielleicht ebenfalls zur Trennung geführt haben, auflisten. Ich weiss nicht warum, aber ich habe geraden diesen Impuls es tun zu wollen. Darum die Frage, ob das eine gute Idee wäre?

So naiv wie auch meine Vorstellung ist, aber am liebsten möchte ich jetzt diese Freiheit geniessen, meine Probleme anpacken, aber mit dem Hintergedanken, wieder mit ihr zusammenzukommen. Dann hätten sich beide weiterwentwickelt und die Beziehung könnte noch besser werden (So auch in dieser Art hatte sie es in ihrem Brief geschrieben). Ich weiss, ich sollte endlich aufhören an dieser Hoffnung zu klammern. Aber wie?

 
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 Darum die Frage, ob das eine gute Idee wäre?
Nein, wäre es nicht- aus unserer objektiven sicht-

Aber wenn es dich so quält, dann mach- wir können dir hier zehnmal sagen, dass sie ihre meinung sicher nicht ändert- wahrscheinlich wird sie mitleid mit dir haben, dass du so leidest- du wirst dir nachher wie ein volltrottel vorkommen und es bereuen, dass du um sie bettelst. Dann wirst du dir vermutlich denken, hätte ich es nur gelassen (dazu neigst du ja, siehe deine Schuldgefühle wegen der Beziehung.) Ich finde es zeigt alles von ihr eindeutig, dass sie nicht mehr will, aber wenn du es anders siehst dann:

Mach! Dann siehst du es...- der krug geht so lange zum brunnen bis er bricht...

B.

 
Du willst die Jury darauf festnageln, dass Du den Oscar bekommst noch bevor das Drehbuch geschrieben wurde weil Du ohne Oscar gar nicht erst spielst?

Versuchs.

 
Hallo zusammen

Naja, wie ich es schon gesagt habe, habe ich ihr gestern angerufen. Ich schrieb mir vor dem Gespräch einen Text, was ich ihr alles sagen wollte. Ich fing, an meine Sicht der Beziehung zu beschreiben, wie ich sie wahrgenommen habe, was ich an ihr geschätzt habe und zum Schluss wie ich die Trennung sah und was meine Fehler waren (Klammerung und etc.). Ich war anfangs gefasst, doch gegen Schluss wurde es immer schwieriger, aber es ging. Ich habe ihr auch gesagt, dass ich die Probeleme anpacken muss, aber es bereue, erst durch die Trennung darüber klar geworden bin.

Was mir allgemein am Gespräch als erstes auffiel, war ihre erleichterte, ja fast glückliche Stimmung. Als wäre nichts passiert. Nach der Rede habe ich sie dann auch genauere Fragen zur Trennung gestellt und halt die erwarteten Antworten erhalten. Sie möchte momentan keine Beziehung, sie fühlt sich gut momentan, sie ist erleichert, einfach ihren Dingen nachgehen zu können, ohne Rücksicht auf mich haben zu müssen, sie kann endlich tun was sie will und so weiter. Naja, im nachhinein tat es mir gut, dass sie es mir so direkt mitteilte. Das einzige was mich so irritierte, dass sie so gut gelaunt war. Auf die Frage, ob sie wegen einem anderen mich verlassen hätte, verneinte sie. Es wäre ihr sogar lieber gewesen, dann hätte sie auch einen Grund gehabt. Sie hat mich verlassen, weil sie einfach nicht hundertprozentig sicher war mit der Beziehung und im Leben vorankommen wollte. Es würde ihr leid tun, dass sie sich so von mir trennen musste, aber sie konnte nicht anders. Sie bräuchte einfach die Zeit für sich und ich würde es auch brauchen.

Nach dem Gespräch lies ich zuerst all meine Gefühlen freien Lauf. Dieses Gespräch erbrachte mir die erhoffte Wirkung: mit ihr abschliess zu wollen, die Hoffnung auf ein Zusammenkommen zu vergessen und endlich das eigene Leben in den Griff bekommen. Ich liebe sie, aber habe vielleicht die Beziehung als Deckmantel für meine Problemen benutzt, nämlich dem fehlenden Selbstwert, Selbstbewusstsein und der fehlenden Selbstliebe. Es tut einfach unglaublich weh, wenn ich daran denken muss, wieso ich mich nicht früher mich damit beschäftigt habe, wieso gerade eine Trennung es mir bewusst machen muss. Ich hasse mich dafür.  Wieso war es mir während der Beziehung nicht klar, was ich tat? Wieso klammerte ich mich an sie? Wieso benutzte ich sie als einen Trostpfalster für meine eigene Unzufriedenheit? Es regt mich einfach auf, dass ich durch das meine Freundin verloren habe. Mir ist aber bewusst, dass ich nun die Bewältigung der Probleme ALLEINE stemmen muss. Und ja, ihr hattet alle Recht, tut mir leid für die vorherige Ignoranz.